Geschäftsführer/Sportdirektor Roland Virkus

[borussenmario]

Ich würde vielmehr in Frage stellen, ob "provinziell" denn wirklich unbedingt ein Negativum im Zusammenhang mit einem Traditionsverein sein muss.

Sicher nicht grundsätzlich, aber im hier mehrfach verwendeten Kontext ist Provinziell sehr abwertend, das steht für mich außer Frage.
Mit dem Rest kann ich gut leben, solange es nur bei den Adressaten ankommt.

[Sig.G]

Klar ist es abwertend gemeint, ich wollte eher darauf abzielen, dass so einiges von dem, das unsere Borussia ausmacht durchaus im positiven Sinne provinziell ist.

[borussenmario]

Das ist natürlich richtig.

[Isjagut]

Weil so oft das Armument kommt, dass Max Eberls Ausscheiden damit zusammenhängt, dass er den Job alleine gemacht hat. Man sollte dabei bedenken, dass er den Job 13 Jahre lang ohne Unterbrechung gemacht hat, während die durchschnittliche Verweildauer eines Sportdirektors/ Managers eher 2-4 Jahre beträgt und bis zum nächsten Engagement macht man ein paar Monate Urlaub und danach ein paar Monate Fernsehen, bevor es dann weitergeht.
Allein deshalb denke ich, kann man es Virkus durchaus zutrauen und auch zumuten kann, den Job bis auf weiteres „alleine“ zu machen.
Darüber hinaus hat Eberl als Grund für seine Erschöpfung den Umgang der Öffentlichkeit mit sportlichen aber auch privaten Umständen, Vorverurteilungen, Gerüchten ect. genannt.
Das ist ja auch hier im Forum im Fall Eberl ausführlich reflektiert worden und das Gelernte kann in der Personalie Virkus gleich mal angewendet werden.
Virkus bringt einiges mit, was ihn geeignet erscheinen lässt und ihm scheint einiges zu fehlen, was ihn zur Toplösung machen würde. Kann man alles diskutieren, wird ja auch gemacht.
Es ist für mich kein Problem, sich skeptisch zu äußern. Man muss die Personalie nicht in Ehrfurcht abnicken ohne über Vorzüge und Nachteile zu spekulieren (mehr kann man ja wohl zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht und sich das einzugestehen würde einigen hier ganz gut zu Gesicht stehen und auch etwas Dampf vom Kessel nehmen).
Hier rumzubellen, der Verein würde mit Virkus den ganzen Laden gegen die Wand fahren, bevor die Tinte auf dem Vertrag trocken ist, ist allerdings ziemlich unfair und bedient nebenbei auch einen der Aspekte, wegen derer Max Eberl nicht mehr Borussias Sportdirektor ist.

[masterbell]

Sehe ich auch so.
Was ist der Leistungsnachweis von RV, damit man ihm die wichtigste Rolle im Verein gibt?
Das NLZ taugt da nicht gerade als Visitenkarte…

Aber genau das hat er doch in der PK angesprochen. Das in dem ungemein schwierigen Umfeld (Dortmund, Köln, Schlacke, Leverkusen etc.) wieder versucht werden muss, die Spieler zur uns zu bekommen. Anscheinend lag der Fokus in den letzten Jahren nicht darauf (Vorwurf an die Vereinsführung???). Hatte er als Leiter NLZ alle Möglichkeiten bekommen, das so durchzusetzen?
Es fällt schon auf, dass mit den steigenden Erwartungen und Ansprüchen (auch der Fans), mehr und mehr "fertigen" Spielern vertraut wurde. Die Rückbesinnung auf hoffungsvoll Talente begann dann wieder mit Corona. Und weil bei uns nicht so viel da war, wurde wo anders geschaut (Netz, Scally). Wobei ich mich frage, warum Reitz oder Noß die Chance (noch) nicht bekommen haben.
RV steht hier für eine Rückbesinnung, denke ich.

[masterbell]

@isjagut Da bin ich völlig bei Dir!
Ich schätze, egal wen man vorgestellt hätte, wenn es ein anderer geworden wäre: es würde kontrovers (machmal wohl auch unfair) diskutiert und die einen würden Hurra und die anderen das Gegenteil schreien.

[Heidenheimer]

Zu Anfang hatte ich irgendwie *bedenken*. Doch mit dem fortschreiten der PK stellte sich bei mir immer mehr ein positives Gefühl ein.
Zu der Aussage, dass man erst mit Korell, danach mit 2 externen sprach, das finde ich nicht *verwerflich, also keine 4. Lösung für ich. Es wäre *unehrlicher* gewesen hätte man Virkus als den *Wunschspodi* hingestellt.
Was mich störte war eher die Aussage, dass man Virkus nicht einen *Mann* beiseite stellen will. Vor 4 Jahren vorgeschlagen. Als eines der *Probleme* erkannt bei Eberls Abgang .. und jetzt verzichtet man darauf? sorry, das ist eher schwach..
Bei allem was die Herren auf dem Podium geleistet haben, da zolle ich höchsten Respekt, das war genial in meinen Augen aber irgendwie ist es echt nun Zeit da mal frisches Blut reinzubringen. Es täte gut da wieder mal extern etwas einfliessen zu lassen.

