Unser Fußball

Der Ball ist rund, und ein Spiel dauert 90 Minuten. Wirklich? Im nationalen Fußball ist das oft anders.
kasu
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Re: Unser Fußball

Beitrag von kasu » 17.07.2020 15:01

Gar nix wird sich verändern im Profifußball. Warum auch? Die Fans rennen sobald wie möglich wieder ins Stadion, kaufen sich x Abos um Spiele an der Klotze sehen zu können, geben Geld für Fan Artikel aus und Jubeln ihren Lieblingen bei jeder Gelegenheit zu. Die wenigsten die Veränderungen jetzt in den verschiedenen Foren und anderen Plattformen verlangen, wissen noch etwas davon wenn die Tore wieder aufgehn. Veränderungen ja aber sobald dem eigenen Verein dabei Nachteile entstehen darf das nicht sein, ist ja blöd. Bei anderen Vereinen ist das angebracht, bei uns nicht.
Wie hier gesagt wurde, die Fans sind sich uneins und Egoisten wenns um den eigenen Verein geht.
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3Dcad
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Re: Unser Fußball

Beitrag von 3Dcad » 17.07.2020 15:21

Wenn alle kürzer treten dann habe ich kein Problem mit das auch Borussia kürzer tritt. Mit kürzer werden meine ich dieses getrieben sein von Wachstum. Bayern muss wachsen wir müssen wachsen. Wenn alle prozentual gleich geschröpft werden und es wieder 1-2 Anbieter gibt beim Fußball im TV gucken, die Ticketpreise wieder so sind das es sich jeder leisten kann, usw. etc.
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S3BY
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Re: Unser Fußball

Beitrag von S3BY » 17.07.2020 17:37

Wenn dieser Wachstum nicht gerade mal erst der Anfang ist. Corona mal außen vor. Ich erinnere mich, dass hier im Forum vor wenigen Jahren noch von den Mods sinngemäß geschrieben wurde, dass wir am besten akzeptieren, dass Borussia ein Mittelklasse Verein ist. Das war für viele in Ordnung. Paar Jahre später ist die CL-Teilnahme fast schon Pflicht. Ich meine, dass in so kurzer Zeit die Ansprüche gestiegen sind, ist irgendwie absurd. Aber diese Erwartungshaltung betrifft uns ja alle und die Gründe dafür sind vielseitig. Vor allem wird sich viel lieber gegenseitig der Kopf eingeschlagen als zusammen zu stehen. Man muss sich nur nochmal die 110 Jahre Borussia DVD anschauen. Das ist wie aus einer anderen Welt. Es muss heute ja leider alles perfekt gemacht werden. Das ist wie mit den Autos. Damals hatten sie Charakter und waren selten fehlerfrei. Heute sind es emotionslose Kisten, die zwar alles können, völlig überteuert sind und mit deren Besitzern ich nicht mal ein Bier trinken würde. Alles ist so egoistisch geworden. Dann geht man zum Fußball um sich abzulenken und trifft auf genau denselben Rotz. Die "Geste des Jahres" zb. Da kann ich nicht mal mehr drüber lachen. Ich wünsche mir wirklich, dass sich etwas verändert und ich bin auch bereit mich zu engagieren, wenn es die Möglichkeit dazu gibt.
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Quincy 2.0
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Re: Unser Fußball

Beitrag von Quincy 2.0 » 17.07.2020 17:53

Ich glaube das sehr viele Fans, egal von welchem Verein und Liga, lieber gestern als heute einen Scheich, Investor, etc. begrüßen würde!

Die Aussicht auf Pokale, Glamour und Anerkennung ist vielen zu wichtig. Selbst im eigenen Bekanntenkreis verläuft diese Diskussion immer im Sande, BVB oder Bayernfans sehen es als selbstverständlich an das sie die meiste Kohle abschöpfen, da heißt es dann, wir haben ja auch die meiste Strahlkraft oder müsst ihr halt besser arbeiten oder, ihr seit doch jetzt auch mal in der CL dabei.

Da haben viele die Bodenhaftung längst verloren und man ist wahnsinnig stolz darauf das man das nächste Englandtalent für 25 Millionen geholt hat.

Nö, ich glaube auch nicht das sich was ändern wird, die Minderheit der Fans sieht das Sportliche.
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Quincy 2.0
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Re: Unser Fußball

Beitrag von Quincy 2.0 » 17.07.2020 18:48

https://www.transfermarkt.de/schneider- ... ews/365739

Das kann auch nur von einem Bayern kommen, denken die überhaupt mal an die kleinen Vereine?
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Einbauspecht
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Re: Unser Fußball

Beitrag von Einbauspecht » 17.07.2020 18:53

Unser Fußball,

existiert nicht mehr.

