Günter Thiele hat geschrieben: ↑16.09.2020 15:04
Das finde ich richtig traurig! Beschwer dich bitte nie, nie, nie mehr über fehlende Unterstützung aus der Gegengeraden oder Block X oder Block Y...
Hier, meine Damen und Herren sehen sie ein Paradebeispiel des sog. "Whataboutismus".
So viel Fürsorge von den Ultras würde ich mir mal wünschen wenn wieder Pyros und andere Knallkörper gezündet und durch die Gegend geworfen werden, egal in welchem Stadion!
Und direkt noch ein zweites Lehrbuchbeispiel.
Ähnelt dem selbstgerechten Auftreten der Ultras.
Beispiel Nummer 3.
#nomorewhataboutisms
Der von dir verwendete Hashtag am Ende dieses "argumentativen" Beitrags, entbehrt dann doch einer gewissen Komik, da dein Beitrag nur so von diesem Stilmittel strotzt, und der einzige von dir angeschwärzte "Whataboutismus"-Stelle meinerseits, keinerlei ist per Definition.
Aber vielleicht nochmal siziert und erläutert:
Ausgangspunkt war der Satz das allen(!) die jetzt nicht ins Stadion gehen, obwohl sie es könnten, Borussia nicht am Herzen liegt. Diese Aussage schließt alle ein, mich, raute56, meine Freunde, Ultras und keine Ahnung wer noch. Das diese Menschen verschiedenste Gründe haben, habe ich in dem langen Beitrag dargelegt. Das gewählte Beispiel ist mithin kein zweckentfremdetes Beispiel um manipulativ meine Meinung anderen aufzudrängen, sondern in allen Teilen in sich hergeleitet und in den Kontext der Diskussion eingebettet - im Gegensatz zu meinen angeblichen Beschwerden über die Unterstützung der Gegengeraden/Irgendwelche konstruierten Zusammenhänge zur Pyrotechnik/einem in diesem Kontext unbegründetem selbstgerechten Auftreten von Ultras -. Folglich ist die von dir als "Whataboutismus" angemerkte Stelle inhaltlich hergeleitet und von der Ausgangsthese gedeckt. Die Frage verdeutlicht schlicht die inhaltlich schwammige und mMn falsche Aussage von midnight. Ob dieses mMn richtige Argument allerdings als Totschläger herhalten muss, sei dahin gestellt. Ich sage mit ein paar Stunden Abstand, nein, muss nicht sein. Aber da antworte ich Midnight noch seperat drauf.
Btw: Es kommt der eigenen Glaubwürdigkeit zu Gute, wenn man nicht genau die Stellen aus dem Post mit "(...)" ersetzt, die der eigenen Argumentation entgegensprechen. Das hat mich wirklich gestört. Deswegen möchte ich dann doch ein paar Beispiele geraderücken:
Beispiel: (...)Und ganz am Ende haben vielleicht viele Ultras (...) Omas, Mütter, Väter in Risikogruppen und sehen es einfach nicht ein sich und andere zu gefährden, um 22 Spieler einem Ball hinterherjagen zu sehen.
Zusammen mit deiner Anmerkung kann man durchus einen gewissen Faible von mir für die Ultras implizieren, die ich so gekürzt außerhalb des Kontextes als ausnahmslos fürsorgliche Menschen aufführe. Das ich aber gleichzeitig erwähne das dies über Ultras hinaus für viele tausende Fans gelten könnte(!), kann man so nicht mehr erkennen. Also deswegen ernstgemeinte Frage: Wieso war es dir so wichtig 4 Wörter mit "(...)" rauszukürzen? Aufgrund der Länge der Aussage?
Das Gleiche gilt für dein erstes Zitat. Schön die "Fazit"-Zeilen verwendet und die ganzen Erläuterungen und Herleitungen, bspw. der Aussage "Ich gehe nicht zum Fussball um 11 Spieler zu sehen, die einem Ball jagen". Der geneigte Leser kann jetzt daraus schließen, dass Fussball mir eigentlich egal ist. Direkt der Satz davor :
" Für mich, und das mag jetzt vielleicht unverständlich für viele sein, ist das was auf dem Platz geschieht am Spieltag der Höhepunkt, aber gleichzeitig auch das Unwichtigste. "
relativiert die Aussage und setzt diese in den Kontext. Ich lege dar, dass das Spiel für mich der Höhepunkt ist, aber das Spiel an sich das Unwichtigste. Die Dinge um mich herum sind mir einfach wichtiger, als das reine Spiel. Ich nenne sogar explizit den Punkt:" Zum Anfeuern in engen Stehplatzbereichen, zum in die Arme fallen oder gegenseitigem Fluchen." (Fällt natürlich deinen "(...)" zum Opfer).
Von daher ist dein Whataboutism aus Beispiel 1 nicht nur Whataboutism, sondern schlicht falsch. Denn ich lege in meinem Post recht gut dar, dass mir das Anfeuern wichtiger ist, als das Geschehen auf dem Platz, welches dein Vergleich ich müsse mich dann nicht mehr über die Gegengerade aufregen ad absurdum führt.
Der Hammer von dir ist aber die Zitation "(...)Ein Stadionbesuch, der keinen Spaß macht(...)". Zum Vergleich für alle die Originalstelle:
Ein Stadionbesuch, wie ich kenne & liebe ist nicht möglich. Und da er mir alleine aus dem Grund (neben den bereits genannten) schon keinen Spaß macht,
Aus folgenden Gründen machen die "(...)" keinen Sinn:
a) Vor "Ein Stadionbesuch" ist ein Absatz, bedeutet es gibt da gar nichts zu kürzen.
b) Die zweiten "(...)" machen keinen Sinn, da genau nach diesem Satz eine komplett alternative Argumentation meinerseits vorliegt wieso der Stadionbesuch mir persönlich aus eigenen Stücken keinen Spaß macht. Diese Stelle rauszukürzen zweckentfremdet die Stelle & ist somit einfach fehlgesetzt.
c) Da wo du wirklich gekürzt hast (fett im Originalzitat markiert) machst du keine "(...)" und schusterst mir so eine Aussage zu, die ich nie so getätigt habe.
Ich verstehe den Sinn dahinter. Im Endeffekt sind das beste Bildmethoden, um Texte zu verzerren und um seine eigene Aussagen irgendwie stabiler Aussehen zu lassen. Wie dem auch sei.
Inhaltlich kann ich leider von deinem Post wenig bis gar nichts mitnehmen und eine substante Diskussion entfachen. Schade eigentlich, denn von konträren Positionen lebt die Diskussion. Ich wäre dir aber sehr verbunden, wenn du in zukünftigen Posts korrekt zitierst und meine Aussagen nicht kontextlos zusammenkleisterst, denn eigentlich habe ich zu wenig Zeit dafür das immer und immer wieder klar zustellen.