André Schubert

[HerbertLaumen]

Mich stört es nur, dass man keine Siege fordern darf/kann was auch immer.

Du kannst/darfst machen was du willst, ist ein freies Land. Ich finde es aber sehr abgehoben, in unserer Situation Siege zu fordern (ist eigentlich das falsche Wort, es werden Siege erwartet), ganz egal wer der Gegner und wie unsere Situation ist. Rationalität und Konstruktivität mögen zwar "ausgelutscht" und langweilig sein, weil sie nicht so schön die Emotionen bedienen, aber alles andere ist nicht hilfreich, da rein destruktiv.

[pepimr]

Schubert muss Siege abliefern, sonst wird alles in Grund und Boden kritisiert. Schon sehr ähnlich zu den Bayern, da herrscht auch nach jedem Unentschieden Krisenstimmung.

Aber fuhren denn die Bayern mit ihrer Art, dass nach zwei Unentschieden schon Krisenstimmung herrscht, wirklich so schlecht in der Bundesligageschichte?
Vor drei Jahren z. B. regte sich Matthias Sammer nach einem 9:2 (!) gegen den HSV über zwei Standardgegentore auf. Da wird halt auch die kleinste Nachlässigkeit nicht geduldet, was Bayern zu einem sehr erfolgreichen Klub macht.
Hier in Gladbach wäre das gar nicht möglich, nach einem 9:2 zwei Standardgegentore zu kritisieren. Da wäre man hier doch wieder ein Forums-Troll, obwohl man wie damals Sammer nur darauf hinweisen möchte, dass man gegen den nächsten Gegner bei Standards nicht so nachlässig sein dürfe.

[HerbertLaumen]

Genau, Destruktivität und nichts anderes hat die Bayern zu dem gemacht, was sie jetzt sind, nachdem Sammer das gesagt hatte, ging es rapide bergauf mit den Bayern

[Floschi]

Ok...dann fordere ich heute keinen Sieg sondern wünsche ich mir einen Sieg.
Obwohl.. man sollte heute schon siegen wenn man weiterhin mit Europa planen will.
Wer entscheidet denn ob ich rational oder konstruktiv bin?
Mir ist bewusst das uns mit Raffael und und Hazard zwei sehr gute Spieler fehlen..aber das kann doch nicht der einzige Grund sein warum wir nicht gewinnen.
Ein Hahn ein Stindl und wer noch alles haben schon gezeigt wie man trifft.
Es kann doch nicht nur an den Ausfällen liegen das nicht getroffen wird.
Klar ist die Belastung hoch.. aber auch das wusste man vorher.
Naja egal, wir haben eine andere Sichtweise und das ist auch gut so...das Leben wäre sonst so langweilig.

[HerbertLaumen]

Mir ist bewusst das uns mit Raffael und und Hazard zwei sehr gute Spieler fehlen..aber das kann doch nicht der einzige Grund sein warum wir nicht gewinnen.

Nein, es gibt sehr viele Gründe, die zusammengenommen dafür sorgen, dass wir momentan Probleme haben, Tore zu schießen und Spiele zu gewinnen. Borussenmario hat diese Gründe in mehreren langen Postings genannt und ausführlich erläutert und begründet. Aber das sind eben ausgelutschte Ausreden und Pseudo-Alibis, damit sich bei Borussia keiner mehr anstrengen muss, ganz besonders der Trainer nicht

[uli1234]

gähn

[Floschi]

OK wenn das alles hier so geschrieben wurde dann ist das natürlich die richtige Sichtweise Dann kann es somit ja keine zwei Meinungen geben.

[borussenmario]

Vor drei Jahren z. B. regte sich Matthias Sammer nach einem 9:2 (!) gegen den HSV über zwei Standardgegentore auf.

Sollten wir jemals einen durchgeknallten Typ wie Sammer als Vereinslautsprecher einstellen, der sich nach einem 9:2 hinstellt, und sowas in die Welt posaunt, dann wäre der Tag gekommen, wo ich meinen Mitgliedsausweis zurück gebe, Sky kündige und die Fanschaft gleich mit.
Wenn man sich mit solch größenwahnsinnigem Gehabe so viel besser identifizieren kann, warum ist man denn dann überhaupt Borusse und nicht gleich Bayer geworden? Das verstehe ich nicht. Ich kann deren Erfolgswahn und allem, was sie dafür in den vielen Jahren Bundesligageschichte so angestellt haben, wie sie sich in der Öffentlichkeit präsentieren, wie sie Konkurrenten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln schwächen, jedenfalls nichts, aber auch gar nichts abgewinnen.
Nichtmal Jahr für Jahr Meister und Pokalsieger zu werden, könnte mich reizen, langweiliger und emotionsloser könnte eine Fanschaft wohl kaum mehr sein aus meiner Sicht.

