Cheftrainer Michael Frontzeck #2

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HerbertLaumen
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von HerbertLaumen » 20.10.2009 18:58

pepimr hat geschrieben:Wie soll ich also bewerten ob ein Trainer gute Arbeit leistet?
Das ist für einen "Outsider", wie wir es alle sind, extrem schwierig. Um einen Trainer vernünftig beurteilen zu können, müsste man imho folgende Fragen beantworten: Funktioniert das Teambuilding? Wie ist seine soziale Kompetenz im Umgang mit den Spielern? Werden Maßnahmen ausreichend erklärt? Ist der Trainer bei der Mannschaft glaubwürdig? Ist der Trainer von seinem Kenntnisstand auf der Höhe der Zeit, was sowohl Taktik als auch Trainingsinhalte betrifft? Ist der Trainer in der Lage, junge Spieler vernünftig an die Mannschaft heranzuführen und zu integrieren? Wie ist sein Umgang mit jungen Spielern? Und last but not least: erfüllt der Trainer die konzeptionellen Vorgaben des Vereins?
Antworten auf diese Fragen würden Klarheit verschaffen, ob der aktuelle Trainer gute Arbeit leistet oder nicht, nicht irgendwelche Statistiken und Quotienten. Die einzige Statistik die im Endeffekt zählt, ist die Tabelle am 34. Spieltag.
MeineBorussia
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von MeineBorussia » 20.10.2009 18:59

Wenn man jetzt sagt, dass das Spielerpotenzial nicht reicht und viele Zweitligaspieler im Kader sind, dann ist das auch MF Schuld, da er Anfang der Saison den Kader beurteilen muss und evtl.Verstärkungen fordern MUSS!!! Da sich in der Vorbereitung schon zwei absolute Stützen in der Defensive verletzten (und eigentlich unsere Defensive so schon verbesserungswürdig war), war es schon absolut fahrlässig nichts in der Defensive zu machen! Mindestens das, muss man MF ankreiden!
Dazu scheint die Mannschaft koditionell nicht in auf der höhe zu sein! Wie kann das sein???
grünesgold
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von grünesgold » 20.10.2009 19:09

Hallo
ich möchte hier am Rande nur mal eine kleine Frage stellen. Ist Thomas Schaaf ein schlechter Trainer?
Er hat ne Top-Mannschaft. Nicht zuletzt wegen MM. Trotzdem standen die Zeichen trotz erforlgreicher letzter Saison nicht gerade für ihn. Lediglich ein Spieler macht den gravierenden Unterschied zur Zeit aus. Leider haben wir das auch erfahren müssen!Pizarro!!!!!!! Ohne den hätten wir dort gar nicht so schlecht ausgesehen, jede Wette!
Klar, den wollte er wieder zurück haben, das hat er gut erkannt, aber nochmal EIN Spieler!!!!!!
Ich befürchte nur das es wirklich so einfach ist. Der Kader muß sich entwickeln, aber das geht nur wenn einer den Druck nimmt!
Irgendwer hier im Forum sucht ständig nen 6er, ein anderer nen 4er und leider zu viele einen neuen Trainer.
Meine Meinung ist dazu lediglich das wir vorne einen brauchen der die Dinger macht. Ganz einfach. Die Mannschaft war dementsprechend auch gegen Wolfsburg aufgestellt. Dort konsequent durchgespielt und schon sieht die Sache anders aus!
Kein Trainer schießt Tore. Wir müssen einen finden der in Konzept paßt und schlicht und ergreifend die Tore macht. Mehr nicht!
pepimr

Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von pepimr » 20.10.2009 19:10

HerbertLaumen hat geschrieben: Hertha hatte nunmal mal mit Woronin und Pantelic eine ungeheure Effektivität, die wir aber mit unseren Spielern niemals erreichen können, so dass solange bei uns kein internationaler Topstürmer spielt...
Jetzt hast du es erkannt, dass dein System kein Maßstab für die Trainerqualität sein kann.

