Fanproteste gegen Verbände und Investoren
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Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
Mahlzeit zusammen,
ich hab nu überhaupt keine Lust mir die 8 Seiten hier zu geben... Also wenn das von mir geschriebene hier schon stand, dann bitte löschen, überlesen oder ignorieren....
Ich denk mal so ein paar Jährchen zurück... So Anfang bis mitte der 90er... Und ich bleibe da am Bökelberg und meinen eigenen Erfahrungen damals.
Das verunglimpfen von dunkelhäutigen Spielern war an der Tagesordnung. Auch oder gerade bei Spitzenspielern wie Anthony Yeboah oder Jay-Jay Okocha. Mediales aufregen = 0.
Das Lolita ne "Uhre" is, wußte das gesamte Stadion.
Von welchen Teilen der Welt, sie schon gef*** wurde, wußten auf'm ausverkauften Bökelberg zumindest 28-29.000 Leuten und haben dies auch kund getan. Mediales aufregen = 0.
Das der in Niendorf geborene Stefan am Bökelberg niedergeschmäht wurde, bis er nach'm Spiel am heulen war, haben auch schon viele vergessen. Mediales aufregen = 0.
Das der Anton aus Wien nebenbei eher jemand war, der bei Mosi und Daysi inne Limo gestiegen is, um sein Taschengeld vom FC aufzubessern (mir is nix besseres eingefallen... Sorry!), wussten auch tausende von Menschen auf'm Berg. Mediales aufregen = 0.
Taschengeld hat der Anton später übrigens wahrscheinlich im "Norden, Süden, Osten Westen" aufgebessert", denn der ach so diskriminierte Anton hat seine Fußballschuhe auch für Borussia geschnürrt.
Das all dies völlig unter der Gürtellinie is, versteht sich von selbst.
Hat es den Anton davon abgehalten für uns zu spielen? Nö.
Hält es Loddar davon ab von "seiner Borussia" zu schwadronieren? Nö.
Hats den weinenden Stefan nach'm Bayernspiel Spiel auf'm Berg davon abgehalten, zu uns zurück zu kommen und auch sein Abschiedsspiel bei uns zu bestreiten? Nö.
Dieses ganze heuchlerische getue inner gesamten Gesellschaft geht mir total auf den Sack.
Immer einen auf gut Mensch und Political Correctness machen, um dann beim Corona-Shoppen im Feinkostladen Albrecht dem Gegenüber die letzte Büchse Ravioli ausser Hand zu grapschen.
Ähnlich kamen mir übrigens gestern die Bayern vor... Mein Hamsterkauf is erledigt (0:6), da kann ich ne Dosensuppe (rumgebolze am Mittelkreis und Mitleid für nen Milliardär/Geschäftspartner heucheln) abgeben.
Never ever hätten die Bayern das beim Stand von 0:0 gemacht. Da hätten se nämlich selber noch ne Konserve gebraucht.
Abschließend:
Ich bin sehr froh, das der Fußball und die Kurven es nach den 90ern geschafft haben, das problem mit verunglimpfen schwarzer Spielern selber in den Griff bekommen hat. Das es bei uns heute nich nen "Stimmungsblock" inner Nord gibt, der wie am Berg über die Ost zu erreichen war.
Das es heute Organisationen wie "de Kull" gibt, die auch nen klar pädagagogischen Auftrag haben und diesem gerecht werden.
Das es heute so sicher IN den Stadien der Republick ist, wie niemals zuvor.
Meine Güte....
Fußball wird immer etwas schmutzig bleiben. Fäkalsprache, assiges Jugendverhalten, grenzen austesten und der Größte sein wollen, gehört seit Jahrzehnten dazu. Auch wenns heute nich mehr korrekt is.
Wer das nicht möchte, sollte sich dem Handball (den ich sehr schätze) anschließen. Da is (traditionell gewachsen) manches halt anders.
Es sollten alle (Fans, Bürger, Medien, Verantwortliche der Klubs) mal herunterfahren und nicht aus jedem Fliegenschiss nen Dinosaurierhaufen machen.....
ich hab nu überhaupt keine Lust mir die 8 Seiten hier zu geben... Also wenn das von mir geschriebene hier schon stand, dann bitte löschen, überlesen oder ignorieren....
