Mamadou Doucouré [U 23]

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TMVelpke
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von TMVelpke » 18.11.2018 19:17

Ich hab wirklich dran geglaubt, als er für die U23 zwei mal auf dem Platz stand.

Jetzt aber wieder so ein Rückschlag. Mittlerweile habe ich leider auch die Hoffnung verloren, dass er uns noch einmal helfen kann. :(
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purple haze
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von purple haze » 18.11.2018 23:14

Aderlass hat geschrieben:Eine FürsorgePFLICHT sehe ich hier nicht. Dennoch wünsche ich mir von meiner Borussia, dass sie da was tut.

Prinzipiell muss sich aber jeder im Klaren, dass wenn man alles auf eine Karte setzt, man dabei auch verlieren kann. Also wohl dem der zweigleisig plant. Aber vielleicht hat Mama das ja auch getan, ich weiß es nicht.
Wie jeder andere AG auch, hat Borussia natürlich eine Fürsorgepflicht gegenüber seinen Angestellten, nur geht die nicht soweit das er sich um die berufliche, wie finanzielle Absicherung kümmern muss.
Sollte ich im Rahmen meiner Tätigkeit Berufsunfähigkeit werden, ist es ja auch nicht Sache meines AG, meine weitere berufliche, wie finanzielle Zukunft aktiv mitzugestalten.
Natürlich wäre das ein wünschenswerter Zustand, aber das gibt das Arbeitsrecht (leider) nicht her.
Die Anlaufstelle für uns wäre in dem Fall die BG, wie das bei Fussballern ausschaut weiß ich nicht.
Im Fall von Mama würde ich allerdings eine gewisse Unterstützung seitens Borussia erwarten, ist das Fussballgeschäft doch nicht mit der normalen Arbeitswelt vergleichbar.
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borussenmario
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von borussenmario » 18.11.2018 23:21

Ca 6000 Euro Verletztengeld im Monat von der VBG, bei Paris wird er aber auch schon was verdient haben.

Borussia musste ja nur eine Ausbildungsentschädigung für ihn an Paris zahlen. Dementsprechend hoch sollte wohl das Handgeld bei Vertragsabschluss gewesen sein.
Und letztendlich haben die meisten Fußballer erstens recht hohe Zusatzversicherungen und nahezu alle Profis heutzutage eine Berufsunfähigkeitsversicherung im Millionenbereich. Warum? Weil sie erstens finanziell viel professioneller beraten werden als früher und zweitens inzwischen soviel Geld verdienen, dass sie sich die Prämien locker leisten können. Wer da sein Risiko nicht abdeckt, müsste verrückt und noch ganz schlecht beraten dazu sein.

Finanziell sollte er im Fall der Fälle also vergleichsweise sanft fallen.

Viel tragischer ist es denke ich, dass alles, worauf man Jahre intensiv hingearbeitet hat, von heute auf morgen plötzlich vorbei ist. Damit muss man erstmal umgehen und dafür wünsche ich ihm alles Gute, falls es soweit kommt, was ja leider immer wahrscheinlicher wird.
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DaMarcus
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von DaMarcus » 19.11.2018 08:25

Es wird für ihn, da lehnt man sich wohl nicht zu weit aus dem Fenster, keine Zukunft im Profisport geben.
Das ist ganz bitter, wenn man einem so talentierten jungen Spieler der Körper nicht mit macht.
Während hunderte, ja tausende, junge Männer trotz Willen und Talent nach den Nachwuchsleistungszentren hinten über fallen und doch kein Profi werden, scheitert es bei ihm am Körper. Ganz traurig.

Ich würde ihm an Stelle von Borussia mehrere Möglichkeiten im Borussia-nahen Umfeld aufzeigen. Ob das nun eine kaufmännische Ausbildung im Verein, eine medizinische Ausbildung bei Medical Park oder ein (duales) Studium bei einem Sponsor ist, oder sogar eine Art Traineeship zur Orientierung in den unterschiedlichen Bereichen des Vereins, fallen lassen sollte man ihn auf keinen Fall. Wahrscheinlicher ist aber wohl, dass er im Falle der Sportinvalidität zurück in die Heimat möchte.
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von Seattle Slew » 19.11.2018 09:57

