Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von Stolzer-Borusse » 17.10.2011 14:58

GigantGohouri hat geschrieben: Reus hat letze Saison oder das Jahr davor kaum eine Chance ausgelassen, das wird schon wieder.
:daumenhoch: Da sind wir ausnahmsweise mal einer Meinung !!

Reus wird schon seine 12-15 Buden in dieser Saison machen ! Zudem kommt de Camargo ja auch noch zurück ! Boba ist auch noch da. Eigentlich ein Luxusproblem, wenn alle Fit und einigermaßen in Form sind. Es hat jetzt 2 Spieltage mal nicht so wirklich hingehauen mit dem Punkten..... Also ruhe bewahren und darauf vertrauen, das sich die Mannschaft weiter entwickelt !
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von VFLmoney » 17.10.2011 15:12

Stolzer-Borusse hat geschrieben:.... Also ruhe bewahren und darauf vertrauen, das sich die Mannschaft weiter entwickelt !

Sehe ich auch so, daher..........


Bild


Gibt noch gar keinen Grund, sich voreilig zu verkrampfen, auch wenn´s 2mal nicht soooo ergiebig war.
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von VFLmoney » 17.10.2011 15:26

Manolo7 hat geschrieben:maxe, hol im winter einen knipser, wir verdaddeln so viele großchancen, unfassbar

Noch besser, nimm 2.....falls der eine mal gesperrt oder verletzt ist...... :roll:


Schätze mal, das sich das Thema bis zur Winterpause weitgehend entspannt hat.
Bis dahin ist IdC wieder fit, Reus, Boba und auch Hanke werden ihre Treffer schon machen.
Abgesehen davon, durch Standards hamwer auch schon mal mehr Tore gemacht, man sollte den Druck nicht nur auf Reus und/oder Hanke/Bobadilla verteilen.
Denke da an Dante, Stranzl bzw. Brouwers. :floet:
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von Stolzer-Borusse » 17.10.2011 15:35

VFLmoney hat geschrieben: Abgesehen davon, durch Standards hamwer auch schon mal mehr Tore gemacht,
Janeeee.... da hatten wir so lustlos rausgespielte Tore auch noch nötig !! :mrgreen:
Heute wird halt mehr Wert auf die schönen Tore gelegt.... Sicherlich könnten wir bei Standarts noch etwas zulegen..... Aber waren wir beide nicht bei nem Standart in HH aufm Klo ??? War das nicht ein GAAAAANZ GROSSSER FEHLER ?? :mrgreen:
Stranzl im Pokal war nu auch nich sooooo schlecht.....
Dann noch kurz die Standarts aus 11Metern dazugezählt, dann is das eigentlich schon ganz ok !! :mrgreen:

Wir erspielen uns genug Chancen, das wird sich auf Dauer auszahlen !!!
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von VFLmoney » 17.10.2011 15:53

Stolzer-Borusse hat geschrieben: Janeeee.... da hatten wir so lustlos rausgespielte Tore auch noch nötig !! :mrgreen:
Heute wird halt mehr Wert auf die schönen Tore gelegt....
Janeee klar, muss auch wat für´s Auge dabei sein. :lol:
Die 08/15-Tore.........hamwer doch gar nich´ nötich, wir zelebrieren unsere Torerfolge. :mrgreen:
Zumindest bei den Chancen können wir das sehr gut.......am profanen Abschluss, also dem-über-die-Linie-drücken-des-Spielgerätes.........da........finden wir auch noch einen, der den Job macht. :kopfball:
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von GigantGohouri » 17.10.2011 19:23

lutzilein hat geschrieben:Ich kann diesen Blödsinn nicht mehr hören: Dem wird immer noch das Ding gegen Österreich vorgehalten! Seit der Saison 05/06 hat der Typ jedes Jahr zweistellig getroffen! Sein schlechtestes Jahr war das Jahr unter van Gaal, der ihn auf die Bank setzte! Und trotzdem erzielte er in knapp 2000 Minuten 10 Buden und legte 5 Mal auf! Sorry, aber das sind nicht die Zahlen eines Chancentods!
Dann schau dir mal an, was der daneben alles hat liegen lassen, der hätte schon an Gerd Müller ran kommen können.
Teile mir mein sky-Abo mitm Kumpel, der Bayernfan ist, somit werde ich genötigt, mir diesen scheiß Verein auch reinzuziehen, also ich weiß, wovon ich da rede.

