André Schubert

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borussenmario
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von borussenmario » 17.11.2016 10:48

Klar ist das auch ironisch, ich wiederhole es aber gerne nochmal, sobald ein Trainer nicht jede Forderung jedes einzelnen Hometrainers zeitgleich erfüllt (und das ist in der Praxis nunmal schlicht unmöglich, weil man nicht mehrere gegensätzliche Entscheidungen gleichzeitig treffen kann), darf er sich dann von mindestens einem den Stempel "Sturkopf" aufdrücken lassen, was sich mit der Zeit summiert, wodurch sich der Stempel immer mehr verfestigt, und zwar komplett zu Unrecht. Und das hat nichts damit zu tun, lieber ironfohlen oder desud, Kritik ins Lächerliche zu ziehen, es ist vielmehr lächerlich.

Jeder, der das will, kann sehen, dass er alles andere als ein Sturkopf ist, ganz im Gegenteil, ich habe hier überhaupt noch nie einen flexibleren Trainer als Schubert erlebt, der auch Dinge annimmt, sogar von den Spielern, wie man schon oft lesen konnte. Der Vorwurf, er sei ein Sturkopf, ist sowas von komplett absurd, und wenn ihr in euch geht, werdet ihr dem nur zustimmen können (falls ihr überhaupt zu denen gehört, die ihm das unterstellen)

Man könnte also schon eher das Gegenteil konstatieren, er lässt sich aufgrund der fehlenden Erfahrung (nein, er trainiert noch nicht jahrelang Bundesligisten mit ähnlichen Ambitionen, da braucht mir jetzt auch nicht wieder einer mit St.Pauli oder Paderborn kommen) vermutlich sogar manchmal etwas zu viel von außen beeinflussen. Jedenfalls ist er da weit näher dran als am Prädikat Sturkopf.
ironfohlen

Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von ironfohlen » 17.11.2016 11:09

lutzilein hat geschrieben:Weil die Kritik teilweise absurd ist! Was kann Schubert dafür, wenn die Spieler teils größte Chancen versemmeln?
Und ehrlich gesagt: Niemand hier im Forum hat hat auch nur annähernd so eine Ausbildung und Einblick in die Verfassung der Spieler wie Schubert!
Natürlich kann jeder sagen, dass hätte ICH anders gemacht, aber Andres Entscheidungen als falsch zu beurteilen... dazu fehlt UNS einfach das Wissen
Das ist Quatsch. Dann dürfte man ja zu fast nix eine Meinung haben. Und soviel absurdes hab ich gar nicht gelesen, nur leider wird ja auf die konstruktive Kritik nicht entsprechend eingegangen.
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Einbauspecht
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Einbauspecht » 17.11.2016 11:20

Quatsch ist was Quatsch ist.
Wenn Du das beurteilen kannst....
Ich finde deinen Beitrag Quatsch.
P.S. Einigen der erfolgreichsten Trainern der Welt sagt man nach stur zu sein.... :winker:
Liebelein

Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Liebelein » 17.11.2016 11:33

desud hat geschrieben:Sehr schön, wie hier (sogar von Mods) die Kritik ins Lächerliche gezogen wird.
Ich denke die Mods sind vor allem auch User und natürlich lange genug hier dabei um auch ihre Meinung zu sagen
Ins lächerliche ziehen? Kommt auf den Standpunkt an (der schönen Spruch vom Hr. Einstein mit dem Standpunkt ist bekannt?)
Das aus allen Röhren auf Schubert geschossen wird ist schon Lachhaft
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Einbauspecht » 17.11.2016 11:52

Ist halt schön einfach einen Schuldigen auszumachen und fertig.
Befreit einen dann von der Komplexität des Themas und vor allem vorm eigenen Denken. :wink:
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von desud » 17.11.2016 12:03

Warum wird nicht konstruktiv darauf eingegangen, was Fakt ist?

a) Rotationen, dadurch keine eingespielte Mannschaft
b) Wechsel 4er auf 3er Kette und zurück
c) Spieler auf teilweise aberwitzigen Positionen
d) Chancenerspielung und Chancenverwertung
e) Überflüssige, da zu späte Wechsel (ein Beispiel Hazard in Berlin)

