Radsport

Sport ist Mord? Hier nicht!
eisbaerchen
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Beitrag von eisbaerchen » 30.06.2006 20:43

Nein natürlich weiß ich es nicht, aber ich glaube solange mit ganzer Kraft daran, bis man mir das gegenteil beweist... Ich habe schon das letzte mal gesagt, als Ulle gesperrt wurde das Pevenage da seine Finger im Spiel hatte und dabei bleibe ich!!! :)
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suprinho
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Beitrag von suprinho » 30.06.2006 21:28

eisbaerchen hat geschrieben:Tja jetzt ist das raus, was doch fast jeder seit Jahren befürchtete..

Bin ma gespannt wie es weitergeht, ich glaube weiterhin an die Unschuld von Ullrich, das war ein ganz linkes Ding von pevenage.. Das hat er sauber hingekreigt..

Ich werde mir trotzdem die Tour anschauen, da ja immer noch intressante Fahrer dabei sind und es jetzt offener ist, wer die Tour gewinnt
Na ja, da widerspreche ich Dir, wobei ich Pevenage nicht für einen ehrlichen Menschen halte, aber ein linkes Ding hat er sicherlich nicht abgezogen...

eisbaerchen hat geschrieben:
Aber es war sowieso ein fehler von ulle, über haupt zu T-Mobile zurückzukehren.: Die haben ihn damals fallen lassen und diesmal tuen die es scho wieder..

Ich werde mir trotzdem die Tour anschauen, da ja immer noch intressante Fahrer dabei sind und es jetzt offener ist, wer die Tour gewinnt
Da stimme ich Dir vollkommen zu, er hätte nie wieder zu TMO zurückgehen dürfen! Jetzt lassen sie ihn wieder fallen! Und sollte er nochmal zurückkommen, was ich nicht mehr glaube, dann wäre nicht gut beraten, wenn er wieder bei dieser hässlichen magenta Truppe unterschreibt!

Ich hab mir jedenfalls geschworen nie wieder einen Artikel von TMO zu kaufen...
Herner

Beitrag von Herner » 30.06.2006 21:37

Nun, eines sollte jedem klar sein, dass ist der Untergang des Radsportes :cry:
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Morred
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Beitrag von Morred » 30.06.2006 21:52

Herner hat geschrieben:Nun, eines sollte jedem klar sein, dass ist der Untergang des Radsportes :cry:
Nein, das ist ein Neuanfang !

Sollen sie doch ungedopt einen 33er schnitt fahren statt gedopt einen 40er.

Am ende ist das doch schei ßegal.
Herner

Beitrag von Herner » 30.06.2006 21:54

Morred hat geschrieben:Nein, das ist ein Neuanfang !
Nöö, ist es eher nicht.

Aus dem Festina Skandal hat keiner etwas gelernt.

Für mich ist der Radsport erledigt. :cry:
Da_Goisera

Beitrag von Da_Goisera » 30.06.2006 21:56

HerbertLaumen hat geschrieben:Wer's glaubt wird selig! Sagt dir das das Licht?
Ein ungedopter Armstrong fährt die gedopte Konkurrenz in Grund und Boden? Der muss ja Trainingsmethoden haben! Hammer!
Herbert.... Armstrong hat "legal" gedopt, mit Hilfe gewisser Medikamente die ihm auf Grund seines Krebsleiden zugestanden wurden und vom Internationalen Radsportverband erlaubt wurden.

Ob das gerecht ist, da gebe ich kein Urteil drüber ab.
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Morred
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Beitrag von Morred » 30.06.2006 21:56

Verstehe ich nicht ganz , er ist erledigt weil er wieder ein Stück sauberer geworden ist ?

Bei licht betrachtet ist es doch schier unmöglich solche Leistungen ohne diverse mittelchen zu erbringen.
Da_Goisera

Beitrag von Da_Goisera » 30.06.2006 21:58

Morred hat geschrieben:Nein, das ist ein Neuanfang !

