Cheftrainer Dieter Hecking

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Heidenheimer
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Heidenheimer » 02.09.2017 17:14

Zudem frage ich mich bei unserem Kapitän ob das viele spielen tatsächlich so spurlos an ihm vorbei geht wie er (oder auch Hecking) immer wieder betonten. Kaum Urlaub in den letzten 13-14 Monaten (incl all den Vorbereitungen)
ewiger Borusse
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von ewiger Borusse » 03.09.2017 22:48

ich habe jedenfalls kein Problem damit wenn DH mal ein oder 2 neue im Zentrum oder auch auf den Flügeln ausprobiert, die Stammplatzgarantie für einige hier im Kader geht mir langsam zu weit. Ob der Mann mit der Binde oder Ballkünstler, entweder müssen sie die Dinger mal selber reinmachen oder so vorlegen das andere das tun. Am Ende zu sagen " wir haben es ganz gut gemacht und uns viele Chancen heraus gespielt, nutzt nix wenn vorne die Null steht, bzw. die Verteidiger die Tore machen.
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10er
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von 10er » 04.09.2017 23:49

Wir haben erst zwei Spiele gespielt....
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Heidenheimer » 06.09.2017 22:24

So wie wir aufstellen muss sich Raffa und Stindl fallen lassen. Dies hat nix mit echten, unechten oder gefälschten Sturmspitzen zu tun. Stehen sie zu hoch und der Gegner hat den Ball werden sie mit einem Pass überspielt und wären für ein Pressing/Forchecking weg vom Fenster ehe es richtig begonnen hat (Hinten müssten sie dementsprechend mehr aufrücken und geben so weiter Platz frei. Hinter dem ball bei Ballbesitz ist richtig in meinen Augen.
Wenn wir den Ball haben? Zu weit aufgerückt entblösst unsere Flügel da diese zu früh in das Aufbauspiel mit einbezogen werden müssen (also 2 Pässe mehr nötig). Entweder spielen sie dann den Ball in die tiefe der Flügel oder passen für einen Doppelpass um in den Rücken der Abwehr spielen zu können (was vorallem auf der linken Seite von unserem Team oft probiert wird > Rechts spielen wir dann mehrheitlich mit einem Pass tief auf die Flügel um a.) zu flanken oder b.) halbrechts an gegen den Strafraumplatz zu kommen. Dies ermöglicht einem Spieler (oft Elvedi) dann wiederum auf rechts zu hinterlaufen oder das Kurzpass Spiel zentral (oder 1 zu 1 zu suchen was zu selten geschieht).

Vorne *hoch* stehen funktioniert dann, wenn wir uns gegen den Ball mit einem 3-5-2 formieren. in einem 4-4-2 wie es Hecking oft jetzt spielen lässt ist hochstehen also eher kontraproduktiv da das Risiko zu gross ist um hinten zuviel öffnen zu müssen (überzahl gegner im Mife) oder eben, die beiden vorgezogenen mit einem Pass überspielt aus dem Spiel genommen würde.
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Heidenheimer » 06.09.2017 22:38

Auch habe ich mich gefragt was könnte man machen angesichts der bisherigen Tatsache (und wenn es immo auch bloss 3 Spiele waren), dass wir in Halbzeit 2 so stark nachlassen.
Die Spieler kriegen sicherlich mit, dass die erste Halbzeit sehr gut läuft. Davon bin ich überzeugt, denn unsere Angriffsauslöung richtig gut zu Anfang jetzt der Saison.

Mag sein, dass im Hinterkopf unbewusst haften bleibt: *Wir können es ja, haben es drauf* und so 0,5% einfach fehlen ohne es zu wollen.
Hecking sollte da mal ein Zeichen setzen und auch mal nach 55 Minuten bereits wechseln in der Offensive (vielleicht einer der Flügel als erstes). Klappt es nach weiteren 10 Minuten immer noch nicht, dann zentral Offensiv wechseln. So nach dem Motto. *Jungs, wenn ihr vorne nicht weiter Dampf macht müssen andere her. Das wäre sicherlich ein guter Weckruf für ein ander mal.
AlanS

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von AlanS » 06.09.2017 23:10