Immer wird nur geschrieben "Jaja, immer gegen den Trainer schießen ist einfach" und "Favre war auch stur".
Das sind doch eindeutige Fakten, die sich auch mit Zahlen belegen lassen.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Einbauspecht » 17.11.2016 12:09

katastrophale Standards,(noch)fehlende Leaderqualitäten,
ohne Mo in Form zu wenig Spieleröffnung von den Sechsern.
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borussenmario
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von borussenmario » 17.11.2016 12:20

desud hat geschrieben:Warum wird nicht konstruktiv darauf eingegangen, was Fakt ist?

a) Rotationen, dadurch keine eingespielte Mannschaft
b) Wechsel 4er auf 3er Kette und zurück
c) Spieler auf teilweise aberwitzigen Positionen
d) Chancenerspielung und Chancenverwertung
e) Überflüssige, da zu späte Wechsel (ein Beispiel Hazard in Berlin)

Immer wird nur geschrieben "Jaja, immer gegen den Trainer schießen ist einfach" und "Favre war auch stur".
Das sind doch eindeutige Fakten, die sich auch mit Zahlen belegen lassen.
Wenn ich daran denke, wieviele sich hier schon die Mühe gemacht haben, aber auf ausführliche und gute Argumentation folgt dann ja meist leider nur Schweigen im Walde, um ein paar Tage oder Wochen später die gleichen Fragen wieder zu stellen. Und ich kann das schon ein bisschen abschätzen, ich lese seit zig Jahren nahezu jeden Beitrag.

Ist wie vorhin die Sache mit dem Sturkopf, erst drauflos wettern, sogar die Mods, blabla, alle Kritiker werden lächerlich gemacht blabla usw. um dann, wenn man darauf antwortet und ins Detail geht, fröhlich pfeifend die Richtung zu wechseln, immer das gleiche.

Und zum Wort "Fakt" gerne nochmal das folgende Zitat von Sascha Lobo:

„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber niemand hat das Recht auf eigene Fakten.“

....das Du dir aber auch gerade wieder rausnimmst :wink:
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von desud » 17.11.2016 12:37

Wie nennst du es denn sonst, außer Fakten?
Mangelnde Chancenerspielung? Mangelnde Chancenverwertung?
Spieler auf zig verschiedenen Positionen?
Wenig Sprints, wenig gelaufene Kilometer?
Spieler, die nicht auf ihren angestammten Positionen spielen?

Wenn das keine Fakten sind, weiß ich auch nicht.
Das habe ich mir nicht aus den Fingern gesaugt, das kann man Wochenende für Wochenende beobachten in unserem Spiel.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Boralle » 17.11.2016 12:51

desud hat geschrieben:Warum wird nicht konstruktiv darauf eingegangen, was Fakt ist?

a) Rotationen, dadurch keine eingespielte Mannschaft
b) Wechsel 4er auf 3er Kette und zurück
c) Spieler auf teilweise aberwitzigen Positionen
d) Chancenerspielung und Chancenverwertung
e) Überflüssige, da zu späte Wechsel (ein Beispiel Hazard in Berlin
Ich versuche das mal konstruktiv:

a) personelle Rotation ist wg. der Belastung alternativlos.
Hättest du es nur auf die positionsbezogene Rotation bezogen würde es u.U. passen.
b) jeder gut ausgebildete Profi muß in der Lage sein mit beiden Ketten klar zu kommen, auch im Wechsel. Und daran liegt es m.E. auch nicht.
c) aberwitzig ist doch etwas überzogen. Nur sollte Schubert es nicht übertreiben, einen Spieler in fast jedem Spiel auf einer anderen Position zu bringen, auch wenn der Spieler diese Position spielen kann.
d) bei der Chancenerspielung muß tatsächlich mehr kommen, für sie schlechte Verwertung kann der Trainer nichts.
e) was den Hazard-Wechsel in Berlin betrifft würde ich dir Recht geben. Aber ansonsten kann ich bei Schubert nicht erkennen daß er grundsätzlich zu spät wechselt. Das hatten wir unter Favre ganz anders.