Vielleicht egal für die Moneymaker.

Die Jugend von heute will Show,

Messi, Ronaldo bla.

Dafür leisten sie sich Abos.

Tel Aviv... :winker:
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3Dcad
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Re: Unser Fußball

Beitrag von 3Dcad » 18.07.2020 07:03

Quincy 2.0 hat geschrieben: 17.07.2020 17:53 Ich glaube das sehr viele Fans, egal von welchem Verein und Liga, lieber gestern als heute einen Scheich, Investor, etc. begrüßen würde!

Nö, ich glaube auch nicht das sich was ändern wird, die Minderheit der Fans sieht das Sportliche.
o.k. das ist Deine Meinung/Einschätzung, sei Dir unbenommen.
Ich glaube das nicht. Es ist schon schwierig zu sagen die Fans (Ultras, Normalos, Familien, Reiche, Arme, etc.) aber noch viel schwieriger ist es zu sagen die Mehrheit sieht das so, die Minderheit so.
Ich glaube da bist Du mit Deiner Meinung auf dem falschen Dampfer unterwegs. Du hast Dein Umfeld das Du kennst und daraus schließt Du das alle Borussiafans so denken. Das kann nicht richtig sein.
Wir sind ein Mitgliederverein und wenn es eine Abstimmung zu einem Investor mal geben sollte dann entscheiden die darüber und dann ist es völlig egal was die anderen denken die nicht bei der Mitgliederversammlung waren oder gar keine Mitglieder sind. Meine Wenigkeit zum Beispiel. :wink:
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Re: Unser Fußball

Beitrag von Quincy 2.0 » 18.07.2020 12:34

Ich meine auch gar nicht solche Fans wie uns, sondern die sogenannten, ja Modefans, Puplikum?
Auch die werden als Fans bezeichnet und werden ja mittlerweile sehr gerne im Stadion gesehen. Die alles so hinnehmen wie es ist und es einfach toll finden wenn die so genannten Stars für ihren Club spielen, egal was sie kosten.

In England vergrault man seit Jahren die Fußballfans mit hohen Ticketpreisen! Schau dir den Bericht über Newcastle an, da brennen die Fans darauf das endlich ein Scheich den Club übernimmt um endlich wieder oben mitspielen zu können.

Eine Umfrage in Liverpool oder bei Manchester City würde mich auch interessieren, wie viele Fans würden wohl tauschen wollen, Geldgeber wieder weg, dafür die nächsten 30 Jahre wieder Mittelmaß.

Habe auch noch keine großen kritischen Worte von Berliner Fans gehört oder gelesen, im Gegenteil, in diversen Fanforen freut man sich überwiegend, endlich Stars und Glamour.

Der Trend im Fußball geht zur Show und Event, Glamour und Prestige und da werden es Fans wie wir, die sich einfach nur einen sportlichen Wettkampf wünschen immer weniger.
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Re: Unser Fußball

Beitrag von Salzstreuer » 25.02.2021 18:58

Stellungnahme von „Unser Fußball“ zum Abschlussbericht der „Taskforce Zukunft Profifussball“:

Als im Frühjahr 2020 wenige Wochen nach der Unterbrechung der Wettbewerbe im deutschen Fußball die Stimmen nach Weiterführung ebendieser als Geisterspiele laut wurden, war die deutsche Fanlandschaft in einer Position vereint – unabhängig davon, wie die Entscheidung zur Weiterführung ausgeht, der deutsche Profifußball muss aus dieser Krise lernen! Die Probleme, die zutage kamen, waren allzu häufig eben nicht nur pandemiebedingt, sondern die logische Folge einer Entwicklung, die von Fanseite immer wieder kritisiert worden war. Regelmäßig waren diese Stimmen überhört worden, es war beschwichtigt und das „gesunde Wachstum“ der DFL-Vereine gelobt worden.

Diese Mär war nunmehr nicht mehr zu halten und so gaben sich DFL und DFB demütig und einsichtig. Man brauche die Geisterspiele, werde jedoch das Gesamtsystem auf den Prüfstand stellen. Hierzu berief man medienwirksam die „Taskforce Profifußball“ ein, ein Potpourri aus Menschen aus Politik, Wirtschaft, dem Sport, Personen des öffentlichen Lebens und auch Fans. Von Beginn an wurde von Fanseite die Unverbindlichkeit der möglichen Beschlüsse gerügt. Im Gegensatz zu den Spitzen von DFL und DFB machten Fanvertreter bereits im Vorfeld vielfältige Reformvorschläge. Rund eine halbe Millionen Menschen unterzeichnete die Stellungnahme von „Unser Fußball“, in welcher eine grundsätzliche Abkehr vom bisherigen System gefordert wurde und ein Konglomerat aus verschiedensten Fans arbeitete unter dem Namen „Zukunft Profifußball“ ein detailliertes Gesamtkonzept aus. Letzteres war auch die inhaltliche Basis, die die Fanvertreter in die Taskforce einbrachten. Nunmehr liegt deren Abschlussbericht vor. Grund genug für uns, diesen an unseren grundlegenden Forderungen zu messen.