Doch, es kann ein Maßstab für die Trainerqualität sein, muss aber nicht. Es wäre z.B. ein Maßstab, wenn der Quotient bei MF bei 0,61 bleiben würde, er entlassen werden würde und der neue Trainer mit exakt dem gleichen Spielermaterial einen Quotienten von z. B. 1,35 herausholen würde. Dann würde ich sagen, der neue Trainer macht es besser. Würde der neue Trainer aber einen Quotienten von 0,35 haben, dann würde ich laut aufschreien: "Frontzeck! Warum nur wurdest Du entlassen!"
Kein Maßstab ist es natürlich, wenn man den heutigen Quotienten von MF mit dem von Meyer aus dem Jahre 2001 vergleicht, da man davon ausgehen kann, dass wir damals mehr Qualität als heute im Kader hatten. Aber er ist ein Maß dafür wohin die Reise in der jeweiligen Saison geht. Und hat man einen Absteigerquotienten, dann muss man halt auch analysieren, wie hoch der Anteil des Trainers an dieser Entwicklung ist. Es ist also nur ein Hilfsmittel bei der Bewertung der Arbeit eines Trainers. Andere wiederum bewerten den Trainer nur daran, wie oft er gewinnt. Ich hielt es jedenfalls für eine vernünfitge Sache, gegen den Strom zu schwimmen und den Trainer nicht nur daran zu messen, wieviele Punkte er holt, sondern den Gesamteindruck den die Mannschaft hinterlässt statistisch mit dem Quotientensystem zu erfassen.
Dass das von manchen Leuten hier abgelehnt wird, ist schade. Aber was soll ich machen, bei 7 Punkten aus 9 Spielen gibt es punktemäßig nicht viel Positives zu berichten. Dass der Quotient so schlecht ist, hätte ich nicht gedacht, trotzdem habe ich ihn mal hier präsentiert, da ich dachte, dass manche User dieses System interessant finden. Stattdessen werde ich vom User "ewigerFan" ans Kreuz genagelt, als wäre ich schuld daran, dass MF statistisch und punktemäßig eine so schlechte Bilanz hat.
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von grünesgold » 20.10.2009 19:15

Doch, es kann ein Maßstab für die Trainerqualität sein, muss aber nicht. Es wäre z.B. ein Maßstab, wenn der Quotient bei MF bei 0,61 bleiben würde, er entlassen werden würde und der neue Trainer mit exakt dem gleichen Spielermaterial einen Quotienten von z. B. 1,35 herausholen würde. Dann würde ich sagen, der neue Trainer macht es besser. Würde der neue Trainer aber einen Quotienten von 0,35 haben, dann würde ich laut aufschreien: "Frontzeck! Warum nur wurdest Du entlassen!"
Kein Maßstab ist es natürlich, wenn man den heutigen Quotienten von MF mit dem von Meyer aus dem Jahre 2001 vergleicht, da man davon ausgehen kann, dass wir damals mehr Qualität als heute im Kader hatten. Aber er ist ein Maß dafür wohin die Reise in der jeweiligen Saison geht. Und hat man einen Absteigerquotienten, dann muss man halt auch analysieren, wie hoch der Anteil des Trainers an dieser Entwicklung ist. Es ist also nur ein Hilfsmittel bei der Bewertung der Arbeit eines Trainers. Andere wiederum bewerten den Trainer nur daran, wie oft er gewinnt. Ich hielt es jedenfalls für eine vernünfitge Sache, gegen den Strom zu schwimmen und den Trainer nicht nur daran zu messen, wieviele Punkte er holt, sondern den Gesamteindruck den die Mannschaft hinterlässt statistisch mit dem Quotientensystem zu erfassen.
Dass das von manchen Leuten hier abgelehnt wird, ist schade. Aber was soll ich machen, bei 7 Punkten aus 9 Spielen gibt es punktemäßig nicht viel Positives zu berichten. Dass der Quotient so schlecht ist, hätte ich nicht gedacht, trotzdem habe ich ihn mal hier präsentiert, da ich dachte, dass manche User dieses System interessant finden. Stattdessen werde ich vom User "ewigerFan" ans Kreuz genagelt, als wäre ich schuld daran, dass MF statistisch und punktemäßig eine so schlechte Bilanz hat.[/quote]




Quoten hin oder her.
Jetzt nimm doch mach noch in deine Rechnung den "Wert" der Mannschaft hinzu und sage mir die Quote von "van Gaal".........................................
Auch ein Schlechter???????????????????
pepimr

Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von pepimr » 20.10.2009 19:20