Reus ist auch unser Toptorschütze, hat aber ebenso zig Dinger versiebt.
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von lutzilein » 19.10.2011 17:23

Jantschke war der zweite Streich
und ter Stegen folgt sogleich :shakehands:
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von froggy34 » 19.10.2011 21:46

lutzilein hat geschrieben:Jantschke war der zweite Streich
und ter Stegen folgt sogleich :shakehands:
Letzterer und Arango wären extrem wichtig länger an den Club zu binden.....
Go Maxi, Goooooo :winker:
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von ProBorussia » 19.10.2011 23:10

Max, du machst echt gute Arbeit. Weiter so. :bmg:
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von 100%gladbach » 20.10.2011 00:01

1900% agree...
ich sehe die Politik, junge Spieler mit Perspektive längerfristig an den Verein zu binden sehr positiv. So schafft man ein hohes Maß an Identifikation mit dem Verein und spart Geld gegenüber einer externen Lösung. Ich hoffe die anderen offenen Verträge werden jetzt ähnlich schnell verhandelt...
AlanS

Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von AlanS » 20.10.2011 11:15

VLC007 hat geschrieben: ... Die Torflut musste eingedämmt werden und der Trainer Favre, ein anderer Trainertyp als Frontzeck, der eine andere Spielanlage favorisiert, dessen Arbeitsmethodik eine andere ist und der auch mehr Erfahrung besitzt, passte zu diesen Anforderungen. Beide Trainer aber hatten meiner Ansicht nach stets einen Kader zur Verfügung, mit denen ihre Spielidee gleichermaßen erfolgreich zu verwirklichen war, vorausgesetzt er stünde in seiner Vollständigkeit zur Verfügung.
Ich halte/hielt die Trainer nicht für so sehr unterschiedliche Typen. Ich sehe sehr viele Parallelen in der Spielweise unter Favre zu der unter Frontzeck - mit dem Unterschied, dass nun mehr Harmonie und bessere Abstimmung zwischen den Spielern zu erkennen ist. Grundsätzlich fand ich Frontzecks Ansatz durchaus vergleichbar mit dem Favres. Nicht ohne Grund konnten doe Spieler sich überraschend schnell auf Favres Spielidee einstellen und sie umsetzen.
VLC007 hat geschrieben: Die internen und externen Faktoren wirken natürlich auf alle Mannschaften, sind aber eben auch, wie ich bereits sagte, nicht kontrollierbar. Wenn du jetzt Glück als Komponente mit hineinbringst, dann schmälerst du den Wirkungsgrad eines Trainers noch weiter.
Ich bringe doch Glück nicht als Komponente in die Diskussion hinein, ich möchte sie mit meinem Beispiel gerade hinausnehmen - genau so wie Pech und andere nicht vorhersehbare Faktoren. Diese Faktoren sind immer da und im Normalfall gleichmäßig auf alle Vereine verteilt. Daher ist es müßig, sie als Argument einzusetzen. Ich wollte mit dem Beispiel deutlich machen, dass wir noch unter Frontzeck wirklich viele dieser negativen Einflüsse zu spüren bekamen, zum Saisonfinale aber ebenso viele positive. Es kam also über die Saison gesehen zum Ausgleich.
Man kann daher schon sagen, dass Frontzeck wohl weit übermäßig unter diesen negativen Einflüssen zu leiden hatte, dennoch behaupte ich, wäre der Kader immer noch gut genug gewesen, um deutlich mehr als 10 Punkte zu holen. Die Stärke des Kaders wurde ja auch immer wieder von MF und ME hervorgehoben und die Meinung dazu ja auch in den Transferperioden danach bestätigt (bis auf die Wintertransfers).