Unser Fußball – ein fairer Wettbewerb

Die erste Klatsche für die Fans gab es bereits im Vorfeld des Abschlussberichts, als über die Neuverteilung der TV-Gelder im Dezember entschieden wurde. Das Wort „Neuverteilung“ ist hierbei bereits irreführend, denn wirklich neu ist an den Änderungen nichts. Die Schere zwischen Arm und Reich soll kurzfristig minimal verkleinert werden – nur um dann wieder wie gewohnt auseinanderzugehen. Dass der Fokus auch weiterhin auf medialer Vermarktung liegen soll, zeigt sich gleich zu Beginn des Abschlussberichts, wenn es heißt, der Profifußball soll „einer der attraktivsten Medieninhalte Deutschlands mit globaler Ausstrahlung“ sein. Der anschließende Zusatz des „fairen und integren Wettbewerbs“ klingt genauso nett, wie er zunächst inhaltlich leer bleibt.

Denn nach einem nationalen Financial Fairplay, der Neuverteilung zentraler Einnahmen oder der Begrenzung von Investoreneinflüssen, wie sie in der Erklärung „Unser Fußball“ enthalten sind, sucht man im Abschlussbericht lange. Und das, obwohl diese Forderungen von den Fans immer wieder in den Taskforce Runden eingebracht worden sein sollen. Die übrig gebliebenen gefilterten Maßnahmen werden nicht ausreichen, um einen fairen Wettbewerb wiederherzustellen. Stattdessen setzt man alle Karten auf die europäische Ebene, wo die Größten gerade wieder von der Super League geträumt haben. Dort soll die DFL sich als Vorreiter einsetzten für:

1) Deckelung von Spielergehältern (unterschiedliche Formen des Salary Cap)

2) Konsequente Umsetzung eines verschärften Financial Fairplay

3) Strengere Reglementierung und Kontrolle des Spielerberaterwesens

4) Etablierung von Clearing-Stellen für Spieler-Transfers und alle betreffenden Zahlungen (u.a. Ablösesummen, Vermittlungsgebühren)

5) Gleichmäßigere Verteilung der UEFA-Gelder an die Clubs

Solche konkreten Punkte hätten der DFL als Aufgaben auf nationaler Ebene ebenfalls alles andere als geschadet. So richtig und begrüßenswert alle diese Punkte sind, sehen wir hier gerade wenig Anzeichen für ein glaubhaftes Engagement in diese Richtung. Stattdessen hat uns wiederum die Debatte um die TV-Gelder gezeigt, dass man versucht hat uns eine Zementierung des Status Quo als progressiven Schritt zu verkaufen.

Unser Fußball – ein gesellschaftliches Vorbild

Betrachten wir den gesamten Abschlussbericht, drängt sich uns der Eindruck auf, dass man sich hier gerne ausgiebig an den niedrig hängenden Früchten bedient hat. Unsere hier vorgebrachten Forderungen sind nämlich keineswegs avantgardistisch, sondern man findet sie wahrscheinlich in jedem halbwegs ordentlichen Ratgeber zur guten Unternehmensführung. Die Vereine wurden sicher auch schon von ihren Sponsoren auf einen gewissen Nachholbedarf in diesem Themenbereich hingewiesen und sind hier ohnehin bereits aktiv. Als ebenso selbstverständlich ist der Passus über die Bindung an die Menschenrechte und das Thema Geschlechtergerechtigkeit einzuordnen. Wenn solche Punkte zu Zielvorstellungen ernannt werden, ist das nicht weniger als die Grundlage gesellschaftlicher Legitimität, aber keinesfalls ein Erfolg.Die mögliche Berücksichtigung des Thema „Nachhaltigkeit“ in zukünftigen Lizensierungsverfahren kann – im Zusammenhang mit anderen Maßnahmen und nach erfolgter Konkretisierung – ein Schritt in die richtige Richtung sein, die Einrichtung einer Kommission diesbezüglich auch. Entscheidend ist hierbei jedoch die konkrete Umsetzung. Lippenbekenntnisse zum Thema „Nachhaltigkeit“ gab es bereits zur Genüge, auch im Hinblick auf die Entwicklung vor der Corona-Pandemie.Wie ernst der Profifußball das Bekenntnis zur gesellschaftlichen Vorbildrolle wirklich nimmt, wird sich aber dann zeigen wenn Nachhaltigkeit und sozialverantwortliches Handeln gegen wirtschaftliche Interessen abgewogen werden. Reisetätigkeiten auf andere Kontinente und an Ausweichspielorte, sowie der ernsthaft gemeinte Vorschlag man könne ja eine Profimannschaft medienwirksam impfen lassen, zeigen zumindest für uns, dass der Profifußball sich nicht so schnell einen Persilschein verdienen wird.

