50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Sollte irgendwann jemand vor einem ordentlichen Gericht gegen 50+1 klagen, dann wird alleine schon diese windige Ausnahmeregelung für SAP &Co.zum Genickbruch werden. Mal abgesehen von deutschem und europäischen Wettbewerbsrecht und dem Gleichbehandlungsgrundsatz dürfte es schwierig sein nachzuweisen, daß Mateschitz schon 1989 in den SSV Markranstädt investiert hat.
Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
und berufungen und weiteren beweisaufnahmen oder sichtungen kann das mitunter jahre dauern bis es dann von deutschland zur EU geht.da vielleicht auch wieder jahre die vergehen.
Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Deshalb ja auch der Beschluß, dass rechtlich aufzuarbeiten und gerichtsfest zu machen.luckylucien64 hat geschrieben:Sollte irgendwann jemand vor einem ordentlichen Gericht gegen 50+1 klagen, dann wird alleine schon diese windige Ausnahmeregelung für SAP &Co.zum Genickbruch werden.
Au0erdem bin ich immer noch nicht davon überzeugt, dass die Regel vor einem ordentlichen Gericht unbedingt fällt.
Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Eben. Wenn es doch nur eine ach so einfache Formalie wäre die Regel zu kippen, dann wäre sie auch schon längst von Kind und Co. gekippt worden.
Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Die Entscheidung pro 50+1 nutzt vor allem dem FC Bayern. Die haben sich mit 50+1 bereits eine Machtstellung erwirtschaftet, die von den anderen Vereinen auf absehbare Zeit nicht aufgeholt werden kann. Und der Rest der Liga kasteit sich nun selbst und nimmt sich jede Chance, diese Vormachtstellung mal aufzubrechen. Gut, dann eben stellt sich in Zukunft nur noch die Frage ob die Bayern im März oder doch im April Deutscher Meister werden. Und alle klatschen Beifall für drohende Jahrzehnte anhaltende Langeweile im deutschen Fußball.
Wer begeisternden Fußball sehen will, ist dann eben auf die englische Liga angewiesen. Eben dort wo das Geld liegt und die besten Kicker sich ansiedeln.
Mir ist das einfach zu kurzfristig gedacht.
Schade...
Wer begeisternden Fußball sehen will, ist dann eben auf die englische Liga angewiesen. Eben dort wo das Geld liegt und die besten Kicker sich ansiedeln.
Mir ist das einfach zu kurzfristig gedacht.
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- Nothern_Alex
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Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Glaubst Du, dass der Wegfall von 50+1 diesen Vorsprung geringer werden lässt? Ich glaube eher, dass die Schere dadurch noch größer werden würde. Also wird Bayern dann nicht mehr mit 20 Punkten Vorsprung Meister sondern mit 30.
Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
In England gab es nach der Saison 09/10 immer einen anderen Meister. Also der Titlel wurde seit dem nie verteidigt. Warum? Weil die Investorengelder dort verteilt sind. Von daher, ja, ich glaube an mehr Spannung wenn eben alle Vereine von den Millionen profitieren. Und wenn nicht alle, dann eben zumindest mehrere. Vor allem fällt es leichter, Stars in Bundesliga zu holen und auch dort zu halten.
Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Aderlass hat geschrieben:Warum? Weil die Investorengelder dort verteilt sind.
Was ist wenn Nürnberg, Rostock und Münster die dicksten Investoren an Land ziehen und um die Meisterschaft spielen. Vereine wie Freiburg, Bremen und wir gucken in die Röhre und müssen in die zweite Liga.
Das kann doch nicht Sinn der Sache sein. Gutes Arbeiten muss belohnt und schlechtes Arbeiten bestraft werden. Bei Öffnung der 50+1 Regel geht es nur noch um Geld.
Und das alles nur, um einen spannenden Kampf um die Meisterschaft zu haben? Die Bundesliga ist keine Unterhaltungsindustrie sondern ein sportlicher Wettbewerb.
Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Ich glaube nicht dass das passiert. Chelsea, Liverpool, ManCity, PSG etc.
Diese Vereine spielten doch allesamt bereits vor den Investorengeldern in der obersten Liga ihres Landes. Man darf nicht immer gleich von RB Leipzig ausgehen wo es in der Tat mal anders war.
Der sportliche Wettbewerb wird bleiben, nur eben auf höherem Niveau weil die besten Spieler nicht unbedingt abwandern müssten.
Diese Vereine spielten doch allesamt bereits vor den Investorengeldern in der obersten Liga ihres Landes. Man darf nicht immer gleich von RB Leipzig ausgehen wo es in der Tat mal anders war.
Der sportliche Wettbewerb wird bleiben, nur eben auf höherem Niveau weil die besten Spieler nicht unbedingt abwandern müssten.
Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Aber wie gesagt, dann geht es nur noch darum, wer den reichsten Investor hat. Will man sich wirklich so verkaufen nur um die Chance auf einen spannenden Meisterschaftskampf zu erhöhen?
Als Usain Bolt jedem davongelaufen ist, hast du dann auch gefordert die anderen Athleten zu dopen?
Als Usain Bolt jedem davongelaufen ist, hast du dann auch gefordert die anderen Athleten zu dopen?
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Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Die Entscheidung pro 50+1 war Rummenigge aber nicht recht...Aderlass hat geschrieben:Die Entscheidung pro 50+1 nutzt vor allem dem FC Bayern. Die haben sich mit 50+1 bereits eine Machtstellung erwirtschaftet, die von den anderen Vereinen auf absehbare Zeit nicht aufgeholt werden kann.
https://www.sport1.de/fussball/bundesli ... rettig-ausDas Bekenntnis zur 50+1-Regel sei daher das falsche Signal. "Mit der Frankfurter Abstimmung hat man sich den Ast, an dem die Wettbewerbsfähigkeit hängt, ansägen lassen - und zwar durch einen mäßigen Zweitligisten, das bitte nicht vergessen!", legte Rummenigge noch mal nach.
Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Weil er, wenn ich das Interview im Kicker richtig gelesen habe, die Dominanz seines eigenen Vereins ebenfalls nicht gut findet. Damit gibt er mir sogar noch Recht. Auch er befürchtet, dass der deutsche Vereinsfußball im europäischen Vergleich bald nicht mehr konkurrenzfähig sein wird.
Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Was wäre so toll daran, wenn Schalke, gesponsort von Scheich A im CL Finale Manchester City, gesponsort von Scheich B, schlägt?Aderlass hat geschrieben: Auch er befürchtet, dass der deutsche Vereinsfußball im europäischen Vergleich bald nicht mehr konkurrenzfähig sein wird.
Vielleicht ist es auch besser wenn die Bundesliga das Spiel mit Milliardensummen nicht mehr mitspielt.
- Volker Danner
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Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Dortmund hält nur noch 5% am Gesamtverein! sowas möchte ich nicht bei Borussia!Aderlass hat geschrieben:Die Entscheidung pro 50+1 nutzt vor allem dem FC Bayern. Die haben sich mit 50+1 bereits eine Machtstellung erwirtschaftet, die von den anderen Vereinen auf absehbare Zeit nicht aufgeholt werden kann[..]
ps. http://aktie.bvb.de/BVB-Aktie/Aktionaersstruktur
Zuletzt geändert von Volker Danner am 25.03.2018 18:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
garantien gibt es auch keine.
gibt hier im norden auch so einen verein, in den unzählige millionen in den letzten jahren gepumpt wurde und der irgendwie auch nicht so dolle dasteht.
gibt hier im norden auch so einen verein, in den unzählige millionen in den letzten jahren gepumpt wurde und der irgendwie auch nicht so dolle dasteht.
Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Fan ausm Süden hat geschrieben:Kalle hat sich geistig verabschiedet.
Wer waren denn die die sich enthalten haben bzw. nicht teilnahmen und nicht einmal anwesend waren? Würde mich mal interessieren.Rummenigge ist von der Abstimmung, bei der 18 von 36 Vereinen der 1. und 2. Liga für den Erhalt von 50+1 stimmten und vier dagegen (neun Vereine enthielten sich der Abstimmung, drei nahmen nicht teil, zwei waren gar nicht anwesend), und ihrer Entstehung überrascht: "Ich glaube, es war nicht geplant, und wurde möglicherweise auch unterschätzt, was da passiert ist. Geplant war eine Grundsatzdiskussion, wie mit 50+1 künftig umzugehen ist. Keine finale Entscheidung zu diesem Thema. Die sollte ja bis zum Jahresende erarbeitet und dann der Vollversammlung zur Abstimmung vorgelegt werden", sagt er und kritisiert Andreas Rettig, den Geschäftsführer des FC St. Pauli, der die Abstimmung beantragt hatte. "Es wurde dann ein emotionales und populistisches Spektakel von Rettig.
Ich werde immer Borusse bleiben, aber ob mich der ganze Kommerzialisierungs-Senf noch so intensiv interessiert wenn alle finanziellen Hemmungen fallen (wie in England) weiß ich nicht. Ich kann mich auch mit 2. oder 3. Liga anfreunden wenn da volle Pulle geackert wird. Mir ist Tradition schon wichtig. Gestern beim Spiel Würzburg - KSC war gute Stimmung. 8.000- 9.000 Zuschauer, davon 2.000 KSC Fans die zwar schon aufsteigen wollen aber wenn es nicht reicht meinten einige ist der Fussball in Liga 3 auch gut. Vielleicht sogar besser?
