Die deutsche Nationalmannschaft

[Hordak]

Dennoch fragt man sich, warum die nicht immer mit einer solchen Einstellung in die Spiele gehen.

Das kennen wir doch von unserer Borussia, Paradebeispiel 5:0 gegen Bayern um in der nächsten Runde 0:3 in Hannover zu verlieren. Nur eins von vielen erst-hui-dann-pfui Spielen. Wenn ich da jetzt an einigen Stellen lese, daß nur noch über den Ausgang von Spanien gegen Japan diskutiert wird weil Costa Rica von uns natürlich locker geschlagen wird kann das noch ein böses Erwachen geben.

[Further71]

Dennoch fragt man sich, warum die nicht immer mit einer solchen Einstellung in die Spiele gehen.
Man hat gestern gesehen, dass dann auch diese Spanier nicht unverwundbar sind. Bei all ihrer Qualität.

Also auch beim ersten WM Spiel gegen Japan konnte man jetzt nicht wirklich die Einstellung bemängeln. Die ersten 60min waren durchaus ordentlich, nur war man leider bei der Chancenverwertung etwas schlampig und die Herren Süle und Schlotterbeck gingen hinten "etwas" stümperhaft zu Werke.

Beim letzten Testspiel fehlte es natürlich an der richtigen Einstellung und Konzentriertheit, aber das Spiel konnte ja auch kein richtiger Massstab sein.

[Nocturne652]

Manövrieren sich DFB und "Die Mannschaft" ins Abseits? Auszug aus einem Kommentar im "Kicker":

Als einziges Team wählten die Deutschen ein Quartier in rund 100 Kilometern Entfernung zum Epizentrum Doha - und leiten aus dieser selbstbestimmten (bzw. selbst verschuldeten) Entscheidung prompt den Anspruch auf Sonderbehandlung ab: Alle Welt möge sich aufmachen ins schmucke Zulal Wellness Resort, wo die Deutschen Hof halten. Dass die FIFA da nicht mitspielte, habe ihn "enttäuscht", sagt der Bundestrainer, man müsse "das akzeptieren, wie so vieles". Eine verquere Logik. Leidtragender des PK-Boykotts ist zudem nicht der Weltverband, sondern es sind die Fußballinteressierten, besonders deutsche. Deren Belange vertritt nun die vielgeschmähte FIFA mit ihrer Sanktion gegen den DFB.

Im Interesse des deutschen Verbandes wäre es, würden sich dessen führende Köpfe die Zusammenhänge und Relationen mal deutlich bewusst machen. Andernfalls droht man sich, in diesen WM-Tagen unverkennbar, auf internationaler Ebene zu isolieren. Das dilettantische Vorgehen im Kontext der "One Love"-Binde hat den DFB beschädigt, ja zur Lachnummer gemacht. Übrigens auch bei den vermeintlichen europäischen Verbündeten.

https://www.kicker.de/der-dfb-marschier ... 63/artikel

[Hans Klinkhammer]

Millionen Deutsche waren sicher entsetzt , da zur PK kein deutscher Spieler da war. Beim Kicker haben sie auch den Schuss nicht mehr gehört.

[MG-MZStefan]

Millionen Deutsche waren sicher entsetzt , da zur PK kein deutscher Spieler da war.

Wie ich das verstehe geht es darum nicht. Sondern um die Extrawürste...

[purple haze]

Das ist wirklich ein Problem... niiiiiiiiiicht...das ist meines Erachtens totale PillePalle.
Vor so einem wichtigen Spiel kann ich das total nachvollziehen, das Flick keinen Spieler mitgenommen hat.

[Hordak]

Verständlich aus Sicht von Flick und der Spieler aber die FIFA-Vorschriften kennt man vorher. Für Bierhoff war es allerdings wichtiger mit dem abgeschieden liegenden Trainingslager eine "Campo Bahia-Atmosphäre" zu schaffen. Folgerichtig darf man jetzt auch die wahrscheinlich fällige Strafe zahlen.

[Isjagut]

„Die Zeit der Politik ist jetzt vorbei. Es geht nur um Fußball, Genießen und Feiern. Das ist das Wichtigste.“

https://www.kicker.de/guendogan-die-zei ... 67/artikel

Was für eine Aussage! Wahnsinn, dass die DFB Presseleute das so durchwinken.

[3Dcad]

Seltsame Statements, auch das mit "dem Stolz der muslimischen Gemeinschaft auf Katar". Was will er damit sagen?

[raute56]

Natürlich gibt es zwei Seiten. Ich empfehle die Aussagen von Otto Addo zur Katar-Problematik.

Eben wird vermeldet, dass Katar uns ab 2026 15 Jahre lang Flüssigerdgas liefert.

[Isjagut]

Natürlich gibt es viele Gründe, den Westen und auch Deutschland zu kritisieren und ich würde es begrüßen, wenn innerhalb und außerhalb Deutschlands Kritik während eines Turniers laut werden würde.
Das ändert aber nichts daran, dass wir, und auch Ilkay Gündogan nicht aufhören sollten, Katar und die FIFA zu kritisieren.