Unser Fußball – demokratisch & wirtschaftlich nachhaltig

Dass die „50+1“-Regel erhalten bleiben soll, ist ein begrüßenswerter Vorschlag, erblasst jedoch sogleich, wenn diesem Fundament demokratischer Mitbestimmung ein einziger Punkt gebührt, während der Fokus auf strategische Investoren gleich drei Punkte ausmacht. Investoren können und dürfen aus unserer Sicht nicht die Antwort auf mangelnden Wettbewerb sein.Den Vorschlag zur Begrenzung der Gehälter von Spielerberatern begrüßen wir ausdrücklich. Warum in dieser Deutlichkeit jedoch nicht auch zur Prüfung nationaler Schritte hin zu einer Gehaltsobergrenze (z.B. in Form einer Luxussteuer) für Spieler aufgefordert wird, erschließt sich uns nicht.Die unter Punkt 4. genannten Zielvorgaben für „nachhaltige strategische Partnerschaften“ bleiben zu unkonkret, als dass diese abschließend bewertet werden können. Der Vorschlag, vor der Saison Freundschaftsspiele gegen kleinere Vereine durchzuführen zeugt jedoch von Unkenntnis ob der aktuellen Situation, sind solche Spiele doch längst gang und gebe.Es ist offensichtlich, dass der deutsche Fußball Regelungen zur Stärkung der wirtschaftlichen Stabiliät benötigt. Es ist nur folgerichtig, dass das DFL Präsidium auf Anregung der Taskforce daher direkt eine Arbeitsgruppe gegründet hat, um diese im Detail auszuarbeiten. Warum man dieses Thema nicht schon vergangenen Sommer angegangen ist, bleibt ein Rätsel.

Unser Fußball – lebt durch seine Fans

Mit den Empfehlungen zu einer neue DFL-Kommission zum Thema Fandialog und Gütekriterien für Fan-Club-Dialogstrukturen wurden Forderungen der Fan-Initative ‚Zukunft Profifußball‘ umgesetzt. Doch diese Maßnahmen können nur Verbesserungen bringen, wenn Faninteressern ernst genommen und umgesetzt werden. Eine Beteiligung hilft unabhängig von ihrem Konzept nichts, wenn im Endeffekt keine Änderungen umgesetzt werden. Die Kritik der Fanvertreter:innen am Prozess der Taskforce und die fehlenden Maßnahmen im entscheidenden wirtschaftlichen Bereich machen wenig Hoffnung. Ein Großteil der aktiven Fans hat sich bereits aus den Dialogstrukturen mit den Verbänden zurückgezogen, weil sie deren Sinnlosigkeit mehrfach unter Beweis gestellt sehen. Gerade im Kontext der Diskussionen seit Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass Fans tragfähige Konzepte zur Veränderung vorlegen können. Den Diskurs darüber scheuen die Verbände nie, lediglich entscheiden wollen sie alleine. Wie diese Entscheidungen dann regelmäßig aussehen, zeigte zuletzt der Beschluss über die zukünftige Verteilung der TV-Gelder.

Der Abschlussbericht der Taskforce zeigt noch einmal auf woran es hapert. Die DFL will nicht ans Eingemachte gehen. Es fehlt nach wie vor der von einer halben Million Fußballfans geforderte Grundatzbeschluss zur substantiellen Veränderung. Am Ende haben es vor allem Empfehlungen ins Abschlusspapier geschafft, die niemandem wehtun. Einige gute Ideen wurden aufgegriffen, andere scheinen dem diametral entgegengesetzt oder zumindest scheinheilig. Ausweichend wird Verantwortung auf die europäische Ebene abgeschoben. Mit dem Verweis auf die europäische Wettbewerbsfähigkeit bindet man sich selbst die Hände und erspart sich Debatten um nationale Konzepte für einen faireren Wettbewerb.Viele Fans haben in der „Taskforce“ lediglich ein Feigenblatt gesehen und wurden durch praktische Entscheidungen im Jahr 2020 dahingehend bekräftigt. Andere hatten die Hoffnung auf ernsthafte Reformbereitschaft in der Krise noch nicht aufgegeben und wurden enttäuscht. Wenn die DFL diesen kritischen Stimmen entgegenkommen und ihre Verantwortung für die Zukunft des Profifußballs ernst nehmen will, täte sie gut daran endlich konkrete Reformen hin zu einem basisnahen, nachhaltigen und zeitgemäßen Fußball vorzulegen und umzusetzen.