Ich denk mal so ein paar Jährchen zurück... So Anfang bis mitte der 90er... Und ich bleibe da am Bökelberg und meinen eigenen Erfahrungen damals.
Das verunglimpfen von dunkelhäutigen Spielern war an der Tagesordnung. Auch oder gerade bei Spitzenspielern wie Anthony Yeboah oder Jay-Jay Okocha. Mediales aufregen = 0.
Das Lolita ne "Uhre" is, wußte das gesamte Stadion.
Von welchen Teilen der Welt, sie schon gef*** wurde, wußten auf'm ausverkauften Bökelberg zumindest 28-29.000 Leuten und haben dies auch kund getan. Mediales aufregen = 0.
Das der in Niendorf geborene Stefan am Bökelberg niedergeschmäht wurde, bis er nach'm Spiel am heulen war, haben auch schon viele vergessen. Mediales aufregen = 0.
Das der Anton aus Wien nebenbei eher jemand war, der bei Mosi und Daysi inne Limo gestiegen is, um sein Taschengeld vom FC aufzubessern (mir is nix besseres eingefallen... Sorry!), wussten auch tausende von Menschen auf'm Berg. Mediales aufregen = 0.
Taschengeld hat der Anton später übrigens wahrscheinlich im "Norden, Süden, Osten Westen" aufgebessert", denn der ach so diskriminierte Anton hat seine Fußballschuhe auch für Borussia geschnürrt.
Das all dies völlig unter der Gürtellinie is, versteht sich von selbst.
Hat es den Anton davon abgehalten für uns zu spielen? Nö.
Hält es Loddar davon ab von "seiner Borussia" zu schwadronieren? Nö.
Hats den weinenden Stefan nach'm Bayernspiel Spiel auf'm Berg davon abgehalten, zu uns zurück zu kommen und auch sein Abschiedsspiel bei uns zu bestreiten? Nö.
Dieses ganze heuchlerische getue inner gesamten Gesellschaft geht mir total auf den Sack.
Immer einen auf gut Mensch und Political Correctness machen, um dann beim Corona-Shoppen im Feinkostladen Albrecht dem Gegenüber die letzte Büchse Ravioli ausser Hand zu grapschen.
Ähnlich kamen mir übrigens gestern die Bayern vor... Mein Hamsterkauf is erledigt (0:6), da kann ich ne Dosensuppe (rumgebolze am Mittelkreis und Mitleid für nen Milliardär/Geschäftspartner heucheln) abgeben.
Never ever hätten die Bayern das beim Stand von 0:0 gemacht. Da hätten se nämlich selber noch ne Konserve gebraucht.
Abschließend:
Ich bin sehr froh, das der Fußball und die Kurven es nach den 90ern geschafft haben, das problem mit verunglimpfen schwarzer Spielern selber in den Griff bekommen hat. Das es bei uns heute nich nen "Stimmungsblock" inner Nord gibt, der wie am Berg über die Ost zu erreichen war.
Das es heute Organisationen wie "de Kull" gibt, die auch nen klar pädagagogischen Auftrag haben und diesem gerecht werden.
Das es heute so sicher IN den Stadien der Republick ist, wie niemals zuvor.
Meine Güte....
Fußball wird immer etwas schmutzig bleiben. Fäkalsprache, assiges Jugendverhalten, grenzen austesten und der Größte sein wollen, gehört seit Jahrzehnten dazu. Auch wenns heute nich mehr korrekt is.
Wer das nicht möchte, sollte sich dem Handball (den ich sehr schätze) anschließen. Da is (traditionell gewachsen) manches halt anders.
Es sollten alle (Fans, Bürger, Medien, Verantwortliche der Klubs) mal herunterfahren und nicht aus jedem Fliegenschiss nen Dinosaurierhaufen machen.....
