Cheftrainer Dieter Hecking

[spawn888]

die 4. oder? wenn du aber damit meinst, dass man dann auch Hecking 4 Saisons geben sollte, um so einen Fußball zu spielen, dann kann ich das zwar verstehen und akzeptieren. Allerdings hinkt der Vergleich gewaltig. Favre´s Team bestand gerade in den nicht so tollen Phasen, z.B. 2012 nun wirklich nicht im Ansatz aus einem solchen Team wie wir es jetzt zur Verfügung haben. Oder sollte man Marx, Nordtveit, Daems, De Camargo und Mlapa & Co. mit dem heutigen Personal vergleichen?

Alles mehr oder weniger Stammspieler 2012. Sobald Spieler wie Raffael, Kruse kamen, Xhaka ins Rollen kam da gewann man an Souveränität und auch an spielerischer Klasse.

[spawn888]

naja nun aber wirklich. Ein Team mit Stindl, Raffael, Hazard & Co. kann man nun wirklich nicht mit der einzigen Saison vergleichen, in der es auch unter Favre magerkost gab....

Fakt ist für mich, dass Hecking aus dieser Truppe fußballerisch viel mehr rausholen MUSS.

[zwölfzunull]

Wat is denn ne Makroanalyse?

[zwölfzunull]

Ach ja. Die zwei hab ich noch vergessen:

[zwölfzunull]

Na dann

[Mikael2]

Vielleicht sollten die Kollegen auch mal ein Spiel sehen und nicht nur drüber lesen...das erdet die Wahrnehmung sag ich dir...

Und vielleicht sollten Du und andere auch mal andere Spiele schauen. Dann kämen sie mal vom hohen Beurteilungsross herunter.
Ich empfehle da immer wieder einen Blick nach Spanien. Dort hat am Sonntag Atletico es geschafft, ein Jahr auswärts nicht zu verlieren. Sind das stärkste Auswaertsteam der Liga. Am Sonntag hatte der Gegner 70 % Ballbesitz. Genützt hat es ihm nichts. Deren Spielstil ist wahrlich nichts für Fußball Ästheten, aber ich hörte da noch nicht, das da Fans in Scharen wegen der Spielweise weglaufen.

[Borusse 61]

Also für mich ist "wichtig" was Borussia abliefert und nicht das Atletico ein Jahr lang auswärts nicht verliert, das ist mir relativ egal !

[Mikael2]

die 4. oder? wenn du aber damit meinst, dass man dann auch Hecking 4 Saisons geben sollte, um so einen Fußball zu spielen, dann kann ich das zwar verstehen und akzeptieren. Allerdings hinkt der Vergleich gewaltig. Favre´s Team bestand gerade in den nicht so tollen Phasen, z.B. 2012 nun wirklich nicht im Ansatz aus einem solchen Team wie wir es jetzt zur Verfügung haben. Oder sollte man Marx, Nordtveit, Daems, De Camargo und Mlapa & Co. mit dem heutigen Personal vergleichen?

Alles mehr oder weniger Stammspieler 2012. Sobald Spieler wie Raffael, Kruse kamen, Xhaka ins Rollen kam da gewann man an Souveränität und auch an spielerischer Klasse.

Finde den Vergleich zu Favre unfair. Favre ist für mich der wesentlich bessere Trainer. Das heißt aber nicht, das Hecking schlecht ist. Ich finde, er macht es mit seinen Möglichkeiten gut. Ein Trainer der Kategorie Favre veriirt sich nicht unbedingt in die niederrheinische Provinz. Es war für ihn die Gelegenheit, im deutschen Fussball wieder etwas Fuss zu fassen. Wir sollten froh darüber sein, angesichts dessen, was er aus seinen Mannschaften heraus geholt hat. Aber Vergangenheit ist Vergangenheit und die sollte besser ruhen. Die taugt nix zum Trainer Vergleich.

[Mikael2]

Also für mich ist "wichtig" was Borussia abliefert und nicht das Atletico ein Jahr lang auswärts nicht verliert, das ist mir relativ egal !

War klar, das so was kommt. Mir und garantiert auch dem ein oder anderen ist es das nicht. Sollte ein Hinweis zur Relativierung von Ansprüchen an Fußball Ästhetik sein. Aber kann man natürlich auch ganz wurchtig ignorant so beantworten, wie Du. Kein Problem.

[borussenmario]

Dann halt weniger ignorant, Atletico hat ja auch eine Abwehr, eine die den Namen verdient, eine, die auswärts in neun Spielen vier Tore kassiert und keine, die in sieben Spielen sechzehn Tore kassiert.

