https://m.tagesspiegel.de/sport/intervi ... 05666.htmlDer ehemalige Bundesliga-Torwart über die Zeit bei Hannover 96 nach dem Tod von Robert Enke – und seine eigene Depression.
Gutes Interview.
Ich schätze es so ein das das Thema Depression und Profifußball weiterhin wenig kompatibel und kompliziert ist für die Beteiligten.
Was helfen könnte damit es besser wird wäre wenn Bundesligavereine mal ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern würden in puncto was tut man damit das Kind nicht in den Brunnen fällt (Stichwort Vorsorge wie es Markus Miller vorschlägt).
Ich glaube wenn sich da ein paar Vereine outen würden, würde das Oldschool denken - "Depression uh der ist krank dem können wir nicht helfen, der sollte besser aufhören mit dem Profifußball", bzw. bei der Verpflichtung eines Spielers kommt heraus das er schon mal eine Depression hatte, dann wird dieser erst gar nicht verpflichtet, weil K.O. Kriterium - nach und nach verschwinden, weil man selbst im Verein kompetent mit dieser Krankheit umgehen kann.
Ich will das aber nicht alles Vereinen als Aufgabe zuschieben. Depression und der Umgang damit ist ein großes gesellschaftliches Problem. Ich würde mir da selbst mehr Kompetenz wünschen um einfach einen Blick für andere zu bekommen. Ich überlege da nächstes Jahr in der Selbsthilfe mal ein Seminar für Interessierte zu veranstalten. Ich selbst habe keine Depression, hatte aber mal Probleme damit als ich viele Tabletten nehmen musste. Die konnte ich zum Glück wieder absetzen und das Thema war erledigt. Aber so einfach wie bei mir ist es oft nicht.