Neptun hat geschrieben:Naja - sekundär spielt es schon eine Rolle, wie weit die englischen oder italienischen Vereine kommen und wie viel Punkte sie für die 5-Jahres-Wertung holen. Denn davon hängt ja auch die Anzahl der Plätze für die Bundesliga ab.
Da spielen sie schon primär ein Rolle. Der Unterschied liegt in der Bewertung der CL.
Die Einen finden ein Weiterkommen gut, freuen sich über viele Startplätze für die nationale Liga, weil dann auch die Top-Spieler der Welt in die Bundesliga kommen und das gut für interessante und schöne Spiele ist. Von letzterem profitieren nicht zuletzt die Zuschauer, also wir.
Die Anderen haben nichts über für einen Wettbewerb, bei dem heillos überschuldete Vereine dominieren und durch den die Bayern - wenn sie weiterkommen - aufgrund der horrenden Fernseheinnahmen ihren finanziellen Spielraum vergrößern, diesen in für andere Vereine unerreichbar teure Spieler investieren und so den Abstand zum Rest der Liga vergrößern.
Ich gehöre zu Gruppe zwei. Die Spieler der Bayern sind im Schnitt mehr als doppelt so teuer, wie die der zweitteuersten Mannschaft, den Dortmundern (sagt Transfermarkt). Und wer darauf hinweist, dass Geld keine Tore schießt, der rufe sich in Erinnerung, dass die Bayern seit 1963 von 48 deutschen Meisterschaften 21 gewonnen haben und im selben Zeitraum auch noch 14 Pokalsiege verzeichnen.
Diese Dominanz, die ich (zumindest in den Jahren unter Hoeness) nicht unverdient nennen will, reicht mir völlig. Sie geht einher mit einer Arroganz, die im nationalen Sport sondergleichen ist und vor der der deutsche Fußball inklusiv der begleitenden Medien einen permanenten schon fast devoten Kotau macht.
HerbertLaumen hat geschrieben:Deswegen werde ich den Bayern auch in Zukunft in dem Wettbewerb die Daumen drücken, vllt. profitiert Borussia davon früher als gedacht.
Glaub es oder nicht, HL: ich bin nicht scharf auf eine Teilnahme der Borussia in der CL. Zumindest nicht solange, wie dieser Wettbewerb unter diesen abstrusen finanziellen Rahmenbedingungen stattfindet. Und da sehe ich auf absehbare Zeit keine wirkliche Änderung.