[Izelion76]

Sollten wir jemals einen durchgeknallten Typ wie Sammer als Vereinslautsprecher einstellen, der sich nach einem 9:2 hinstellt, und sowas in die Welt posaunt, dann wäre der Tag gekommen, wo ich meinen Mitgliedsausweis zurück gebe, Sky kündige und die Fanschaft gleich mit.
Wenn man sich mit solch größenwahnsinnigem Gehabe so viel besser identifizieren kann, warum ist man denn dann überhaupt Borusse und nicht gleich Bayer geworden? Das verstehe ich nicht. Ich kann deren Erfolgswahn und allem, was sie dafür in den vielen Jahren Bundesligageschichte so angestellt haben, wie sie sich in der Öffentlichkeit präsentieren, wie sie Konkurrenten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln schwächen, jedenfalls nichts, aber auch gar nichts abgewinnen.
Nichtmal Jahr für Jahr Meister und Pokalsieger zu werden, könnte mich reizen, langweiliger und emotionsloser könnte eine Fanschaft wohl kaum mehr sein aus meiner Sicht.

In einem stimme ich dir voll zu, ein Lautsprecher wie Sammer würde zu Borussia niemals passen.
Aber nur weil ich gegen Hamburg oder Frankfurt einen Sieg fordere bin ich noch lange kein Jubelfan. Wenn du so einfach mir nichts dir nichts deinen Mitgliedsausweis abgeben kannst und dein Fandasein beenden kannst, dann ist das mal eine Aussage der ich nichts hinzufügen möchte! Ich bin in der nähe zu Gladbach geboren, mein erstes Geschenk an das ich mich erinneren kann, war ein schwarzer übergroßer Teddybär mit Borussia logo und Trikot. Ich wurde als Borusse geboren, erzogen und werde immer Borusse sein! Und trotzdem gehen mir die Aussagen auf den Sack Belastung verletzte .... Anstatt die Kohle zu horten, hätte man in der Offensive definitiv noch nachlegen müssen. Sollten wir das jetzt im Winter müssen, dann wird es unnötig teurer.

[borussenmario]

Aber nur weil ich gegen Hamburg oder Frankfurt einen Sieg fordere bin ich noch lange kein Jubelfan. Wenn du so einfach mir nichts dir nichts deinen Mitgliedsausweis abgeben kannst und dein Fandasein beenden kannst, dann ist das mal eine Aussage der ich nichts hinzufügen möchte!

Das steht da nichtmal ansatzweise, wie kann man nur sowas aus meinem Beitrag rauslesen?

[thoschi]

Peace. Nur keinen Druck, alles easy. Das ist ja wie im Romantikwellnessbereich.

Natürlich muss der Trainer eines Bundesligavereins liefern und der mag da heissen wie er will. Wir sind ein Wirtschaftsunternehmen mit Sponsoren und Businesspartnern. Und die fordern zumindest indirekt Ergebnisse, denn da gehts auch um deren Kohle. Inbesondere dieser Begriff "Uebergangssaison" ist schon problematisch. Denn niemand weiss wo der Uebergang denn dann endet und wie grün es auf der anderen Seite ist und ob dass dann noch grüne genug für alle Beteiligten (Spieler, Sponsoren, Partner etc.) ist. Uebergangssaisons kannst du machen bei Clubs bei denen dieser Uebergang relativ risikolos ist (wie z.B. Liverpool letzte Saison).

[Der Weggezogene]

Echt jetzt, nein, das letzte Hemd haben wir uns nicht selber angezogen, der Verein hat uns gesucht und der Verein wird uns alle nicht wieder hergeben.

Das einzige was der Verein mit uns anrichten kann ist, dass er uns Woche für Woche auf emotionale Berg- und Talfahrten schickt. Aber los werden wir ihn nicht mehr. Er hält uns fest.

Irgendwann habe ich einmal geschrieben, emotional ist es einfacher gegen den Abstieg zu spielen, als erfolgreich zu sein. Mir persönlich geht das immer noch so.

Und bei aller Polemik die hier herrscht, will, so glaube ich, jeder das wir jedes Spiel gewinnen, Meister werden, Cl-Sieger und den DFB Pokal zum 20ten mal in Folge gewinnen. Gewinnen wird nicht langweilig, nur das Niveau ändert sich nur.

Und ich glaube, das muss auch der Verein ab einem gewissen Punkt verstehen lernen, dass bloße erinnern an "wo wir herkommen" reicht irgendwann nicht mehr aus. Den süßen Geschmack des Erfolgs haben wir alle noch im Mund, da will niemand die Bitterkeit des Mittelmaßes oder des Weltuntergangs mehr schmecken. Das ist aus meiner Sicht einfach so.

Niemand sagt etwas, wenn man gegen Schalke einfach mal 4 Dinger in die F.resse bekommt und aus München mit einem 2:0 "Päckchen" nach Hause kommt.

