André Schubert

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Sig.G
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Sig.G » 18.12.2016 20:49

Also wenn ihr das ernst meint, dann möchte ich vorschlagen, dass wir aus "Sicherheitsgründen" das Forum schliessen. :nein:

Es könnte aber natürlich sein, dass ein Sportjournalist, dem gerade danach ist sich negative Meldungen über Borussia, Schubert oder wen auch immer aus den Fingern zu saugen, dafür keine "Quellen" in den Fanforen braucht.
Diese Art von "Journalismus" legt nämlich keinen grossen Wert auf sorgfältige Recherche.

Im übrigen bräuchte man auch nur die Entwicklung des Punkteschnitts unter unserem Cheftrainer zu betrachten um Munition für entsprechende Artikel zu sammeln.
gloin81
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von gloin81 » 18.12.2016 20:51

Oldenburger hat geschrieben: hältst du es denn für so unvorstellbar, dass max zu unserem trainer sagt.
"wir müssen erstmal hinten sicher stehen" ?
Nein, ich gehe davon aus das es so war. :winker:
gloin81
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von gloin81 » 18.12.2016 20:55

Die Stimmung im Umfeld spielt/spielte schon immer eine Rolle, egal ob mit oder ohne Internet. Die Journalisten kennen das Geschäft doch auch über Jahre. Die brauchen kein Forum dafür, jedes Wochenende Buli und auf die tabelke gucken reicht da schon aus. :wink:
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Sig.G
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Sig.G » 18.12.2016 20:57

gloin81 hat geschrieben:Die Stimmung im Umfeld spielt/spielte schon immer eine Rolle, egal ob mit oder ohne Internet. Die Journalisten kennen das Geschäft doch auch über Jahre. Die brauchen kein Forum dafür, jedes Wochenende Buli und auf die tabelke gucken reicht da schon aus. :wink:
Das meinte ich damit :daumenhoch:
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Mikael2 » 18.12.2016 21:05

Kulik70 hat geschrieben:Lässt man Xhaka außen vor (gewiss kein kleiner Baustein, doch eben auch einer, der viele Spiele versäumte, weswegen er von vielen hier im Forum am liebsten nach jedem Platzverweis mit der berühmten "Schubkarre" zu einem finanziell potenten Verein gebracht worden wäre; Stranzl hat kaum mehr gespielt, Howie war meist Back-up, Roel erst recht), ist das dieselbe Mannschaft, die die Champions League erreicht hat, und zwar trotz der Auswärtsschwäche. Und eben auch dieselbe Mannschaft, die in den ersten fünf Bundesligaspielen 15/16 und im ersten CL-Spiel 15/16 unter Favre ähnlich hilflos agierte wie jetzt. Ich kann mir darauf kaum einen Reim machen.
Geht mir genauso. Ich fuerchte, das es so oder so spätestens im Sommer zum grossen Umbruch im Kader kommt.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Fohlen39 » 18.12.2016 21:09

Na ja , wenn im eigenen Stall die Menschen hinter Dir stehen dann kann ich auch ganz ehrlich mit der Presse umgehen ohne das mich die Kritik der Presse nur einen Hauch interessieren würde.
Wenn ich im Fohlen TV oder auf Sky mir die teils provokante Fragestellung anschaue kann ich Dir sagen das ich an Schuberts Stelle den Nasen auch die richtige Antwort geben würde.
Wenn du natürlich schon Stinkstiefel in deinen Reihen ( z.B Fans) hast wird es schwierig . Und das hat es hier leider gegeben . Ich bin darauf nicht stolz wie hier mit Schubert umgegangen worden ist, und das ist in 40 Jahren Fandasein nicht so oft vorgekommen.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Europameister 2004 » 18.12.2016 21:14

Mir ist es immer noch zu einfach, dass die Fans oder das eigene Lager schuld sind.

Schubert wurden auch hier in seiner Anfangszeit bei weniger netten Fragen seitens der Presse Vergleiche aus Pauli und Paderborn im Umgsng mit den Medienv"vorgeworfen".

Scheint eher am Medienmensch Schubert als an denFans zu liegen. Als Bundesligatrainer erwarte ich eine gewisse Souveranität in der Öffentlichkeit, wenn man vor Kameras oder Mikrofonen steht.
pepimr

Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von pepimr » 18.12.2016 21:21

@Fohlen39
aber es ist doch trotzdem normal, dass es auch Kritiker gibt. Es gibt so viele Borussenfans. Da können wir doch nicht alle einer Meinung sein. Dann wären wir doch schlechte Demokraten.

