The Civil War! 1861 - 1865

Die legendären threads aus der Forumsgeschichte zum Nachlesen!
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Macragge
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Beitrag von Macragge » 12.04.2006 12:02

gnau der meinung bin ich auch MV :anbet:
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Quanah Parker
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Beitrag von Quanah Parker » 12.04.2006 12:21

Miami Vice hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Bürgerkrieg wegen der Sklaverei geführt wurde.

Kann es nicht sein, dass zwar eindeutig die Sklaverei der Auslöser des Kriegs genannt wurde, aber eigentlich die Industriemächte im Norden den Süden sagen wir mal "einverleiben" wollte ?

Oder besser gefragt, bevor ich hier gesteinigt werde:

Ist es sicher, dass die Sklaverei der wirkliche Grund für diesen Krieg war ?

der auslöser war es sicherlich.
zumindest für den süden. für lincoln und seine nordmänner, hatte allerdings der erhalt der "union" oberste priorität.
erst später, zum teil auch durch die seeblokade, da sich plötzlich auch der "union jack" einmischen wollte und auch einige restliche staaten von europa ihre unzufriedenheit kund taten, besann sich lincoln den krieg als sklaven-befreiungskrieg zu deklarieren.
europa war zufrieden und auch england hielt sich bedeckt. jetzt hatte die seeblokade auch einen sinn. schließlich war es mittel zum zweck, um die sklavenangelegenheit so schnell wie möglich zu beenden.
auch lincoln war zufrieden.
denn noch mehr unruhe konnte er nicht gebrauchen, schon garnicht mit europa.
eine front reichte ihm völlig. :wink:



gruß QP :wink:
Macragge
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Beitrag von Macragge » 12.04.2006 12:26

tja der norden war beherscht von ( ich sach das jetzt mal etwas härter :lol: )

verdammt klugen XXX ! :lol:
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Quanah Parker
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Beitrag von Quanah Parker » 12.04.2006 12:28

Miami Vice hat geschrieben:
Kann es nicht sein, dass zwar eindeutig die Sklaverei der Auslöser des Kriegs genannt wurde, aber eigentlich die Industriemächte im Norden den Süden sagen wir mal "einverleiben" wollte ?
das ist natürlich ein sehr schwerwiegender grund, miami!
deshalb brodelte es ja schon lange zwischen nord und süd.
das war über jahrzehnte die lunte an der dynamitstange.

die aktion von john brown hat sie erst angesteckt.
jetzt gab es einen grund für die südstaatler sich abzukapseln. das zerrte schon lange an ihrem ego. es brachte das fass zum überlaufen.
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General Lee
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Beitrag von General Lee » 12.04.2006 14:57

Es war in den Jahren vor Ausbruch des Bürgerkrieges schwer, das Gleichgewicht zwischen "freien Staaten" und "Sklavenstaaten" zu halten.
Im Jahre 1763 - 1767 wurde von den beiden Engländern Charles Mason und Jeremiah Dixon die Grenzlinie vermessen, die als nördliche Grenze die Sklavenstaaten von den freien Staaten trennen sollte. Diese Grenzlinie trennt die beiden Staaten Pennsylvania im Norden und Maryland im Süden. Diese Linie wird heute noch als die Mason - Dixon Line bezeichnet.

Bild

Die Bezeichnung "Dixieland" für den Süden leitet davon ab.
Durch die gewaltige und rasche Expansion in den Westen war das Gleichgewicht mehr als einmal gefährdet. So war der Süden nicht davon abzubringen Texas zu einem Sklavenstaat zu machen. In Missouri gab es heftige Kämpfe, die einem Bürgerkrieg ähnlich vorausgingen.
South Carolina hatte schon einmal mit der Sezession gedroht.
Hinzu kam, das die Interessen des Südens die Interessen der Pflanzer war und nicht der anderen Bewohner. Erst durch John Brown´s Angriff auf Harpers Ferry, bei dem er genug Waffen erbeuten wollte um Sklaven damit auszurüsten, die sich wiederum ihre Freiheit "erschießen" sollten, sprang der Funke über. Der Süden stand geschlossen zusammen - ob Sklavenhalter oder nicht. Aber es war für den Süden nicht in Ordnung, das Weiße sich mit Hilfe bewaffneter Schwarzer gegen Weiße richten.
Dummerweise zauberten die Yankees dann zur Präsidentschaftswahl auch noch Abraham Lincoln aus dem Hut, der im Süden komplett missverstanden wurde. Er wollte weder einen Krieg, noch wollte er die Sklaverei aufheben - er wollte mit dem Süden faire Lösungen erwirken.
Daran war die Industrie im Norden gar nicht interessiert, sie sah nur eines KRIEG = $ PROFIT$ :!: :!: :!:
So wie Amerika heute noch Krieg im Irak führt, war es damals auch.
Jeder noch so kleine Betrieb wollte seinen Reibach machen - das urtypische "Yankee"-Verhalten halt.
Als letzter Tropfen kam natürlich auch die komplett unterschiedliche Entwicklung zwischen Nord und Süd hinzu. Der ewige Fortschritt im Norden, der beschauliche traditionsbewusste Süden - irgendwann musste es knallen.
Zuletzt geändert von General Lee am 08.10.2006 15:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Miami Vice
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Beitrag von Miami Vice » 12.04.2006 15:21