Sollen sie doch ungedopt einen 33er schnitt fahren statt gedopt einen 40er.

Am ende ist das doch schei ßegal.
Das Positive ist für uns: Kein Österreicher in den Skanadal verstrickt und unsere Jungs haben jetzt gute Chancen auf Ettapensiege in den Bergen :wink:
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Beitrag von Morred » 30.06.2006 21:58

Da_Goisera hat geschrieben: Herbert.... Armstrong hat "legal" gedopt, mit Hilfe gewisser Medikamente die ihm auf Grund seines Krebsleiden zugestanden wurden und vom Internationalen Radsportverband erlaubt wurden.

Ob das gerecht ist, da gebe ich kein Urteil drüber ab.

Warum ist er dann nie bei Olympia gefahren, wenn das alles so "legal" war ?

Olympia hat in den USA einen ziemlich hohen Stellenwert. Bei den Frühjahrsklassikern hat er sich auch nie sehen lassen. Der war voll bis oben hin. Meine Meinung.
Da_Goisera

Beitrag von Da_Goisera » 30.06.2006 22:00

Legal unter " weil es offiziell legal war. Aber ob es eben fair gegenüber anderen war, das ist eine andere Geschichte.

Edit: Olympia, tja wohl eher auf Grund der nicht vorhandenen Berge im Rundkurs :wink:
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suprinho
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Beitrag von suprinho » 30.06.2006 22:04

Herber Schlag für Vinokourov
Startverbot für Astana-Würth
Der Rennstall Astana-Würth darf nicht bei der am Samstag beginnenden Tour de France starten. Das teilten die Organisatoren der Frankreich-Rundfahrt am Freitag mit. Mit Alexandre Vinokourov muss also ein weiterer Tour-Mitfavorit die Segel streichen - und dass obwohl sein Name nie auf einer der Dopinglisten mit verdächtigen Fahrern auftauchte.

http://tour.ard.de/tdf/aktuell/astana_startverbot.htm
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Beitrag von Sasu » 30.06.2006 22:06

Moment so wie ich das verstanden habe, ist dieses Eigenblut Doping gar kein richtiges Doping, in so fern man keine Epokur vorher gemacht hat.
Es ist ja noch nicht einmal Gesundheitsschädlich, wenn man sich sein eigenes Blut wieder injiziert. Ich denke schon, dass man damit so sogar einen guten Regenerationseffekt erzielen kann, denn die Tour schlaucht ganz schön und wenn man damit nach der Tour wieder auf den Posten kommt, ist das doch völlig legitim.
Aber naja, startet Ulle eben nicht. Das war es dann wohl für Ihn und eine Karriere ist unrühmlich und im schlechten Scheinwerferlicht zu Ende gegangen.
Schade eigentlich.
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Morred
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Beitrag von Morred » 30.06.2006 22:10

Da_Goisera hat geschrieben:Legal unter " weil es offiziell legal war. Aber ob es eben fair gegenüber anderen war, das ist eine andere Geschichte.

Edit: Olympia, tja wohl eher auf Grund der nicht vorhandenen Berge im Rundkurs :wink:
verdammich, weil er nur am Berg gut war hat er also diese ganzen Zeitfahren gewonnen ? :)
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Beitrag von HerbertLaumen » 30.06.2006 22:14

Mir ist es letztlich wurscht. Meiner Meinungs nach dopen da alle, diese Durchschnittsgeschwindigkeiten waren ja nicht mehr normal.
Wenn der Sport jetzt dadurch sauberer wird, umso besser.

