Wohl eher der drölfunddreissigste und dennoch vergebliche Anlauf. Denken und Dialog darf ganz gerne parallel zu anderen Maßnahmen fortgeführt werdenmdi hat geschrieben:@VincentVega
danke, das haben die anderen wohl vergessen zu erwähnen.
@borussenmario
ich würde ja eher sagen, der DFB setzt die vereine auf eine unangemessene art unter druck und nimmt dabei bewusst weitreichende konsequenzen für alle fussballfans in kauf. das kann nicht der richtige weg sein, denn hier wird rücksichtslosen schnellschüssen vorschub geleistet, wo denken und vor allem dialog notwendig ist, auch wenn das aussichtslos erscheint und der drölfte anlauf ist.
Warum soll der zahlende Fan eigentlich im Stadion in Kauf nehmen müssen, irgendwas an die Rübe geworfen zu bekommen, warum hält er sich selbst an ein Rauchverbot, während er von Rauchschwaden riesigen Ausmaßes eingehüllt wird, warum soll er sich Teile des Spiels in dichtem Nebel anschauen, obwohl die Wettervorhersage nichts davon erwähnt hat und er doch eigentlich ins Stadion kommt um Fussball zu sehen?
Warum darf er nach dem Spiel nicht den direkten Weg zu seinem Parkplatz gehen, sondern muß erstmal eine kilometerlange und nebenbei noch scheißteure Polizeisperre um den Gästeblock herum umgehen, der vor dem Eingang zusätzlich noch weiträumig eingezäunt und sogar verhüllt ist?
Warum nimmt ein Verein wie Köln, nur als Beispiel für viele und um mal wieder zum Thema zu kommen, billigend Provokation und Eskalation in Kauf, indem er zulässt, dass ein paar Diebe ein riesiges Stück geklauten Stoff ins Stadion schleppen können, ohne daran gehindert zu werden?
Das ergibt alles keinen Sinn, da 90% der zahlenden Fans auf diesen ganzen Mist gar keinen Bock haben, sondern gekommen sind, um sich ein Fussballspiel anzuschauen.
Die Vereine gehen aus meiner Sicht viel zu träge mit ihrer Verantwortung gegenüber dem Großteil der Stadionbesucher um und solange ihnen das niemand aufzeigt, werden sie auch nichts daran ändern.
Ein Anfang wäre schonmal, das Security-Personal aufzustocken, um augenscheinlich sturzbetrunkene Fans gar nicht erst einzulassen, Ábtast-Kontrollen etwas gewissenhafter und nicht nur stichprobenartig durchzuführen, Fans, die durch pöbeln und provozieren glänzen, wieder nach Hause zu schicken, bekannte Randalebrüder mit längeren Stadionverboten zu belegen usw.....
Wenn ich nur darüber nachdenke, was diese ganzen Polizeigroßeinsätze Woche für Woche kosten, weil ein kleiner Prozentsatz der Besucher glaubt, machen zu können, was immer er will, auf fremden Grundstück, dann wird mir schlecht.
Wenn sich bei Dir oder mir oder sonstjemandem zu Hause einer völlig danebenbenimmt, schmeisst man ihn auch raus, weil man seinen anderen Gästen das nicht zumuten möchte oder sie schlimmstnfalls sogar vor Schaden bewahren will.....
Sollte in Stadien auch funktionieren, kostet vllt. etwas mehr als bisher, aber in dem Bewußtsein, dass die Mehrkosten immer noch geringer sind als eine drohende Strafe, hat man als Verein eventuell mehr Motivation, über geeignete Maßnahmen nachzudenken und diese dann auch schneller umzusetzen. Anders gehts wohl nicht, wie die jüngere Vergangenheit teils eindrucksvoll beweist....