Kramer sagt im kicker aktuell auch etwas sehr interessantes zum Thema Umstellung, andere Spielweise und so weiter. durch die Blume übrigens auch ein tolles Kompliment für seinen Ex-Verein:
Es ist dieses - häufig bei den Spielen gar nicht mehr zu erkennende - System, das Roger Schmidt trainieren lässt: "Das ist ein brutal anderer Fußball", sagt Kramer. Brutal anders als in Mönchengladbach, wo unter Trainer Lucien Favre Ballbesitz und Kombinationsspiel propagiert wurde. Hier das häufig gewollte und provozierte Gebolze mit Fehlpässen als Stilmittel und die Jagd nach den "zweiten Bällen", da das gepflegte Bällchen, das durch die eigenen Reihen läuft, der Spielaufbau von hinten über die Außenpositionen oder eben das schnelle Umschalten nach Ballgewinn. "Wenn man zwei Jahre einen anderen Stil trainiert hat, dann fällt die Umstellung schwer", musste Kramer erkennen, "heute lief die Kugel mehr, schon lief auch das Spiel besser."
http://www.kicker.de/news/fussball/bund ... sball.html
Ähnliches könnte uns auch blühen, wenn ein Trainer geholt würde, dessen Spielidee allzusehr von der bisherigen abweicht. Wie man am Beispiel Kramer gut sehen kann, ist es recht schwierig, sich auf eine komplett andere Spielweise einzustellen. (ein kleiner Querverweis zu Kramers Aussage in Verbindung mit der Integration unserer neuen Spieler bzgl. Geduld sei an dieser Stelle erlaubt)
Wenn das ganze nun nicht dem einen Neuen, sondern einem ganzen Kader bevorstünde, kann man sich in etwa ausmalen, was unter dem Strich dabei zuerst einmal rausspringen könnte.
Und das macht die ganze Aufgabe für Borussia so schwierig. Insofern bin ich sehr zufrieden, dass hier nicht nach 3 Tagen irgendein gerade beschäftigungsloser Trainer mit Namen präsentiert wurde, sondern man das Ganze in Ruhe mit Sinn und Verstand angeht und sich die dafür benötigte Zeit einfach nimmt.