Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

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Volker Danner
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Volker Danner » 20.04.2011 18:34

borussenflut hat geschrieben:
Dann heißt das für dich also, Initiative als auch die MO abzulehnen,
da Weigand, im WDR Bericht, gegen Königs auch ordentlich Gas gegeben hat ?

Das angeblich schlechte Arbeitsklima unter Königs, wird Weigand ja wohl nicht dadurch verbessern können,
indem er mir einem Duftspray durch die Geschäftsstelle läuft.
hab den tv-bericht nicht gesehen und kann mich somit dazu nicht äußern..

ich kenne die handelnden personen nicht von angesicht zu angesicht..
meine >kenntnis< bzw, meine meinungsbildung über sie, erfolgt nur durch dem
was sie sagen, was die medien berichten und wofür sie stehen..

wenn Herr Weigand >ordentlich gas gibt<, ist das für mich keine empfehlung..
eher beschleicht mich da ein ungutes gefühl!

du schreibst selbst über ein >angeblich< schlechtes arbeitsklima.. welche beinahe-weltreisen
hat Herr Weigand denn schon unternommen? wie wäre es denn mit indischen räucherstäbchen? :kopfball:

gerüchte und gasgeben sind für mich keine positiven kriterien!
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Kaste
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Kaste » 20.04.2011 18:35

Riker75 hat geschrieben:
Wie wir schon vor Wochen festgestellt haben, dürfte das ein sehr großes Problem der Zukunft sein. Und gerade deshalb würde ich weiter auf Kontinuität in der Führung setzen. Königs und Co. haben, soweit wir wissen, in den Jahren ihrer Regenschaft, wirtschaftlich einen guten Job gemacht.
Königs hat uns in Rekordzeit saniert. Absolut richtig. Aber was dieses Darlehen angeht, bin ich mir nicht so sicher, ob das auf einer seriösen Planung beruht. Es scheint eher auf dem dünnen Gerüst zukünftigen Erfolges errichtet worden sein(weswegen ich es absurd finde, dass hier viele User immer zwischen wirtschaftlich und sportlich trennen wollen). Hat Königs dann immer noch so einen tollen Job gemacht? Können wir das überhaupt wissen? Wenn bisher i.d.R. die schwarze Null am Ende stand ist das sicherlich ordentlich. Aber ohne ein Darlehen, das erst in ferner Zukunft zurück zu zahlen ist, wäre das wohl nicht möglich. Ginge man z.B. von einem Kaptialdienst von etwa 5 mio im Jahr aus, hätten man sicher nicht so viel Geld für Transfers ausgeben (teilweise verbrennen) können.Haben wir in der Vergangenheit wirklich alle wirtschaftlichen Möglichkeiten optimal ausgenutzt? Oder nur duchschnittlich oder gar schlecht? Das kann hier doch überhaupt keiner beurteilen. Ich kann nur spekulieren, dass es mit der immer noch vorhandenen "Marke" Borussia auch anderen Managern möglich gewesen sein könnte, so zu wirtschaften, wie wir es getan haben. Da diese "Marke" aber mit dem Abstieg weiter geschwächt wird, werden es wieder alle Nachfolger schwierig haben. Der Ruf einzelner Personen sollte da für die Kreditwürdigleit keine große Rolle spielen. Seitdem es vor einigen Jahren große Umwälzungen in der Kreditwirtschaft gegeben hat, hält man sich als Bank noch viel mehr an hardfacts, verteilt Schulnoten aufgrund bilanzieller Daten, da kann ein eventueller neuer Vorstand noch so nett und hübsch sein.
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Kaste
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Kaste » 20.04.2011 18:39

Volker Danner hat geschrieben:
wenn Herr Weigand >ordentlich gas gibt<, ist das für mich keine empfehlung..
eher beschleicht mich da ein ungutes gefühl!
Vielleicht ist die Frage einfach, ob man an einem Punkt angekommen ist, an dem man akzeptiert, dass der "Zweck die Mittel heiligt". :?
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Simonsen 1978 » 20.04.2011 19:38

@ Bruno
"Die Vorstellung aber, dass RK abgewählt wird und wir danach ins Chaos stürzen, weil die Alternativen Kox, Plogmann oder Simonsen1978 heißen"