Man muss schauen, wie Doucouré selber diesen Rückschlag verarbeitet.
Und ich sehe schon noch Hoffnung, dass er evtl. wieder voll einsteigen könnte.
Entscheidend ist, was die Ursache für seine Verletzungsanfälligkeit ist. Nun vermute ich mal, sie liegt an einer früheren verantwortungslosen Ernährung. Das könnte ich mir bei einem Teenager und Jugendlichen sehr gut vorstellen, dass der trainiert und trainiert, sich aber wegen Ernährung keine Gedanken macht. Dann macht der Körper das erst mal alles mit - und ohne Vorwarnung kommt es plötzlich zu solchen Muskelverletzungen. Allerdings ist es schon ein sehr junges Alter. Bei Spielern, die auf die 30 zugehen wäre das eher typisch. Aber trotzdem, "hoffen" wir mal, dass diese schlechte Ernährung die Ursache darstellt.
Wenn Mamadou dann seine Ernährung umgestellt hat und er gewissenhaft die Diät einhält, dann dauert es gut und gerne zwei Jahre, bis das Bindegewebe die Altlasten losgeworden ist. Eine erneute Verletzung, die in diesen Zeitraum fällt, käme also nicht wirklich überrschend.
Zuletzt geändert von Seattle Slew am 19.11.2018 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von Zaman » 19.11.2018 09:58

Tilsebilse hat geschrieben: 18.11.2018 00:11 Ich hoffe sehr auf eine angemessene Choreographie gegen 96 und unter jedem Spielertrikot sollte das von Mamadou Doucouré angezogen sein.
ja hoffen kann man darauf, aber ich denke, dass es die nicht interessiert, die das machen könnten, es reicht vielleicht für ein spruchband
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von JA18 » 19.11.2018 12:21

Als Realist muss man sagen: Das war es wohl nun für ihn.

Absolut tragisch. Das tut echt richtig weh.
Bleibt zu hoffen, dass er klar im Kopf ist und einen Plan B in der Hinterhand hat.
Psychisch natürlich eine ungemeine Belastung, wenn so ein Traum zerplatzt. Das gilt es für ihn erstmal zu verarbeiten, um sich mit neuer Kraft neuen Aufgaben zu stellen.
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von jünter65 » 19.11.2018 12:45

Sehr traurige Sache, aber kommt leider sehr oft vor, dass junge talentierte Spieler von ihrem Körper ausgebremst werden.
Ich wünsche ihm alles Gute und vor allem viel Kraft mit der Situation richtig umzugehen.
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von TheOnly1 » 19.11.2018 13:35

Der Junge scheint mit einem wahnsinns Talent gesegnet zu sein, wenn man sich mal anguckt, was der so gespielt hat in den letzten Wochen nach so einer Pause. Das ist absolut krass eigentlich.
Hätte er einen Körper, der Profisport mitmachen würde, wäre das eines der größten Talente im gesamten Profifußball, denke ich.
Leider hat er den Körper aber scheinbar nicht. In der Form ist das bei einem ansonsten gesunden Menschen zwar selten, aber es kommt eben vor.
Da machste nix dran, fürchte ich und irgendwann kommt halt auch er Punkt, wo man sich das ehrlicherweise eingestehen muss.
Erinnert mich alles ein bisschen an Sebastian Deisler seinerzeit, nur bei Doucouré eben noch eine Nummer krasser.
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von Frantek » 20.11.2018 10:23

Das ganze hat ja mittlerweile wirklich tragische Züge.
Er scheint eine Disposition, im medizinischen Sinne zu haben
und dem kann man nur bedingt entgegensteuern, zumal
wenn jemand Leistungssport betreibt.
Wichtig wäre, dass er jetzt auch psychologisch aufgefangen wird.
So leid es mir für den Jungen tut, an einen Verbleib im Profifussball
glaube ich ehrlich gesagt nicht mehr.
Es stimmt zwar,dass die Hoffnung zuletzt stirbt, allerdings
hat die medizinische Abteilung, auch eine Verantwortung gegenüber
dem Jungen.
Soll jetzt nicht wie ein "Abgesang" auf den Spieler klingen,
ich würde es ihm wirklich wünschen, dass er sich seinen Traum,
trotz alle dem erfüllen kann...nur mir fehlt der Glaube.
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Aderlass
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von Aderlass » 20.11.2018 15:06

Was mich bei der ganzen medialen Berichterstattung stört ist der Begriff "Pechvogel". Pech ist, wenn man sich beim Spiel durch ein Foul schwer verletzt. Bei Mama ist das längst kein Pech mehr. Da stimmt etwas grundsätzlich nicht mit seinem Körper (ähnlich wie bei Traoré). Als Zufall kann man die immer wieder auftretenden schweren Muskelverletzungen kaum abtun.
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von 3Dcad » 20.11.2018 15:10

Ich wünsche ihm alles Gute und vor allem dass er sich nicht unterkriegen lässt. Wenn er selbst das Vertrauen in seinen Körper wieder hat, dann sollte er sich nicht von so manchem Experten runterziehen lassen, sondern sein Ding machen. Auch Ärzte sind keine Hellseher. Wichtig ist was er selbst denkt. :ja:
Wann es dran ist was anderes zu machen bestimmt jeder Profi selbst. Auch ein Drimic hat nicht aufgegeben und auch seine Karriere ist noch nicht vorbei. Ich denke Drmic bereut es nicht das er weitergemacht hat und sich wieder zurück gekämpft hat. War für Drmic eine wichtige Lebenserfahrung.
Viel Glück Mamadou!