HerbertLaumen hat geschrieben: Das ist für einen "Outsider", wie wir es alle sind, extrem schwierig. Um einen Trainer vernünftig beurteilen zu können, müsste man imho folgende Fragen beantworten: Funktioniert das Teambuilding? Wie ist seine soziale Kompetenz im Umgang mit den Spielern? Werden Maßnahmen ausreichend erklärt? Ist der Trainer bei der Mannschaft glaubwürdig? Ist der Trainer von seinem Kenntnisstand auf der Höhe der Zeit, was sowohl Taktik als auch Trainingsinhalte betrifft? Ist der Trainer in der Lage, junge Spieler vernünftig an die Mannschaft heranzuführen und zu integrieren? Wie ist sein Umgang mit jungen Spielern? Und last but not least: erfüllt der Trainer die konzeptionellen Vorgaben des Vereins?
Antworten auf diese Fragen würden Klarheit verschaffen, ob der aktuelle Trainer gute Arbeit leistet oder nicht, nicht irgendwelche Statistiken und Quotienten. Die einzige Statistik die im Endeffekt zählt, ist die Tabelle am 34. Spieltag.
Da wir solche Fragen nicht beantworten können, bleibt uns hiermit nur noch die Möglichkeit, den MF-Thread dicht zu machen. Denn das was Du aufgelistet hast, kann keiner von uns diskutieren, ohne zu spekulieren. Wir könnten uns natürlich auf Aussagen beschränken, die MF in Pressekonferenzen von sich gibt. Aber auch dann wäre es spekulativ, wie sich eine sinnvolle oder eine ungeschickte Äußerung auf die sportliche Situation auswirken könnte. Auch können wir nie mit Sicherheit beantworten, ob bestimmte Auswechslungen sinnvoll waren, da es nur spekulativ ist, ob wir dann gewonnen hätten. Auch Aufstellungen in Frage zu stellen ist Spekulation, denn wie sollte man z. B. eine Behauptung beweisen, dass man mit drei Stürmern auf dem Platz gewonnen hätte.
Es sieht also leider so aus, als müssten wir den MF-Thread dichtmachen. Da es keinerlei Grundlage gibt, die Arbeit von MF fundiert zu bewerten.
pepimr

Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von pepimr » 20.10.2009 19:21

grünesgold hat geschrieben: Quoten hin oder her.
Jetzt nimm doch mach noch in deine Rechnung den "Wert" der Mannschaft hinzu und sage mir die Quote von "van Gaal".........................................
Auch ein Schlechter???????????????????
Ist zwar off topic, aber schwer zu sagen, ob er der richtige für Bayern ist. Ähnlich schwer wie bei uns mit MF.
Aber der Quotient von van Gaal ist top, nämlich 1,77. Besser geht es eigentlich kaum, so dass ich Bayern rate, an van Gaal festzuhalten
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Nothern_Alex » 20.10.2009 19:32

Also auf die Punktausbeute oder die Torchancen zu schauen, um dann daran zu beurteilen, wie sich die Mannschaft präsentiert, finde ich schon abenteuerlich.
Wenn man das überhaupt an Statistiken ausmachen kann, fehlen dort sicherlich auch noch Statistiken über Zweikämpfe, Ballbesitz, Ecken, Fouls, etc. in der Berechnung.
Die Grundlage einer jeden Statistik ist übrigens die Menge an Daten, neun (oder 11) Spiele reichen keinesfalls aus, um eine verlässliche Statistik zu bilden.

Schaut doch mal nach, wie vielen Stimmen für eine Hochrechnung benötigt werden, 100 reichen für eine vernünftige Vorhersage eben nicht aus.

Oder ein anderes Beispiel: Ist ein Autofahrer, der mit einem halben Jahr Führerschein, 1 Punkt und 100€ Bußgeld geholt hat, schlechter als jemand, der in 10 Jahren Autofahren 10 Punkte und 1000€ Bußgeld „erfahren“ hat?