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Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
Stolzer-Borusse:
herrliche Worte und Zustimmung
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Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
Sehr gut geschrieben! Kann das inhaltlich auch bestätigen und bin froh, dass es das "Husch husch husch..." nicht mehr gibt, wenn schwarze Spieler am Ball waren.
Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
Guter Artikelmarkus2013 hat geschrieben: ↑01.03.2020 18:46 Was neues auf N TV zum DFB
https://www.n-tv.de/sport/fussball/DFB- ... 12231.html
Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
Danke für den Link. Seit langem kann es für mich keinen Zweifel darüber geben, dass der DfB der dilletantischste, abgehobenste und sponsorenhörigste Haufen aller Zeiten ist. Ob Dauerjogi, die finanzielle Benachteiligung der Amateurvereine, der Schulterschluss mit Totengräbern wie Infantino, die unfassbare, vor Unfähigkeit nur so strotzende Umsetzung des Videobeweises (einfach mal gucken, wie reibungslos das in der Premier League läuft) oder schlicht unglaubliche Vorgänge wie der, sich den DfB-Pokal einfach mal von einem in der Bundesliga vertretenen Verein sponsorn zu lassen (VW, kein Wunder das Wolfsburg immer Samstag mittag spielen darf und von den Schiris bevorzugt wird, 10 Punkte zuviel laut "wahrer Tabelle") - es gibt keinen Bereich, in dem der DfB nicht seine Entbehrlichkeit dokumentiert.markus2013 hat geschrieben: ↑01.03.2020 18:46 Was neues auf N TV zum DFB
https://www.n-tv.de/sport/fussball/DFB- ... 12231.html
Und falls sich jemand fragt, warum sich DfB und Co. so über die Schmähungen gegen Hopp, aber nicht über die rassistischen Beleidigungen gegenüber Torunarigha empören: weil Hopp eben Hopp und Torunarigha nur irgendein Spieler mit schwarzer Hautfarbe ist.
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Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
Wenn man sieht was in den 90er etc teilweise in den Stadien los war, ist das wirklich ein bisschen zu viel was da Medial jetzt daraus gemacht wird !
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Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
ewigerfan hat geschrieben: ↑01.03.2020 19:19 Danke für den Link. Seit langem kann es für mich keinen Zweifel darüber geben, dass der DfB der dilletantischste, abgehobenste und sponsorenhörigste Haufen aller Zeiten ist. Ob Dauerjogi, die finanzielle Benachteiligung der Amateurvereine, der Schulterschluss mit Totengräbern wie Infantino, die unfassbare, vor Unfähigkeit nur so strotzende Umsetzung des Videobeweises (einfach mal gucken, wie reibungslos das in der Premier League läuft) oder schlicht unglaubliche Vorgänge wie der, sich den DfB-Pokal einfach mal von einem in der Bundesliga vertretenen Verein sponsorn zu lassen (VW, kein Wunder das Wolfsburg immer Samstag mittag spielen darf und von den Schiris bevorzugt wird, 10 Punkte zuviel laut "wahrer Tabelle") - es gibt keinen Bereich, in dem der DfB nicht seine Entbehrlichkeit dokumentiert.
Und falls sich jemand fragt, warum sich DfB und Co. so über die Schmähungen gegen Hopp, aber nicht über die rassistischen Beleidigungen gegenüber Torunarigha empören: weil Hopp eben Hopp und Torunarigha nur irgendein Spieler mit schwarzer Hautfarbe ist.
Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
https://twitter.com/hen1912/status/1234117147946778624
Beim 3.Ligaspiel heute zwischen Meppen gegen Duisburg wird das Spiel unterbrochen aufgrund dieser Transparente im Fanblock.
Zurecht sagt der Pressesprecher vom MSV nach dem Spiel:
Beim 3.Ligaspiel heute zwischen Meppen gegen Duisburg wird das Spiel unterbrochen aufgrund dieser Transparente im Fanblock.