@Heidenheimer

Bei Raffael und Stindl habe ich den Eindruck, beide lassen sich von sich aus gerne fallen. Teils, um am Spiel beteiligt zu sein, teils, um sich Freiheiten zu ermöglichen und der Kontrolle der Gegnspieler zu entgehen und auch, um das Spiel gestalten zu können. Beide Spieler kann ich mir nicht als reine Stürmer des vorderen Drittels vorstellen.
Ein hohes Pressing wäre schon mit ihnen möglich. Das hat Schubert ja mehrmals spielen lassen, z.T. mit beeindruckendem Erfolg, bis dann zu wenig Wert auf Absicherung und Balance gelegt wurde. Aber das hohe Pressing mit aggressivem Gegenpresing an sich funktionierte sehr gut. So gut, wie nicht einmal bei Favre, dessen Pressing ja eher nur ein Fake-Pressing war, um die Angriffe des Gegners in die gewünschte Richtung zu lenken. Ein komplettes Pressing wie unter Schubert aber gab es bei Favre nie. Und auch unter Hecking gibt es das nicht.
Vorne hoch stehen beinhaltet unbedingt eine besonders aggressive Defensivarbeit und man braucht ganz hinten Athleten wie sie eben Boateng, Hummels, Christensen, Rüdiger usw. sind. Nicht zu vergessen die Feinabstimmung unter den Spielen und die Antizipation der Spieler. Dieser Punkt hat Schubert letztendlich das Genick gebrochen. Trotz sehr guter Ausrichtung der Mannschaft, passierte es viel zu oft, dass sich die Mannschaft mit einfachsten Kontern überrumpeln ließ. Gefühlt beherrschte man den Gegner zu 95% der Spielzeit, ließ sich dann aber 4, 5, 6 Mal überrumpeln. Trotz eines eigentlich richtig angelegten Gegenpressings. Unsere Spieler waren dabei oft zu schwach in der Zweikampfführung. Wie oft ärgerte ich mich darüber, dass Schlüsselspieler der Gegner richtig attackiert wurden, dieser Spieler sich aber dann doch gegen 3 und auch vier Borussen durchsetzen konnte. Wenn so etwas passiert, ist das Pressing ausgespielt. Dann ist der Gegner überspielt und die Bahn frei!
Zuletzt geändert von AlanS am 06.09.2017 23:44, insgesamt 1-mal geändert.
AlanS

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von AlanS » 06.09.2017 23:26

Forsetzung

Hecking lehnt sich da mehr an Favre an. Etwas tiefer stehen und bei BallGewinn schnell nach vorne kombinieren.
Allerdings sieht Heckings Spiel für meinen Geschmack deutlich weniger durchdacht und simpler aus. Die Favre-Spiele gegen Hecking-VW verliefen auch meist sehr ruhig. Ein Mal gab es eine De Bruyne-Gala, ansonsten waren das in meiner Erinnerung immer sehr angenehme Spiele gegen VW. Damit möchte ich sagen, dass Hecking möglicherweise für den Gegner etwas einfach berechenbar ist. Den Eindruck musste man ja auch am Ende der letzten Saison haben.

Wie bei Favre verfällt die Mannschaft auch bei Hecking bei der Defensivarbeit in eine merkwürdige Passivität, durch die dem Gegner viel zu viel Zeit und Raum gegeben wird. Bei Favre konnte man dahinter noch ein Kalkül vemuten (hat mir damals trotzdem nicht gefallen), bei Hecking habe ich dagegen den Ekndruck, dass die Mannschaft es nicht gebacken bekommt, einerseits sich tiefer zu formieren, aber andererseits trotzdem aggressiv in die Zweikämpfe zu gehen.
AlanS

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von AlanS » 06.09.2017 23:43

Im Spiel nach vorne, ist es dabei fast egal, ob mit 3er-Kette oder 4er-Kette. Wichtig ist dabei die Genaue Aufgabenverteilung an die Spieler.
Die Abwehr ist bei Angriffen mit 4er-Kette nicht deswegen entblößt, weil Elvedi und Wendt zu hoch vorne eingebunden werden (das soll ja so sein!), sondern weil sie das vieleicht zu oft machen und z.T. zum falschen Zeitpunkt. Oder die Absicherung funktioniert nicht optimal...
Da liegt es dann mMn nicht allein an den Spielern, sondern auch an der taktischen Arbeit des Trainers.
Heidenheimer
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Heidenheimer » 06.09.2017 23:50