Rollex Rumme kann doch gar nicht genug Kohle bekommen. Der würde doch auch die Fans verkaufen wenn es noch mehr Erfolg bringt. Stichwort Pokal Endspiel in China. Natürlich fehlt den Bayern etwas der Wettbewerb, aber wäre es nicht eine Lösung die Bayern aus der Bundesliga zu entfernen Stichwort Europa-Topliga? Ich brauche die nicht unbedingt. Und das sich die Bundesliga wegen der Bayern verkauft für hemmungslose Kommerzialisierung, dann ist das nicht mehr meine Welt.
Was will den Borussia noch mehr Kohle von mir? Trikots sind Schrott und kosten viel Geld. Bekomme ich da irgendetwas reklamiert, nö? Fohlen-TV Abo gekündigt, plötzlich buchen die wieder ab und das Abo aktiviert sich wieder um dann doch zu enden. Komische Welt mit diesen Abos worauf man selbst wenig Einfluß hat. Wie soll ich denn Borussia beweisen das ich selbst es nicht war der es wieder aktiviert hat?
- BurningSoul
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Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Nicht anwesend waren die Vertreter von Kaiserslautern (einer war erkrankt, der Vertreter hatte bereits einen Termin) und Regensburg (Gründe habe ich bisher keine gefunden).
Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Aber dann schicke ich doch als FCK bei so einer wichtigen Versammlung einen Vertreter hin wenn einer erkrankt ist, oder? Regensburg weiß ich auch nicht wie die zu 50+1 stehen.
- HerbertLaumen
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Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Wettbewerbsrecht. Man darf niemand verbieten, Anteile von Kapitalgesellschaften zu verkaufen.purple haze hat geschrieben:Ich Frage mich ja, auf welcher Grundlage ein europäisches Gericht eigentlich die 50+1 Regel kassieren würde...
Re: 50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs
Das verbietet ja auch niemand. Hannover bspw. könnte von heute auf morgen 100% seiner Anteile verkaufen. Daran werden sie nicht von der DFL gehindert. Von daher liegt kein Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht vor.
Die Liga, hier die DFL, koppelt allerdings die Vergabe der Lizenz in der Bundesliga spielen zu dürfen an die Bedingung, dass der Verein selbst- und nicht fremdbestimmt ist. Das Recht alle Anteile zu verkaufen ist davon nicht beeinträchtigt. Nur wenn man dies tut, dann bekommt man schlicht keine Lizenz mehr.
Eigentlich ist es nichts anderes wie mit Vorgaben und Bedingungen bezüglich Logos etc. Jedem Verein steht es aufgrund der freien Geschäftsausführung selbstverständlich frei sein Logo so zu designen wie es der Verein möchte. Sprich natürlich dürfte ein Verein auch das Logo eines Sponsors mit in sein Logo integrieren. Nur ist dies eben durch die Lizenzbedingungen untersagt.
Insofern ist das Wettbewerbsrecht nicht beeinträchtigt, sondern die Lizenz an Bedingungen geknüpft. Ob man solche Bedingungen bzw. in welchem wirtschaftlichen Umfang in der Lizenzvergabe stellen darf ist juristisch alles, aber nicht eindeutig rechtswidrig und rechtsgerecht. Das müsste in einer gerichtlichen Feststellung geklärt werden.
Aber da dies nicht geschehen ist, ist es weiterhin alles, aber keine Formalie. Sonst hätte ein Kind doch schon längst diesen einfachen Weg genommen.
Die Liga, hier die DFL, koppelt allerdings die Vergabe der Lizenz in der Bundesliga spielen zu dürfen an die Bedingung, dass der Verein selbst- und nicht fremdbestimmt ist. Das Recht alle Anteile zu verkaufen ist davon nicht beeinträchtigt. Nur wenn man dies tut, dann bekommt man schlicht keine Lizenz mehr.
Eigentlich ist es nichts anderes wie mit Vorgaben und Bedingungen bezüglich Logos etc. Jedem Verein steht es aufgrund der freien Geschäftsausführung selbstverständlich frei sein Logo so zu designen wie es der Verein möchte. Sprich natürlich dürfte ein Verein auch das Logo eines Sponsors mit in sein Logo integrieren. Nur ist dies eben durch die Lizenzbedingungen untersagt.
Insofern ist das Wettbewerbsrecht nicht beeinträchtigt, sondern die Lizenz an Bedingungen geknüpft. Ob man solche Bedingungen bzw. in welchem wirtschaftlichen Umfang in der Lizenzvergabe stellen darf ist juristisch alles, aber nicht eindeutig rechtswidrig und rechtsgerecht. Das müsste in einer gerichtlichen Feststellung geklärt werden.
Aber da dies nicht geschehen ist, ist es weiterhin alles, aber keine Formalie. Sonst hätte ein Kind doch schon längst diesen einfachen Weg genommen.