VLC007 hat geschrieben: Bedenke zum Beispiel, dass auch Frankfurt einen Trainerwechsel hatte und eine echte Koryphäe, nicht minder als Favre, verpflichtete, einen anerkannten Motivator und Meistertrainer. Hier ist ebenso der Fall, dass zwei Trainer mit dem mehr oder weniger gleichen Kader, mit völlig unterschiedlichen Ergebnissen gearbeitet haben. Was sagt uns das jetzt? Daum kann nix und Skibbe ist ein Held? Warum ist die Mannschaft zusammengebrochen, wenn sie doch eigentlich innerhalb der Saison das gleiche Leistungsniveau hätte haben müssen? Welche Faktoren haben da eine Rolle gespielt und wie kann man verlässlich und objektiv die Arbeit beider Trainer bewerten? Was war die Entscheidungsgrundlage des Sportdirektors, zu jenem Zeitpunkt den Trainer zu schassen und auf ein anderes Profil zu setzen?
Die Negativspirale setzte doch schon unter Skibbe ein. Es wäre also interessant, warum diese Spirale einsetzten konnte, unter dem gleichen Trainer, mit dem noch kurz vorher erfolgreich gespielt wurde.
Der Fall Skibbe/Daum dient in meinen Augen gut dafür, aufzuzeigen, dass ein (guter?) Trainer nicht unbedingt die Negativspirale eines (guten?) Kollegen aufhalten und gar umkehren kann.
VLC007 hat geschrieben: Wir hatten aber greifbare, in meinen Augen verifizierbare Umstände, die zu einer Underperformance geführt haben. In der Rückrunde stand Favre der komplette und zudem veränderte Kader zur Verfügung und wir blieben von merkwürdigen Fehlentscheidungen verschont, dennoch brauchte es fast zwei Monate und wesentliche Personalveränderungen (ter Stegen, Stranzl, Nordtveit), bis eine Trendumkehr sichtbar wurde.
Dazu schrieb ich schon oben. Die Underperformance ist für mich schon entschuldbar, aber nicht in dem Ausmaß, wie sie stattfand. Ich schrieb in einer früheren Diskussion, dass ich es für möglich halte, mit Nicht-Fußballern (etwa Leichtathleten) die richtigen Laufwege einzustudieren. Ein gute Mannschaft bekämme allein deswegen schon Probleme, überzeugend gegen diese Mannschaft zu spielen. Unter MF fehlt es eindeutig an dieser Feinabstimmung zwischen den Spielern.

muss leider jetzt abbrechen .... Fortsetzung folgt.
Zuletzt geändert von AlanS am 20.10.2011 16:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von Volker Danner » 20.10.2011 11:32

um hier mal wieder topic zu werden: klasse gemacht, Maxerl.. danke für die Vertragsverlängerung mit Tony!
:daumenhoch:
AlanS

Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von AlanS » 20.10.2011 14:53

Volker Danner hat geschrieben:um hier mal wieder topic zu werden: ...

Ja, stimmt - und wir wissen es ja auch, aber die Diskussion hat sich halt hier so ergeben ...
Nun möchte ich VLC007 noch fertig antworten und werde dann gegebenenfalls mit ihm woanders die Diskussion fortführen. Ist halt schon praktisch, wenn man die Zitate so einbauen kann ...
Aber trotzdem sorry und Danke für euer Verständnis, allerseits :anbet:
AlanS

Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von AlanS » 20.10.2011 15:52