Das ist dann halt kompletter Quark, wegen dieser Kritik das Spiel zu unterbrechen. Ich erkenne darin keine Beleidigung, etc.„Hat der Dietmar genug Kohle
Wird zu seinem Schutz und Wohle
Von Leuten deren Wort nichts wert
Mal wieder jemand ausgesperrt.“
Zurecht sagt der Pressesprecher vom MSV nach dem Spiel:
Plakat war angemeldet in Meppen, ist nach deren nicht beleidigend und von der Meinungsfreiheit gedeckt. Unterbrechung des Schiedsrichters sei aus MSV-Sicht nicht nachvollziehbar gewesen.
- Nothern_Alex
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Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
ewigerfan hat geschrieben: ↑01.03.2020 19:19 Danke für den Link. Seit langem kann es für mich keinen Zweifel darüber geben, dass der DfB der dilletantischste, abgehobenste und sponsorenhörigste Haufen aller Zeiten ist. Ob Dauerjogi, die finanzielle Benachteiligung der Amateurvereine, der Schulterschluss mit Totengräbern wie Infantino, die unfassbare, vor Unfähigkeit nur so strotzende Umsetzung des Videobeweises (einfach mal gucken, wie reibungslos das in der Premier League läuft) oder schlicht unglaubliche Vorgänge wie der, sich den DfB-Pokal einfach mal von einem in der Bundesliga vertretenen Verein sponsorn zu lassen (VW, kein Wunder das Wolfsburg immer Samstag mittag spielen darf und von den Schiris bevorzugt wird, 10 Punkte zuviel laut "wahrer Tabelle") - es gibt keinen Bereich, in dem der DfB nicht seine Entbehrlichkeit dokumentiert.
Und falls sich jemand fragt, warum sich DfB und Co. so über die Schmähungen gegen Hopp, aber nicht über die rassistischen Beleidigungen gegenüber Torunarigha empören: weil Hopp eben Hopp und Torunarigha nur irgendein Spieler mit schwarzer Hautfarbe ist.
„Leider“ kann ich dem Beitrag nur zustimmen. Zu der Auflistung der Wilkür/Planlosigleit des DFBs gehört mMn noch die Auslegung der Handspielregel und die Sonderechte für Leverkusen, Wolfsburg, Hoffenheim und Leipzig.
Zuletzt geändert von Nothern_Alex am 01.03.2020 19:50, insgesamt 1-mal geändert.
- HerbertLaumen
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Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
Es ist schon extrem, welche Leute sich da jetzt zum Moralapostel aufschwingen, anstatt den Dreckhaufen vor der eigenen Haustüre mal in Angriff zu nehmen, das gilt besonders für den DFB.
Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
Das die Fans von RB Leipzig, welche von Natur aus gar keine Aktien im Protest gegen Hopp haben, nun eine große tolle Peace-Choreo zeigen setzt dem ganzen aber die Krone auf. Nicht das ich den Kontext verurteile - ich bin immer für Love und Peace - aber sich selbst nun zur Moralinstanz aufzuschwingen ist halt super unglaubwürdig.
Oder ist es nicht Mateschitz höchstselbst, der sowohl auf seinem Haussender ServusTV Rechtsextremisten wie Sellner Sendezeit zugestanden hat. Ist es nicht Mateschitz selbst, der mit Addendum ein Recherchenetzwerk aufbaute, welche selbstredend sich von der "Lügenpresse" distanziere und offen die Frage stellte "Ist Demokratie wirklich eine so gute Idee" und diese wiederholt in Zweifel zieht. Mal von dem ganzen Blut an RBs Händen zu schweigen, oder dem RB-Helden Baumgartner, der offen die Politik Orbans fordert.
Also dass dieser Verein irgendwas über Love und Peace schwadroniert setzt diesem WE wirklich noch die Krone auf. Bei keinem anderen Bundesligisten ist der Chef so sehr im rechtspopulistischen Lager zu verorten wie Mateschitz bei RB. Mal von dem ganzen Blut abgesehen, den Red Bull in seiner Historie schon an den Händen kleben hat wo man des Geldes willen Extrem-Sportler in den Tod getrieben hat.
Nur juckt das irgendwen? Nö. Im Gegenteil, er tut ja viel für die Region.
