suppenmeier hat geschrieben: ↑04.03.2021 10:20
Er möchte sich sicher lieber mit Erfolg verabschieden als ohne. Aber er kann gar nicht fokussiert sein, wenn er alle paar Tage mit Watzke/Zorc/Kehl telefoniert, um die neue Saison zu planen. Dazu kommt, dass die Stimmung rund um den Verein (wegen ihm) einfach im Keller ist. Das wird zum Selbstläufer und entfacht eine enorme negative Dynamik. Mittlerweile werden Spiele schöngeredet, mit denen vor nicht allzulanger Zeit niemand zufrieden gewesen wäre. Die Mannschaft gibt sich schon noch insgesamt Mühe, aber es ist eben kein Feuer, keine Begeisterung mehr zu spüren. Schon gar keine Lust, sich für den Trainer zu zerreißen. Der Trainer ist auch Vorbild und wenn sich nun auch Spieler vermehrt mit der eigenen Karriere beschäftigen, ja dann bleibt eben der Erfolg aus. Mich wundert, dass das die Führung bei uns anders sieht.
Ok, ich geb Dir teilweise recht, doch die letzten 3 Spiele -und darum geht es- haben eine steigende Tendenz sehen lassen, auch wenn man verloren hat. Wenn die Mannschaft diesen Trend auch im Leverkusen Spiel zeigt, sehe ich eine Siegchance für uns. Und ich sehe nichts, was dem entgegenspricht. Die Mannschaft spielt meiner Meinung nach nicht schlechter als vor der Rose Bekanntgabe -außer Köln und Mainz- und das ist der Knackpunkt. Wer das anders sieht, soll das bitte anhand von Beispielen erklären.
Unser Offensivtrio waren noch nie Torgaranten und hatten immer wieder mal ziemliche Ladehemmungen ... dafür sind Stindl, Hofmann und unsere Defensive eingesprungen. Das ist momentan unser größtes Problem, dass wir uns nach dem ganzen Aufwand im Spiel zu wenig belohnen. Da muss man ansetzen.
Das Thema Rose hat uns ziemlich zugesetzt und manche Wut war auch berechtigt -auch bei mir. Doch langsam sollten wir das abhaken können und unsere Kritik sachlich auf das Spiel auf dem Rasen fokussieren. Wir müssen Rose nicht nachtrauern, aber die Mannschaft sollte uns wichtiger sein, als mache Rachegelüste. Hey, wir sind doch Sportsmänner, die nach einem Foul zeigen, was sie davon halten aber nicht ohne Ende um uns schlagen und unverhältnismäßig reagieren.