Virkus als Lösung? Für mich OK.

[Borusse 61]

Was mich störte war eher die Aussage, dass man Virkus nicht einen *Mann* beiseite stellen will.

Rolf Königs sagte : "Im Moment" !

[Isjagut]

In der Sache mit dem „Virkus jemanden an die Seite stellen“ kann ich mir auch vorstellen, dass man in dem Fall erst verkünden möchte, wenn jemand unterschrieben hat. Königs hat ja auch betont, dass es „für den Moment“ so bleibt.
Ich hätte es nicht für clever gehalten, zu sagen, dass man noch jemanden sucht. Das würde nur zu Spekulationen führen und Virkus Kompetenz bis dahin schwächen.

[Heidenheimer]

Na dann habe ich da wieder mal nicht ganz genau hingehört^^. ok, sorry aber bei meiner Meinung einer Verjüngung da bleib ich, Kein Posting kann mich da kehren

[Badrique]

Einem echten Borussen viel Erfolg!

https://fp-mg.de/einem-echten-borussen-viel-erfolg

[borussenbeast64]

Ich denke dass Roland als neuer SpoDi genauso anfangen sollte wie Max,um einen gesamten Durchblick über seinen neue Posten zu bekommen.Wenn das erreicht wurde kann man evtl. mM nach von einer 2ten Person reden,die Roland entlastet und unterstützt,denn Max sein Blackout geschah ja erst nach ca. 10 Jahren,obwohl er 1-2 Jahre davor schon bei sich gemerkt hat dass was bei ihm nicht mehr stimmte,aber trotzdem weiter gemacht hat.Sicher wird er bei den kommenden PK`s und Interviews erstmal von den Medien mit Fragen bombadiert,aber ich glaube er bekommt deswegen noch kein Blackout.Was mir auffiel ist dass Roland seine Antworten fließend,ohne kurze Unterbrechungen mit....öhm,wiedergegeben hat.Das zeigt für mich dass Roland bei der medialen Kommunikation ziemlich sicher ist und wäre für mich ohne Änderung schon ein Pluspunkt für ihn,aber dafür müsste er erstmal das einstecken und verdauen können was Max 10 Jahre lang gemacht hat,weswegen ich auch hoffe dass Roland seinen Job gut hinbekommt und viele Jahre SpoDi bei uns sein wird.Jeder Anfang ist vielleicht schwer,aber danach will man immer und immer wieder mehr.Wenn das auch so oder so ähnlich bei Roland ablaufen sollte hätte ich bestimmt nix dagegen.

[Einbauspecht]

Jetzt muss ich doch mal meinen Senf dazugeben.

1. ter stegen hat Ahnung und ist glaubwürdig.

2. max war mit seinem viel zu lange festhalten an frontzeck nicht nur bei mir "unten durch"

3. roland virkus war im nachwuchs längst nicht so un erfolgreich wie hier viele behaupten.

4. kuschelecke, alte männer, quatsch, königs ist vollprofi

5. so typisch, wer hier am meisten meckert.

P.S. je länger ich drüber nachdenke umso besser gefällt mir die lösung.

[Manolo_BMG]

Seit 1990 im Verein. Aber genau das, könnte eben auch ein Vorteil sein.

Wie einst bei Max (sogar fast 10 Jahre länger). Dazu noch die Trainerlizenz und damit auch viel Ahnung vom Anforderungsprofil an Spieler. Wie er sich in der Außendarstellung und im "Pokern" mit Beratern so macht, bleibt abzuwarten. Max Eberl war ja diesbezüglich zu Beginn seiner Tätigkeit als Spodi auch noch recht unerfahren. Roland Virkus kennt die Strukturen im Verein und natürlich auch unseren "Talentschuppen" bestens ... insofern werden hoffentlich wieder mehr eigene Talente den Durchbruch schaffen als wenn ein externer Sportdirektor zu uns käme. Gerade in Corona-Zeiten mit begrenzten finanziellen Mitteln durchaus ein Vorteil.

Ich wünsche RV ein glückliches Händchen und viel Erfolg. Gerade in der momentanen Situation ist es für ihn als "Neuling" natürlich alles andere als einfach.

max war mit seinem viel zu lange festhalten an frontzeck nicht nur bei mir "unten durch"

Das, was er nach der Ablösung von Frontzeck für den Verein geleistet hat, ist dir also scheinbar verborgen geblieben. Wo hast du in dieser Zeit denn gelebt? Ist Berlin dermaßen provinziell geworden?