VLC007 hat geschrieben: (Es bedarf)...mindestens zweier Umstände: Zeit und Erfolg. Reden alleine hilft nicht, daher ist dieses ganze Gerede von der Notwendigkeit eines Motivators á la Effe in meinen Augen vollkommener Quatsch. Die Spieler müssen Ziele haben, sie müssen die Werkzeuge zur Zielerreichung gestellt bekommen und sie müssen diese Ziele dann aber auch erreichen. Undzwar nicht nur ein Mal, sondern im Idealfall mehrmals hintereinander, um ein positives Handlungs- und Erfahrungsmuster erzeugen zu können. Nur so kann es den Turnaround aus dieser Negativ-Spirale geben.
Dafür kann man doch aber aktiv etwas tun! Man kann aktiv daran arbeiten, sein gestecktes Ziel zu erreichen. "Es bedarf zweier Umstände" liest sich in dieser Formulierung schon etwas so, als seien das zwei Faktoren, die man nicht beeinflussen könne. Zeit ist ein Faktor, der Eberl in seiner Philosophie von Anfang an wichtig war und er hat auch bewiesen, dass er es damit ernst meint. Erfolg stellt sich in der Regel bei kontinuierlich guter Arbeit ein.

Du zitierst Jorge Valdano:
"Eine Mannschaft charakterisiert sich zu allererst über ihren Gemütszustand. Von klein auf vermutete ich, dass die Einstellung wichtiger ist als Technik oder Taktik. Als ich als Trainer begann wurde diese Vermutung zur Realität. Der Gemütszustand vollbringt wahre Wunder, aber wie organisiert man diesen? Fußball ist ein Spiel der Serien und es gilt geschickt mit ihnen umzugehen."
Wo war/ist Valdano Trainer? Ich glaube, er meint bei seiner Aussage genau die Einstellung, die ein durchschnittlicher BuLi-Profi generell mitbringt, mit der wahre Wunder vollbracht werden können. In anderen Kulturkreisen gibt es da bekanntlich schon erhebliche Probleme allein aus der Lebensphilosophie und der Mentalität der dort aufgewachsenen Spieler heraus. Natürlich gibt es auch in der BuLi unterschiedliche Charaktere, aber grundsätzlich denke ich, haben hier alle Profis eine sehr ähnliche Auffassung von Erfolgsstreben und Disziplineinhaltung.
Mit der Aussage "Fußball ist ein Spiel der Serien und es gilt geschickt mit ihnen umzugehen." bestätigt mich Valdano darin, dass man als Trainer aktiv lenkend wirkungsvoll eingreifen und steuern kann - und man muss wissen, wie.
VLC007 hat geschrieben: Es ist bei jedem Trainerwechsel dasselbe. Der Spieler lobt den neuen Trainer und jeder Satz ist ein Hieb auf dessen Vorgänger und der Verweis darauf, was dieser falsch gemacht hat....
So etwas konnt ich bei unseren Spielern überhaupt nicht beobachten. Im Gegenteil, ich sah sie sehr bemüht darin, MF nicht öffentlich schlecht machen zu wollen. Auch das von mir gebrachte Zitat Arangos interpretiere ich so, dass es zum Ausdruck bringen soll, MF war schon auch gut, aber hier hat es halt nicht mit ihm funktioniert. Daems sagte ja sogar auch einmal, so viel mache man nun gar nicht anders. Die Loyalität der Spieler zu MF fand ich sehr bemerkenswert.
VLC007 hat geschrieben: Deine Fragen überzeugen mich nicht vollends. ...
Mit Fragen möchte ich dich ja auch nicht überzeugen - ich dachte, ich bekomme Antworten von dir. Hab ich aber nicht :wink:
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von Lobe » 21.10.2011 03:40

