André Schubert

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Sven Vaeth
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Sven Vaeth » 21.12.2016 01:01

Mike und Frank :daumenhoch:
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Sven Vaeth
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Sven Vaeth » 21.12.2016 01:11

spawn888 hat geschrieben:man muss doch mal eines klar sagen: Schubert hat uns damals ne Menge gegeben. dass wir dieses Jahr wieder international spielen durften und im Übrigen auch noch dürfen, das hat man, auch wenn viele sagen er habe nur Favres Früchte geerntet, das hat man Schubert zu verdanken. Nach den 5 Auftaktniederlagen hätte man das nicht gedacht. und bei Schalke sieht man ja auch, dass es längst nicht nur so weitergeht, wenn man dann mal den Bock umgestoßen hat.

ich muss sagen, dass ich dann zwischenzeitlich sogar erstaunt war, dass Schubert tatsächlich so mutig ist und die von Favre immer wieder beschriebene Flexibilität ("wir können mehrere System spielen", faktisch spielte Favre aber fast ausschließlich 4-4-2) dann auch wirklich umsetzte. Wir bezahlten damit zwar oftmals Leergeld, allerdings erinnere ich mich auch an derart dominante Auftritte in Wolfsburg oder Schalke, in denen man durch Slapstick-Gegentore verlor, den Gegner aber richtiggehend an die Wand nagelte.
Auch die CL Auftritte muss man Schubert nun wirklich hoch anrechnen. Das Heimspiel gegen Barcelona war wohl eine der besten Halbzeiten in den letzten Jahren. Ich halte Schubert für einen Fachmann und ich denke, er hat dies hier durchaus nachgewiesen. Phasenweise waren wir mit dne Bayern unter Pep wohl die variabelste Mannschaft (und in der Rückserie letzte Saison ging das Punktemäßig auch noch z.T. auf, zumindest in der Crunchtime am Ende der Saison). Der Start diese Saison war ja auch vielversprechend. Das Gerede vom besten Kader habe ich nie mitgetragen, da dies einfach Unsinn war. Ohne Xhaka war klar, dass wir schwächer sind.

Für mich gab es dann letztlich 2 entscheidende Punkte: zum einen, dass Schubert anfangs Dahoud völlig aussen vor ließ. Trotz respektabler Punkteausbeute zu Beginn war irgendwie ständig Unruhe, was zum großen Teil an Dahouds Degradierung lag. Ob dies nun mit Recht oder UNrecht war, aber letztlich fehlte uns gehörig Kreativität und Schubert machte sich angreifbar. SOlang dies gut geht wie Glasgow, so what. Sobald aber Punkte verlorengehen, selbst wenn Dahoud dann spielte, dann kam das Thema dennoch wiede auf.

der zweite Punkt ist einer, für den Schubert nichts kann. Die Phase, in welcher sich Raffael, Christensen und vor allem Hazard verletzten, die war für uns und für ihn der Genickbruch.
Einen HSV in dieser Verfassung, so lang in Überzahl bespielend, das wäre mit Raffael, Hazard in der Verfassung von davor ein wahrer Genuss geworden. Da zudem das Pech mit den 11m dann dazu kam, war sinnbildlich.
Dennoch: Diese Phase, die zerrte auch an Hahn und Stindl. Beide mittlerweile nur noch ein Schatten ihrer selbst. Zwar kamen besagte SPieler wieder, aber der Flow war raus. Da man dann auch so unglücklich das Derby verlor, hat uns wohl den Rest gegeben.

Naja und dennoch gab es respektable Auftritte wie eben Köln und Hoffenheim, selbst City. Da aber in der Zwischenzeit mit Herrmann, mittlerweile Johnson, Jantschke, nochmal Hazard, nochmal Stindl, Kramer und vor allem Traore immer wieder wichtige Spieler ausfielen, dafür kann Schubert nichts, aber er brachte es auch nicht fertig dies zu handlen.

Die letzten beiden Heimspiele und das Spiel in Augsburg, das waren zusammengenommen die schlechtesten 3 Spiele am Stück, die ich lange bei uns gesehen habe. Ehrlich, ich kann mich daran erinnern, wann dies zuletzt so war. Da auch noch Barcelona und Dortmund davor lagen, kann man fast diese 5 SPiele zusammennehmen.