Oder ist es nicht Mateschitz höchstselbst, der sowohl auf seinem Haussender ServusTV Rechtsextremisten wie Sellner Sendezeit zugestanden hat. Ist es nicht Mateschitz selbst, der mit Addendum ein Recherchenetzwerk aufbaute, welche selbstredend sich von der "Lügenpresse" distanziere und offen die Frage stellte "Ist Demokratie wirklich eine so gute Idee" und diese wiederholt in Zweifel zieht. Mal von dem ganzen Blut an RBs Händen zu schweigen, oder dem RB-Helden Baumgartner, der offen die Politik Orbans fordert.
Also dass dieser Verein irgendwas über Love und Peace schwadroniert setzt diesem WE wirklich noch die Krone auf. Bei keinem anderen Bundesligisten ist der Chef so sehr im rechtspopulistischen Lager zu verorten wie Mateschitz bei RB. Mal von dem ganzen Blut abgesehen, den Red Bull in seiner Historie schon an den Händen kleben hat wo man des Geldes willen Extrem-Sportler in den Tod getrieben hat.
Nur juckt das irgendwen? Nö. Im Gegenteil, er tut ja viel für die Region.
- SVBorussia
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Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
Und morgen stehen wir wieder am Grab bei Robert zum Jahrestag.
Nur weil es die 90er gegeben hat, war da nicht alles gut....
Nur weil es die 90er gegeben hat, war da nicht alles gut....
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Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
RB hat halt eine clevere Marketing-Abteilung.
Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
Aber genau darum geht es ja. Die deutschen Ultra'-Szenen hatten einen großen Anteil daran, dass Rassismus in den Kurven sehr zurück gegangen ist und nahezu überall auch deren Symboliken verschwunden sind. Eben jenen Ultra'-Szenen denen der DFB und seine Lakeien jetzt Rassismus und Ausgrenzung vorwerfen.SVBorussia hat geschrieben: ↑01.03.2020 19:55 Und morgen stehen wir wieder am Grab bei Robert zum Jahrestag.
Nur weil es die 90er gegeben hat, war da nicht alles gut....
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Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
Das is ein tragischer Fall. Wenn ich bei meiner ehemaligen Verlobten zum Jahrestag am Grab stehe, die ebenfalls unter schwersten Depressionen leiden musste, weil sie es nicht allen recht machen konnte und nen ähnlichen Weg gewählt hat, bin ich da ziemlich einsam. Und davon wird es tausende andere Fälle geben.SVBorussia hat geschrieben: ↑01.03.2020 19:55 Und morgen stehen wir wieder am Grab bei Robert zum Jahrestag.
Es ist ein gesellschaftliches Problem. Wer stark genug ist und mit dem Druck, der mittlerweile sogar bei Kiga Kindern aufgebaut wird, klar kommt, kommt durch... Manche kommen da halt nicht durch. Is so... Können wir hier leider auch nicht ändern. Der Rest wäre ein politisches Thema, welches hier nicht hingehört.
Stimmt. Nur sollte man sehen, was sich seit den 90ern verbessert hat.SVBorussia hat geschrieben: ↑01.03.2020 19:55 Nur weil es die 90er gegeben hat, war da nicht alles gut....
Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
So ein paar Nächte drüber geschlafen über die Aktion unserer Fans letzte Woche und all das was dieses Wochenende war, dazu die ganzen Kommentare von Rummenigge, Keller und Co.
Lediglich die Kommentare von Heldt und Eberl fand ich gut. Heldt meinte Reden, reden und nochmal reden mit den Fans. Und Eberl zweifelte ob das Urteil zu Dortmund (2 Jahre ohne Fans nach Hoffenheim) so gut war, weil der DFB/DFL sein eigenes Versprechen keine Kollektivstrafen auszusprechen brach.
Ich revidiere meine Meinung von gestern und letzter Woche das ich keine aalglatte Fankurve möchte. Wenn in der Kurve keine Kritik mehr an DFB/ DFL geäußert werden darf dann ist es eben überhaupt nicht mehr so wie Fritz Keller (DFB Präsident) im Sportstudio gestern meinte: "Der Fußball sei das letzte Lagerfeuer der Gesellschaft und deshalb so wichtig". Er meint damit dass der Fußball eine Aufgabe hat in Sachen Integration der ganzen Gesellschaft. Nicht nur der Reichen und VIP`s, sondern die gesamte Breite der Gesellschaft will man dabei haben.