Da gebe ich Dir völlig Recht im wohl wichtigsten Punkt. Der Agressivität Denke jedoch nicht, dass man sich dies einfach so antrainieren lässt oder man beraubt sich im Gegenzug einer seiner Stärken. Zak und mMn auch Grifo bringen etwas mehr Agressivität ins Spiel diese Saison. Auch ein Ibro. Ich sage nicht, dass die anderen zu lieb sind... sind einfach keine Gattuso's ;). Kramer macht auch die Räume recht geschickt zu aber im 1 zu 1 zu zögerlich (oder zu langsam in seiner Reaktion?).
Schwierig zu sagen. Wenn ich mir sicher wäre, dass eine variable Abwehrkette (pendelndes 3 -4) so würde ich unser Team mit einem 5er Mife spielen lassen. Schwachpunkt bei uns, dass in meinen Augen unsere Aussenverteidiger im 1 zu 1 nun keine *Riesen* sind.
Meine *Idealbesetzung wäre mit einer varialben 3er Kette: Sommer- Ginter, Vesti, Oxford/Elvedi (mit Fragezeichen)- Kramer,Zakaria, Cuisane/Benes, Stindl,Raffa- ohne echten Stürmer: Grifo,Ibro (weil beide gut nach hinten *arbeiten* können. Allenfalls Hazard (sofern er einen guten Tag erwischt) > oder dann Hazard für Raffa oder Stindl wenn es nicht so läuft.
Das Spiel nach vorne gibt mir weniger zu denken im Moment, finde das machten wir sehr gut (mal von den 2ten HZ'ten abgesehen was ich aber eher als mentales Problem sehe als ein physisches). Jedenfalls stimmt die Balance weit besser als mit Mo. Wir verloren etwas an kreativität (lange. überraschende Bälle) gewannen aber an Stabilität im Spielaufbau dank Zakaria (wobei auch er in ein *Formtief* fallen wird. Dies ist ein Phänomen, das man egal in welcher Sportart immer wieder antrifft bei Spielern mit möglichem Potential. Ein Spieler mit weniger Potential wird seine Grenze schneller finden und dementsprechend auch schneller *konstanter* sein in seiner Leistung. (sofern sich ein Spieler auch tatsächlich weiter entwickelt und nicht in ein Sidan Kurt Syndrom verfällt der sich bereits jetzt zu den Grossen zählt oder sich dies *einflüstern* liess.

Alan@ zum letzten Satz. Ich bin überzeugt, dass ein ausgebildeter Bulitrainer dies erkennt und auch weiss. Also auch trainieren wird. Die Frage stellt sich nicht nach gemachten Trainingsfehler sondern alleine darum wie gut ein Uebungsleiter dies tatsächlich vermitteln kann. Viele sehr gute Trainer können nicht richtig vermitteln. einige *weniger* gute (zb taktisch) können es.
Ist wie bei den Mathelehrer. Drauf haben es die meisten aber wie bringt man es den Schülern bei? ;)
AlanS

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von AlanS » 07.09.2017 11:49

@Heidi (sorry, ist mir gerade so eingefallen :lol: )

Da bin ich absolut bei dir. Das Beispiel mit dem Mathelehrer ist super. Die können sicher alles, was sie den Schülern beibringen sollen, aber sie haben sicherlich Bereiche, die ihnen besser liegen und die sie besser vermitteln können, bei denen sie besser rüber kommen und in denen sie die Schüler besser begeistern oder sogar mitreißen können. Andere Teilbereiche unterrichten sie dafür eher spröde und die Schüler können diese Bereiche dann nicht ganz so gut.
Wir konnten ja zuletzt in kurzer Zeit drei Trainer beobachten. Ich möchte sie mal kurz charakterisieren (in ihrer Fußballphilosophie),