Bis zu dem Satz war ich bei Dir. Es ist aber deutlich zu viel der Ehre mich mit Kox und Plogmann in einem Team zu nennen, da ich die Herren noch nichtmal kenne. Finanzielle Chaos würde es mit mir aber nicht geben, versprochen. Ich habe auch genug zu tun in meinen Firmen, also kann ich Dir die Angst nehmen mich dort zu sehen.
:winker:
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Volker Danner
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Volker Danner » 20.04.2011 19:43

Kaste hat geschrieben: Vielleicht ist die Frage einfach, ob man an einem Punkt angekommen ist, an dem man akzeptiert, dass der "Zweck die Mittel heiligt". :?
lieber Kaste.. kannst du sowas akzeptieren? ich glaube nicht.. aber dich kenne ich auch persönlich
und ich weiß Dich zu schätzen! :)
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Kaste
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Kaste » 20.04.2011 20:00

Lieber Volker, ich kenne dich ja auch persönlich und weiß dich ebenso zu schätzen. Ich will hier auch nichts oktoyieren, viel mehr ist es so, dass ich mir selber diese Frage stelle. Und da bin ich leider hin und her gerissen. Bei der Initiative ist es so, dass mir die Satzungsänderungen mehr als willkommen sind. Ich hab ähnliche Änderungsvorschläge schon länger im Kopf gehabt und diese auch mal hier gepostet. Außerdem verstehe ich, dass man andere Köpfe fordert. Allerdings haben mich diese Wucht bzw. diese vielen medialen Tiefschläge wirklich erschreckt und jetzt weiß ich leider auch nicht, ob ich es gut finden soll, dass diese Leute jetzt in der Verantwortung stehen sollen bzw. ob der Zweck die Mittel heiligt.
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Volker Danner
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Volker Danner » 20.04.2011 20:16

Kaste hat geschrieben: [...]ob ich es gut finden soll, dass diese Leute jetzt in der Verantwortung stehen sollen bzw. ob der Zweck die Mittel heiligt.
kein zweck heiligt die mittel!

das wäre ein rückfall in Anarchie und faschistoid..

herren wie Kox, Plögmann und Weigand sind mir äußerst suspekt..
auch ein >Sonnengott< ist mir zu feudal!

den haben wir meines erachtens aber keineswegs..

die Mitglieder werden über das künftige, bei der JHV entscheiden.. ich hoffe sie sind sich ihrer verantwortung bewusst..
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Riker75
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Riker75 » 20.04.2011 20:24