Wer halt nicht verstehen kann, warum manche Leute Schubert kritisch sehen, der soll halt jetzt sofort auf die Tabelle gucken.

Natürlich gab es auch schon vor Platz 13 Schubert-Kritiker. Aber da ging es in der Kritik eher um die Auswärtsschwäche, die ja wohl angesichts von 13 Niederlagen in den letzten 17 Auswärtsspielen absolut berechtigt war und ist.
Und selbst wenn es auswärts besser gelaufen wäre, dann gäbe es immer noch Kritiker. Allen kann man es halt nicht recht machen. Das gehört dazu.

Jogi Löw z. B. ist Weltmeister und viele Deutsche halten ihn trotzdem für einen Vollpfosten, weil er bei Turnieren gegen "Graupentruppen" wie Spanien, Italien oder Frankreich verloren hat.

Damit muss man leben. Jogi Löw jedenfalls verliert dadurch nicht seinen Spaß am Job des Nationaltrainers und richtet seine Taktik nicht nach den Wünschen der Zuschauer aus. Da kann ihn der Scholl noch so sehr dafür kritisieren, dass er die Fußballweltmacht Italien erst nach Elferschießen geschlagen hat und nicht mit 4:1 aus dem Stadion schießen ließ.
ironfohlen

Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von ironfohlen » 18.12.2016 21:51

Also das hier von Anfang an übermäßig negativ über Schubert geschrieben wurde würde ich sowieso nicht sagen. Es gibt bei jeder Personalie Leute die diese gut oder schlecht finden. Würde Hecking kommen würde man jetzt auch schon zig Postings dagegen finden die unterhalb der Gürtellinie sind. Es kommt oft der Eindruck auf als ob das halbe Forum gegen ihn war und jetzt werden die zunehmender Kritiker mit diesen in einen Topf geschmissen. Ich fand ihn anfangs erfrischend, später habe ich gewisse Dinge nicht nachvollziehen können und war zu Beginn dieser Saison noch insgesamt positiv gestimmt. Allerdings hat Schubert mich im Verlauf der Saison komplett verloren da ich ganz ganz viele Sachen komplett anders gesehen habe als er.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von hewlotte » 18.12.2016 23:38

Wie bereits schon von dem Einen oder Anderen geschrieben wurde.
Ein großer Fehler von Schubert war meiner Meinung, funktionierende Dinge ändern zu wollen, warum auch immer.
Hahn ist da ein Paradebeispiel. Er hat uns fast alleine erst dahin gebracht, gegen Barca und Co spielen zu können gegen Ende der letzten Saison.
Dann spielt er eine hervorragende Vorbereitung (mit Hasard).
Ich habe mich so für Ihn und unsere Mannschaft gefreut.
Doch dann wird ohne Not und Gründe permanent gewechselt und der Spieler verunsichert.
Ja so verunsichert, dass er noch nicht mal mehr vom Punkt trifft, wie auch ein Anderer in dem Spiel (HSV). Spätestens da gab es die Abwärtsspirale, wenn nicht schon nach dem Schalkespiel.
Aber warum ohne Not so wechseln und alle verunsichern?
Wegen der Dreifachbelastung ???? Am Anfand der Saison ???
Lächerlich.
Es gab da wohl den einen oder anderen Plan, der aber leider, leider nicht funktioniert hat.
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Elijawon
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Elijawon » 19.12.2016 00:36

Schnapp Dir die Stärken der Starken.
Denk nicht weit, nur jetzt.
Fortuna ist eine Diva, Oper fürn XXX.
Daher und dennoch wünsch ich ein frohes Fest
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Jagger1 » 19.12.2016 00:38

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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von yambike58 » 19.12.2016 07:06

hewlotte hat geschrieben:Wie bereits schon von dem Einen oder Anderen geschrieben wurde.
Ein großer Fehler von Schubert war meiner Meinung, funktionierende Dinge ändern zu wollen, warum auch immer.
Hahn ist da ein Paradebeispiel. Er hat uns fast alleine erst dahin gebracht, gegen Barca und Co spielen zu können gegen Ende der letzten Saison.
Dann spielt er eine hervorragende Vorbereitung (mit Hasard).
Ich habe mich so für Ihn und unsere Mannschaft gefreut.
Doch dann wird ohne Not und Gründe permanent gewechselt und der Spieler verunsichert.
Ja so verunsichert, dass er noch nicht mal mehr vom Punkt trifft, wie auch ein Anderer in dem Spiel (HSV). Spätestens da gab es die Abwärtsspirale, wenn nicht schon nach dem Schalkespiel.
Aber warum ohne Not so wechseln und alle verunsichern?
Wegen der Dreifachbelastung ???? Am Anfand der Saison ???
Lächerlich.
Es gab da wohl den einen oder anderen Plan, der aber leider, leider nicht funktioniert hat.
Das siehst du so wie ich...... :daumenhoch:
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Lattenkracher64 » 19.12.2016 07:42