Gibt es denn jetzt noch einen Favoriten auf den Toursieg?
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General
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Beitrag von General » 30.06.2006 22:51

Sorry, aber wäre ich Chef vom T-Mobile Konzern würde ich auch meine Radfahrer suspendieren, die in Dopingskandale verstrickt sind... Sowas kann Geschäftsschädigend sein... und bevor das komplette team nicht starten darf, sortiere ich doch die fahrer aus, die was mit dem skandal zu tun haben... Und auch ich glaube dass Pevenage da nicht ganz unschuldig ist...
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emquadrat
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Beitrag von emquadrat » 01.07.2006 00:17

Radsport ist toter als tot. Ullrichs Karriere auch.
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mdi
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Beitrag von mdi » 01.07.2006 02:27

Da_Goisera hat geschrieben:Armstrong hat "legal" gedopt...
tschuldigung, aber wenn ich sowas höre... die überwindung seiner krankheit in allen ehren, aber wenn er nunmal dafür substanzen benötigt hat, die gleichzeitig den "tatbestand" des dopings erfüllen, dann hat er im radsport nunmal nichts verloren. das muss für seine krankheit genauso gelten, wie es für ein schnupfenmittel gilt.

für mich steht völlig ausser frage, dass lance amstrong wie vermutlich viele andere jeweils einen vollgepumpten monat in frankreich verbracht hat.

auch diese geschichten mit dem rechtzeitigen absetzen der dopingmittel, wodurch es "legal" wird... ich lach mich tot. der radsport ist seit jahren eine einzige farce und keinerlei beachtung mehr wert. und trotzdem kann ich mir einfach nicht vorstellen bzw. es mir nicht erklären, dass jan ullrich wirklich darin verwickelt ist/sein kann. war er dann in den letzten jahren zu doof zum dopen, oder was? gerade der zweikampf mit armstrong hätte ihn doch praktisch dazu zwingen müssen, wenn er tatsächlich die bereitschaft zu diesem betrug zeigt. ich kann mir nicht erklären, warum er dann ausgerechnet in dem jahr das dopen anfangen sollte, wenn armstrong nicht mehr dabei und er der topfavorit ist... zudem halte ich es für äusserst zweifelhaft, dass er nun vorverurteilt wird, weil er bei einem verbrecher "in behandlung" war/ist. schliesslich heisst dies längst nicht, dass er einer der speziellen patienten ist. die umkehrung der beweislast, die die t-com öffentlich herbeiführt, gefällt mir ebenfalls nicht. denn diese ist letztlich der grund für das wahrscheinliche karriereende ullrichs. was hätte er denn noch davon, wenn er nun das gegenteil beweist? sein ruf ist ruiniert, und das vom eigenen rennstall.
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Beitrag von eisbaerchen » 01.07.2006 06:53

Ja, sollte Ulölöe nochmal wieder kommen, dann soll er auch bei einem anderen Team unterschreiben..: Ich denke schon seit ein paar jahren, das CSC das richtige Team für ihn ist..

Das Vino nicht dabei ist, finde ich ja mal absolut scheiße.. 5 fahrer sind wegen Doping von der Tour ausgeschlossen owrden, damit sind nur noch 4 fahrer übrig, aber 6 braucht man zum Start.. Wieso lässt die Tour nicht noch zwei nachnominieren???

Naja Favoriten gibt es scho noch, Leipheimer, Cunego, Valverde..

Bin ma gespannt was Gerolsteiner macht. Das Team war schon immer mein Favorit, auch wenn meine beiden lieblingsfahrer bei T-Mobile gefahren sind, mit Ulle und Vino...
Knochen
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Beitrag von Knochen » 01.07.2006 09:55

mdi hat geschrieben:

und trotzdem kann ich mir einfach nicht vorstellen bzw. es mir nicht erklären, dass jan ullrich wirklich darin verwickelt ist/sein kann. war er dann in den letzten jahren zu doof zum dopen, oder was? gerade der zweikampf mit armstrong hätte ihn doch praktisch dazu zwingen müssen, wenn er tatsächlich die bereitschaft zu diesem betrug zeigt. ich kann mir nicht erklären, warum er dann ausgerechnet in dem jahr das dopen anfangen sollte, wenn armstrong nicht mehr dabei und er der topfavorit ist...
Nach den Presseberichten der vergangenen Tage stammen die Beschriftungen ("JAN") und Listen (auch) aus dem Jahr 2004. Da war Armstrong ja noch aktiv und "überlegen".