Der Vorgänger Grindel meinte zu diesem Lagerfeuer mal:
https://www.kas.de/de/web/die-politisch ... agerfeuer-
Danke @zaman für Deine Meinung zu diesem Zitat von Keller
Ich muss mich insgesamt revidieren in meiner Meinung. So mancher Kommentar hier, aber auch die sehr abgehobenen und sehr schnell verurteilenden Kommentare von Keller und Co. haben mich umdenken lassen.
Lediglich die Kommentare von Heldt und Eberl fand ich gut. Heldt meinte Reden, reden und nochmal reden mit den Fans. Und Eberl zweifelte ob das Urteil zu Dortmund (2 Jahre ohne Fans nach Hoffenheim) so gut war, weil der DFB/DFL sein eigenes Versprechen keine Kollektivstrafen auszusprechen brach.
Ich revidiere meine Meinung von gestern und letzter Woche das ich keine aalglatte Fankurve möchte. Wenn in der Kurve keine Kritik mehr an DFB/ DFL geäußert werden darf dann ist es eben überhaupt nicht mehr so wie Fritz Keller (DFB Präsident) im Sportstudio gestern meinte: "Der Fußball sei das letzte Lagerfeuer der Gesellschaft und deshalb so wichtig". Er meint damit dass der Fußball eine Aufgabe hat in Sachen Integration der ganzen Gesellschaft. Nicht nur der Reichen und VIP`s, sondern die gesamte Breite der Gesellschaft will man dabei haben.
Der Vorgänger Grindel meinte zu diesem Lagerfeuer mal:
https://www.kas.de/de/web/die-politisch ... agerfeuer-
Die Lösung von Keller heißt: Personalisierte Tickets. Nein, das ist eben nicht die Lösung, wenn Du die gesamte Gesellschaft im Stadion haben willst.Andererseits ist der Sport, vor allem der Fußball, in der globalisierten und digitalisierten Welt das letzte große Lagerfeuer, um das sich alle Schichten der Gesellschaft versammeln – Arme und Reiche, Männer und Frauen, Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte.
Danke @zaman für Deine Meinung zu diesem Zitat von Keller
Ich muss mich insgesamt revidieren in meiner Meinung. So mancher Kommentar hier, aber auch die sehr abgehobenen und sehr schnell verurteilenden Kommentare von Keller und Co. haben mich umdenken lassen.
Zuletzt geändert von 3Dcad am 01.03.2020 20:19, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
Ich habe selten bisher etwas in diesem Forum geschrieben, aber das Bedürfnis danach ist aktuell groß.
Vorerst @Stolzer-Borusse: 100 % Agreement - auch wenn ich von den 90ern als "Jungspund" nicht viel mitbekommen habe.
Ich finde, die ganze Thematik wird viel zu hochgekocht sowie aktuell von allen "Wichtigtuern" rund um den Fußball niedergekaut. Als Beispiel Mario Basler, der heute im Doppelpass gegen "die Ultras" gewettert hat. Ebenso gestern ein Herr Keller vom DFB (keine Ahnung wer das ist), der meiner Meinung nach größtenteils nur rumgeschwafelt hat.
Dabei weiß der Großteil der Menschen, die jetzt gegen diese Aktion wettern, überhaupt nicht, worum es den aktiven Fanszenen geht. Ich habe das Gefühl diese lachen sich teilweise darüber kaputt, was aktuell berichtet wird bzw. in was für eine Richtung das Ganze abriftet.