Das größte Problem ist, das wir im Hier und Jetzt leben. André Schubert hat uns vergangene Saison in einer prekären Lage übernommen und in die CL geführt. Das war eine starke Leistung :daumenhoch:

Nun sind aber die Fakten (vor allen Dingen die Auswärtsschwäche) nicht mehr von der Hand zu weisen und es fällt mir mehr als schwer zu glauben, dass die Mannschaft morgen wie Phönix aus der Asche aufsteigt und die Radkappen besiegt.

Kontinuität, Vertrauen, Treue etc. sind wichtig - aber in erster Linie geht es um unseren Verein.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von altborussenfan » 19.12.2016 08:57

Ruhrgas hat geschrieben:Da aber wohl Eberl als Vorgesetzter von Schubert durch die ahnungslosen Vollpfosten und Heuchler - wo auch immer die sich aufhalten - hat beeinflussen lassen und Schubert verboten hat "sein" Ding durchzuziehen, wird es schwer.
Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Was immer aber zu der "Einsicht" geführt hat, das taktische System auf Links zu drehen, verdichtet es sich für mich fast schon zur Gewissheit, dass diese "pragmatische" Linie mit Eberl voll und ganz abgestimmt ist. Es ist dann schwer, einen Angestellten noch vor der Winterpause zu feuern, der im Prinzip genau das tut, worauf man sich gemeinsam verständigt hat. Darauf deutet folgende Aussage (fett markiert) von Max hin, die mir zunächst nicht so aufgefallen ist:

"Erschreckend waren hingegen die Aussagen von Max Eberl. Der wies darauf hin, dass Gladbach als Auswärtsmannschaft am Samstag sowieso nicht für die Spielkultur zuständig gewesen sei. »Wir sind zurzeit nicht die Kreativen, sondern müssen eher rationalen Fußball spielen. Das haben wir getan«, erklärte der Sportdirektor. Eine armselige Erklärung für einen Champions-League-Teilnehmer. Denn es legitimiert den Antifußball, den die Gladbacher zurzeit spielen. Natürlich fehlen viele Spieler verletzt, doch gestern sorgten allein Mo Dahoud und Raffael für spielerische Elemente auf dem Platz. Der Rest des Teams kämpfte und rannte."

http://www.11freunde.de/artikel/die-leh ... ieltags-15

Harter Tobak, aber leider auch kaum von der Hand zu weisen!

Gegen eine verunsicherte Mannschaft von Augsburg, die erkennbar nur das primäre Ziel verfolgte hinten nichts anzubrennen zu lassen (System Schuster), waren wir als das spielerisch bessere Team (und sogar am Samstag war dies zu erkennen - zumindest bis zum Strafraum) in der Pflicht, das Spiel zu machen - auch als Auswärtsteam.