Ich weiß ja nicht ob ihr es mitbekommen habt. Unser nächstest Ziel ist immer das kommende Spiel! Und damit fahren wir recht gut. Man konzentriert sich immer auf den kommenden Gegner. Das wird seit Monaten betont. Und genau das ist die richtige Richtung. Ob nun 40, 50 oder gar 60 Punkte am Ende dabei herauskommen, weiß niemand. Aber die Spieler haben kein Firlefans im Kopf. Die Erwartung ist schlicht und einfach den nächsten Gegner zu schlagen. Da spielt ein Mythos oder der Wunschtraum auf die Zukunft keine Rolle. Und genauso kriegt man es hin das sich unsere Jungs nicht auf den vermeintlich schweren Gegner in z. B. drei Wochen konzentrieren, sondern auf den, der jetzt ansteht.
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von Swordfish » 21.10.2011 10:59

Lobe hat geschrieben:Ich weiß ja nicht ob ihr es mitbekommen habt. Unser nächstest Ziel ist immer das kommende Spiel! Und damit fahren wir recht gut. Man konzentriert sich immer auf den kommenden Gegner. Das wird seit Monaten betont. Und genau das ist die richtige Richtung. Ob nun 40, 50 oder gar 60 Punkte am Ende dabei herauskommen, weiß niemand. Aber die Spieler haben kein Firlefans im Kopf. Die Erwartung ist schlicht und einfach den nächsten Gegner zu schlagen. Da spielt ein Mythos oder der Wunschtraum auf die Zukunft keine Rolle. Und genauso kriegt man es hin das sich unsere Jungs nicht auf den vermeintlich schweren Gegner in z. B. drei Wochen konzentrieren, sondern auf den, der jetzt ansteht.
Das ist genau das was ich denke. :daumenhoch:
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von WilfriedHannes » 21.10.2011 12:10

Ja, das stimmt. Den Eindruck hatte ich früher auch immer (auch vor MF).
Da kommt demnächst Bayern (oder auch der FC). Die müssen wir schlagen. Na ja, ein Unentschieden ist auch schon super. Die nächsten Gegner Freiburg, Mainz und ... na egal, gegen die spielen wir bis dahin noch.
So sah das für mich bei den Spielern dann auch immer aus, zumindest habe ich bei den Spielen dann immer diesen Eindruck gewonnen. Das hat sich absolut geändert
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von VLC007 » 21.10.2011 12:25

@ AlanS

Vorneweg: Ich denke nicht, dass wir offtopic sind, da wir ein Themenfeld diskutieren, welches zum Hauptaufgabengebiet Eberls gehört, nämlich die Bewertung der Trainerarbeit, bzw. die strategische Überlegung und der Nutzen von Trainerwechseln.
AlanS hat geschrieben:Diese Faktoren sind immer da und im Normalfall gleichmäßig auf alle Vereine verteilt. Daher ist es müßig, sie als Argument einzusetzen. (...) Es kam also über die Saison gesehen zum Ausgleich.
Wenn wir beide sechs Mal würfeln, haben wir dann beide alle Augen je einmal gewürfelt? Das in etwa besagt deine Aussage und sorry für die harschen Worte, aber das ist kompletter Unsinn. Die Legende, dass sich Glück, Pech und Fehlentscheidungen in einer Saison ausgleichen, ist in keinster Weise haltbar. Warum sollte das auch so sein und vor allem in diesem starren zeitlichen Rahmen? In unserem konkreten Fall ist es nachweisbar, dass wir mit einigem Abstand die meisten Fehlentscheidungen und die meisten Ausfallzeiten aller Bundesligamannschaften gehabt haben. Deiner Theorie nach müssten aber alle am Ende der Saison die gleichen Werte haben. Das wir dieses "Unglück" vor allem in der Hinrunde erdulden mussten und in der Rückrunde weitestgehend davon verschont blieben, ist mit Sicherheit keine ausgleichende Gerechtigkeit, trägt aber, durch die eben vorhandene höhere kollektive Qualität des Kaders, ergänzt durch die Neuverpflichtungen, zu der unterschiedlichen Punkteausbeute in Hin- und Rückrunde in meinen Augen deutlich bei.

