
Ein Kommentar dazu aus dem kicker:
Völlig unverständlich ist dagegen Uwe Stövers Entlassung. Der Geschäftsführer Sport bewies seit seiner Amtsübernahme 2009 in etlichen Situationen ein glückliches Händchen bei der Kaderzusammenstellung. Von teils unterklassigen Klubs holte er Spieler wie Mölders, Heubach, Gaus, Leckie, Wunderlich, Görlitz, Stark oder zuletzt Engels und Grifo, die sich hervorragend entwickelten. Mit einem Lizenzspieleretat, der jährlich nur fünf bis sechs Millionen Euro betrug, stellte er stets einen konkurrenzfähigen Kader zusammen.
Dass ihm seit dem vergangenen Sommer der ein oder andere Fehlgriff zu viel unterlief und er im Winter mit Ballas, Golley und Schorr drei Profis holte, die keine Verstärkungen darstellen, ist ihm anzulasten. Es ändert aber nichts an der Einschätzung, dass er in knapp sechs Jahren viel mehr richtig als falsch gemacht hat. Dass er dem Präsidium nun aus eigenem Antrieb die Vertrauensfrage stellte, ehrt ihn. Seine Entlassung offenbart dagegen die sportliche Inkompetenz in diesem wichtigen Gremium. Anders als der FSV muss sich Stöver um seine Zukunft keine Sorgen machen. Er kann davon ausgehen, dass seine seriöse Arbeit in der Branche mehr Anerkennung findet als im eigenen Verein.
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