borussenmario hat geschrieben:Favre nahm ihn dann erstmal raus und kurz danach sich selbst. Neuer Trainer kommt, setzt natürlich erstmal nicht auf den Rookie bis auf ein paar Einwechlungen am Spielende. Am letzten Spieltag darf er nochmal ran und macht seine Sache ordentlich.
Christensen, Elvedi und Dahoud sind unter Schubert Stammspieler geworden, während Schulz trotz der heftigen Rotation und Taktikschiebereien so überhaupt nicht in die Mannschaft gekommen ist. Daran, dass Schulz ein Rookie war, kann es also nicht gelegen haben.
borussenmario hat geschrieben:
Uns jetzt erkläre mir bitte einer, auf welcher sportlichen Grundlage er hier aussortiert worden sein soll, es gibt schlicht keine Beurteilungsgrundlage, um eines unserer immer als sehr vielversprechend und als defensiv variabel einsetzbar gelobtes Talent mal eben so zu verkaufen, um sich ein Talent aus England für diese Position auszuleihen. Das hat für mich mit Fohlen-Philosophie nichts mehr zu tun.
Schulz ist fast 2/3 seines Lebens bei Borussia, man kennt ihn im Verein in- und auswendig. Natürlich fehlt bei der Bewertung des gesamte letzte Jahr aufgrund von Verletzungen, aber in diesem Jahr wird er ja sportlich nicht näher an die Mannschaft gekommen sein. Seine sportlichen Qualitäten vor seiner Verletzungen kann man im Verein beurteilen. Glaubst du, wenn Eberl, Korell, Virkus & Co - also diejenigen, die ihn seit Jahren kennen - ihm den Durchbruch zutrauen, dann überstimmt der Trainer alle und entscheidet eigenständig einen Verkauf? Glaubst du, Reece Oxford ist auf Trainerinitiative gekommen? Das ist doch ein typischer Max Eberl-Transfer von der Insel, wie es ihn schon vor Hecking gab. Bei Borussia werden Personalentscheidungen gemeinschaftlich getroffen, das weißt du.
Aber es scheint mir, dass deine Abneigung gegen Dieter Hecking wirklich jeden neutralen Blick auf Personalentscheidungen bei Borussia verschleiert.
Es ist schade, dass Schulz durch das letzte Jahr so nach hinten geworfen wurde und nun den Verein verlässt. Natürlich sehr schade, weil er ein Eigengewächs ist.
Aber heutzutage ist man mit 22 Jahren auch kein so großes Talent mehr, normalerweise kommt der Schritt eben oft schon im Teenager-Alter. Ginter und Vestergaard sind unwesentlich älter und bereits Nationalspieler mit sehr viel Bundesligaerfahrung.
Mir kommt es vor, als ob jetzt bei jedem Abgang eines Ergänzungsspielers ein riesiges Drama gemacht werden muss, weil Dieter Hecking und Max Eberl den Verein zu Grunde richten wollen. Dabei ist die "Talentkompetenz" von Max Eberl doch allseits bekannt. Welches abgegebene Eigengewächs ist denn wirklich durch die Decke gegangen? Malli und Younes, ja. Aber die beiden haben auch ihre Geschichten, warum es bei Borussia nichts geworden ist. Ansonsten ist von den Holzweilers, Ritters, Bäckers, Lenz', Kurts, Bielers, Kachungas, Dowidats, Dams' oder Boltens nicht mehr viel zu hören. Nicht jedes Talent schafft den Durchbruch im Profifußball, das ist bei jedem Verein so, das ist kein borussiaspezifisches Problem.
Stattdessen sind die Abgänge der Schulze ganz normale Vorgänge einer Kaderplanung, die auf Reduzierung der Kadergröße ausgelegt ist.
Es werden Spieler vor Vertragsende abgegeben, die in der Vergangenheit wenig gespielt haben und kommenden Saison ohne Dreifachbelastung wahrscheinlich ebenso wenig Einsatzzeit bekommen hätten.
Ich wünsche Marvin Schulz für seine Zukunft alles Gute und hoffe, dass er verletzungsfrei bleibt. Vielleicht sieht man ihn dann in Zukunft wieder in der Bundesliga oder bei Borussia.