borusse70 hat geschrieben:Hast du Ideen woran es liegen kann?
Ideen schon, oder sagen wir besser Theorien. Zunächst mal finde ich das die Einsatzbereitschaft bei den meisten ok ist. Manchmal hat man den Eindruck da ginge noch ein Tick mehr, aber gut, das kann auch täuschen. Im Hinblick auf Laufbereitschaft fallen Marx und Bradley natürlich am meisten auf, denn sie spielen die mit Abstand laufintensivsten Positionen. Warum die immer wieder mal nur nebenher traben? Vielleicht schätzen sie die Situation falsch ein? Vielleicht haben sie Angst was falsch zu machen und spielen dann eher so ein Alibi-Ding und verlassen sich auf den anderen. Meine Erklärung beruht eher auf der Theorie, das wir es hier mit einem psychologischen Problem zu tun haben. Jeder der Im Mannschaftssport aktiv ist, kennt das Gefühl wenn man einen Tag erwischt wo es nicht läuft. Da machst Du Sachen falsch die Du sonst 100 % beherrscht.
Wenn man nun über einen längeren Zeitraum negative erlebnisse anhäuft, greift das automatisch das Selbstvertrauen an. Spieler reagieren darauf sehr unterschiedlich. Einige mit hektischem Aktionismus, andere mit Zurückhaltung. Unterm Strich geht einem einfach Sicherheit verloren. Das kann sich darin äußern das man sich auf einmal häufiger verschätzt, die Konzentration immer wieder verloren geht. Vor allem aber holt man auch körperlich einfach etwas weniger aus sich raus. Es gibt nicht umsonst diese Redensart "Glaube versetzt Berge", das betrifft auch den Glauben an sich selbst.
Um das klar zu stellen, ich habe nicht die Absicht irgendeinen Spieler aus der Verantwortung zu nehmen. Das sind Profis und die müssen sich strengeren Maßstäben unterwerfen. Aber 1.) sind sie keine Roboter und 2.) wollte ich ja nur Erklärungsansätze liefern und keine Entschuldigungen.