[Borusse 61]

Was zählt ist das hier und jetzt und nicht was vor 18 Monaten war !

[SpaceLord]

Vorab... Ich bin der Letzte, der nach jedem Spiel glücklich in den Sessel sinkt und eine Zeitreise in die 70er zu glauben hat... Wir haben diese Saison mal wieder von allem etwas gehabt, und die vielen ForumsFingerheber könnten recht haben, wenn es um Ängste, Befürchtungen und Prophezeiungen geht.
Klar, es könnte auf jeden Fall der ein oder andere Punkt mehr sein. Die Niederlagen gegen Dortmund oder Leverkusen darf man auch nicht ausblenden.
Aber: Wenn Du nach dem 15. Spieltag nur zwei Punkte auf Platz 2 hast, dann kannst Du doch nicht sooo viel verkehrt gemacht haben. Auch wenn es eng ist da oben. Alles andere würde nämlich bedeuten, dass mindestens die Hälfte alle anderen Mannschaften noch mehr falsch gemacht hat als wir, und dass die andere Hälfte der anderen Mannschaften eines deeeer Überraschungsteams der Saison ist.
Bedenke... Wir haben nach nahezu der Hälfte der Saison, und das finde ich schon tendenziell aussagekräftig, gegen 5 der Top 7 nicht verloren, und eines davon sind wir selbst.
Das ist jetzt keine Lobpreisung auf unseren Trainer, aber ich finde, dass man viele Dinge in Relationen sehen muss. DH hat genug Erfahrung, aus dieser Situation noch etwas Tolles mit dem Team zu schaffen.

[Der Weggezogene]

Aber: Wenn Du nach dem 15. Spieltag nur zwei Punkte auf Platz 2 hast, dann kannst Du doch nicht sooo viel verkehrt gemacht haben.

Und genau das ist es, was meiner Meinung nach auch der Verein, wen es dabei genau betrifft kann ich nicht sagen, falsch macht.

Das Resümee kann doch nicht final dein Satz sein, das Resümee muss die Betrachtung jedes einzelnen Spieltages sein. Manch einer möge sagen, das Haar in der Suppe suchen.

Angenommen es würde weniger gut laufen, wäre dann nur die Gesamtsituation schlecht? Wenn die Mannschaft beginnt zu glauben, das Gesamtergebnis ist gut, welche Rolle spielt dann das Teilergebnis? Oder noch anders, wenn die Gesamtsituation schlecht wäre, würde die Mannschaft dann "besser/anders" spielen?

Wenn sich Offizielle hin stellen und sagen, wir liegen im Soll, wie soll Hecking dann mehr einfordern können, wenn man doch im Soll liegt. Oder zurück zu deinem Satz: "Ist doch alles gut Trainer, was hast du denn?"

[Der Weggezogene]

Also ich persönlich habe weder etwas gegen Hecking, noch etwas für Hecking. Der Trainer wird mir persönlich "sympathisch", wenn er mit der Mannschaft etwas erreicht.

Sein Bild passt nicht auf unsere Bank, er verkörpert für mich immer noch WOB, würde aber vermutlich auch jeder andere ex-Ligatrainer. Schubert war am Anfang der Lausbub, frisch, frech, einfach eine coole Socke, seine "schnippische" Art später vor der Kamera, fand ich überzogen und Favre fand alles nur schwer und schwierig etc.

Ich persönlich glaube weiterhin, dass wir an unserem eigenen Understatement "kranken". Etwas mehr nach außen getragenes "mia san mia", "wer zu uns kommt, spielt wie wir es wollen" würde ins mittlerweile sehr gut zu Gesicht stehen. Das erkenne ich weder auf dem Platz, noch im Verein.

Und da stellt man sich unweigerlich die Frage, ist der Tabellenplatz unser Verdienst, oder das der anderen? Schade eigentlich. Um das nochmal mit meiner aktuellen Empfindung zu beschreiben, entweder sehe ich "Grottenkicks" oder "Durchschnittliches". Das Salz in der Suppe fehlt mir total. Und ich glaube das weniger am Trainer, als an der Mannschaft festmachen zu wollen.

[atreiju]

Ich habe überhaupt nichts gegen Hecking persönlich, ich kann ihn ja gar nicht als Mensch beurteilen, lediglich seine Pressekonferenzen, seine Interviews (die meisten davon finde ich ganz in Ordnung) und seine Handlungen im Spiel als Trainer. Daraus abzuleiten, dass ich ihn persönlich nicht mag oder unsympathisch finde, wäre Hecking gegenüber unfair.