Ich bin auch ein Freund der Statistik, aber wie sich die Mannschaft auf dem Platz präsentiert beurteile ich doch lieber selbst durch zuschauen und nicht durch Statistiken. Und solange sich die Mannschaft so präsentiert, wie in Wolfsburg, sehe ich auch weniger Grund, an Frontzecks Arbeit herumzunörgeln oder gar seinen Rausschmiss zu fordern.
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HerbertLaumen
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von HerbertLaumen » 20.10.2009 19:37

pepimr hat geschrieben:Doch, es kann ein Maßstab für die Trainerqualität sein, muss aber nicht.
Aber immer nur hinterher, zum jetzigen Zeitpunkt ist es eben kein Maßstab. Und selbst dann wäre es bestenfalls ein Indiz, weil die Form einer Mannschaft von vielerlei Faktoren abhängig ist, was sich dann wieder in deinem Quotienten niederschlägt. Nimmt man noch die Lage der jeweiligen Gegner hinzu, scheidet der Quotient als Beurteilungskriterium von Trainerarbeit vollends aus.
...dann muss man halt auch analysieren, wie hoch der Anteil des Trainers an dieser Entwicklung ist.
Dann fang mal an den Anteil des Trainers auszurechnen. Es wird dir nicht gelingen, weil das alles keine messbaren Größen sind.
Ich hielt es jedenfalls für eine vernünfitge Sache, gegen den Strom zu schwimmen und den Trainer nicht nur daran zu messen, wieviele Punkte er holt, sondern den Gesamteindruck den die Mannschaft hinterlässt statistisch mit dem Quotientensystem zu erfassen.
Es ist der gleiche Wein, nur in einem anderen Schlauch. Wenn man verliert, dürfte es meistens so sein, dass der Quotient <1 ist.
Stattdessen werde ich vom User "ewigerFan" ans Kreuz genagelt, als wäre ich schuld daran, dass MF statistisch und punktemäßig eine so schlechte Bilanz hat.
Du wurdest nicht "ans Kreuz genagelt", dieser user hat sich lediglich über deine Wortwahl "ganz besonders erbärmliches Auftreten" und dein gezieltes anschreiben gegen Frontzeck aufgeregt, im legitimen Rahmen, wie ich finde.
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von HerbertLaumen » 20.10.2009 19:42

pepimr hat geschrieben:Da es keinerlei Grundlage gibt, die Arbeit von MF fundiert zu bewerten.
Genau, die gibt es auch nicht, zumindest nicht für uns, die wir uns das alles nur von außen ansehen. Ob die Insider diese Kriterien heranziehen oder on Trainerentlassungen nach Bauchgefühl getätigt werden, weiß man ja leider auch nicht.
Der thread bleibt aber trotzdem offen, weil ja jeder seine Meinung im Rahmen der Regeln zum Trainer schreiben darf und soll, auch du mit dem Quotientensystem, auch die Leute, die die Auswechslungen falsch fanden. Ob das dann alles objektive Maßstäbe zur Trainerbewertung sind, darüber kann man ja diskutieren.
pepimr

Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von pepimr » 20.10.2009 19:43

Nothern_Alex hat geschrieben:Also auf die Punktausbeute oder die Torchancen zu schauen, um dann daran zu beurteilen, wie sich die Mannschaft präsentiert, finde ich schon abenteuerlich.
Wenn man das überhaupt an Statistiken ausmachen kann, fehlen dort sicherlich auch noch Statistiken über Zweikämpfe, Ballbesitz, Ecken, Fouls, etc. in der Berechnung.
Das Chancenverhältnis ist aber oft ein Resultat der Zahl der gewonnenen Zweikämpfe und des Ballbesitzes. Denn je länger man den Ball hat, desto weniger Zeit hat der Gegner, Torchancen zu erspielen. Und je mehr Zweikämpfe man sowohl in der Offensive als auch in der Defensive gewinnt, desto günstiger fällt das Chancenverhältnis aus. Der gute Chancenquotient von Meyer aus der Saison 2001/2002 (1,35) resultierte daraus, dass wir damals z. B. mit Demo und Hausweiler noch zweikampfstarke Kämpfertypen hatten, so dass Meyer seine Vorstellungen von der rigorosen Vorwärtsverteidigung, die das Ziel hatte, den Gegner weit vom Tor wegzuhalten, umsetzen konnte.
Nothern_Alex hat geschrieben: Die Grundlage einer jeden Statistik ist übrigens die Menge an Daten, neun (oder 11) Spiele reichen keinesfalls aus, um eine verlässliche Statistik zu bilden.
Sehe ich eigentlich auch so. Ich finde es aber trotzdem verblüffend, dass ich auf dieser Grundlage immer nach 11 Spieltagen voraussagen konnte, ob Gladbach absteigt oder nicht.
Nothern_Alex hat geschrieben: Ich bin auch ein Freund der Statistik, aber wie sich die Mannschaft auf dem Platz präsentiert beurteile ich doch lieber selbst durch zuschauen und nicht durch Statistiken. Und solange sich die Mannschaft so präsentiert, wie in Wolfsburg, sehe ich auch weniger Grund, an Frontzecks Arbeit herumzunörgeln oder gar seinen Rausschmiss zu fordern.
Sehe ich auch so, sollte das engagierte Spiel in Wolfsburg in den nächsten Spielen wiederholt werden, dann wäre es sinnlos, MF rauszuschmeißen.
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von HerbertLaumen » 20.10.2009 19:55