Nun, meine Kenntnisse zu diesem Bürgerkrieg sind da relativ bescheiden, aber ich waage da mal einen neuen Vorstoß.

Als ich hier die verlinkten Karten gesehen habe und mich ca. 150 Jahre zurück vesetzt habe, da ist mir aufgefallen, dass zur damaligen Zeit die Häfen, also dioe Anbindung zur Schifffahrt, mit das wichtigste war.

Im Süden sehe ich als das wertvollste die Meeranbindung an. Dann auch noch die großen Farmen mit den Naturprodukten, sprich Landwirtschaft.

Dies dürften im Süden mit die wichtigsten Argumente sein, einen Krieg zu führen mE.

Wenn ich jetzt eine große Metallbaufabrik im Norden bestitze ( vor 150 Jahren ), dann muß ich doch ein großes Interesse daran haben, dass sich meine Zulieferwege für Roheisen usw. nicht abkapseln. Dann die Waffenlobby ansich, die ein großes Interesse daran hatten und vor allem die landwirtschaftlichen Produkte ( Baumwolle nicht zu vergessen ).

Ich meine halt, dass hinter einer Kriegsführung nie der eigentlich wahre Grund hervorkommt, sondern immer ein Grund vorgeschoben wird.

Im Irak Krieg war es ein Diktator, jedoch ging es ums Öl und die Waffenindustrie mit ihren Milliarden Aufträgen. Beim Iran wird es nicht viel anders sein und da ist ja schon seit Wochen eine Seeblockade, die sehr wirkungsvoll ist.

Die Geschichte wiederholt sich meiner Meinung nach. Gut, das Öl gab es vor 150 Jahren noch nicht, bzw. gab es schon, aber die Werthaltigkeit war noch nicht gegeben.

Aber Seewege waren schon mit der häufigste Grund um einen Krieg zu führen zur damaligen Zeit und selbstverständlich auch noch früher.

Die wirklich mächtigen im Lande waren zur damaligen Zeit die großen Unternehmer. Jetzt wäre mal interessant zu wissen, wer zur damaligen Zeit die Reichen und Mächtigen im Norden waren.

Im Süden wurden die Sklaven ja hauptsächlich auf den großen Plantagen eingesetzt.

Dieser Herr Brown ( hoffe ich habe den Namen jetzt richtig geschrieben ) hat mit seinem Überfall auf das Waffenlager den Grund des Krieges geschaffen.

Für mich haben die Mächtigen im Norden doch nur einen Grund gesucht und die schwachstelle des Südens war die Sklaverei.

Normalerweise sollte man bei einem Thema nicht so mitreden, wenn man nicht viel Wissen darüber hat. Mich interessiert dieses Thema ungemein, weil ich auch die Hintergründe besser verstehen möchte. Die Sklaverei war zum damaligen Zeitpunkt schon "aus der Mode". Aber deswegen einen Krieg zu führen, so Bruder gegen Bruder, dafür reicht mir der Grund Sklaverei nicht aus um hunderttausende von Gefallene zu erklären.