Die von Frontzeck und Eberl stets ausgelobte Ausgeglichenheit des Kaders bedeutet in dem Zusammenhang auch nicht, dass der Wegfall eines gesamten Mannschaftsteils problemlos qualitativ gleichwertig ersetzt werden kann. Sie bedeutet meiner Ansicht nach, dass einem Trainer, innerhalb einer "normalen" Saison, verschiedene personelle und taktische Alternativen zur Verfügung stehen, die ein erfolgreiches Bestreiten der Saison ermöglichen. Der Fall einer normalen Saison ist aber, vor allem in der Hinrunde, eben nicht eingetroffen. Als Beispiel sei genannt, dass in den letzten zehn Saisons die Stamminnenverteidiger im Schnitt 78% aller Spiele absolviert haben, während es in der Hinrunde es gerade mal 32% waren. Wie will man so einen Ausfall in einem Mannschaftsteil mitsamt seinen Auswirkungen auf die gesamte Defensive adäquat ersetzen? Ich behaupte mal, dass dies nicht mal die Bayern können. Desweiteren möchte ich dich in deinem Glauben lassen, dass du als Trainer mit Leichtathleten nur durch Einübung von Laufwegen einer Fußballmannschaft das Leben schwer machen könntest. Fußball ist zwar ein Laufsport jedoch sind bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten unabdingbar.
AlanS hat geschrieben: Es wäre also interessant, warum diese Spirale einsetzten konnte
Eben! Im Gegensatz zu uns gab es keine nennenswerten Ausfälle, soweit ich weiß, nicht diese Fülle an Fehlentscheidungen und es gab (im Gegensatz zu uns nach Meinung einiger) einen fähigen Trainer, der eine sehr gute Hinrunde mit dem Kader hingelegt hatte. Die Frage ist jetzt, anhand welcher Analyse ist der Sportdirektor zum Schluss gekommen, dass ein Trainerwechsel notwendig war? In der Regel wird diese Entscheidung ja scheinbar lediglich an den Ergebnissen festgemacht und man erwählt zeitnah einen bestimmten Trainertypus, der diese Situation revertieren soll. Für mich ist das in den allermeisten Fällen purer Aktionismus, dem keine objektive und nachvollziehbare sportliche Analyse zugrunde liegt. Die Mechanismen des Geschäfts halt und somit völliger Humbug.
Eberl und die sportliche Leitung haben letzte Saison hingegen in meinen Augen richtig gute Arbeit geleistet, indem sie dieser Unsitte nicht verfallen sind, sondern schlüssig eine Ursachenforschung betrieben und zunächst die notwendigen Veränderungen des Kaders vorangetrieben haben. Ob der Trainerwechsel als letzte Konsequenz notwendig war, oder ob sich der Turnaround auch unter Frontzeck eingestellt hätte, lässt sich nunmal nicht mehr beweisen. Gefühlt und gestützt durch wissenschaftliche Studien ist es meine Meinung, dass das Ergebnis unter Frontzeck dasselbe gewesen wäre.
AlanS hat geschrieben:Dafür kann man doch aber aktiv etwas tun!
Nichts anderes steht doch in meiner Aussage! Du benötigst Zeit, denn du kannst den mentalen Zustand eines Teams nicht in einer Woche ändern und du brauchst wiederholten Erfolg, damit innerhalb der Mannschaft sich das Muster bahnt, dass der Erfolg auf die Arbeit zurückzuführen ist. Nur so kommt man aus dieser Spirale heraus. Wir hatten in Hin- und Rückrunde eine Menge Spiele wo wir auf der Kippe standen, diesen Effekt zu erreichen, den Glauben an die eigenen Fähigkeiten wiederherzustellen. Aber oft sind wir durch eigene Dummheit oder aber durch den Eingriff von Außen darum gebracht worden. Das Spiel gegen Stuttgart in der Rückrunde war ein Spiegel vieler Spiele in der Hinrunde. Ich bin auch sehr sicher, dass wenn dieses Spiel gewonnen worden wäre, die Negativspirale durchbrochen gewesen wäre.