pepimr hat geschrieben:Ich finde es aber trotzdem verblüffend, dass ich auf dieser Grundlage immer nach 11 Spieltagen voraussagen konnte, ob Gladbach absteigt oder nicht.
Wie gesagt, dein Stein der Weisen ist eine Tautologie, eine self fulfilling prophecy. Wenn ich wenig eigene Chancen habe und dem Gegner viele Chancen zulasse, dann ist es wahrscheinlich, dass man das Spiel verliert und nur wenig Punkte einfährt und am Ende absteigt. Wo da jetzt der besondere Clou sein soll, verstehe ich nicht.

Ich möchte dich aber jetzt bitten, unter Spielkultur einen separaten thread zu dem Thema aufzumachen, mit Frontzeck hat das alles wenig bis nichts zu tun!
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Nothern_Alex » 20.10.2009 19:56

pepimr hat geschrieben: Sehe ich eigentlich auch so. Ich finde es aber trotzdem verblüffend, dass ich auf dieser Grundlage immer nach 11 Spieltagen voraussagen konnte, ob Gladbach absteigt oder nicht.
Dann können ja die unteren Mannschaften den Spielbetrieb nach 11 Spielen einstellen ;-) Das ganze noch für Meisterschaft und Platzierung und wir schaffen drei Saisons in einem Jahr ;-)

Und wie war das in der letzten Saison? Die Vorhersage hätte doch ganz klar auf Abstieg lauten müssen?


Wir stehen schlecht da, da werden sich sicherlich zahlreiche Statistiken finden, dies zu belegen. Die Frage nach Ursache und Wirkung ist für die Frage nach Henne und Ei. Und was sagst Du zu der Statistik mit Heimeroth/Bailly? Also raus mit Bailly, Heimeroth rein und die Punkte purzeln wieder?
pepimr

Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von pepimr » 20.10.2009 19:57

HerbertLaumen hat geschrieben: Du wurdest nicht "ans Kreuz genagelt", dieser user hat sich lediglich über deine Wortwahl "ganz besonders erbärmliches Auftreten" und dein gezieltes anschreiben gegen Frontzeck aufgeregt, im legitimen Rahmen, wie ich finde.
"Ganz erbärmliches Auftreten" war auch natürlich übertrieben. Trotzdem muss man ganz klar sagen, dass wenn Spiele wie in Bochum, in Bremen, in Nürnberg, gegen Hoffenheim, gegen Duisburg, in Freiburg, gegen Dortmund und in Wolfsburg der Maßstab sind, dann steigen wir als Tabellenletzter ab. Denn was nutzt uns ein engagiertes Auftreten in Wolfsburg, wenn Bobadilla nicht fähig ist, den Ball ins leere Tor zu schießen. Oder wenn wir in Bochum eine 3:0-Führung und gegen Hoffenheim eine 2:0-Führung herschenken. In keinem dieser Spiele hatten wir Pech, sondern scheiterten entweder an unserer Qualität oder an MF. Eine Antwort auf diese Frage ist aber wieder spekulativ. Fehlt es allerdings an Qualität, dann müssen die Leute im Verein hinterfragt werden, die nicht fähig waren, Spieler zu verpflichten, die Borussia Mönchengladbach weiterbringen.
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von HerbertLaumen » 20.10.2009 20:04

