Ist schon komisch, dass FaBeo fast immer der Einzige zu sein scheint, der wirklich das versteht, was ich zum Ausdruck bringen möchte
weruh hat geschrieben:Wenn Du im Schiesstand auf ein stehendes oder bewegliches Ziel schiesst, welches ist einfacher ?
Hast Du einen "Zielstürmer" (eher stehend)...
Mit Zielstürmer meine ich sicher keinen Stehgeiger am 11er
Wenn aber unser Spiel manchmal in einer Sackgasse war, aus der wir nicht mehr raus kamen (was ja in dieser Saison bisher wirklich erfreulich selten der Fall war, aber mMn vermutlich bald öfters so sein wird), hatte ich den Eindruck, die Mannschaft spielt zwar nach vorne und versucht es, den Ball laufen zu lassen, aber es fehlt der letzte Wille bzw. fehlte es an einem Mechanismus, bei dem die Mannschaft sich dann bei Gelingen eines Torerfolgs sicher sein hätte können. In etwa meine ich den Gedanken z.B. eines Martin Stranzl schon bei der Spieleröffnung "Wir müssen jetzt Hrgota irgendwie im 16er in Position bringen, der macht dann schon das Ding".
Das ist dann in einer eingefahrenen Situation eine neue Herangehensweise, als immer Dreiecke zu bilden und den Ball zirkulieren zu lassen, wobei man den Torabschluss nicht so direkt als Ziel im Kopf hat, sondern vorerst, den Ball in eigenen Reihen zu halten. Hört sich etwas nach Brechstange an, was es aber nur im Ansatz sein soll. Man muss ja nicht den Kopf plötzlich komplett ausschalten.
Favre-Beobachter hat geschrieben:Aber wie Tuchel sagte, gegen uns muss man permanent wachsam sein, viel laufen (Mainz lief ja über 125 km), sehr intelligent sein, und den Mut haben anders zu verteidigen als gegen alle anderen Mannschaften.
Genau. Aber zuletzt fiel es uns wieder schwerer, Lücken zu finden und Tore zu schießen. Anders ausgedrückt, es geht nun vielleicht los, worauf ich schon lange warte: die Mannschaften finden Gegenmittel gegen unsere Spielweise. Ich rechne schon lange damit, dass sie sich tief hinten rein stellen, aber das war eigentlich so gar nicht der Fall. Eigentlich alle Gegner spielten auch aggressiv nach vorne, selbst Braunschweig. Mainz war wohl wirklich der am defensivsten eingestellte Gegner und hielt auch die Null. Aber selbst Mainz war weit von einem rein destruktiven Mauerfußball entfernst, der noch weniger Lücken zuließe.
Favre-Beobachter hat geschrieben:Und genau das ist der Unterschied gegenüber vor zwei Jahren.
Ja, unsere Mannschaft bietet deutlich mehr Varianten im Spiel nach vorne. Unsere AV schalten sich intelligent ein und schaffen Räume für Raffael, Kruse und Herrmann. So ist sie deutlich schwerer auszurechnen als vor zwei Jahren.
Was nun noch fehlt (bei der aktuellen Spielweise), ist echte Torgefahr von den 6ern, um noch schwieriger ausrechenbar zu sein.
Oder eben Plan B
Favre-Beobachter hat geschrieben:Ein 2-Punkte-Schnitt ist hoffentlich drin diese Saison. Bei Heimspielen Sieg, Auswärts Unentschieden.
Das wäre wirklich sensationell. Zuletzt bedeutete das ja immer CL!
FireROK hat geschrieben:Weil wir ausnahmsweise im letzten Spiel mal keine Tore geschossen haben? Ich kann das ganz und gar nicht nachvollziehen...
Bisher halten sich ja die Probleme mit den Gegnern und die Spiele ohne Torchancen in Grenzen. Ich schrieb ja, dass ich von den zukünftigen Spielen rede, in denen ich mit deutlich defensiver ausgerichteten Gegner rechne, die uns vor noch mehr Probleme stellen, als bisher.
FireROK hat geschrieben:Ausgerechnet Favre, der Perfektionist und Fussball-Experte hat nur einen Plan?
Damit meine ich nicht, dass Favre keine anderen Ideen hätte, sondern dass er es für klüger hält, nicht einen Plan B aufzustellen, sondern wie FaBeo mal wieder richtig verstanden hat, den schon eingeschlagenen Weg noch mehr zu perfektionieren.
Favre-Beobachter hat geschrieben:Wie dem auch sei, ich hatte gedacht, dass wenn wir wie erwartet im Herbst eingespielter wurden, die Gegner gegen uns nicht so hoch verteidigen wollen, und daher die Phasen wo der Gegner tiefer steht länger wären, und Luuk daher Thema werden würden. Aber dem ist nicht so,...
Genau das habe ich ja auch gerade geschrieben ...