Borusse1983 hat geschrieben:Was wäre denn wenn Eberl folgendes über Hecking sagen würde:
"Dieter ist im Moment so ein bisschen schwierig. Es könnte besser gehen. Ich bin nicht hundertprozentig zufrieden mit ihm. Wir haben auch ein längeres Gespräch geführt. Wie kriegen wir ihn dahin, wie er in Wolfsburg trainiert hat? Beide Seiten sind nicht vollends zufrieden."
Natürlich darf sich ein Trainer über seine Spieler äußern. Die Art und Weise finde ich persönlich jedoch nicht in Ordnung und in der aktuellen Situation unangebracht. Das fördert definitv nicht das Verhältnis Spieler-Trainer und motivierend ist es erst recht nicht.
Zunächst mal zur PK :
https://www.borussia.de/de/aktuelles-te ... b10acc10b9
Nun wird sich weder Eberl in der oben erwähnten Form äußern noch Hecking umgekehrt zu den Tätigkeiten von Eberl.
Und Bonhof nicht zu beiden in dieser Art, üblicherweise redet man miteinander und nicht übereinander.
Es ist allerdings sehr wohl gang und gäbe, dass sich Trainer auf Nachfrage über ihre Spieler äußern.
In dem Fall mM nach auch relativ moderat, gibt auch andere Beispiele.
So hat sich z. B. ein Dárdai zum Extrembeispiel Sinan Kurt mal weitaus deutlicher ausgedrückt und ganz konkret das Körperteil angesprochen, dass seiner Meinung nach in Bewegung gesetzt werden sollte.
Es gibt natürlich auch andere Vorgehensweisen der Kommunikation zwischen Trainer und Spieler, auch da haben wir Erfahrungswerte.
Wir hatten da z. B. mal einen Fall, in dem der damalige Trainer dem betroffenen Spieler in der Endphase mehrfach Einsätze von 1-max. 5 Min. zugestanden hat.
Über längere Gespräche zwischen Beiden ist da nichts bekannt geworden, aber auch so kann man einem Spieler mitteilen, dass er quasi überflüssig ist.
Der damalige Spieler hieß übrigens Luuk de Jong.
Wenn jemand wie Grifo immerhin 9x in der Startelf stand, hat er mindestens 9x das Vertrauen des Trainers erhalten. So wie jeder Spieler in der Startelf.
Und es liegt dann zunächst mal an dem jeweiligen Spieler selbst, was er daraus macht.
Und nicht primär in den Händen Anderer.
Von der Bank in den letzten 5 Minuten kann er nix mehr reißen, das ist schon klar.
Aber selbst wenn er nicht in der 1.Elf steht und für ´ne halbe Stunde von der Bank kommen sollte..........ein Bobadilla ist da sofort auf Temperatur und Drehzahl, da ist sofort und unmittelbar Tango angesagt....auch wenn nicht alles gelingt und klappt.
Es gibt keine Erkenntnisse, dass Bobadilla besondere Zuneigung oder ausdrückliche Motivationsansprachen benötigt, weil er sonst nur mit halber Kraft agiert.
Daran kann sich Herr Grifo ( und nicht nur er ! ) getrost ein Beispiel nehmen, dass ist die Anforderung auf dem Platz.
Insbesondere dann, wenn´s eng wird, wenn´s zur Sache geht und Entschlossenheit und Biß gefragt ist.
Ein Drmic, Strobl und Bénes kämpfen sich nach langen Verletzungen zurück in den Kader und zu Einsätzen, und Herr Grifo fühlt sich nicht richtig verstanden und gewürdigt ?
Bei allem Verständnis, dass ist genau das, was wird z. Zt. nicht brauchen.
Man kann nicht einerseits von den Spielern Einsatz, Kampf und Entschlossenheit verlangen und andererseits ´ne Extrawurst für Grifo braten.
Da muss er schon selbst aus den Hufen kommen.