Geredet wurde genug, es ist Zeit zu handeln!

Initiativgruppe Unser Fußball im Februar 2021
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Re: Unser Fußball

Beitrag von 3Dcad » 10.02.2022 13:17

https://www.kicker.de/play-offs-und-sup ... 08/artikel
https://www.kicker.de/so-koennten-play- ... 38/artikel
https://www.kicker.de/kahn-ueber-play-o ... 91/artikel
https://www.kicker.de/kahn-befeuert-ein ... 49/artikel

https://www.kicker.de/bezeichnende-deba ... 89/artikel
Kein Zufall der Zeitpunkt der Diskussion, jetzt wo allen das Geld fehlt gibt es den geringsten Widerstand. Kulturbruch nannte Seifert die Playoffs, so sehe ich das auch. Mehr Spiele, mehr Geld, was die Fans wollen und bezahlen ist egal.
Anstatt national und international sich mal Leitlinien zu überlegen wie man den Beratern, Spielerablösen, Spielergehältern mal Grenzen setzt, kommt immer die gleiche Ausrede wenn Fanintiativen wie "unser Fußball" gute Vorschläge machen: Wir müssen es so machen wie England, Spanien, etc. sonst können wir nicht mithalten. Die Auswüchse einfach verdrängen und weiter geht`s. In der CL wird ja auch bald der Modus geändert auf noch mehr Spiele. Es wird alles nicht spannender, sondern langweiliger durch die Masse der Spiele. Nichts besonderes mehr.
Was in Deutschland noch fehlt ist ein Liga Cup, den gibt es in anderen Ländern auch, da wundere ich mich etwas das Watzke, Kahn und Co. das sie da so hinterher sind.
Statt es anders anzugehen die Fernsehgelder bspw. anders zu verteilen, bleibt man seiner Linie Treu. Was die neue DFL Chefin über die Fans sagt ist peinlich.

https://unserfussball.jetzt/
Allgemein ist es krass das seit fast einem Jahr sich nichts mehr tut zu dieser Initiative. Im Herbst 2020 begonnen, letzte Presseartikel März 2021. Interessiert keinen anscheinend was Fans denken. Traurige Entwicklung.
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Re: Unser Fußball

Beitrag von 3Dcad » 10.02.2022 13:34

Unser Fußball schreibt auf twitter zur Diskussion:
https://twitter.com/BAFF/status/1491531 ... aK_rIpAAAA
Well done, Donata Hopfen.
Ohne Not im Interview mal die Nebelkerze „Play-offs“ zünden und plötzlich ist das offenbar eine tatsächliche Option.
Damit man ja nicht etwa gerechtere Verteilung der Einnahmen bereden muss, um wenigstens ein kleines Quentchen Spannung herzustellen.
Auf Facebook:
https://www.facebook.com/hashtag/zukunf ... %C3%9Fball
https://zukunft-profifussball.de/fazit- ... -taskforce
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Re: Unser Fußball

Beitrag von 3Dcad » 10.02.2022 13:38

Läuft also schon, na dann...
Die DFL beantwortete eine „Kicker“-Anfrage so: „Es gibt in der Liga bekanntlich an diversen Stellen unterschiedliche Ideen mit Blick auf den Spielmodus, die aber aktuell weit von einem Beschluss und erst recht einer Umsetzung entfernt sind. Einer so tiefgreifenden Entscheidung muss ein intensiver, strukturierter Dialog mit den Klubs und zuständigen Ligagremien unter Abwägung aller Argumente vorausgehen. Diesen Diskussionsprozess mit offenem Ausgang wird die DFL sorgfältig vorbereiten und in den kommenden Monaten mit den Klubs führen.“
https://www.transfermarkt.de/bayern-bos ... ews/399972
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Re: Unser Fußball

Beitrag von 3Dcad » 10.02.2022 13:49

Man darf festhalten und deshalb habe ich es hier im Thread der Fussball Initiative "unser Fussball" rein geschrieben:
Es ist der völlig falsche Ansatz!!
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