Der Faden ist völlig gerissen, zumindest seit dem Hoffenheimspiel, vermutlich war er nach Hamburg schon angerissen. und jetzt ist das Ding nicht mehr gerade zu biegen.

Wie gesagt, ich halte Schubert für einen Fachmann, aber wie hier schon jmd sagte, man muss auch Krisen können. und da hat man jetzt einfach seine Grenzen gesehen.
ich wünsche ihm für die Zukunft alles Gute und ich denke, er wird sicherlich bei einem anderen Klub wieder einen guten Job machen.
Hammer :daumenhoch:
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Titus Tuborg
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Titus Tuborg » 21.12.2016 01:21

dedi hat geschrieben:Schade! :mrgreen:
Dich natürlich auch... :mrgreen:
Borowka
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Borowka » 21.12.2016 01:51

Gerade die Personalie Dahoud, wie @spawn sie beschrieben hat, zeigt, daß hier alle für die Krise mitverantwortlich waren und sind.

Dahoud hat, warum lassen wir jetzt mal außen vor, gerade in der ersten Hälfte der Halbserie, absolut keine Form auf den Rasen gebracht. Nach dem Abgang von Xhaka hat die Mannschaft ne neue Ordnung im Zentrum gebraucht. Xhaka war Taktgeber, Leader, er hat unseren Spielrhythmus bestimmt und hat in diesem Zusammenhang auch dafür gesorgt, daß im Spielaufbau die Aufgaben klar verteilt wurden und so auch die notwendige Balance ins Spiel gebracht wurde. Mit ihm im Rücken hat Mo letzte Saison zum Teil überragende Leistungen gebracht. Er ist ein intuitiver Spieler, der Tempo spielen kann, überraschende Momente im Spiel hat und das Spiel so jederzeit variieren kann. Er ist noch kein fertiger Spieler, strategische Fähigkeiten wie Xhaka sie hatte, muß man sich über Jahre erarbeiten - auch Xhaka brauchte ein paar Saisons dafür. Anstatt Sicherheit in sein Spiel zu bringen, die Ballverluste zu minimieren und so das Spiel zu ordnen hat er zu viel Risiko ins Spiel gebracht, sich in Alibi-Zweikämpfen aufgerieben und einfach nicht das Spiel auf den Rasen gebracht, das Schubert gefordert hat. Ihn draußen zu lassen, war meiner Meinung nach alternativlos. In den Spielen, in denen er gespielt hat, hat er nicht überzeugt, er war in der Regel ein Unsicherheitsfaktor und hat maßlos Bälle verloren.

Schubert hat dieses Vakuum versucht zu kompensieren, in dem er einen laufstarken und eigentlich - wenn er das spielt, was er kann - ballsicheren Kramer ins offensivere Zentrum vor der eigentlichen Sechs gestellt hat. Hinter ihm hat Strobl versucht, solide abzuräumen. Werden die zwei allerdings in der Spieleröffnung unter Druck gesetzt, lassen sie sich hinten rein drängen, kommen mangels fehlender Grundschnelligkeit und im Vergleich zu Dahoud reduzierterer Technik oft zu spät und die gesamte Spieleröffnung stockt. Schubert hat ab und an versucht, Christensen und sogar Korb auf der Sechs zu etaiblieren. Diese Versuche sind gescheitert.

Eberl hat es versäumt, diese Kaderstelle nach dem Abgang von Xhaka adäquat zu besetzen. Vielleicht hat man die Tragweite des Verlustes von Xhaka nicht vollständig richtig eingeschätzt. Auch wenn uns möglicherweise die Verpflichtung eines Top-Spielers für diese Zentrumsposition aus finanziellen oder sonstigen Gründen nicht selbstverständlich möglich gewesen wäre, so hätte man vielleicht doch noch den einen oder anderen alternativen und bundesligaerfahrenen Spieler für diese Position verpflichten sollen - einfach um im Fall der Fälle mehrere Alternativen im Kader zu haben. Das ist ein Versäumnis, das unter Umständen auch dazu beigetragen hat, daß wir nicht mehr in der Lage sind, aus dem Zentrum heraus das Spiel mit Tempo zu eröffnen und unsere Kreativspieler entsprechend einzusetzen.