Favres Fußball ist von hinten bis vorne durchdacht. Was im Fußball bringt Erfolg, wie vermeide ich Verletzungen (um wenig Ausfälle zu haben) bei höchst möglicher Sicherheit im Spiel, welche Taktik passt dann zu den Spielern?
Schubert war bei uns ein wenig so wie ein zerstreuter Professor. Viele gute Ideen, Variabilität in der Taktikauswahl, viel Eigenverantwortung der Mannschaft, viel Offensiv Geist und Mut. Ich würde ihn als ein hochveranlagtes Trainertalent bezeichnen. Er wollte zu viel in kurzer Zeit und unterschätzte dabei (für mich völlig verständlich) die Bedeutung der Eingespieltheit einer Mannschaft. Ich hatte auch den Eindruck, dass er die Defensivarbeit nicht so gut rüber brachte bzw. sie nicht so in den Focus brachte. Erst, als es schon fast zu spät war, begann er damit.

Tja, und der Dieter? Eine wirkliche Handschrift kann ich bei ihm noch nicht erkennen. Die Ausrichtung erinnert mehr an Favre, die schwachen Halbzeiten erinnern an die schwache Defensive unter Schubert.
Insgesamt alles etwas stabiler, als unter Schubert, aber wohin die Entwicklung gehen wird, wage ich noch nicht zu prognostizieren. Als Schubert so lange bei uns war, wie Hecking jetzt, sah auch alles noch gut aus. Bis jetzt ist Hecking für mich weder Fisch noch Fleisch ...
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von barborussia » 07.09.2017 11:57

AlanS hat geschrieben:@Heidi (sorry, ist mir gerade so eingefallen :lol: )
Solange du ihn nicht Ken taufst, weil mich der Ikea-Klopfer Barbie nannte :mrgreen:
AlanS

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von AlanS » 07.09.2017 14:08

Da hatte ich auch schon mal dran gedacht ... bin dann aber bei barb geblieben ...
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Heidenheimer » 07.09.2017 20:40

stimmt. etwas missverständlich geschrieben. stehen die Stürmer zu weit vorne werden sie überspielt zumal wir in einer Art 4-4-2 stehen. Unser Mittelfeld dann kurz in der Minderzahl. Klar, die frage ist ob wir den *Raum* decken oder vorne pressen wollen. ein effektives Pressing jedoch meist ab ca 3/4 Hälfte des Gegners möglich ansonsten muss eine Team sehr hoch stehen (wie bei Schubert). Hecking aber lässt nicht so hoch stehen und *scharfes Pressing* nicht sein Ding. Darum lieber Ruhrgas dürfen zb Stindl und Raffa nicht all zu hoch stehen (so wie wir aktuell spielen.
Stell Dir eine Handharmonika vor. Zeihst Du sie auseinander werden die Zwischenräume grösser oder man begenet, wenn das gewollt ist mit einem 5er Mittelfeld (also fliessender Dreierkette): Spielen wir aber nicht so. Achte Dich mal wie weit unsere Flügel zurück kommen und unsere Aussenverteidiger dementsprechend schieben.
Stehen zb Stind lund Raffa hoch müssen die flügel etwas nach innen schieben (Raum gegen den Ball zumachen) die anderen 3 Mifes (verdichten dann den Raum bis an den eigenen Strafraum (> Ball orientiert und die Ball abgewandte Seite bloss raum zb Aussenverteidiger)
Als faustregel gilt früh anlaufen/pressen > Hoch stehen im Rückraum was gefährlich werden kann, wenn der erste und der zweite pass des Gegners gelingt (1 zu 1 Situation aussen oder Steilpass in die Schnittstelle mitte) oder man zieht die 2 Offensiven etwas zurück, deckt erst Passweg, dann Spieler und kann hinten breiter und vorallem gestaffelter aufstellen.
Beides hat vor und nachteile ist wie die Frage ob einem nun ne blonde oder schwarzhaarige Frau besser gefällt. Glück für denjenigen mann, dessen frau ihren Haarstyl gerne wechselt :D
AlanS

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von AlanS » 07.09.2017 20:52

Bei deinem letzten Satz kann ich dir nicht mehr zustimmen (damit meine ich nicht den mit den Frauen und deren Haarfarben :wink: :lol: ).