mdi hat geschrieben: sein ruf ist ruiniert, und das vom eigenen rennstall.
Seh ich ein wenig anders. Ullrich, Pevenage und Sevilla haben gegenüber T-Mobile schriftlich erklärt, dass sie keinen Kontakt zu Fuentes hatten.
Diese Aussagen werden durch den Untersuchungsbericht offenbar widerlegt. Scheinbar haben die drei ihren Arbeitgeber angelogen und damit gegen dien "Ehrenkodex" verstoßen.

Was mich wundert bzw. stört ist die Reaktion der "Beschuldigten.
Pevenage sagt gar nix, flüchtet durch die Hintertür und rast mit dem Auto davon.
Von Sevilla ist mir keine Reaktion bekannt.
Ullrich lässt die wartenden Journalisten ca 8 Stunden warten, um dann kurz zu erklären, er habe nicht gedopt, sehe sich als Opfer, aber er brauche nun erst einmal ein paar Tage Zeit, um dann mit seinem Anwalt über Unschuldsbeweise zu sprechen.
Finde ich persönlich sehr merkwürdig, dass der erst mit seinem Anwalt darüber sprechen muss, obwohl doch jeder sagt, ein DNA-Test könnte nach zwei Tagen die Unschuld (aber auch die Schuld) beweisen.
Wie suprinho schon geschrieben hat, derartige Ereignisse und Reaktionen sind typisch Jan Ullrich. Diesbezüglich fehlt ihm völlig das Selbstbewusstsein und Eigeninitiative. Der braucht mit 32 Jahren immer noch jemanden, der ihm sagt, was er nun machen soll.

Auch die Reaktionen der anderen Fahrer finde ich merkwürdig, Basso erklärt einfach mal so, er sei ganz gelassen und warte nun darauf, dass jemand seine Schuld beweist. :!: Diese Reaktion muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wahnsinn.

Kennzeichnend dafür, wie sehr Radsportler auf Top-Niveau Dopingmittel brauchen finde ich die Reaktion von Mancebo, der kurzerhand sagte, ich hab keinen Bock mehr und beende meine Karriere.

Trotzdem werde ich die Tour verfolgen. Das mach ich schon seit 15 Jahren und werde ich mir durch solche Sachen auch nicht vermiesen lassen.
Es wird auf jeden Fall die offenste Tour seit 1999, es gibt keinen klaren Favoriten und zunächst auch keine Mannschaft, die Attacken kontrollieren will.
So blöd das jrtzt klingen mag, aber aus deutscher Sicht sehe ich für die Tour gar nicht so schwarz, denn Gerosteiner hat mit Leipheimer einen Mitfavoriten, Zabel wird einige zweite und dritte plätze ergattern :wink: und T-Mobile hat immer noch einen Wahnsinns-Rundfahrer-Kader am Start.
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Beitrag von HerbertLaumen » 01.07.2006 10:01

Knochen hat geschrieben:Der braucht mit 32 Jahren immer noch jemanden, der ihm sagt, was er nun machen soll.
Na, sorry, aber der Junge ist Radrennfahrer, kein Rechtsexperte.

Ich persönlich würde in so einer Situation auch nichts machen oder sagen, bevor ich mir rechtlichen Rat geholt hätte und mir alles gut überlegt hätte. Wie schnelle einem die lieben Reporter das Wort im Mund rumdrehen, haben wir ja bei Gottschalk und Don Jupp gesehen! Und warum soll der als einziger so einen DNA-Test machen? Entweder alle oder keiner. Ullrich hat wie jeder andere auch, ersteinmal als unschuldig zu gelten. Man muss ihm seine Schuld nachweisen, nicht er sein Unschuld.

Wurden die anderen Fahrer auch von ihren Team suspendiert?
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