Alle haben hier ihren Beitrag geleistet, Spieler, Trainer, Sportdirektor. Der Trainer ist und bleibt das schwächste Glied in der Kette - und daher war und bin ich bis heute auch der Meinung, daß man dieses schwächste Glied schützen muß, damit das ganze Konstrukt nicht reißt.

Ich hab an anderer Stelle schon mal erwähnt, daß man vielleicht in der Winterpause aber vor allem im Hinblick auf kommende Saison, in der wir mit Sicherheit wiederum den einen oder anderen Abgang zu verkraft haben werden, an allen Stellschrauben drehen müssen. Die offensichtlichen Kaderbaustellen müssen geschlossen werden, wir brauchen Spieler mit guter Mentalität und wir brauchen sportlich Verantwortliche, die aus dem vorhandenen Spielermaterial das Optimum herausholen können.

Meine Meinung.
Kampfknolle
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Kampfknolle » 21.12.2016 01:53

Die Pfiffe waren natürlich extrem unschön. Ich denke auch nicht, das jemand etwas gegen Andre hat. Aber seine Sturheit was das "System" betrifft und der fehlende Mut mal einen jungen wie zb. Benes reinzuschmeißen sind schon extrem nervig!

Was mich richtig aufregt ist, das er nichtmal alle möglichen Auswechslungen ausreizt. Wie muss sich vorallem so ein junger Spieler vorkommen dabei? Ich bin mir sicher das Sow oder Benes nochmal hätten Reize setzen können.

Da hätte ich mir echt mehr Mut und Risikobereitschaft erhofft, vorallem weil er ja damals bei der Trainerübernahme immer betont hat, das die Jungs ruhig risiko eingehen dürfen und auch Fehler machen dürfen.

Danke trotzdem Andre, auf lange Sicht reichts dann aber leider nicht. :winker:
Borowka
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Borowka » 21.12.2016 02:35

Ich war immer ein Trainer-Befürworter. Für mich ist Kontinuität wichtig - nicht um jeden Preis, aber doch wichtig. Für mich war das Spiel in Barcelona der Knackpunkt. Da ist meine Stimmung eher ins Negative gekippt, da hab ich zum ersten Mal wirklich für mich die Frage gestellt, ob ich möchte, daß es in dieser Konstellation weiter geht. Und was das für Sinn macht.

Gegen Dortmund 1 : 4 verloren, da wurden wir so richtig rund gespielt, das war phasenweise ein Klassenunterschied. Da hatten wir nix entgegenzusetzen in den entscheidenden Phasen des Spiels. Und trotzdem haben die Fans die Mannschaft nach dem Schlußpfiff gefeiert, war ein richtig guter Support, das war ne Einheit. So muß das bei uns gehen, so macht man das bei uns!

Und dann kam Barca. Mit Sechser-Kette gespielt wie Angsthasen, da hab ich mich irgendwie geschämt. Danach ist auch irgendwie die Stimmung im Umfeld ins Kippen gekommen - so wie meine.

Ich halte Schubert für einen grundsätzlich wirklich begabten Trainer. Er hat eine Spielphilosophie, ist glaube ich taktisch sehr weit in seinen Vorstellungen und er arbeitet in diesen Bereichen auch akribisch. Ob er den Draht zur Mannschaft noch hatte oder ob´s da schon Defizite gab kann ich nicht beurteilen. Auf alle Fälle hat er mit Sicherheit die Flexibilität und auch die individuelle Klasse einzelner Spieler und des Kaders insgesamt auf Strecke nicht richtig eingeschätzt. Er hat den Spielern vertraut, taktisch absolute Flexibilität verlangt aber darüber vergessen, daß eine Mannschaft eine intakte Struktur, eine spielerische Identität, eine gewisse Berechenbarkeit braucht. In den letzten Spielen hat man glaube ich gesehen, daß auch seine Abkehr von seinem letztjährig sehr erfolgreichen System dazu beigetragen hat, daß die Spieler mental und physisch nicht mehr in der Lage waren, ihr Leistungsvermögen abrufen zu können oder zu wollen.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Mikael2 » 21.12.2016 06:11

die_flotte_elf hat geschrieben:@ Butsche

Hast Du das Ironieschild vergessen? Oder hast Du in den letzten zwei Spielen eine andere Mannschaft als ich gesehen?
Fuer so einen Text braucht es kein Ironieschild.
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gaetzsch
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von gaetzsch » 21.12.2016 08:17

frank_schleck hat geschrieben:Schuberts Worte auf der PK lassen einen Rücktritt oder eine einvernehmliche Trennung erahnen. Sollte es so kommen, würde das doch ganz großen Stil beweisen und meinen positiven Eindruck von André Schubert bestätigen.