Hierzu hat das Kapital eine zu große Macht auf die Politik und das ist noch heute so genauso wie dies früher der Fall war.
Macragge
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Beitrag von Macragge » 12.04.2006 15:25

das problem ist das wir niergendswo beweise haben... ich bin auch der meinung das dem norden die sklaverei scheiss egal war und das die industriellen im norden nur einen grund gesucht haben um einen krieg anzuzetteln und somit profit zu machen.
mit den seewegen hast du ein interessantes thema angeshnitten MV jedoch waren zu dieser zeit die größten häfen unter anderem in NY in boston und in maine !!
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General Lee
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Beitrag von General Lee » 12.04.2006 15:46

Die Vorgabe von Quanah Parker war klar definiert: Einen Held, auch wenn man mehrere hat.
Ich habe mich letztendlich doch für mich :wink: ääääh General Robert E. Lee entschieden (welche ein Wunder)

Bild

General Robert E. Lee wurde am 19.01.1807 in Stratford / Virginia geboren. Sproß einer berühmten Familie dieses Landes - sein Vater, bekannt als Ligthorse Harry Lee kämpfte im Unabhängigkeitskrieg für das junge Amerika.
Auch Robert E. setzte der Berühmtheit der Familie noch einen Punkt hinzu, er heiratete Mary Curtis, eine Enkeltochter von George Washington - dem ersten Präsidenten der USA.
Er absolvierte die zur derzeit typische militärische Ausbildung: 1825 Eintritt in die Militärakademie West Point, die er 1829 als erster Kadett fehlerfrei abschloß um dann im Pionierkorps zu dienen. In dieser Stellung betreute er manche Baustellen und wurde dann auch zum Hauptmann befördert.
Im mexikanischen Krieg 1846 - 1848 war er einer der wichtigsten Mitarbeiter um den Oberbefehlshaber Winfield Scott und wurde zum Major befördert.
Nach der Teilnahme an einigen der wichtigen Schlachten, in der er auch verwundet wurde erfolgte die Beförderung zum Oberstleutnant. Nach dem Krieg war er unter anderem Superintendent in West Point bevor er zwei Jahre an der texanischen Grenze die 2te Kavallerie befehligte.
Mit Ausbruch des Bürgerkrieges lehnte er ein Angebot der Nordstaaten ab, den Oberbefehl der Blauen zu übernehmen, da er seine Hand nicht gegen seine Heimat richten könne. Ihm wurde der Oberbefehl über alle Truppen Virginias angeboten, was er auch dann annahm. Weiter wurde im der Schutz der Küste von den Carolinas anvertraut. Jefferson Davis, der erste Präsident der C.S.A. bat ihn als Militärberater in Richmond an seiner Seite zu fungieren.
Sein Auftritt als Befehlshaber einer CS-Feldarmee erhielt er, als General Joseph E. Johnston in der Schlacht bei Seven Pines verwundet wurde. Traurig war darüber keiner so richtig, da Johnston immer nur in der Defensive agierte (so wie auch später in Georigia - bis zur Ablösung durch John b. Hood).
Lee ging in die Offensive und verschliss machen Oberbefehlshaber der Union: George B. McClellan (gleich 2 mal), Ambrose E. Burnside, Joseph Hooker.
Er hatte immer ein Gespür für die Ängste und Fehler seiner Widersacher, die er eiskalt ausnutzte.
Erst U.S. Grants Taktik - Verschleiß an Menschen- hatte Lee nicht viel entgegen zu setzen. Nach der Belagerung und dem Fall von Petersburg war sozusagen "die Luft raus". Er beendete den Krieg mit der Kapitulation in Appomattox am 09.04.1865. Er schaffte es, General U.S. Grant ein "Gentleman - Agreement" abzuringen, daß seine Jungs nach der Entwaffnung einfach nach Hause gehen dürfen.
Nach dem Krieg war Lee Präsident des Washington College - bis zu seinem Tod am 12.10.1870.

Nachtrag: Seine Bürgerrechte erhielt er posthum 1975

Virginia - Sic Semper Tyrannis
Zuletzt geändert von General Lee am 08.10.2006 15:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von General Lee » 12.04.2006 15:50

@ Miami Vice

Gratuliere, taktisch nicht schlecht für einen, nach Selbsteinschätzung; Unbedarften.

@MHgoesBorussia

Also Bruder ich glaube WIR beide hätten definitiv die gleichen Farben getragen :wink:
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Beitrag von Miami Vice » 12.04.2006 16:00

Was mich ebenfalls wundert ist, dass doch die Generäle und Präsidenten, alle von relativ hoch angesehenen Familien heraus stammen.

Gibt es da einen aus der unteren Schicht ?

Einen, wo die Familie eine normale Arbeiterfamilie war.