Aber der gemeine Fan, zu dem ich mich auch zähle, darf sich enttäuscht über 2 verschossene Elfer aufregen, darf wegen eines blutleeren Auftritts im Breisgau mosern, darf sich fragen wie Frankfurt auf Augenhöhe kommen konnte und darf sich auch fragen, warum niemand im Stande ist, das Spiel zu machen wenn 2 Topscorer krankheitsbedingt ausfallen.

Das es hierfür von uns keine vernünftigen Antworten gibt, ist glaube ich auch klar.

Und um die berühmten Automatismen nochmals herbei zu holen, der liebe Gott schütze uns alle vor weiteren Ergebnissen der letzten Tage nach Rückkehr unserer Leistungsträger.

[pepimr]

@HerbertLaumen und Borussenmario
Mir ging es doch gar nicht darum, dass wir wie die Bayern werden sollen. Sondern ich wollte das Bayern-Extrem unserem Extrem gegenüberstellen.
In Bayern sind sie nach verpassten Siegen schnell unzufrieden, bei uns dagegen ist Kritik selbst in schlimmen Schwächelphasen eher unerwünscht, man tröstet sich stattdessen gegenseitig oder sucht nach allen möglichen Erklärungen (oder besser gesagt Ausreden und Entschuldigungen), aber kommt nicht auf die Idee, dass man auch unter bestimmten schwierigen Umständen mehr Leistung von unserer Mannschaft erwarten könnte.
Darauf wollte ich in den letzten Tagen nur hinweisen.

[thoschi]

Hab dich schon verstanden. Und stimme dem zu. Bei uns ist vieles etwas brav und demütig, wobei der Zustand bei Bayern ja nicht das Ziel sein kann. Dass kann man auch wohl auch nicht aus den Posts konstruieren, wenn man die verstehen will. Aber manchmal denke, ich dass manche in der Zeit vor 5 Jahren hängen geblieben sind.

[borussenmario]

Man unterliegt hier leider oft der Versuchung, Erklärungen und Ausreden zu verwechseln. Schade, wenn man überhaupt nicht mehr differenzieren kann bzw. möchte.

[HerbertLaumen]

Sondern ich wollte das Bayern-Extrem unserem Extrem gegenüberstellen.

Welches soll den "unser" Extrem sein? Ich kann kein "Schönreden" und auch keine "Ausreden" oder "Alibis" erkennen, wohl aber sachliche Analysen und Erklärungsversuche.

[pepimr]

Aber manchmal denke, ich dass manche in der Zeit vor 5 Jahren hängen geblieben sind.

Eine gewisse Demut finde ich da ja auch richtig. Man hat ja letzte Saison in den ersten fünf Spielen gesehen, dass es auch sehr schnell wieder nach unten hätte gehen können. Aber jetzt waren wir ja trotzdem die letzten fünf Jahre in der Liga ganz gut dabei. Und um auch dauerhaft da oben bleiben zu können, müssen wir halt meiner Meinung nach ein kleines Bisschen wie die in der oberen Hälfte etablierten Klubs werden. Von Aussagen "ach, dann werden wir dieses Jahr halt nur Zwölfter, hauptsache piep!piep!piep! Wir ham uns alle lieb!!!"
Ich persönlich halte eine solche Mentalität, sich unter den Top 8 der Liga über Jahre etablieren zu wollen, für nicht sehr hilfreich. Um das wirklich zu erreichen, muss nach jedem schwachen Spiel Kritik geübt werden, denn die kleinste Nachlässigkeit könnte uns meiner Meinung nach wieder ganz schnell nach unten bringen.

[pepimr]

Welches soll den "unser" Extrem sein?

Steht doch da. Thoschi hats verstanden.

Ich kann kein "Schönreden" und auch keine "Ausreden" oder "Alibis" erkennen, wohl aber sachliche Analysen und Erklärungsversuche.

Ich auch, Analysen und Erklärungsversuche sind vorhanden und erlaubt, aber wehe es kommt Kritik.

[pepimr]

Man unterliegt hier leider oft der Versuchung, Erklärungen und Ausreden zu verwechseln. Schade, wenn man überhaupt nicht mehr differenzieren kann bzw. möchte.

Ich differenziere sehr wohl:

rosarote Brille=Erklärungen

Kritik=Ausreden

Ist halt abhängig von der Perspektive.

[AlanS]

@borussenmario
Manche hier unterliegen auch oft der Versuchung, Verbesserungswünsche, konstruktive Kritik, punktuelle Bewertungen, ... als Vereinsschädigung und Bashing hinzustellen - und sorgen genau damit erst recht für schlechte Stimmung (damit meine ich gerade nicht dich, borussenmario).

Man müsste mal die User zählen, die sich hier pro und contra Mannschaft und sportlicher Leitung äußern ...