Ich mochte und mag ihn, seit er bei uns ist und daran wird sich nichts ändern. Der Karren sitzt allerdings trotzdem zu tief im Dreck und Schubert wird ihn da nicht mehr herausbekommen. Wenn man morgen einvernehmlich zu der Erkenntnis kommt, dann kann man guten Gewissens einen passenden, neuen Mann installieren und die durchaus noch zu rettende Saison gut über die Bühne bringen.

Danke André für Platz 4, die CL und die tollen Offensivfeuerwerke. Es hat länger nicht sollen sein. :winker:
So ähnlich sehe ich das jetzt auch. Max kommt an einem Trainerwechsel nicht mehr vorbei, wenn er nicht die gleiche Situation wie mit Frontzek erleben will. Ich halte AS für einen sehr guten Trainer. Danke für die Aufholjagd in der letzten Saison, die nicht nur an Favres Basisarbeit gelegen hat, sondern vor allem an der sehr guten Arbeit von AS.
Zuletzt geändert von gaetzsch am 21.12.2016 08:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Kloeppeliese
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Kloeppeliese » 21.12.2016 08:22

AllanBMG hat geschrieben:@Laienprediger
Geb ich Dir recht. Favre kann man nicht ersetzen. Ebenso wenig wie einen Xhaka. Trotzdem sehe ich manches etwas differenzierter. Zum einen mag ich ausgelebte Götzenhuldigung nicht besonders. Man wird so einseitig in seiner Wahrnehmung. Zum anderen durfte sich Favre bei Nizza in Sachen Neuzugängen mal richtig austoben. Da wurde auch nicht so sehr aufs Geld geschaut. Und ich bin überzeugt, dass Letzteres am Ende der Grund war, warum er bei uns hingeschmissen hat. Kleinkrämerei. Egal. Für Spektakel war aber in der Regel Favre nie zuständig. Das war Schubert. Und wenn wir schauen, wo wir wirklich herkommen, war das vielleicht der passendste Trainer seit Weisweiler. Leider werden wir das wohl nicht mehr erfahren.

Und apropos Scheichclubs: Irgendwie hatte ich zu Anfang der CL-Auslosung im Urin, dass wir jeden PL-Scheichclub in die Tonne treten, außer das kurz zuvor mit unendlichen Millionen für den ach so großen Pep mal wieder hochgezüchtete City. Denke noch immer so und sehe auch die CL-Gruppe als einen unglaublichen Schicksalsschlag (den 2. in zwei Jahren) von dem sich eine CL-unerfahrene Elf wie unsere nicht so einfach erholt.

@Jagger1
Das Spiel heute spielt in meinen Überlegungen und Aussagen nun wirklich keine große Rolle. Da war das Kind eh schon längst im Brunnen. Vielmehr bin ich der Ansicht - wie auch schon erläutert - wir haben den Scherbenhaufen jenen zu verdanken, die Schubert von Anfang an, trotz des Erfolgs, (und damit letztlich auch Verein und Mannschaft) boykottierten und unbegründet anfeindeten.

Falls der Verein morgen vor die Presse treten sollte und z. B. Hecking als Nachfolger präsentiert (was ich nicht hoffe und glaube), dann werden einige früher oder später erkennen, was ein echter Scherbenhaufen ist.
Das verdient ein Fullquote: DANKE!!! :daumenhoch:
Laienprediger
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Laienprediger » 21.12.2016 08:36