Grundsätzlich hast du ja mit manchem Recht, aber für all das den Trainer verantwortlich zu machen geht mir etwas zu weit.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von die_flotte_elf » 17.11.2016 13:00

Nach dieser Pressekonferenz bin ich überzeugt, wir gewinnen gegen Köln!
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von desud » 17.11.2016 13:07

Boralle hat geschrieben:Warum wird nicht konstruktiv darauf eingegangen, was Fakt ist?

a) Rotationen, dadurch keine eingespielte Mannschaft
b) Wechsel 4er auf 3er Kette und zurück
c) Spieler auf teilweise aberwitzigen Positionen
d) Chancenerspielung und Chancenverwertung
e) Überflüssige, da zu späte Wechsel (ein Beispiel Hazard in Berlin)

Ich versuche das mal konstruktiv:

a) personelle Rotation ist wg. der Belastung alternativlos.
Hättest du es nur auf die positionsbezogene Rotation bezogen würde es u.U. passen.
b) jeder gut ausgebildete Profi muß in der Lage sein mit beiden Ketten klar zu kommen, auch im Wechsel. Und daran liegt es m.E. auch nicht.
c) aberwitzig ist doch etwas überzogen. Nur sollte Schubert es nicht übertreiben, einen Spieler in fast jedem Spiel auf einer anderen Position zu bringen, auch wenn der Spieler diese Position spielen kann.
d) bei der Chancenerspielung muß tatsächlich mehr kommen, für sie schlechte Verwertung kann der Trainer nichts.
e) was den Hazard-Wechsel in Berlin betrifft würde ich dir Recht geben. Aber ansonsten kann ich bei Schubert nicht erkennen daß er grundsätzlich zu spät wechselt. Das hatten wir unter Favre ganz anders.

Grundsätzlich hast du ja mit manchem Recht, aber für all das den Trainer verantwortlich zu machen geht mir etwas zu weit.
Danke für die Antwort, allerdings frage ich mich bei
a) Ist es notwendig, einen Julian Korb, der gegen Barcelona ein wirklich bockstarkes Spiel abgeliefert hat, gegen Schalke auf der Bank sitzen zu lassen? Ist die Belastung danach so hoch? Das ist nur ein Beispiel, bei dem ich mich frage, ob man das Thema Belastung nicht übertreibt und zuviel rotiert. Einen Raffael rotiert man (natürlich auch aufgrund mangelnder Alternativen wegen seine Spielstärke) beispielsweise nicht raus.
b) Gut. Deine Meinung. Ich sehe das für die Spieler als zu schwierig an, da "rumzuswitchen".
c) Aberwitzig meine ich bspw. ein Christensen auf der 6, Vestergaard als Notlösung in den Sturm. Ähh.. brr, da schauerts mir.
d) Zumindest aber Torschusstraining? :P
e) Gut, das hat Favre auch getan, allerdings kein Grund, dieses "Unding" fortzuführen.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Boralle » 17.11.2016 13:43

Das mit Korb hab ich damals auch nicht wirklich verstanden. Aber grundsätzlich bleibe ich dabei daß die Rotation im Moment alternativlos ist. Ich glaube daß viele hier, wohl auch du, die Belastung ganz einfach unterschätzen.

Christensen kann 6-er spielen, aber m.E. sollte das nur eine Notlösung sein. Und daß man mal eine Latte wie Vestergaard vorn reinstellt um ein Tor zu erzwingen ist ja nicht so ungewöhnlich. Bei uns nur meist vergebens weil kaum Flanken kommen.

Zur Chancenverwertung: sei dir mal sicher daß das Torschußtraining immer wieder auf dem Programm steht. Das ist aber im Moment auch mehr eine Kopfsache. Ich bin mir fast sicher daß wir nach einem einzigen Tor auch wieder regelmäßig treffen.

Und: wenn ich mich recht erinnere gab es in letzter Zeit mehrmals Wechsel zur Halbzeit oder um die 60. Minute herum.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von borussenmario » 17.11.2016 14:04

desud hat geschrieben: Wenn das keine Fakten sind, weiß ich auch nicht.
Das habe ich mir nicht aus den Fingern gesaugt, das kann man Wochenende für Wochenende beobachten in unserem Spiel.
Dann weißt Du es halt auch nicht, ich auch nicht, trotzdem bleibt das fast alles subjektive Wahrnehmung.

Beispiel, Überflüssiger Wechsel (Hazard), Fakt ist lediglich der Wechsel selbst in der 87. Minute, Punkt. Den muss man nicht verstehen, tue ich auch nicht, aber dass er deswegen überflüssig wäre, ist doch nur deine, meine oder sonsjemandes Meinung dazu. Und die muss bekanntlich nicht immer richtig sein. Ich bin mir sicher, der Trainer hatte einen Grund, auch wenn es für uns noch so überflüssig erscheint.