Kaste hat geschrieben:Königs hat uns in Rekordzeit saniert. Absolut richtig. Aber was dieses Darlehen angeht, bin ich mir nicht so sicher, ob das auf einer seriösen Planung beruht. Es scheint eher auf dem dünnen Gerüst zukünftigen Erfolges errichtet worden sein(weswegen ich es absurd finde, dass hier viele User immer zwischen wirtschaftlich und sportlich trennen wollen).
Auf welcher anderer Grundlage, als weiterer sportliche Erfolg, hätte man den damals planen sollen? Es hieß immer, das Stadion ist auch in der zweiten Liga finanzierbar. Für mich heißt das, dass damals nicht mit dauerhaften Einnahmen aus Europa oder den Top 10 der ersten Liga gerechnet worden ist. Sportlicher Erfolg ist halt nun sehr flexibler Begriff. Für Freiburg ist jede Saison in der ersten Liga ein sportlicher Erfolg. Für Hannover wäre Platz4 am Ende der Saison ein großer sportlicher Erfolg. Platz 3 der Bayern hingegen wäre dagegen so gerade noch ausreichend. Wir wissen nicht auf welchem sportlichen Erfolg damals geplant wurde. Klar ist nur und da stimme ich dir voll zu, dass die Finanzierung des Stadions in Liga 2 auf Kosten des Kaders geschehen muss. Das ist aber bei keinem Bundesligisten mit eigenem, noch zu bezahlendem, Stadion nicht anders.
Kaste hat geschrieben:Hat Königs dann immer noch so einen tollen Job gemacht? Können wir das überhaupt wissen? Wenn bisher i.d.R. die schwarze Null am Ende stand ist das sicherlich ordentlich. Aber ohne ein Darlehen, das erst in ferner Zukunft zurück zu zahlen ist, wäre das wohl nicht möglich. Ginge man z.B. von einem Kaptialdienst von etwa 5 mio im Jahr aus, hätten man sicher nicht so viel Geld für Transfers ausgeben (teilweise verbrennen) können.Haben wir in der Vergangenheit wirklich alle wirtschaftlichen Möglichkeiten optimal ausgenutzt? Oder nur duchschnittlich oder gar schlecht? Das kann hier doch überhaupt keiner beurteilen. Ich kann nur spekulieren, dass es mit der immer noch vorhandenen "Marke" Borussia auch anderen Managern möglich gewesen sein könnte, so zu wirtschaften, wie wir es getan haben. Da diese "Marke" aber mit dem Abstieg weiter geschwächt wird, werden es wieder alle Nachfolger schwierig haben. Der Ruf einzelner Personen sollte da für die Kreditwürdigleit keine große Rolle spielen. Seitdem es vor einigen Jahren große Umwälzungen in der Kreditwirtschaft gegeben hat, hält man sich als Bank noch viel mehr an hardfacts, verteilt Schulnoten aufgrund bilanzieller Daten, da kann ein eventueller neuer Vorstand noch so nett und hübsch sein.
Das wir nicht alle Möglichkeiten der Geldmacherrei ausnutzen, dürfte uns allen klar sein. Denn wir spielen nicht im "Duff Bier-Krusty Burger-Buzz Cola-Costingston`s Kaufhaus-Kwik e Markt-dämlicher Flanders-Park". Alleine damit sollte die ein oder andere Million pro Jahr zu verdienen sein. Auch könnten wir Vereinanteile an einen arabischen Investor verkaufen. Für ein wenig Geld mehr, könnten wir auch unsere Vereinfarben denen des Hauptsponsors anpassen. Oder wir lassen Jack Wolfskin Werbung im Stadion machen. Ach nein - deren Schwarz-Gelb wurde an der Nordkurve ja nicht gerne gesehen. Es ist halt die Abwägung zwischen Tradition und dem Verkauf von Idealen.

"Kein Zweck heiligt die Mittel!" würde ich so nicht unterschreiben, aber sehr sehr häufig stimmt dies leider. Die aktuellsten Beispiele wären zuzeit wohl billige Energie (Zweck) durch Tiefseebohrungen (Deep Water Horizon) oder Atomkraft zu gewinnen.
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Kaste
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Kaste » 20.04.2011 20:31

@ Volker Danner
Von Kreuzberger zu Kreuzberger: Wenn ein Massenmörder kurz davor steht sein zehntes Opfer umzubringen und ihn vorher ein Scharfschütze umlegt, dann ist das weder Anarchie noch faschistoid. dann heiligt der Zweck die mittel. Ich hätte auch noch andere Beispiele... :wink:

Zum Faschismus gehört für mich eher, dass man seine eigene meinung als allgemeingültig ansieht und andere nicht akzeptiert. Damit meine ich jetzt explizit nicht dich, aber so etwas kommt in vielen Foren häufig vor. Deswegen freue ich mich, dass du deiner Hoffnung Ausdruck verleihst, die Mitglieder mögen in deinem Sinne entscheiden und es nicht verlangst. Aber du kennst dich eben auch aus. :daumenhoch:
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Kaste
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Kaste » 20.04.2011 20:47