Wenn ja, dann ist das mein Held. :wink:
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Beitrag von Quanah Parker » 12.04.2006 18:11

nur mal so am rande....!
wisst ihr was heut für ein tag ist??

ja freunde genau...!:)

12.4. 2006..! und was passierte vor 145 jahren auf den tag genau...!??
richtig!
der beginn des bürgerkrieges.!

gruß QP :wink:
Macragge
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Beitrag von Macragge » 12.04.2006 18:15

@ general lee

ich denke das gleiche .. die yankees sind mir beim abknallen nunmal am liebsten :lol: :lol: :wink:
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Beitrag von Quanah Parker » 12.04.2006 18:20

General Lee hat geschrieben:
Die Vorgabe von Quanah Parker war klar definiert: Einen Held, auch wenn man mehrere hat.
Ich habe mich letztendlich doch für mich :wink: ääääh General Robert E. Lee entschieden (welche ein Wunder)

Bild

General Robert E. Lee wurde am 19.01.1807 in Stratford / Virginia

das war uns ja klar..! :lol:
deshalb haben wir ihn dir auch gelassen.
er ist natürlich das non plus ultra des civil war.
fällt der name general lee, weiß selbst der unwissenste wer das ist!
eine legende die nie aufgehört hat zu existieren.

gruß QP
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Beitrag von Quanah Parker » 12.04.2006 18:49

General Lee hat geschrieben:Es war in den Jahren vor Ausbruch des Bürgerkrieges schwer, das Gleichgewicht zwischen "freien Staaten" und "Sklavenstaaten" zu halten.
Im Jahre 1763 - 1767 wurde von den beiden Engländern Charles Mason und Jeremiah Dixon die Grenzlinie vermessen, die als nördliche Grenze die Sklavenstaaten von den freien Staaten trennen sollte. Diese Grenzlinie trennt die beiden Staaten Pennsylvania im Norden und Maryland im Süden. Diese Linie wird heute noch als die Mason - Dixon Line bezeichnet.

Bild

Die Bezeichnung "Dixieland" für den Süden leitet davon ab.
danke für die info General lee.
dein informationsradius ist sensationell. :wink:


gruß QP
Herner

Beitrag von Herner » 12.04.2006 18:56

1. Mal gelöscht. Erneute Aufforderung den Spam zu unterlassen, deine postings werden archiviert.

wer ist denn da? kein Hintern in der Hose?

Warum sind die fullqotes noch da.


Wollt Ihr mich wieder sperren :lol:

Oje, was ein Drohung :lol:

Na, wer ist denn der liebe Mod?

Bist Du es Herbert? :lol:
Macragge
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Beitrag von Macragge » 12.04.2006 19:10

ich hab nochmal was zur wirtschaft und zu den inner-amerikanischen spannungen vor und wärend dem krieg rausgesucht:

während im süden fast ausschließlich baumwolle, zucker und tabak durch die arbeitsausbeutung von sklaven produziert wurde, trug der norden schon durch finanz- und andere wirtschaftsdienstleistungen zum bruttoinlandsprodukt bei. zwischen den beiden lagern gab es zwar seit bestehen der USA immer mal wieder eifersüchteleien, aber als abraham lincoln zum präsidenten der vereinigten staaten ohne die zustimmung des südens gewählt wurde, eskalierten die spannungen und der süden sah sich zu einer konföderation mit den anderen staaten des südens gezwungen. ein solcher affront wäre jahre zuvor undenkbar gewesen, macht aber deutlich, wieviel einfluß und damit an macht der süden eingebüßt hatte. was noch zusätzlich öl in das feuer goß, war der umstand, das abraham lincoln mit einem programm gewählt wurde, das die rechte der staaten des südens in bezug auf ihre regionalen befugnisse beschnitt und dadurch gleichzeitig den Staaten des Nordens mehr Rechte und privilegien bescherte. Der süden sah darin eine grobe verletzung der amerikanischen verfassung, die den staaten innenpolitische freiheiten garantierte. die kluft zwischen dem reichen, industrialisierten norden und dem armen süden verstärkte sich rasant. die ohnmacht des südens, vom norden wirtschaftlich und politisch abhängig zu sein und das gekonnte susspielen der macht, demütigten den stolzen süden. Der norden betrachtete die staaten des süden stets nur als eine riesige agrarfläche und als produktionsstätte für die landwirtschaftlichen ernterträge und nie als das was sie laut verfassung waren, nämlich eigenständige staaten.
die stimmung war explosiv. so war alles nur eine frage der zeit, bis es radikalen politikern gelingen würde, aus dieser situation kapital zu schlagen. die sklaverei, die immer wieder als der hauptgrund für die sezession und den daraus entstandenen bürgerkrieg genannt wird, spielte zu diesem zeitpunkt aus wirtschaftlicher sicht nur eine untergeordnete rolle (die textilindustrie englands und frankreichs importierten fast 80% der benötigten baumwolle aus den südstaaten).
erst als die konföderierten staaten england und frankreich um unterstützung baten, vermutlich eben wegen dieser abhängigkeit der textilindustrien, wurde die proklamation zur sklavenbefreiung von lincoln mit in sein politisches programm aufgenommen und brachte die öffentliche meinung des auslands damit auf die seite der union.
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Beitrag von Quanah Parker » 12.04.2006 19:26