pepimr hat geschrieben:Trotzdem muss man ganz klar sagen, dass wenn Spiele wie in Bochum, in Bremen, in Nürnberg, gegen Hoffenheim, gegen Duisburg, in Freiburg, gegen Dortmund und in Wolfsburg der Maßstab sind, dann steigen wir als Tabellenletzter ab.
Steigen wir ganz sicher nicht ab, denn das ist lediglich deine persönliche Einschätzung, dass diese Spiele alle unterirdisch gewesen sind. Gegen Freiburg und Dortmund waren richtig schlechte Spiele, unbestritten, aber das sind noch Ausreißer.
Denn was nutzt uns ein engagiertes Auftreten in Wolfsburg, wenn Bobadilla nicht fähig ist, den Ball ins leere Tor zu schießen. Oder wenn wir in Bochum eine 3:0-Führung und gegen Hoffenheim eine 2:0-Führung herschenken.
Punktemässig nutzt uns das nicht viel, richtig. Aber was wäre die Alternative? Mannschaft abmelden, es hat eh keinen Sinn, weil wir zu schlecht sind? Oder Ärmel aufkrempeln, hart arbeiten und um jeden Punkt verbissen kämpfen? Ich bevorzuge Alternative 2.
In keinem dieser Spiele hatten wir Pech, sondern scheiterten entweder an unserer Qualität oder an MF.
Dann beweise mal bitte, dass wir in einem der Spiele an Frontzeck gescheitert sind!
Eine Antwort auf diese Frage ist aber wieder spekulativ.
Richtig. Warum stellst du dann überhaupt so eine These in den Raum?
Fehlt es allerdings an Qualität, dann müssen die Leute im Verein hinterfragt werden, die nicht fähig waren, Spieler zu verpflichten, die Borussia Mönchengladbach weiterbringen.
Irgendeiner muss es ja Schuld sein, nicht wahr. Und ganz am Ende ist es dann wieder Königs Schuld, der ja die unfähigen Leute eingestellt hat. Dass in anderen Vereinen auch fähige und kompetente Leute arbeiten, dass auch andere Vereine gute Spieler haben, das wird dabei immer gerne ausgeblendet.
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von FanNr12 » 20.10.2009 20:15

pepimr hat geschrieben: Wenn Du es immer noch nicht an mein Quotientensystem glaubst, warte einfach das diesjährige Saisonergebnis ab. Denn in zwei Spieltagen wird man sagen können, wohin die Reise geht.
hi Statistikfreak, warum solange warten? Wir holen drei Punkte gegen K*** und vielleicht einen in Hamburg, macht 10/11 Punkte nach 10/11 Spieltagen, macht hochgerechnet 30-38 Punkte bei Saisonende, die Reise heißt Abstiegskampf bis zum Schluß, ein neuer Trainer wäre wie anhalten und die Ortskundigen nach dem Weg fragen, ein richtig guter Stürmer wäre wie ein Navi mit eingebauter Stauwarnung, alles ohne Garantie.

Und wenn das Derby verloren geht sollten wir sowieso ersma an der Tanke anhalten.
pepimr

Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von pepimr » 20.10.2009 20:19

Nothern_Alex hat geschrieben: Dann können ja die unteren Mannschaften den Spielbetrieb nach 11 Spielen einstellen ;-) Das ganze noch für Meisterschaft und Platzierung und wir schaffen drei Saisons in einem Jahr ;-)
Wieso? Wenn vier Mannschaften einen Quotienten von 0,73 haben, steht doch noch nicht wirklich fest, wen es am Ende erwischt. Aber da wir in der Regel eine zu brave Mannschaft haben ohne Drecksäcke, trifft es bei solchen Quotienten auf jeden Fall uns. Aber dennoch sollte man deshalb nicht gleich den Spielbetrieb einstellen.
Nothern_Alex hat geschrieben: Und wie war das in der letzten Saison? Die Vorhersage hätte doch ganz klar auf Abstieg lauten müssen?
Das System prognostiziert ja eigentlich nur, dass man deutlich weniger als 40 Punkte holt. Wenn dann 31 Punkte reichen, hat man halt Glück gehabt. Aber Du würdest wahrscheinlich auch alles in Zweifel ziehen, wenn letzte Saison 18 Punkte für Platz 15 gereicht hätten.
Nothern_Alex hat geschrieben: Wir stehen schlecht da, da werden sich sicherlich zahlreiche Statistiken finden, dies zu belegen. Die Frage nach Ursache und Wirkung ist für die Frage nach Henne und Ei. Und was sagst Du zu der Statistik mit Heimeroth/Bailly? Also raus mit Bailly, Heimeroth rein und die Punkte purzeln wieder?
Wieso das denn? Bailly ist doch statistisch der bessere Torwart, da die Gegner gegen ihn weniger als 25 Prozent der Chancen verwertet haben, gegen Heimeroth aber fast 30. Bailly ist zweifellos der deutlich bessere Torwart. Wieso sollte man wechseln?