@Weiße Rose: Schön wenn es so wäre wie Du spekulierst. Dann wäre das zwar ein Rückschlag aber nicht das Ende.
Zuletzt geändert von 3Dcad am 20.11.2018 15:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von AlanS » 20.11.2018 15:15

Aderlass hat geschrieben: 20.11.2018 15:06 Was mich bei der ganzen medialen Berichterstattung stört ist der Begriff "Pechvogel". Pech ist, wenn man sich beim Spiel durch ein Foul schwer verletzt. Bei Mama ist das längst kein Pech mehr. Da stimmt etwas grundsätzlich nicht mit seinem Körper (ähnlich wie bei Traoré). Als Zufall kann man die immer wieder auftretenden schweren Muskelverletzungen kaum abtun.
Was vermutest du also? Etwas weiter oben gibt es einen Beitrag von @WeißeRose, der zu dem passen würde, was du schreibst. Meinst du so etwas?
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von JA18 » 20.11.2018 15:20

Man sollte das aber nicht zwingend auf Unprofessionalität wie z.B. schlechte Ernährung o.Ä. zurückführen. Ich denke, damit tut man dem Jungen unrecht.

Bei manchen liegt es halt in der Genetik. Da bist du machtlos.
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Aderlass
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von Aderlass » 20.11.2018 15:46

AlanS hat geschrieben: 20.11.2018 15:15 Was vermutest du also? Etwas weiter oben gibt es einen Beitrag von @WeißeRose, der zu dem passen würde, was du schreibst. Meinst du so etwas?
Nein, damit wollte ich nicht sagen, dass er das selbst verschuldet hat. Kann ich doch gar nicht einschätzen. Was ich damit sagen will ist, wenn jemand einen leicht brüchigen Mittelhandknochen hat, kann er auch nicht boxen. Für micht ist es bei ihm eben weniger "Pech" als eine medizinsche Tatsache, dass es bei ihm halt nicht funktioniert mit dem Leistungssport.
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von 3Dcad » 20.11.2018 15:57

@JA18
Besser eine Spekulation wie die von WeißeRose, als über Genetik und Machtlosigkeit zu spekulieren. Den Unterschied merkst Du oder? Die eine ist zu beeinflussen die andere muss man akzeptieren.
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von JA18 » 20.11.2018 16:07

Ich finde es aber ehrlich gesagt vermessen, darüber zu spekulieren, ob der Junge unprofessionell lebt, ob er sich falsch ernährt (hat) oder in sonstiger Weise fahrlässig ist oder war. Wenn ein junger Bursche so gebeutelt ist von Verletzungen, dann gehe ich mal davon aus, dass er ALLES dafür tut, diese in Zukunft zu vermeiden, ob das Präventionstraining ist, ob das Ernährung ist, ich könnte noch mehr Punkte aufzählen.

Da geht es um Existenzen und darum, einen Traum, den nur ganz, ganz wenige leben dürfen, zu verwirklichen. Jemand, der so oft zurück kommt, oder es zumindest versucht, der wird das schon mit allen Mitteln und mit der entsprechenden Betreuung und der entsprechenden Einstellung tun, wenn es um seine Karriere geht.
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von 3Dcad » 20.11.2018 16:12

@JA18
Na und. Du schreibst ihn ab. Ich finde das nicht besser, es ist eher das Gegenteil.
Entscheidend ist nicht was hier oder woanders geschrieben wird, entscheidend ist was er selbst denkt.
JA18
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von JA18 » 20.11.2018 16:17

Ich schreibe ihn nicht ab, es ist meine persönliche, realistische Einschätzung. Natürlich wünsche ich mir, dass er zurück kommt und es doch noch packt.
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Re: Mamadou Doucouré [29]

Beitrag von hank rearden » 20.11.2018 16:18

Ruhrgas hat geschrieben: 19.11.2018 07:08 Definitiv. Ein zerplatzender Lebenstraum.
Absolut!
Das wird nix mehr, scheinbar ist er körperlich
überfordert. Schade...
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