Und in meinen Augen ebenso vergessen die ganzen "Ultras-Raus-Kandidaten" das, was diese jungen und auch älteren Herrschaften für den Fußball schaffen bzw. geschafft haben. Wenn die Choreos jährlich vom Verein genutzt werden um im FanShop-Artikel davon zu produzieren und zu verkaufen... Ich bin der Meinung, dass der Fußball in Deutschland gerade wegen der Fankultur attraktiv ist und auch Spaß macht. Das viele Leute jetzt wieder mit dem Knüppel auf die "Gruppen" (Ultras) kloppen und meinen wir bräuchten sie nicht, kann ich nicht nachvollziehen. Der Herr im ZDF gestern (Herr Keller) hat für mich einen Auftritt gestern abgeliefert, welcher zeigt, wie überfordert sie damit sind und es auch nie in den Griff kriegen werden, weil der eigene Dickkopf so Groß ist, sich auch mal an der einen oder anderen Stelle Fehler einzugestehen. Ich würde mich kaputt lachen, wenn bald aufgrund eines ungünstigen Spielverlaufs irgendwelche Plakate hochgehalten werden und dadurch der Spielfluss bei richtig aktivem Fußballmatch unterbrochen wird bzw. unterbrochen werden könnte (aufgrund von 3 Stufen Plan oder sonstiges). Das zeigt in meinen Augen, dass sie es nicht in den Griff kriegen und ich bin der Meinung, dass wenn den Ultra-Gruppen der Raum gegeben wird und die Funktionäre sich öffentlich hinstellen würden und auch Fehler und Wortbrechungen ehrlich zugeben würden, dass es einiges vereinfachen würde. So ist es ein Kampf von zweier Gruppen von Dickköpfen, die sich beide tendenziell wenige Fehler eingestehen. Darunter leiden tun alle - in dem evtl. das Kerngeschäft kaputt geht. Fußball mit fanatischen, bessessen Fans und Support. für das eigene Team mit Choreographien und meinetwegen auch kritischen Bannern (aber keine plumpen Beleidigen - Blödmann wäre für mich in Ordnung)
Unterstreichen bei meinem Beitrag hier möchte ich, dass auch ich nicht alle Aktionen von Ultra-Gruppierungen positiv bewerte und diese sich an der einen oder anderen Stelle sicher auch kritisch hinterfragen müssen.
Zusammenfassen zeigt die ganze Thematik jedoch für mich, dass die Funktionäre es nicht gebacken bekommen - und die Ultra-Gruppierungen lachen sich ggf. einen Kecks ab, dass sie nun in der Machtposition stehen ein Fußballspiel durch ein läppisches Plakat (was in meinen Augen ein Stück Stoff oder Stück Papier ist - oh man) ein ganzes Fußball-Spiel unterbrechen zu können.
Ich finde es teilweise zum Lachen... auch wenn es irgendwie traurig ist. Oh man.
Vorerst @Stolzer-Borusse: 100 % Agreement - auch wenn ich von den 90ern als "Jungspund" nicht viel mitbekommen habe.
Ich finde, die ganze Thematik wird viel zu hochgekocht sowie aktuell von allen "Wichtigtuern" rund um den Fußball niedergekaut. Als Beispiel Mario Basler, der heute im Doppelpass gegen "die Ultras" gewettert hat. Ebenso gestern ein Herr Keller vom DFB (keine Ahnung wer das ist), der meiner Meinung nach größtenteils nur rumgeschwafelt hat.
Dabei weiß der Großteil der Menschen, die jetzt gegen diese Aktion wettern, überhaupt nicht, worum es den aktiven Fanszenen geht. Ich habe das Gefühl diese lachen sich teilweise darüber kaputt, was aktuell berichtet wird bzw. in was für eine Richtung das Ganze abriftet.