Das Quotientensystem ist besonders bei Gladbach so zuverlässig, da nach 11 Spieltagen bei uns in der Regel die Entwicklung der Mannschaft abgeschlossen ist. Wenn sich die Trainer dann in der Vergangenheit noch Zeit erbeten haben, wurde es in der Regel nur noch schlimmer oder es wurde zumindest nicht besser. Ich hoffe deshalb bei MF auf ein Wunder.
pepimr

Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von pepimr » 20.10.2009 20:31

HerbertLaumen hat geschrieben:
Steigen wir ganz sicher nicht ab, denn das ist lediglich deine persönliche Einschätzung, dass diese Spiele alle unterirdisch gewesen sind. Gegen Freiburg und Dortmund waren richtig schlechte Spiele, unbestritten, aber das sind noch Ausreißer.
Drei Gegentore in den letzten fünf Minuten gegen Hoffenheim oder auswärts eine 3:0 Führung verspielen, passiert nur Absteigern. Das ist einfach beunruhigend. Besonders da Hoffenheim gezeigt hat, dass Bochum kein Zufall war.
Punktemässig nutzt uns das nicht viel, richtig. Aber was wäre die Alternative? Mannschaft abmelden, es hat eh keinen Sinn, weil wir zu schlecht sind? Oder Ärmel aufkrempeln, hart arbeiten und um jeden Punkt verbissen kämpfen? Ich bevorzuge Alternative 2.
Ich ja auch, was soll man sonst machen.
Dann beweise mal bitte, dass wir in einem der Spiele an Frontzeck gescheitert sind!
Richtig. Warum stellst du dann überhaupt so eine These in den Raum?
Das war als reine Diskussionsanregung gedacht. Es war ungeschickt formuliert. Ich meinte nicht, dass wir an MF gescheitert sind. Sondern man muss sich überlegen, wie stark unsere Mannschaft ist und was man von ihr eigentliche erwarten kann. Auf dieser Grundlage kann man dann auch die Arbeit von MF bewerten.
Irgendeiner muss es ja Schuld sein, nicht wahr. Und ganz am Ende ist es dann wieder Königs Schuld, der ja die unfähigen Leute eingestellt hat. Dass in anderen Vereinen auch fähige und kompetente Leute arbeiten, dass auch andere Vereine gute Spieler haben, das wird dabei immer gerne ausgeblendet.
Die anderen Vereine haben dann aber auf jeden Fall bessere Leute als wir, wenn sie mit geringerem Budget vor uns in der Tabelle stehen. Ich finde ja auch, dass wir uns nicht an Bayern oder Bremen messen sollten. Aber ein erneuter Abstieg, vielleicht sogar als Tabellenletzter hinter Vereinen wie Mainz, Freiburg, Bochum oder Nürnberg wäre für mich blamabel und spräche nicht für die Kompetenz unserer sportlichen Leitung.
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von HerbertLaumen » 20.10.2009 20:41

pepimr hat geschrieben:Drei Gegentore in den letzten fünf Minuten gegen Hoffenheim oder auswärts eine 3:0 Führung verspielen, passiert nur Absteigern.
Quelle?
Auf dieser Grundlage kann man dann auch die Arbeit von MF bewerten.
Sehe ich anders, aber belassen wir es dabei.
Die anderen Vereine haben dann aber auf jeden Fall bessere Leute als wir, wenn sie mit geringerem Budget vor uns in der Tabelle stehen.
Fußball ist nicht planbar. Belassen wir es auch hier dabei. Du hast deine Meinung, ich habe meine, jede weitere Diskussion führt zu nichts.
pepimr

Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von pepimr » 20.10.2009 20:46

HerbertLaumen hat geschrieben: Quelle?
Da brauch ich keine Quelle. Drei Gegentore in den letzten fünf Minuten ist nämlich in 46 Jahren Bundesliga noch nie vorgekommen. Ich hab es nur geschönt. Normalerweise passiert das also noch nicht mal Absteigern. Das ist ja das Beunruhigende.
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