Was aber genau kann ein Trainer tun und wie wirksam sind objektiv betrachtet seine Maßnahmen? Wie erfolgsversprechend ist es in diesem Zusammenhang auf einen anderen Trainertypus zu setzen? Wie nachhaltig ist der mögliche Erfolg bei einem Trainerwechsel? Und wann und unter welchen Umständen ist die Entscheidung des Sportdirektors einen Trainerwechsel herbeizuführen nachvollziehbar?
AlanS hat geschrieben:Ich glaube, er meint bei seiner Aussage genau die Einstellung, die ein durchschnittlicher BuLi-Profi generell mitbringt, mit der wahre Wunder vollbracht werden können. In anderen Kulturkreisen gibt es da bekanntlich schon erhebliche Probleme allein aus der Lebensphilosophie und der Mentalität der dort aufgewachsenen Spieler heraus.
Das halte ich für sehr pauschalisiert. Wenn ich mir die Nationalmannschaften anschaue, die ja ausschliesslich Spieler aus den jeweiligen Kulturkreisen beinhalten, so sind diese nicht minder erfolgreich als Teams aus hiesigem Kulturkreis.
Valdano war u.a. Spieler und Trainer bei Real Madrid und Weltmeister mit Argentinien. Ich denke, dass ein gewisser Erfahrungsschatz auf allerhöchster Ebene vorhanden ist und er sich bei meiner zitierten Aussage nicht auf regionale Gepflogenheiten bezog, sondern vielmehr den Aspekt und den Einfluss der Psyche im Fußball unterstreichen wollte. Natürlich hat der Trainer Einfluss auf diese Komponente und ist auch von mir unbestritten, meine Fragen dazu stehen aber dann auch weiter oben. Wie geht das? Meines Wissens nach gibt es da keine verifizierbaren, standardisierten Prozesse.
AlanS hat geschrieben:ich dachte, ich bekomme Antworten von dir. Hab ich aber nicht
In meinen Posts gibt es eine Fülle von Antworten, man muss sie nur lesen und verstehen wollen :mrgreen:
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von froggy34 » 22.10.2011 00:08

Lobe hat geschrieben:Ich weiß ja nicht ob ihr es mitbekommen habt. Unser nächstest Ziel ist immer das kommende Spiel! Und damit fahren wir recht gut. Man konzentriert sich immer auf den kommenden Gegner. Das wird seit Monaten betont. Und genau das ist die richtige Richtung. Ob nun 40, 50 oder gar 60 Punkte am Ende dabei herauskommen, weiß niemand. Aber die Spieler haben kein Firlefans im Kopf. Die Erwartung ist schlicht und einfach den nächsten Gegner zu schlagen. Da spielt ein Mythos oder der Wunschtraum auf die Zukunft keine Rolle. Und genauso kriegt man es hin das sich unsere Jungs nicht auf den vermeintlich schweren Gegner in z. B. drei Wochen konzentrieren, sondern auf den, der jetzt ansteht.
:daumenhoch: absolute Zustimmung , natürlich darf man als Fan auch mal ins träumen geraten. Aber die Spieler und der Trainer müssen focussiert sein auf die unmittelbar bevorstehenden Aufgaben.
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Re: Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

Beitrag von Bo. » 22.10.2011 01:19

VLC007 hat geschrieben:Gefühlt und gestützt durch wissenschaftliche Studien ist es meine Meinung, dass das Ergebnis unter Frontzeck dasselbe gewesen wäre.
Wow, das sich dieses Thema immer noch hält, hm, gefühlt und gestützt durch jahrelange Erfahrung ist es meine Meinung, dass wir unter Frontzeck jetzt irgendwo unterhalb Platz 10 in Liga 2 stehen würden.

Soviele Angebote hat er scheinbar auch noch nicht bekommen.

Naja, imo gibt es gute und schlechte Trainer, und Maxe oder wer auch immer hat damals in letzter Sekunde die Leine gezogen.
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