Was mir immer noch nicht gefällt, ist das, was auf dem Spielfeld passiert und wofür er die Verantwortung trägt, die Platzierung an sich in der Tabelle ist immer noch sehr gut, der Punkteschnitt pro Spiel in Ordnung, auch wenn ich persönlich glaube, dass da mehr möglich gewesen wäre in der Hinrunde.

Mich nervt diese Neverending-Story, seit er die Verantwortung trägt und das, was sich ständig wiederholt sind folgende Punkte:

- die Leistungsschwankungen werden nicht weniger
- die defensive Stabilität ist nicht kontinuierlich vorhanden und insgesamt nicht gut genug für die Möglichkeiten des Kaders
- auf gute bis sehr gute Spiele oder kleine Serien folgen prompt negative Serien, die das zuvor aufgebaute wieder zunichte machen
- kein einziger Spieler bringt konstant gute Leistungen mit Ausnahme von vielleicht Zakaria, einzelne schwächere Spiele im Verhältnis eins zu fünf sind völlig o.k.
- ich sehe keine Weiterentwicklung, weder im Defensivverhalten, noch im Spielaufbau bei pressenden Gegnern, keine Veränderung im Verhalten nach Führungen, keine spielerische Entwicklung, aber auch keine Weiterentwicklung in Sachen taktische Variabilität
- wir schaffen es einfach nicht, gute Ausgangssituationen konsequent zu nutzen und dann eine Winnermentalität zu entwickeln, wenn es darauf an kommt. Das war letzte Saison so, als man sich sogar nahe an die CL-Plätze heran kämpfte oder in den letzten 3 Spielen Europa verschenkte, im DFB-Pokal gegen Frankfurt und auch in der EL gegen Schalke

Wir hatten durch den Sieg gegen Bayern eine Super-Ausgangsposition, die Schwächen anderer Konkurrenten (und ja - Mikael2 - wir stehen eben deswegen so gut da, weil andere wie Dortmund und Leverkusen extrem schwächeln oder geschwächelt haben, auch Schalke ist immer noch unkonstant und verliert unnötig Punkte wie gegen Köln, selbst RB ist deutlich schwächer und angreifbarer als letzte Saison und trotzdem 2.) und uns ein Polster für die Rückrunde im Kampf um die internationalen Plätze zu sichern. Und was machen wir, wir verschenken durch Schlafmützigkeit gegen Wolfsburg die Punkte und machen gegen Schalke (Schiri hin oder her) wieder einmal den Sack nicht zu und ziehen uns zu weit zurück.

Jetzt sind wir zwar immer noch 4., aber bei einer Niederlage heute wären wir 3 Spiele ohne Sieg und hätten einen Punkt aus 3 Spielen und unser Punkteschnitt wäre dann gerade noch bei 1,56. Und dann kommt der HSV zum Abschluß, auch das ist kein Selbstläufer, denn deren Spielweise liegt uns 100%-ig nicht, so wie wir bisher zuhause gegen solche Gegner gespielt haben.

@Mikael2:

Atletico ist für mich die Mannschaft, die in den letzten Jahren den hässlichsten erfolgreichen Fußball in ganz Europa gespielt hat, ich kann und will mir diesen Verein gar nicht anschauen und da ist es mir furzegal, ob dieser Simeone damit erfolgreich ist oder nicht. Der könnte zig Titel so gewinnen, mich persönlich nicht.

Ich finde ja das Borussia ein Verein ist, bei dem eben immer auch das "Wie" des Fußballs und der Philosophie wichtig war und von Bedeutung für das Fansein und Fanwerden, auch wenn es Jahre fast Jahrzehnte gab, da war das "Wie" eher zum Heulen. Ich kann nicht anders, mir geht es nicht um Punkte und Erfolg und Platzierung um jeden Preis und ich wundere mich, wenn Menschen, die so denken und danach beurteilen, Borussia-Fans geworden sind und nicht Fans des FC Bayern, für den schon immer nur das zählte.

[pepimr]

Jetzt sind wir zwar immer noch 4., aber bei einer Niederlage heute wären wir 3 Spiele ohne Sieg

Also ich sehe das sehr gelassen, da 25 Punkte eine gute Ausgangsbasis für die Rückrunde sind.
D. h., selbst wenn wir heute und Freitag gegen den HSV verlieren sollten, wäre ich mit der Hinrunde zufrieden, da wir diese auch im "worst case" mit mehr Siegen als Niederlagen abschließen werden.