Riker75 hat geschrieben: Auf welcher anderer Grundlage, als weiterer sportliche Erfolg, hätte man den damals planen sollen? Es hieß immer, das Stadion ist auch in der zweiten Liga finanzierbar. Für mich heißt das, dass damals nicht mit dauerhaften Einnahmen aus Europa oder den Top 10 der ersten Liga gerechnet worden ist. Sportlicher Erfolg ist halt nun sehr flexibler Begriff. Für Freiburg ist jede Saison in der ersten Liga ein sportlicher Erfolg. Für Hannover wäre Platz4 am Ende der Saison ein großer sportlicher Erfolg. Platz 3 der Bayern hingegen wäre dagegen so gerade noch ausreichend. Wir wissen nicht auf welchem sportlichen Erfolg damals geplant wurde. Klar ist nur und da stimme ich dir voll zu, dass die Finanzierung des Stadions in Liga 2 auf Kosten des Kaders geschehen muss. Das ist aber bei keinem Bundesligisten mit eigenem, noch zu bezahlendem, Stadion nicht anders.
Natürlich ist der sportliche Erfolg die Grundlage. Aber wie weit ist er kalkulierbar bzw. einplanbar? Wir haben 2004 ein zweigeteiltes Darlehen aufgenommen, um das Stadion zu finanzieren. An die Bank leisten wir seit dem einen Kapitaldienst. Mit der Stadt, die selbst einen Kredit aufgenommen und an uns weiter gereicht hat, vereinbarten wir die Rückzahlung ab nächster Saison. Es sei denn wir steigen ab, dann wird das Darlehen gestundet, worauf es wohl hinaus läuft. Da wir bisher nicht in der Lage waren dafür eine Rückzahlung zu leisten, frage ich mich, wieviel sportlichen Erfolg hat man einkalkuliert? Und wie soll es weiter gehen? Hätte man beide Darlehen von Anfang an zurückgezahlt, wäre das ja ok. Aber so? Wo sollen denn dauerhaft ein paar Mio mehr herkommen, die wir jetzt schon nicht im Etat haben? Und zwar auch nicht als 12. der 1. Liga? Haben wir uns da übernommen? Die Befürchtung habe ich langsam jedenfalls.
Das wir nicht alle Möglichkeiten der Geldmacherrei ausnutzen, dürfte uns allen klar sein. Denn wir spielen nicht im "Duff Bier-Krusty Burger-Buzz Cola-Costingston`s Kaufhaus-Kwik e Markt-dämlicher Flanders-Park". Alleine damit sollte die ein oder andere Million pro Jahr zu verdienen sein. Auch könnten wir Vereinanteile an einen arabischen Investor verkaufen. Für ein wenig Geld mehr, könnten wir auch unsere Vereinfarben denen des Hauptsponsors anpassen. Oder wir lassen Jack Wolfskin Werbung im Stadion machen. Ach nein - deren Schwarz-Gelb wurde an der Nordkurve ja nicht gerne gesehen. Es ist halt die Abwägung zwischen Tradition und dem Verkauf von Idealen.
Das ist das Problem. Vielleicht hat man damals einkalkuliert, dass man den Stadionnamen inzwischen vermarktet hätte. Ich weiß nicht, ob das überhaupt gereicht hätte, aber vermutlich hat man wohl darauf gesetzt. Dass man so einen eher unpersönlichen Stadionnamen gewählt hat und nicht z.B. Hennes-Weisweiler-Stadion genommen hat, deutet für mich zumindest darauf hin, dass man die Vermarktung gewollt hat (war ja auch immer ein thema in der Presse).
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Volker Danner » 20.04.2011 20:53

absolut richtig Kaste.. möchte aber keinesfalls das die Vereinsmitglieder nach meinem gutdünken abstimmen,
sondern aus überzeugung, reiflicher überlegung und ihrem gewissen folgend, die stimmen abgeben!
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Kaste
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Kaste » 20.04.2011 20:57

weiß ich doch... :winker:
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Riker75
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Riker75 » 20.04.2011 21:30