Und in meinen Augen ebenso vergessen die ganzen "Ultras-Raus-Kandidaten" das, was diese jungen und auch älteren Herrschaften für den Fußball schaffen bzw. geschafft haben. Wenn die Choreos jährlich vom Verein genutzt werden um im FanShop-Artikel davon zu produzieren und zu verkaufen... Ich bin der Meinung, dass der Fußball in Deutschland gerade wegen der Fankultur attraktiv ist und auch Spaß macht. Das viele Leute jetzt wieder mit dem Knüppel auf die "Gruppen" (Ultras) kloppen und meinen wir bräuchten sie nicht, kann ich nicht nachvollziehen. Der Herr im ZDF gestern (Herr Keller) hat für mich einen Auftritt gestern abgeliefert, welcher zeigt, wie überfordert sie damit sind und es auch nie in den Griff kriegen werden, weil der eigene Dickkopf so Groß ist, sich auch mal an der einen oder anderen Stelle Fehler einzugestehen. Ich würde mich kaputt lachen, wenn bald aufgrund eines ungünstigen Spielverlaufs irgendwelche Plakate hochgehalten werden und dadurch der Spielfluss bei richtig aktivem Fußballmatch unterbrochen wird bzw. unterbrochen werden könnte (aufgrund von 3 Stufen Plan oder sonstiges). Das zeigt in meinen Augen, dass sie es nicht in den Griff kriegen und ich bin der Meinung, dass wenn den Ultra-Gruppen der Raum gegeben wird und die Funktionäre sich öffentlich hinstellen würden und auch Fehler und Wortbrechungen ehrlich zugeben würden, dass es einiges vereinfachen würde. So ist es ein Kampf von zweier Gruppen von Dickköpfen, die sich beide tendenziell wenige Fehler eingestehen. Darunter leiden tun alle - in dem evtl. das Kerngeschäft kaputt geht. Fußball mit fanatischen, bessessen Fans und Support. für das eigene Team mit Choreographien und meinetwegen auch kritischen Bannern (aber keine plumpen Beleidigen - Blödmann wäre für mich in Ordnung)
Unterstreichen bei meinem Beitrag hier möchte ich, dass auch ich nicht alle Aktionen von Ultra-Gruppierungen positiv bewerte und diese sich an der einen oder anderen Stelle sicher auch kritisch hinterfragen müssen.
Zusammenfassen zeigt die ganze Thematik jedoch für mich, dass die Funktionäre es nicht gebacken bekommen - und die Ultra-Gruppierungen lachen sich ggf. einen Kecks ab, dass sie nun in der Machtposition stehen ein Fußballspiel durch ein läppisches Plakat (was in meinen Augen ein Stück Stoff oder Stück Papier ist - oh man) ein ganzes Fußball-Spiel unterbrechen zu können.
Ich finde es teilweise zum Lachen... auch wenn es irgendwie traurig ist. Oh man.
Re: Fanproteste gegen Verbände und Investoren
als ich das gesehen habe, hätte ich am liebsten gekotzt … unfassbar …kurvler15 hat geschrieben: ↑01.03.2020 19:52 Das die Fans von RB Leipzig, welche von Natur aus gar keine Aktien im Protest gegen Hopp haben, nun eine große tolle Peace-Choreo zeigen setzt dem ganzen aber die Krone auf. Nicht das ich den Kontext verurteile - ich bin immer für Love und Peace - aber sich selbst nun zur Moralinstanz aufzuschwingen ist halt super unglaubwürdig.
Oder ist es nicht Mateschitz höchstselbst, der sowohl auf seinem Haussender ServusTV Rechtsextremisten wie Sellner Sendezeit zugestanden hat. Ist es nicht Mateschitz selbst, der mit Addendum ein Recherchenetzwerk aufbaute, welche selbstredend sich von der "Lügenpresse" distanziere und offen die Frage stellte "Ist Demokratie wirklich eine so gute Idee" und diese wiederholt in Zweifel zieht. Mal von dem ganzen Blut an RBs Händen zu schweigen, oder dem RB-Helden Baumgartner, der offen die Politik Orbans fordert.
Also dass dieser Verein irgendwas über Love und Peace schwadroniert setzt diesem WE wirklich noch die Krone auf. Bei keinem anderen Bundesligisten ist der Chef so sehr im rechtspopulistischen Lager zu verorten wie Mateschitz bei RB. Mal von dem ganzen Blut abgesehen, den Red Bull in seiner Historie schon an den Händen kleben hat wo man des Geldes willen Extrem-Sportler in den Tod getrieben hat.
Nur juckt das irgendwen? Nö. Im Gegenteil, er tut ja viel für die Region.