AllanBMG hat geschrieben:@Laienprediger
Geb ich Dir recht. Favre kann man nicht ersetzen. Ebenso wenig wie einen Xhaka. Trotzdem sehe ich manches etwas differenzierter. Zum einen mag ich ausgelebte Götzenhuldigung nicht besonders. Man wird so einseitig in seiner Wahrnehmung. Zum anderen durfte sich Favre bei Nizza in Sachen Neuzugängen mal richtig austoben. Da wurde auch nicht so sehr aufs Geld geschaut. Und ich bin überzeugt, dass Letzteres am Ende der Grund war, warum er bei uns hingeschmissen hat. Kleinkrämerei. Egal. Für Spektakel war aber in der Regel Favre nie zuständig. Das war Schubert.
Mit Spektakel meine ich eine Serie von Teilnahmen auf der internationalen Bühne.
Und ja, sehe ich auch so, dass die Kleinmkrämerei der Grund seines Unmutes war.
Er hat wohl (zurecht) erwartet, dass man die Investitionen wenigstens halbwegs seiner Performance anpasst.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von pepimr » 21.12.2016 08:45

AllanBMG hat geschrieben:Vielmehr bin ich der Ansicht - wie auch schon erläutert - wir haben den Scherbenhaufen jenen zu verdanken, die Schubert von Anfang an, trotz des Erfolgs, (und damit letztlich auch Verein und Mannschaft) boykottierten und unbegründet anfeindeten.
Naja, ganz unbegründet ja nicht. Kritikpunkte waren ja die Auswärtsschwäche und die Befürchtung, dass man unten reinrutschen könnte, wenn man zu Hause auch aus dem Rhythmus kommen sollte.

Wenn es für einen Trainer, der von Anfang an boykottiert wird, nicht möglich wäre, Erfolg zu haben, dann frage ich mich, wieso Schubert es letzte Saison überhaupt in die CL schaffen konnte oder wieso wir diese Saison nach fünf Spieltagen Vierter waren.
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Flaute
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Flaute » 21.12.2016 08:46

Vor Monden schrieb ich mal "St.Pauli reloaded" Nun tritt das ein, was ich nie wollte, aber immer irgendwie befürchtet habe. Letzte Woche habe ich mich mit jemandem unterhalten, der Andre Schubert vom Trainerlehrgang her kennt.
Ich plaudere hier nicht aus dem Nähkästchen, das ist nicht mein Stil. Ich denke jedoch, dass eine einvernehmliche Trennung das Beste für beide Seiten wäre.

Vielleicht wird aus ihm ja ein Typ wie Jörg Berger, der moderne Typ "Feuerwehrmann"
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Laienprediger » 21.12.2016 08:49

Jenzz hat geschrieben:Die Frage, die sich jetzt stellt, ist doch folgende: Wollen wir jetzt weiterhin "mit den Großen mitpinkeln", wie ME es mal sagte, oder geben wir uns mit "wir wollen dauerhaft einstellig sein" hin, oder machen wir so weiter, wie seit gefühlt 30 Jahren.
Die Frage, ob man weiterhin mit den Grossen mitpinkeln will, stellt sich jetzt nicht mehr. Das hat man verpasst. Das hätte man mit Favre machen müssen, der der Borussia Zusatzeinnahmen von 100 Millionen verpasst hat. Favre zu engagieren war die eigentliche überragende Leistung von Eberl. Das Hohelied, das die vergangenen Jahre hier auf Eberl gesungen wurde, ist auf Favre zurückzuführen. Dass ihm ein ähnlicher Geniestreich noch einmal gelingt, ist nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlich.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Altborusse_55 » 21.12.2016 08:49

Fakt ist, er hat einfach zu viele handwerkliche Fehler gemacht. Und er hat es nicht geschafft, den Abwärtstrend in der Liga auch nich ansatzweise zu stoppen. Ein Wechsel auf dem Trainerposten, hätte schon nach dem Berlinspiel erfolgen müssen.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Viersener » 21.12.2016 08:49

Sollte es so sein das er gehen muss, sag ich Danke und alles gute !

Letzte Saison noch der Trainer Gott und nun wird er vom Hof gejagt... von einigen sogenannten "fans". :nein: Einigen sind die letzten Monate echt zu hoch in den Kopf gestiegen.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Kalli1972 » 21.12.2016 08:54

LF ist auch nicht der absolute gewesen. Er konnte bislang nie über einen langen Zeitraum ein Team oben halten! Er wird mit Nizza und das gönne ich ihm wirklich Erfolg haben, aber ob dies von dauer sein wird, bezweifele ich stark... Soll aber hier um AS gehen. Es ist hier wie bei Frontzek. Beides super Typen, aber als Trainer.... ich weiß es nicht. Der Erfolg vom Anfang war das System LF mit dem Unterschied, das er ihnen mehr Freiheiten gegeben hat.