Defensive beherrschen auch schwächere Teams. Augsburg hat nach den Bayern offenbar die meisten Spiele ohne Gegentor in der Liga aufzuweisen. Darmstadt zeigte gegen die Bayern auf, wie schwer es selbst einer mit Einzelkönnern gespickten Mannschaft fallen kann, Lücken zu finden, wenn nicht früh ein Treffer erzielt wird. Da muss man, wie Rangnick es bei Sky 90 es als Rezept für Leipzig erläuterte, zumindest "situativ" Pressing mit aller Konsequenz verfolgen, um solche Abwehrriegel in Unordnung zu stürzen. Die Vertreter der "hinten dicht und vorne hilft der liebe Gott" Spielphilosophie haben aus meiner Sicht fast immer nur ein Rezept für die Defensive. Wie Tore erzielt werden sollen, da herrscht mehr oder weniger Schweigen im Walde! Und komme mir keiner, dass dies unter Favre doch auch gelang. Favre selbst erklärte immer wieder, dass der Fußball sich rasant weiter entwickelt. Rezepte, die vor 1-2 Jahren noch griffen, sind dann möglicherwiese schon überholt. Er lässt bezeichnenderweise Nizza mit einem klassischem Mittelstürmer und sogar mit Dreierkette spielen. Man muss halt nur das Personal dafür haben.
Was wäre denn hier los gewesen, wenn wir mit hurra ins Verderben gerannt wären und nach 20 Minuten hinten gelegen hätten?
So gerieten wir durch die kleine Unaufmerksamkeit von Strobl relativ spät in Rückstand. und dann lief uns die Zeit davon. Die bessere von zwei schlechten Alternativen wäre für mich deshalb noch der frühe Rückstand. Vielleicht hätten wir mit größerem Mut aber auch bessere Chancen gehabt selbst ein Tor zu erzielen. Wenn das Rezept - die Null muss stehen - nicht funktioniert, sollte man versuchen, die Null durch die "Eins" zu ersetzen. :wink:
Was wurde hier über das Spiel in Barcelona geschimpft. Dass er in der aktuellen Situation einfach versucht zu verhindern, dass schlimmere Negativerlebnisse dazu kommen, ist nicht vorstellbar?
Es sind tausende von Fans mitgereist. Von einigen weiß ich inzwischen selbst, dass sie bitter enttäuscht waren, als Borussia dort so ängstlich auftrat. Was konnte denn Schlimmeres passieren, als das, was geschah? Vielleicht wäre man wie Leverkusen 1:7 untergegangen. Dann aber hätte man wenigstens sagen können, wir haben alles probiert, mussten aber sehen, dass Barcelona tatsächlich eine Nummer zu groß war. So war die Zielvorgabe nicht abgeschossen zu werden. Nun ist ein 0:4, bei dem man den Mannschaftsbus im Tor parkt, nun wirklich nicht geeignet, den stolzen Blick nach vorn zu richten. Man wurde im Gegenteil von der spanischen Presse - und nicht nur dort - noch mit Hohn und Spott für eine nicht funktionierende Angsthasentaktik überschüttet und hatte zudem noch deprimierte Fans, die ein Untergehen mit fliegenden Fahnen sicher eher akzeptiert hätten als dieses passive Abschlachten lassen. Memmenfußball, so nannte ich das vorherrschende System bei dem diesjährigen EM-Turnier zugegebenermaßen polemisch. Damals wies ich noch "stolz" darauf hin, wie wir dagegen von Borussia verwöhnt werden. Jetzt spielen wir selbst diese Taktik, beherrschen sie aber nicht perfekt. Für mich sind solche Spiele wie in Augsburg mit statistisch 0,4 Torchancen pro Team der Tod des Fußballs. Bei allem Herzblut für Borussia, da beschäftige ich mich lieber mit anderem. Vertane Lebenszeit!
Was ist mit den Spielen gegen Hoffenheim, K*ln und City? Waren das passive oder defensive Spiele?
Ja, aber genau das ist der Punkt. Ich kann mit Misserfolgen immer noch besser leben, wenn ich erkennen kann, dass die Mannschaft alles versucht, sich selbst Chancen herausspielt, auch wenn das Endergebnis nicht besser ist. Die Konsequenz daraus, aufgrund der Tabellensituation jetzt erst einmal pragmatisch auf Sicherheit zu spielen, ist zwar durchaus verständlich, wird meiner Ansicht nach aber den Möglichkeiten unseres Kaders nicht gerecht. Raffael beispielsweise blühte anfangs unter Schubert (hätte doch beim "Ziehsohn "von Favre kaum jemand erwartet) regelrecht auf, als er sein Potential aufgrund der offensiveren Ausrichtung noch mehr zur Geltung bringen konnte. Da sahen wir auf einmal sogar einen kämpferischen Raffael, der die Zuschauer zum Anfeuern aufforderte. In Augsburg erlebten wir das krasse Gegenteil bei seiner Auswechslung. Etwas dramatisch ausgedrückt könnte der geneigte Verschwörungstheoretiker sogar behaupten, dass Raffael sich von Schubert verraten oder zumindest getäuscht sieht. In diesem System spielt er vorne praktisch den Alleinunterhalter, der es schon irgendwie richten soll. So hat er sich das bestimmt nicht vorgestellt, als er seinen Vertrag hier verlängerte. Wenn wir Spieler wie ihn hier "verlieren" - und damit meine ich nicht den Wechsel zu einem anderen Verein - dann müssen wir uns wirklich Sorgen machen.
Aber jetzt läuft es nicht mehr. Warum ist schwer zu sagen, aber es passt Manches nicht nach meinem Eindruck. Fitness, Wille, System? Ich weiß es nicht.