MHgoesBORUSSIA hat geschrieben:
ich denke das gleiche .. die yankees sind mir beim abknallen nunmal am liebsten :lol: :lol: :wink:

du bist aber fies! :cry:
ich gebe ja auch gern zu, dass ich mit dem süden etwas mehr sympathisiere.
aber um hier das gleichgewicht ein wenig herzustellen, bin ich dem norden auch ganz wohlgesonnen.
denn beide seiten hatten starke charaktere an bord. das sollte man respektieren......:wink:
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Beitrag von Macragge » 12.04.2006 19:27

QP ... is ja schön für die nördlichen chraktere :lol: deswegen knall ich trotzdem diese verweichlichten yankees lieber ab :wink: :lol: :lol:
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Beitrag von Macragge » 12.04.2006 19:37

so ich hab nochmal die größten schlachten und deren ausgang rausgesucht !!

Schlacht bei Bull Run Konf
Fort Henry Konf
Fort Donelson Union
Shiloh Union
Jacksonsvalley Union
Fair Oaks Konf
Seven Days Union
2.Schlacht bei Bull Run Konf
Antietam Konf
Perryville Union
Fredericksburg Union
Stones River Konf
Chancellorsville Konf
Vicksburg Konf
Gettysburg Union
Chickamauga Union
Chattanooga Konf
Wilderness Union
Spotsylvania Union
Cold Harbor Konf
Kennesaw Mountain Union
Petersburg Konf
Mobile Bay Union
Atlanta Union
Franklin Union
Nashville Union
Appomattox Kapitulation der CSA

sollte ich eine wichtige vergessen haben dann schreit laut ;) :D
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Beitrag von Quanah Parker » 12.04.2006 19:46

Ulysses Simpson Grant

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Bei Ausbruch des Amerikanischen Bürgerkrieges wurde Grant zum Oberst und kurz darauf zum Brigadegeneral der Freiwilligenkompanie von Illinois ernannt. Im September 1861 nahm er Paducah in Kentucky ein.

Im Februar 1862 eroberte er zusammen mit der Marine die Forts Henry und Donelson (Tennessee) und zwang General Simon B.Buckner zur bedingungslosen Kapitulation.
Die Konföderierten überraschten Grant bei Shiloh (April 1862), Grant konnte sich jedoch halten und zog dann nach Corinth weiter. 1863 griff er Vicksburg in Mississippi an, das am 4.Juli kapitulierte, und besiegte Braxton Bragg in der Schlacht von Chattanooga (November 1863).

Grant wurde zum Oberbefehlshaber im Westen ernannt, dann zum Generalleutnant und im März 1864 zum Oberbefehlshaber der Unionsstreitkräfte befördert.

Grants Strategie war es, die Konföderation mit allen Mitteln unter Druck zu setzen. Während Grant die Potomac-Armee auf ihrem Landangriff auf Richmond (Virgina, USA) begleitete, sollte General Benjamin F. Butler die Stadt vom Wasser aus angreifen.
General William T.Sherman wiederum sollte in Georgia und General Franz Sigel im Shenandoah Valley in Virginia einmarschieren.
Trotz der schweren Verluste, die Butler und Sigel bei Wilderness, Spotsylvania und Cold Harbor hinnehmen mussten, setzte Grant seinen Feldzug gegen die Armee des Generals Robert E.Lee fort.

Nach Shermans Erfolg in Georgia und der Einnahme des Shenandoah Valley durch General Philip H.Sheridan zwang Grant Lee zur Aufgabe von Petersburg (Virginia) und Richmond (2.April1865) sowie zur Kapitulation im Appomattox Court House am 9.April.

Ulysses S. Grant wurde außerdem der 18. Präsident ( 1869 - 1877) der Vereinigten Staaten.


General Lee und U.S. Grant sind irgendwie schon sympathische knochen..!
Grant war der einzige zusammen mit sherman, die es mit General Lee aufnehmen konnten.

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