Kaste hat geschrieben:Natürlich ist der sportliche Erfolg die Grundlage. Aber wie weit ist er kalkulierbar bzw. einplanbar? Wir haben 2004 ein zweigeteiltes Darlehen aufgenommen, um das Stadion zu finanzieren. An die Bank leisten wir seit dem einen Kapitaldienst. Mit der Stadt, die selbst einen Kredit aufgenommen und an uns weiter gereicht hat, vereinbarten wir die Rückzahlung ab nächster Saison. Es sei denn wir steigen ab, dann wird das Darlehen gestundet, worauf es wohl hinaus läuft. Da wir bisher nicht in der Lage waren dafür eine Rückzahlung zu leisten, frage ich mich, wieviel sportlichen Erfolg hat man einkalkuliert? Und wie soll es weiter gehen? Hätte man beide Darlehen von Anfang an zurückgezahlt, wäre das ja ok. Aber so? Wo sollen denn dauerhaft ein paar Mio mehr herkommen, die wir jetzt schon nicht im Etat haben? Und zwar auch nicht als 12. der 1. Liga? Haben wir uns da übernommen? Die Befürchtung habe ich langsam jedenfalls.
So wie ich es gelesen habe, zahlen wir seit Jahren den Betrag X pro Jahr zur Tilgung der Kredite. Dieser Betrag X geht bisher zu 100% an die Banken, da diese Kredite verzinst sind d.h. je länger die laufen desto teurer wird es. Die Kredite bei der Stadt sind unverzinst und werden entsprechend nicht teurer. Darum wurde die Abzahlung der Stadtkredite auf 10 Jahre gestundet. Wenn die Stadt jetzt die Abzahlung einfordert, dann muss Borussia den Betrag X auf beide Kreditgeber aufteilen. Da sich dann die Abzahlung der Bankkredite verzögert, wird es für Borussia teurer. Entsprechend möchte Borussia die Abzahlung an die Stadt weiter stunden, bis die Bankkredite abgezahlt sind. Der Betrag X, so hoffe ich wenigstens, ist so angelegt, dass er auch in der zweiten Liga tragbar ist. Aber wie schon gesagt, kann das dann nur auf Kosten des Kaders gehen.
Kaste hat geschrieben:Das ist das Problem. Vielleicht hat man damals einkalkuliert, dass man den Stadionnamen inzwischen vermarktet hätte. Ich weiß nicht, ob das überhaupt gereicht hätte, aber vermutlich hat man wohl darauf gesetzt. Dass man so einen eher unpersönlichen Stadionnamen gewählt hat und nicht z.B. Hennes-Weisweiler-Stadion genommen hat, deutet für mich zumindest darauf hin, dass man die Vermarktung gewollt hat (war ja auch immer ein thema in der Presse).
Die Stadionnamensvermarktung war immer ein Thema und war sicher eingeplant. Borussia wollte aber zu viel Geld bzw. ein zu lange Laufzeit, so dass kein Namensgeber gefunden wurde.
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Kaste
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Kaste » 20.04.2011 21:40

Riker75 hat geschrieben: So wie ich es gelesen habe, zahlen wir seit Jahren den Betrag X pro Jahr zur Tilgung der Kredite. Dieser Betrag X geht bisher zu 100% an die Banken, da diese Kredite verzinst sind d.h. je länger die laufen desto teurer wird es. Die Kredite bei der Stadt sind unverzinst und werden entsprechend nicht teurer. Darum wurde die Abzahlung der Stadtkredite auf 10 Jahre gestundet. Wenn die Stadt jetzt die Abzahlung einfordert, dann muss Borussia den Betrag X auf beide Kreditgeber aufteilen. Da sich dann die Abzahlung der Bankkredite verzögert, wird es für Borussia teurer. Entsprechend möchte Borussia die Abzahlung an die Stadt weiter stunden, bis die Bankkredite abgezahlt sind. Der Betrag X, so hoffe ich wenigstens, ist so angelegt, dass er auch in der zweiten Liga tragbar ist. Aber wie schon gesagt, kann das dann nur auf Kosten des Kaders gehen.
So hab ich das bisher nicht gelesen und ich vermute auch, dass das nicht stimmt. Nach meinen Informationen wurde die Rückführung des städtischen Darlehens von Beginn an bis 2012 ausgesetzt und hat mit dem Bankdarlehen nichts zu tun. Die Stundung bei Abstieg muss wohl vertraglich mit der Stadt vereinbart gewesen sein. Deine Variante kommt mir sehr unüblich vor. Ich will aber auch nicht sagen, dass so ein Konstrukt unmöglich wäre. Eine Quelle wäre jetzt natürlich toll. Jedenfalls bist du der einzige, der mir auf die von mir häufiger gestellte Frage eine anständige, polemikfreie Antwort gegeben hat.
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Riker75
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Riker75 » 20.04.2011 23:08

Als erstes muss ich mich korrigieren: Das Stadtdarlehen ist nicht zinsfrei, sondern hat nur einen sehr niedirgen Zins. Zweitens habe ich so geschrieben, wie ich es mir selbst zusammenreime. Einzellheiten kennen wohl nur die Vetragsparteien.
Die 10 Jahre und die Abzahlung Stadt-Bank kann ich halbwegs durch den RP-Artikel belegen:
http://www.rp-online.de/niederrheinsued ... 60417.html
Interessant ist auch folgender Artikel:
http://www.wz-newsline.de/lokales/moenc ... n-1.172721