Es ist jetzt auch (leider) vollkommen uninteressant wer alles verletzt war und das wir sicherlich auch viel Pech hatten. Ist Geschichte! Die Fakten sind nun mal so und seine Arbeit seit dem Schalke Spiel fast durchgängig Katastrophe!
Wechsel Vestergaard/Stindl... Unfassbar in die Hose gegangen. Auch Geschichte...

Nehmen wir nur mal das Spiel gegen VW. Er hat noch eine Karte auf der Hand und spielt sie nicht? Wie dämlich ist das? Wieso nicht mal den Sow und Benez rein? Gerade gestern war Wendt unfassbar schlecht. Benez gilt als das Größte Talent Tschechiens, mit dem wohl besten linken Fuß seit Arango in Gladbach... Wieso spielt der nicht? Er versucht es nicht mal. Null Risiko. Als der Wechsel Elvedi gestern durchgeführt wurde, hatte er sogar vergessen die neue Aufteilung durchzugeben. Da gab es an der Seitenlinie eine Szene mit Wendt die mehr als eindeutig war, denn es war kurzzeitig eine zweier Kette...

In der Summe machte er einfach zu viele Fehler und aus diesem Grund bin ich froh, dass es heute zu Ende sein wird!!!
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Günter Thiele
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Günter Thiele » 21.12.2016 09:00

Meine Quelle hat mir gesagt, dass man sich bereits gestern mit Schubert auf eine Trennung verständigt hat und die Mannschaft auch schon informiert wurde. Offiziel nach außen hieß es "Nacht drüber schlafen".

Diesen Schritt finde ich richtig.

Bei der ganzen Diskussion, was "wir" als Borussia wollen...weiter in Demut daran denken sollen wo wir herkommen oder "mit den Großen mitpinkeln"...ist mir eins am allerwichtigsten und auch Grund für meinen Bruch mit Schubert im Laufe dieser Hinrunde. "Wir" müssen es wieder schaffen, dass Spieler sich für die Borussia entscheiden auch wegen des Trainers! Der Trainer ist die wichtigste Personalie im Verein und da hat man sich mit Schubert, das muss man jetzt so sagen, offensichtlich nur zweitklassig aufgestellt. Niemand würde in Zukunft allein wegen Schubert zur Borussia wechseln, sondern aus anderen Gründen. Ich weiß, es ist schwierig und mit viel Glück verbunden genau so einen Trainer zu finden...aber möglich wäre es.
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Floschi
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Floschi » 21.12.2016 09:00

Ich frage mich immer wer hier entscheidet wer ein Fan und wer nur ein "sogenannter Fan" ist.

und hier im Forum ist es doch völlig egal wer hier Trainer ist...
Schubert wird mehr als heftig und teilweise unter der Gürtellinie kritisiert.
[Moderation]

Bin mal gespannt wie viele Mitgliedsausweise wirklich zurück zur Borussia geschickt werden :wink:
ewiger Borusse
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von ewiger Borusse » 21.12.2016 09:03

Fans haben einen großen Einfluß, wenn die im Heimspiel nur pfeiffen , oder Garnichts machen usw. du glaubst nicht wie das wirkt.
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Flaute
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Flaute » 21.12.2016 09:06

Viersener hat geschrieben:Sollte es so sein das er gehen muss, sag ich Danke und alles gute !

Letzte Saison noch der Trainer Gott und nun wird er vom Hof gejagt... von einigen sogenannten "fans". :nein: Einigen sind die letzten Monate echt zu hoch in den Kopf gestiegen.
:winker:
Ich weiss, dass Du sehr nahe dran bist und auch zu allen Spielen fährst. Auch zu den Frauen und U-Mannschaften.
Für meine Geburtsstadt kann ich leider nichts und mein Beruf gibt es nicht her, öfters als dreimal im Jahr im Park zu sein.
Ich bin Mitglied und Fan....seit 40 Jahren. Das sage ich und nicht Du ! :winker:
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