Ich könnte jetzt nahezu jedes deiner Beispiel so weiter abarbeiten, manche Dinge sehe ich auch genauso, aber (Achtung >) Fakt ist :) , es sind und bleiben persönliche Sichtweisen, Meinungen, Eindrücke, was auch immer. Und es ist wichtig, auch anzuerkennen, dass nicht alles, was man selber nicht versteht, deshalb automatisch falsch oder schlecht wäre.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von rheinlaendernr.7 » 17.11.2016 15:50

Jeder Trainer trifft Entscheidungen die man von außen nicht nachvollziehen kann:

Hans Meyer: Er ließ immer wieder Peter van Hout spielen ( Das konnte ich nie nachvollziehen )

Lucien Favre: Wechselte vor der 80 Minute fast nie aus. Favre hat die Mannschaft vorm Spiel meistens top eingestellt! Ging in einem Spiel aber sein Plan nicht auf. War er so unflexibel das er während des Spiels nie reagieren konnte ( wollte ) und das Spiel ging sang und klanglos den Bach runter!

Andre Schubert: Lässt den guten Tony gegen Frankfurt 90 Minuten auf der 6 spielen! Jeder sieht das ihm die Position nicht liegt, trotzdem zieht er sein Ding durch!

Grundsätzlich finde ich aber das Schubert schon versucht auf Mängel während des Spiels einzugehen und diese durch Wechsel oder Umstellungen zu beheben!
Es gibt aber auch Beispiele wo gerade das in die Hose gegangen ist!

Ich finde auch unerheblich ob 3er, 4er oder 5er Kette! Ich würde mir Auswärts gerade bei Spielen wie in Berlin, eine etwas abwartendere Spielhaltung wünschen.
In der zweiten Hälfte konnte man beobachten wie wir aus einer relativ stabilen defensive heraus, Chancen kreiert haben ohne groß in Gefahr zu geraten. Das 3-0 war dann dem Kräfteverschleiß zuzuschreiben.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von rifi » 17.11.2016 19:02

Gute PK, finde ich. Bin auch von einem Sieg überzeugt. Wir packen das!

Fand Schubert entspannter, reagierte auch auf kritische Fragen relativ gelassen. Für mich ein gutes Zeichen. Freue mich auf das Spiel.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Curly** » 17.11.2016 19:29

Irgendwann, irgendwann werdet ihr meen André alle lieben. Bild
Bis uff Tellefonman vülleecht. - Nur Spaß! :P :animrgreen2:
Ick hab ja schonma jeschrieben, is wie mit meenem Granit, nur anders, abööör trotzdem quasi gleech. :ja:
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Rainer71 » 17.11.2016 19:50

desud hat geschrieben:Warum wird nicht konstruktiv darauf eingegangen, was Fakt ist?

a) Rotationen, dadurch keine eingespielte Mannschaft
b) Wechsel 4er auf 3er Kette und zurück
c) Spieler auf teilweise aberwitzigen Positionen
d) Chancenerspielung und Chancenverwertung
e) Überflüssige, da zu späte Wechsel (ein Beispiel Hazard in Berlin)

Immer wird nur geschrieben "Jaja, immer gegen den Trainer schießen ist einfach" und "Favre war auch stur".
Das sind doch eindeutige Fakten, die sich auch mit Zahlen belegen lassen.
Meine Meinung dazu:
a) Ein Teil der Rotationen wird durch immer neue Verletzungen oder konditionelle Schwächen verursacht. Schubert kann hier also nicht anders. Allerdings muss man sich fragen, ob diese hohe Zahl an Verletzungen wirklich nur "Verletzungspech" ist oder auch durch falsche Trainingssteuerung verursacht wird; ebenso wie die schlechte konditionelle Verfassung einiger Spieler. Da müssen sich Schubert und die Athletiktrainer fragen, ob hier richtig gearbeitet wird. Unter Favre und seinem Konditionstrainer Weigl hatte es solche Probleme in dieser Häufung nicht gegeben.

b) Von einer Mannschaft, die in der CL spielt, muss man erwarten können, dass sie variabel spielt und mehrere Systeme beherrscht. Ich finde daher die Ketten-Diskussion unangebracht. Das Problem liegt vielmehr daran, dass es derzeit keinen echten Abwehr-Chef gibt: Stranzl nicht adäquat ersetzt; Alvaro Dominguez dauerverletzt; Jantschke leider kein Führungsspieler; Vestergaard muss sich noch einspielen; Elvedi noch sehr unerfahren; Christensen und Strobl zwischenzeitlich verletzt. Da fehlen leider 1-2 gute Leute, die als Abwehr-Chefs fungieren können und an denen sich die jungen Spieler wie Elvedi und Christensen orientieren können.