Insgesamt hatten wir ca. 95 Millionen Euro Schulden für das Stadion. Bei der Stadt stehen wir mit ca. 36 Millionen in der Kreide, mit den restlichen knapp 60 Millionen also bei Banken. Bis 2017 sollen diese Bankkredite abgezahlt sein. Die Laufzeit von 15 Jahre (ab 2002) ist also mehr als zur Hälfte abgelaufen und entsprechend viele Schulden sind schon abgebaut. Für die Stadt geht es also somit um 3 bzw. 5 Jahre (Bindung bis 2012/14, geplante Abzahlung ab 2017). Und vorallem darf die Stadt nur im wirtschaftlich finazierbaren Rahmen Borussias die Zinsen erhöhren. In wie weit die Stundung der Stadtkredite bzgl. der Bankkredite im Vertrag steht, ist auch unklar. Schippers geht aber wohl davon aus, das das fix ist. Insgesamt hat in meinen Augen vorallem die Stadt die Ar....karte gezogen. Die bekommen erst richtig Geld, wenn es Borussia finanziell d.h. auch sportlich gut geht. Außerdem musste die Stadt die Kredite selbst bei Banken finazieren. Dumm gelaufen :D
Andere Städte, auch Städte mit mehr Schulden als Gladbach, unterstützen ihre Bundesligisten ja auch finziell. Gladbach profitiert ja auch stark von Borussia dann dürfen die auch mal 'was zurückzahlen.

Lohnenswert zu lesen ist auch dieser Artikel von 2004 u.a. über den damaligen Größenwahn des Herren Königs: "Wir werden mit dem Abstieg nie wieder etwas zu tun haben."
http://www.sueddeutsche.de/sport/boruss ... 1.867933-2
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von borussenflut » 21.04.2011 00:31

borussenflut hat geschrieben: mit einem einfachen Pfeil Ihre Chart so geändert hat, dass ein Mitglied Plötzlich den AR der e.V
als auch der GmbH wählen darf. Vorher war es nur die e.V..

So, ich habe da jetzt ein Problem mit der Initiative ,
ist das überhaupt Rechtens bzw gültig ,
wenn man im nachhinein Satzungsänderungen vorbringt ?

Das hatte ich in meinem Eifer übersehen !
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von MichaelDerBorusse » 21.04.2011 10:54

dieses plakat was einer da vorm BP präsentiert hat:

http://www.express.de/sport/fussball/mo ... index.html


ist ja mal ein witz.... :roll: :roll:
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JohnCash
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von JohnCash » 21.04.2011 11:09

Ist zumindest kein Rechtschreibfehler drin, kann also schon einmal nicht von der Redaktion selbst kommen...Aber ist doch schön, dass es noch Menschen gibt, die sich mal richtig Mühe geben und nicht bloß ein penetrant peinliches "WARUM??????" in Comic Sans medienwirksam überall hinpflastern - auch wenn es inhaltlich betrachtet den gleichen Märwert hat.
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Sven1549 » 21.04.2011 11:26

Mönchengladbach –

Als Fohlen-Fan Heinz Gollan (62) aus Korschenbroich las, dass Borussias Präsident Rolf Königs auch nach einem dritten Abstieg mindestens bis 2013 an seinem Thron klebt, rief er wütend beim EXPRESS an.
Haha, wie geil.............................

Wenn mir was nicht passt, dann rufe ich doch nicht bei der Zeitung an.......................... das kann doch niemals so geschehen sein.
Acht von zehn Flanken gingen bei Eberl Richtung Würstchenbude. Ich saß da und musste den Kopf einziehen.“
Jetzt weiß ich wie man zu einem Stuß kommt. Wenn man sich permanent an der Würstchenbude aufhält, dann kann man auch nichts vom Spiel mitbekommen.
Zuletzt geändert von Sven1549 am 21.04.2011 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Initiative Borussia und Mitgliederoffensive

Beitrag von Andi79 » 21.04.2011 11:28

Kurze Zwischenfrage : Wollte die Initiative nicht Namen für zukünftige Ämter bekannt geben? Weis noch jemand wann das passieren soll? Ich bin da echt gespannt drauf.
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