Auch wenn ich es zunächst selbst bestritten habe (man lernt ja manchmal dazu), scheint mir inzwischen, dass die endgültige Sollbruchstelle im Spiel gegen Schalke zu suchen sein könnte. Da wechselte Schubert mit Vestergaard ungeduldig zur Halbzeit den Ruhepool in der Defensive aus. Die aktuelle Linie war aber schon vorher in der ersten Halbzeit zu sehen. Hinten stand man mit endlosem Quer- und Rückpassgeschiebe („Favre like“) sicher, zumal verunsicherte Schalker selbst auch kein Interesse an aktiver Spielgestaltung hatten. In der zweiten Halbzeit ging es dann den Bach herunter. Schubert reagierte nach dem Spiel noch trotzig, schien aber über Nacht eingenordet worden zu sein, hatte regelrecht Kreide gefressen.

Ich unterstelle allen Beteiligten bei Borussia, dass sie es gut meinen. Gut gemeint ist aber nicht immer gut gemacht. Wenn man einen Trainer wie Schubert, der für eine bestimmte Spielphilosophie zu stehen scheint, die sich in der früheren Balleroberung in einem Punkt wesentlich von der des Vorgängers unterscheidet, verpflichtet und sogar noch vorzeitig seinen Vertrag verlängert, dann muss man ihn diese durchziehen lassen - mit allen Konsequenzen. Will man das "System Favre" hingegen auf unbestimmte Zeit festschreiben - auch das kann man natürlich vertreten - dann muss man einen Trainer verpflichten, der für eine entsprechende Spielausrichtung steht. Erkennt man aber den "Irrtum", durfte man den Vertrag von Schubert nicht verlängern. Ich kann aus Favre keinen Klopp machen und aus Klopp keinen Favre. Recht aber haben sie beide, weil es eben nicht nur den einen Weg zum Erfolg im Fußball gibt. Wer das anders sieht, denkt meiner Ansicht nach zu eindimensional.

Trotz unserer schlechten Punkteausbeute, trotz der mageren Auswärtsbilanz fing ich erst nach dem gewonnenen Spiel gegen Ingolstadt an zu zweifeln. Ich sah eine Borussia, die sich der Spielweise von Ingolstadt anpasste und nicht umgekehrt.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass am Mittwoch die Trennung von Schubert erfolgt - selbst wenn das Spiel gegen VW knapp gewonnen wird. Mehr als ein knapper Sieg erscheint angesichts der Verunsicherung kaum möglich zu sein. Es könnte eher noch schlimmer werden. Schubert wirkt wie das Team verunsichert, macht Spiele besser als sie sind und vertritt aktuell eine Spielphilosophie, die augenscheinlich nicht mehr seine eigene ist. Wenn das stimmt, ist eine Trennung besser für alle Beteiligten. Beschädigt werden leider alle dabei!
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Zaman » 19.12.2016 09:14

schuberts größer fehler?
er hat halt keinen großen namen ...
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von Der Weggezogene » 19.12.2016 09:14

@ altborussenfan, unglaublich gut geschrieben und man fällt beim lesen fast zwangsläufig in ein emotionales Loch.

Ich persönlich glaube nicht wirklich an Trennung, warum? Nun, ich denke, das man auf Transfers in der Winterpause hingearbeitet hat und diese evtl. (hoffentlich) auch schon fix sind.

Wenn dem so wäre, wäre das das Resultat der sportlichen Leitung und des Trainers und als Lösung des "Problems" betrachtet worden.

Die Situation war schon seit Wochen "erkennbar" und irgendwie beschleicht mich das Gefühl, das man diese Situation, Entwicklung, tatsächlich auf die leichte Schulter genommen hat und gehofft hat, das ein bis zwei Siege die vereinsinterne Argumentation schlüssig und das dann erreichte als ausreichend hätte erscheinen lassen.

Der Strohhalm Mainz, Augsburg und Wolfsburg, an den man sich klammert(e) ist höllisch zerbrechlich. Ich bin wirklich gespannt was passiert.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von essener_borusse » 19.12.2016 09:15

http://www.transfermarkt.de/halt-eberl- ... ews/258660

Hält Eberl an Schubert fest?

Ich denke Herr Schubert hat letztes Jahr die Karre aus dem Dreckgezogen aber vergessen in diesem Jahr die Karre über den Hügel zu ziehen, jetzt rollen wir wieder Rückwärts - ich gehe fest davon aus, dass AS in diese Woche sein letztes Spiel als Cheftrainer für unsere Borussia geben wird.
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von vfl-borusse » 19.12.2016 09:17

Ein Kommentar der es ziemlich auf den Punkt bringt

Kommentiert: Auftrag immer noch nicht erfüllt

http://www.aachener-zeitung.de/sport/bo ... -1.1515424
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Re: Cheftrainer André Schubert

Beitrag von lutzilein » 19.12.2016 09:21

Die Aachener Zeitung hat ne Schranke
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