Es ist eben nicht egal, ob das Eine oder das Andere gespielt wird, weil dabei schon unterschiedliche Anforderungen an die Spieler gestellt werden.

Wenn man hoch angelegtes Pressing spielen lassen möchte, brauchst du ganz andere Spielertypen, als die, die für eine defensiv angelegtes 442 genügen.

Vergleichen wir wieder mit Frauen ...
Wenn man mit einer defensiv orientierten Mannschaft plötzlich ein theoretisch richtig einstudiertes hohes Pressing spielen lässt, ist es vielleicht so, als ob du anstelle einer echten Rothaarigen eine rotgefärbte Aschblonde nimmst ... (oh je, wie chauvinistisch ... :lol: )
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von ewiger Borusse » 08.09.2017 08:16

10er hat geschrieben:Wir haben erst zwei Spiele gespielt....
ja das stimmt, die letzten 10 Spiele der vergangenen Saison waren aber auch nichts dolles, daher kann man schon die Torflaute der Offensivleute mal hinterfragen.
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ThomasDH
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von ThomasDH » 08.09.2017 09:46

Und eine klaffende Lücke zwischen 4 und 2, die sich vor allem (aber nicht nur) beim Gegenpressing bemerkbar macht...

Das ist genau das, was Heidenheimer gut beschrieben hat. Wenn die zwei vorne höher stehen, muss das Mittelfeld ebenfalls nachrücken, sonst hat der Gegner große Lücken im Raum, die er leicht und vor allem schnell überbrücken kann. Das sind zwei Philosophien.
AlanS

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von AlanS » 08.09.2017 23:58

@Thomas @Heidi

Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein erfahrener BuLi-Trainer nicht weiß, wie ein hohes Pressing richtig funktioniert und wann es eigentlich zum Scheitern verurteilt ist. Schon bei Favre nervte es mich, wenn Kruse oder Raffael quasi als Einzelkämpfer den letzten IV oder den TW anliefern und die Mannschaft nicht nachrückte. Ich dachte mir immer, was für eine dumme Kraftverschwendung von Kruse oder Raffael. Der Schachzug, der dahinter steckt, ist, dass der letzte Mann so zu einem Pass gezwungen wird. Je nachdem, wie er angelaufen wird, muss er in die andere Richtung passen und wird somit berechenbarer.
Dieser Effekt klappt vielleicht, wenn der Gegner nicht darauf eingestellt ist, aber so ein Bauerntrick ist auch schnell durchschaut und die Wirkung verpufft ... und wird dann sogar zum Nachteil, weil die Gegner sich darauf einstellen und dann munter hinten raus kombinieren. Die vorderste Front von uns hat ja dann quasi schon dazu eingeladen, überspielt zu werden.
Bei Favre fiel das nicht so auf, weil dann die doppelte 4er-Kette stabil war, Schubert machte richtiges Pressing, das eigentlich auch funktionierte, wenn es wirklich konsequent gespielt wurde und Hecking macht es jetzt so, wie Favre, nur schlechter, weil er die Feinabstimmung nicht so hinbekommt. Dazu kommt, dass Favre einen P,an hatte, wie er die Gegner in sein Netz laufen und sich verfangen ließ (passive, aber durch die Laufwege bestimmende Zweikampfführung). Daher rührte ja diese passive Zweikampfhaltung unter Favre, die ich oft für arg übertrieben hielt.
Bei Hecking vermisse ich so etwas wie einen Plan. Irgendwie wirkt es so, als sage er in der Kabine, gehts raus und spielts Fußball ...
Der Weggezogene
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Der Weggezogene » 09.09.2017 17:16

Pflichtspiel 4 mit katastrophaler Leistung Herr Hecking, eine Idee? Falls nein, geh nach Hause.
Herner
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Herner » 09.09.2017 17:19

Ich sehe eine ruhige Saison auf uns zukommen....bei solchen Kommentaren.......
Lurica
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Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Lurica » 09.09.2017 17:28

Kritik ist schon langsam mal erlaubt... seit knapp 10 Pflichtspielen kein gutes Spiel mehr, aus K.O Spielen lächerlich ausgeschieden... ach nein, hecking heißt ja nicht schubert, nur den darf man so richtig kritisieren. :wink:
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