c) sehe ich so nicht. Christensen kann auf der 6 spielen, wie er auch schon in der dänischen U21 gezeigt hatte. Wer als technischer beschlagener Spieler in der Innenverteidigung spielen kann, sollte auch als defensiver 6er gut einsetzbar sein. Da sehe ich kein Problem.
Vestergaard ist gelernter Stürmer und wurde erst im Laufe der Zeit umgeschult. Dass man zudem kurz vor Schluss kopfballstarke Abwehrspieler nach vorn beordert, ist nicht ungewöhnlich, sondern eigentlich sogar ganz normal, wenn die "Brechstange" ausgepackt werden muss. Da Gladbach vorne keine groß gewachsenen Spieler hat, ist dies sogar absolut nachvollziehbar. Da liegt das Problem eher darin, dass Eberl zu wenig darauf geachtet hat, auch im Mittelfeld und Sturm groß gewachsene Spieler zu haben.

d) ja, die ist schlecht. Insbesondere die Verwertung von Standards ist eine Katastrophe, wo man sich fragen muss, ob dies im Training vernünftig bearbeitet wird. Ebenso das Abwehrverhalten bei gegnerischen Standards. Und dass Sommer seit Jahren keine Elfmeter mehr hält und sich leistungsmäßig stetig verschlechtert, wirft kein gutes Licht auf die Arbeit von Uwe Kamps.

e) Unter Favre wurde stets noch später gewechselt. Teilweise waren mir daher die Wechsel von Schubert eher zu früh als zu spät - siehe als Beispiel Vestergaard auf Schalke. Wechsel machen zudem nur Sinn, wenn man gute Alternativen auf der Bank hat - daran scheint es leider momentan zu hapern, da zu viele Spieler im Kader verletzt oder außer Form sind
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von borussenmario » 17.11.2016 20:20

Rainer71 hat geschrieben: Insbesondere die Verwertung von Standards ist eine Katastrophe, wo man sich fragen muss, ob dies im Training vernünftig bearbeitet wird.
Ich weiß nicht, wie intensiv die trainiert werden, aber ich weiß, dass sein Vorgänger bekanntlich überhaupt keinen Wert darauf gelegt hat, es wurde also immerhin vier Jahre vernachlässigt. Und phasenweise bleibt noch dazu auch nur wenig Zeit, zusätzlich noch Standards einzustudieren.


Und dass Sommer seit Jahren keine Elfmeter mehr hält und sich leistungsmäßig stetig verschlechtert, wirft kein gutes Licht auf die Arbeit von Uwe Kamps.
Ich finde überhaupt nicht, dass er sich stetig verschlechtert, das finde ich übertrieben. Er ist als Torhüter auch ein Stück weit abhängig von seinen Vorderleuten. Habe noch nie einen Torwart gesehen, der bei solch teilweise haarsträubenden individuellen Fehlern seiner Vorderleute sicherer würde. Und echte Böcke sieht man doch wirklich selten bei ihm, da fand ich MAtS schlimmer. Bei den Elfern scheint wirklich ein Fluch auf ihm zu liegen, okay, aber wie soll man daran etwas ändern, die kann man nicht trainieren, war, ist und bleibt ein Glücksspiel. Wir sollten vielleicht lieber mal mehr darauf achten, ein paar weniger davon zu verursachen.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von die_flotte_elf » 17.11.2016 20:39

@ Rainer71
guter analytischer Beitrag!

zu Punkt a) Wusste eigentlich nicht, dass wir andere Athletiktrainer als unter Favre hatten. Ich sehe schon, dass versucht wird die Belastungen zu verteilen. Auffallend ist jedoch, dass durch Rotation die Spieler kopfmässig und körperlich "ausgelaugter" als die Gegener wirkten. Die Häufung von Muskelverletzungen ist ebenso auffällig.

zu Punkt d) Standards sind seit dem Weggang von Arango katastrophal.

Mir fällt auf, dass die Gegner öfters Herrn Sommer anlaufen und ihn dann zu sehr unplatzierte Abstößen povozieren. Die oft zu sehr gefährlichen Angriffe des Gegners führen. Da sehe ich vor allem Herrn Kamps in der Pflicht.
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