[Einbauspecht]

Muss ich denn immer das Ironieschild dazu tun?

Wollte damit nur sagen,
wie krass man sich täuschen kann.

[Manolo_BMG]

Ach so, Ok habe kapiert.

[VFLmoney]

Konservativ, nostalgisch und provinzell.

Kritik wird eh nicht akzeptiert.

Und das muss gar nicht so schlecht sein.

Zunächst mal halte ich die Lösung Virkus für sehr praktikabel .......und auch für Borussia-Like.

Der Gegenpol zur Provinz wäre dann ja die City.....oder auch Big City.
Und da wäre es schon hilfreich, wenn man die Realität akzeptieren würde.

https://www.welt.de/sport/fussball/bund ... gelei.html

Neben den hinreichend bekannten Clubs, die dem Ikarus-Syndrom bereits erlegen sind, liefert Berlin doch das aktuelle Beispiel, sich eher konservativ und nostalgisch aufzustellen.
Der Investor, ein neuer SpoDi, der vieles/alles auf den Prüfstand gestellt hat.
Endlich jemand, der mal frischen Wind in die Sache gebracht hat.
Dank des Kapitals waren dann ja auch knackige Transfers, damit möglichst umgehend das ganz große Gedeck kommt.
Und man mittendrin statt nur ( am Katzentisch ) dabei sein kann......beim Luxus-Büffet der int. Garde.

Im tristen Alltag ist allerdings eher Schwarzbrot und Margarine angesagt, Glanz und Glamour sehen ganz anders aus.
Und nun.......sollte sich Borussia daran orientieren ?

Nee danke......dann weitaus eher ein RV, der bei Borussia auf ein stabiles Fundament zugreifen kann.

[bruns77]

Ok, ich gehöre wohl eher zur kritischeren Fraktion und das kann man natürlich hinterfragen und diskutieren.
Ich habe mich in der Vergangenheit an Hofmann und Ginter gerieben und mich auch in den Anfängen von Max teilweise sehr schwer getan. Zu Unrecht, wie sich heraus gestellt hat.

Nichtsdestotrotz habe ich manchmal das Gefühl, dass der ein oder andere blind wird, sobald es um die Raute geht.
Jeder und alles verdient scheinbar eine faire Chance etc.

Und da komme ich nicht ganz mit.
Das ist Profifußball und Borussia ein Unternehmen mit 300 Mio. Euro Umsatz.
Du wirst doch auch nicht Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens, weil Du 30 Jahre im Unternehmen bist und man sich vorstellen kann, dass Du das bestimmt ganz gut machen könntest.
Da musst Du Deinen Leistungsnachweis doch auch im Vorfeld erbracht haben.

Und der fehlt mir in der jetzigen Konstellation schlicht und ich persönlich finde es fahrlässig, dass man in einer sehr kritischen Situation (sportlich schwierig, ein Umbruch in der Mannschaft muss her, wirtschaftlich herausfordernd) jemanden ans Ruder lässt, der jetzt mal ausprobieren darf, wie Sportdirektor geht.
Und das mache ich nicht RV zum Vorwurf, sondern der Führung.

Wie gesagt, ich verstehe jeden, der es anders sieht und hoffe, mich mal wieder zu täuschen.

[Mikael2]

bruns: teile Deine Gedanken. Das sind auch meine Befürchtungen.
Köln holt den Macher von Jahn Regensburg. Und verteilt die Arbeit, die Wehrle allein gemacht hat in Köln auf mehrere Schultern. Und wir ziehen uns von alledem nichts an und setzen jemanden auf den Posten, der den bisherigen Aufgabenbereich nun nicht gerade nach vorne gebracht hat.
Ich bleibe da skeptisch. In unserer jetzigen Situation hätten wir da jemand anderen gebraucht. Jemanden mit mehr Erfahrung als Spodi. Namen nenne ich keine.

[BorussiaMG4ever]

Und der fehlt mir in der jetzigen Konstellation schlicht und ich persönlich finde es fahrlässig, dass man in einer sehr kritischen Situation (sportlich schwierig, ein Umbruch in der Mannschaft muss her, wirtschaftlich herausfordernd) jemanden ans Ruder lässt, der jetzt mal ausprobieren darf, wie Sportdirektor geht.
Und das mache ich nicht RV zum Vorwurf, sondern der Führung.

Das ist auch mein hauptkritikpunkt.
Aufgrund unserer tabellen- und vertragssituation stehen wir gerade vor einer riesigen herausforderung und deshalb hätte ich mir jemanden gewünscht, der sich schon im profibereich erfolgreich bewiesen hat.

Stattdessen haben wir jetzt einen absoluten neuling in diesem bereich auf dem posten, denn für mich ist der unterschied zwischen nachwuchs und profibereich riesig.

Deshalb birgt mir diese entscheidung unter dem strich zu viel risiko.