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von mamapapa2 » 02.03.2021 06:33
Nochmal zum 3:2 von Leipzig an der Stelle.
Es gibt zwei wesentliche Kriterien für einen Eingriff des VAR. Der klare und offensichtliche Fehler, bzw. der schwerwiegende übersehene Vorfall (deutsche Übersetzung finde ich sperrig aber naja...)
Klar und offensichtlich falsch war es sicher nicht. Das sehen wir an der einigermaßen ausgeglichenen Meinung hier im Forum.
Direkt nach der Aktion machte Gräfe eine Bewegung mit den Fingern. Sah aus wie „das war nur minimal“. Er hat in meinen Augen die Situation beurteilt und es hat ihm nicht gereicht. Hätte er dem VAR gesagt, er hat überhaupt nichts gesehen, wäre ein Review eventuell sinnvoll gewesen. Gräfe nutzt diese Option aber auffällig selten und ich finde die Beurteilung in der konkreten Szene okay. Es passte auch zu seiner generell eher langen Leine. Da er in der Regel auch komische Entscheidungen wegmoderieren kann, artet das halt bei ihm nicht aus. Und er hat dann auch Glück, wenn beide Teams spielen und nicht knüppeln wollen.
Bei dem Sandhausen Ding bin ich zwiegespalten. Es gibt in der Tat die Anweisung, bei rot nur weiterlaufen zu lassen, wenn sich eine klare Torchance ergibt. War hier sicher der Fall. Andersherum kann man aber auch drüber diskutieren, ob ein Tor der größere Vorteil ist, als 85 Minuten Überzahl und eine 100%ige Chance. . Gibt sicher auch da nicht schwarz und weiß. Ich denke aber auch, dass Tor hier richtiger gewesen wäre. Er pfeift einfach sehr schnell und reflexartig. Glaube nichts, dass er ernsthaft geglaubt hat, der Ball geht ins Tor. Blöd gelaufen aber sicher kein Beinbruch.