[SpaceLord]

Diese Inkontinuität in den Leistungen haben aber andere, wohlbemerkt wohlhabendere und teurere Vereine aber auch. Und die stehen zum Teil hinter uns in der Tabelle.
Ich bin ja auch der Meinung, dass man stets das Maximum fordern darf und auch muss. Ob das dann allerdings linear auf dem Platz umgesetzt werden kann, das haben wir alle gesehen, das klappt einfach nicht. Denn diese Playstation Mathematik funktioniert im realen Leben einfach nicht. Wenn Fußball reine Mathematik wäre, und man könnte die Einzelfaktoren wie Marktwerte und so weiter einfach addieren, um das Ergebnis zu erhalten, dann müssten wir uns noch weiter hinten in der Tabelle anstellen. Des Weiteren stellt sich mir hier echt die Frage, woher manche Leute wissen möchten, dass Hecking nicht alles von seinem Team fordert. Seid ihr bei den Trainingseinheiten bzw Ansprachen vor und während des Spiels dabei? Hecking hat doch selbst irgendwann den Satz formuliert, das ist glaube ich ca 6 Wochen her, " wenn vorne die Post abgeht, dann musst du mit dabei sein." Klingt das wirklich danach, dass er nicht den maximalen Erfolg haben möchte? Eberl hat vor kurzem den Satz rausgehauen, dass er Champions League wieder ganz schön fände. Frag mich jetzt bitte in beiden Fällen nicht nach Quellen.
Zu all diesen Variablen gesellt sich seit dieser Saison nun auch noch der VAR hinzu. Der hat leider weitere zwei Punkte am Wochenende maßgeblich mit verhindert.
Und wenn einer auf dem Papier vermeintlich schwächere Mannschaft dann einfach mal in Dortmund gewinnt, kommt da auch noch ein anderer Faktor hinzu. Der Statistik nach haben sich die Bremer die letzten Punkte redlich erlaufen. Wenn jemand eine Formel hat, die unfehlbar ist, kann er sie hier posten. Ich rufe dann persönlich auf der Geschäftsstelle an.

[atreiju]

Also ich sehe das sehr gelassen, da 25 Punkte eine gute Ausgangsbasis für die Rückrunde sind.
D. h., selbst wenn wir heute und Freitag gegen den HSV verlieren sollten, wäre ich mit der Hinrunde zufrieden, da wir diese auch im "worst case" mit mehr Siegen als Niederlagen abschließen werden.

Dann hast du relativ geringe Ansprüche an diesen Kader ohne Doppelbelastung aus dem internationalen Wettbewerb. Und ich gehe davon aus, dass du ein weiteres Jahr ohne Europa einkalkulierst. Ich gehe prinzipiell lieber mit über 30 Punkten in die Winterpause und auf Platz 2 oder 3 als mit 25 Punkten auf Platz 6 oder 7.

Ich bin überzeugt, dass diese Saison 50 Punkte nicht für Platz 6 oder besser reichen. Ich rechne damit, dass man dafür mindestens 54 Punkte braucht, für Platz 4 und besser über 60 Punkte, um dies zu erreichen, müsste also unsere Rückrunde deutlich besser werden als die Hinrunde. Angesichts von 8 Heim- und 9 Auswärtsspielen in der Rückrunde gewagt und sehr anspruchsvoll.

[Borowka]

Ich finde ja das Borussia ein Verein ist, bei dem eben immer auch das "Wie" des Fußballs und der Philosophie wichtig war und von Bedeutung für das Fansein und Fanwerden, auch wenn es Jahre fast Jahrzehnte gab, da war das "Wie" eher zum Heulen. Ich kann nicht anders, mir geht es nicht um Punkte und Erfolg und Platzierung um jeden Preis und ich wundere mich, wenn Menschen, die so denken und danach beurteilen, Borussia-Fans geworden sind und nicht Fans des FC Bayern, für den schon immer nur das zählte.

Hervorragend ausgedrückt.

[ewigerfan]

Fakt ist für mich, dass Hecking aus dieser Truppe fußballerisch viel mehr rausholen MUSS.

OK, da diese Leier jetzt seit Wochen so geht: Welche Spieler aus unserem Kader hätten denn Deiner Meinung nach sofort einen Stammplatz in München, Leipzig oder Dortmund?

Ich erwarte jetzt ernsthaft mindestens acht oder neun Nominierungen!

Wenn unsere Truppe so stark ist, dass sie alles wegfiedeln muss, Hecking als Trainergraupe die PS einfach nicht auf die Straße bekommt...