[borussenmario]

Und es bleibt aus meiner Sicht auch legitim, wenn wir Flüssiggas oder Öl nur dort kaufen können, wo es nunmal zu kaufen ist, wir können ja leider auch schlecht aus Prinzip erfrieren.

[raute56]

Das ist legitim.

Es ist aber aus meiner Sicht auch legitim, dass Fußballer ihre Kritik äußern und dennoch die WM spielen. Und Fans die WM live vor Ort oder vor dem TV verfolgen.

[Kampfknolle]

Eben wird vermeldet, dass Katar uns ab 2026 15 Jahre lang Flüssigerdgas liefert.

Vielleicht wäre das ja auch eine Konsequenz geworden, wenn man mit der Binde aufgelaufen wäre ...

Nur so ein Gedanke ..

[borussenmario]

Es ist aber aus meiner Sicht auch legitim, dass Fußballer ihre Kritik äußern und dennoch die WM spielen. Und Fans die WM live vor Ort oder vor dem TV verfolgen.

Klar, ich halte auch niemanden davon ab, das kann und muss jeder für sich entscheiden.

[3Dcad]

https://amp.spox.com/de/sport/fussball/ ... hland.html
Warum die Spieler immer so bockig reagieren müssen, wenn es mal weniger Support gibt? Hintern zusammen kneifen und weiter geht's. Für mich zu viele Jammer Lappen in der Truppe.

[BurningSoul]

Klingt so als würde man schon die passende Ausrede vorbereiten, falls es im letzten Spiel nicht funktioniert. Wer keine ansprechende Leistung zeigt, wird auch keine große Begeisterung entfachen. Insbesondere, wenn die Stimmung im Vorfeld des Turniers aufgrund vieler Faktoren einfach nicht entstehen will. Fängt bei der ganzen Geschichte um Katar an, geht über die Vorweihnachtszeit (in der andere Dinge wichtiger sind) und endet vielleicht auch bei vielen Fans damit, dass man jetzt lieber die heiße Phase der Hinrunde im Vereinsfußball gesehen hätte, und eben keine WM. Wenn dann Ergebnisse und Leistung nicht stimmen, kann auch keine WM-Stimmung entstehen. Selbst bei der Heim-WM 2006 brauchte es einen Oliver Neuville, der in der Schlussphase des zweiten Spiels das Tor machte, um die WM wirklich wachzuküssen. Vorher war die Stimmung ok, aber das wirkliche WM-Fieber kam erst mit dem Tor von Neuville.

Ansonsten würde ich den Spielern den Tipp geben, ihre Social Media-Kanäle anders wahrzunehmen. Bei 100 Kommentaren wird es immer wieder einen Teil von 5 bis 10% geben, die irgendwie trollen oder Stunk machen wollen. Gibt man der lauten, kleinen Minderheit jedoch auch noch das Gefühl irgendwie relevant zu sein, indem man z.B. auf sie eingeht, dann steigert man zukünftig eher den Anteil derer, die in den Kommentaren ihre 5 Minuten Ruhm suchen, indem sie Stunk machen. Die 90 bis 95%, die sich lobend nach dem Spiel geäußert haben, werden auf der anderen Seite dann eher auf ihre Kommentare verzichten, wenn der Fokus mancher Spieler eher auf die negativen Kommentare liegt. Das Problem sind dann nicht die Kommentare, sondern das Mindset und die Denkweise der Spieler, wie man solche Kommentare wahrnimmt. Fokussiert man sich auf den kleinen, lauten Teil der Meckerer, oder nimmt man die vielen positiven Kommentare eher wahr.
Wenn ein Spieler das nicht kann, soll er seinen Social Media-Account eben moderieren lassen und auf die Kommentarspalte bei Zeitungen einfach komplett verzichten.

[Zisel]

Seltsame Statements, auch das mit "dem Stolz der muslimischen Gemeinschaft auf Katar". Was will er damit sagen?

Ich darf das mal interpretieren. Muslime benutzen den Begriff der "Umma", die eine Gemeinschaft bezeichnet, die über Staatsgrenzen hinweg, gläubige Muslime umfasst. Und diese "Umma" ist stolz darauf, dass die WM nun erstmals in einem Land stattfindet, welches zweifellos dieser "Umma" zugehörig ist. Vor diesem Hintergrund finde ich die Aussage nicht seltsam. So war z.b. Afrika auch stolz auf Südafrika als Austragungsort, auch wenn hier nicht die Religion die verbindende Klammer war. Für uns mehr oder weniger säkulare Europäer mag diese Defintion über die Religion ungewohnt sein oder befremdlich wirken und vielleicht wird sie dadurch auch "seltsam". Ich halte diese Aussage aber eher für nachvollziehbar.

[marbi]

Wird gegen Marokko gehen im Achtelfinale, machbare Aufgabe.

[Hans Klinkhammer]

Das haben die Belgier glaube ich auch gedacht.