Cheftrainer Dieter Hecking

[raute56]

Du müsstest mir aber zustimmen, dass bei einem Teil unsere Anhängerschaft Schubert schon früher entlassen worden wäre. Und Deine Aussage deshalb nicht zutrifft.

[pepimr]

Du müsstest mir aber zustimmen, dass bei einem Teil unsere Anhängerschaft Schubert schon früher entlassen worden wäre.

Das ist richtig. Schubert war ja selbst nach dem vierten Platz in der letzten Saison sehr umstritten in den Medien und bei manchen Fans.
Aber mir fällt es ja sehr schwer, das im Nachhinein kritisch zu sehen, weil der von manchen Fans für diese Saison befürchtete deutliche Abwärtstrend unter Schubert ja tatsächlich eingetreten ist.

Aber was hätte der Verein auch machen sollen?
Es wäre doch ein Unding gewesen, Schubert nach der guten Platzierung der letzten Saison zu entlassen. Nachvollziehbar auch die Vertragsverlängerung im September, weil wir ja Vierter waren und Eberl wohl ein klares Signal setzen wollte, damit die Diskussionen um Schubert endlich aufhören.
Sie wären wohl auch zumindest deutlich weniger geworden, wenn nach der Vertragsverlängerung im September nicht diese Negativserie gewesen wäre.

Jetzt ist es halt so wie es ist. Ich persönlich bin aber nicht traurig darüber. Denn es ist doch alles gut gelaufen. Schubert hat uns in die CL gebracht und Hecking bringt es jetzt aus dem Tabellenkeller raus. Wir haben damit doch wirklich keinen Grund zu klagen, auch wenn es jetzt mit einem Trainer halt nicht dauerhaft, sondern nur ein Jahr ganz gut gepasst hat.

[kurvler15]

Im Endeffekt ist es ja auch irrelevant. Die Geschichte ist so gelaufen wie sie gelaufen ist und wir haben das Ruder zumindest vorerst rumgerissen.

Die Gegenwart und Zukunft heißt Dieter Hecking und ich muss sagen, dass ich wirklich positiv überrascht bin wie schnell seine wohl kleinen Impulse das Team wieder auf Vordermann gebracht hat. Nach Darmstadt hatte ich wirklich einige Bedenken, da die Leistung nicht bedeutend anders war als 2016.

[pepimr]

Nach Darmstadt hatte ich wirklich einige Bedenken, da die Leistung nicht bedeutend anders war als 2016.

Bis zur Halbzeit in Leverkusen hatte sich eigentlich nichts geändert. Ich musste da in der Halbzeit an die Spiele in Hertha oder in Dortmund denken. Ganz gut angefangen und sich dann doch schlachten lassen.

Nachdem die Mannschaft das Spiel in Leverkusen aber noch gedreht hatte, kam auch das Glück zurück. Man denke nur gestern an die Chance von Bartels oder daran, dass Freiburg letzte Woche nach der Pause eigentlich in Führung hätte gehen müssen.

Auch wenn wir da natürlich Glück hatten, so sind die Verbesserungen im Vergleich zur Hinrunde unter Hecking unverkennbar. Hoffentlich läuft es weiter so gut.

[AlanS]

aber warst Du es nicht, der in der Nachbetrachtung nicht weniger Spiele in der Vorrunde die Taktik von Schubert - ganz entgegen dem "Trend" hier - ausdrücklich lobtest, weil er verstärkt auf eine defensive Ausrichtung setzte?

Ja, das habe ich. Habe ich ja oben auch geschrieben. Es waren ja auch stets knappe Spiele und Erfolg oder Misserfolg lagen unter Schubert stets nah beieinander. Nutzen die Spieler ihre Chancen besser, die es ja oft gerade in der Anfangsphase der Spiele gab, hätte es wohl niemals eine Trainerdiskussion gegeben. Es waren ja sehr viele Spiele dabei, bei denen man nachher dachte, wenn sie bloß am Anfang die Chance genutzt hätten ... (Allerdings war das leider auch ein "Markenzeichen" der Schubert-Zeit, dass oft ein Vorsprung nicht über die Runden gebracht wurde. )
Ich schrieb oben auch, dass Schubert bei seiner Vorbereitung auf den nächsten Gegner viele gute Ideen hatte und richtige Schlüsse zog. Die Spiele gingen ja nur sehr selten richtig chancenlos gegen uns aus. Meist waren wir doch die bessere Mannschaft, die die Überlegenheit nicht ummünzen konnte. Spiele gingen äußerst knapp und gefühlt ungerecht verloren. Da kann nicht alles schlecht gewesen sein, was Schubert sich ausdachte. Ich persönlich sah vieles gut unter Schubert, was ich bei Favre nicht so gut fand. Es kamen mehr Spieler zum Einsatz, es wurde früher gewechselt, Schubert versuchte es bei Rückständen auch mal mit der Brechstange und spielte insgesamt sehr mutig. Das gefiel auch mir grundsätzlich. Unterm Strich sah ich es aber von Beginn an so, wie Hans Meyer es wohl heute zum Ausdruck brachte.

[Slowdive]

Bis auf die zweite Halbzeit in Leverkusen gab es objektiv betrachtet doch kaum Unterschiede zu sehr vielen Spielen der Hinrunde. Mit etwas mehr Pech hätten wir gestern und gegen Freiburg nicht gewonnen.
So ist halt Fußball und da kann kein Trainer der Welt was für, dass Pedersen eben nicht quer legt und wir 1:0 hinten liegen. Oder das Bartels den Ball einfach überlegt einschiebt und Werder die zweite Luft ermöglicht.

Auch in der Hinrunde haben wir Gegner kontrolliert, so gut wie nichts zugelassen und trotzdem nicht gewonnen. Hecking ist nicht doof und weiß das. Zum meiner Freude ist mehr fast egal wer an der Seitenlinie steht, so lange die Mannschaft das spielt, was man von ihr erwarten kann. Und wir natürlich einigermaßen erfolgreich sind

Im Moment läuft doch alles prima, kein Grund zu streiten. Eigentlich.

[mgoga]

Die Mannschaft tritt, trotz nach wie vor ziemlicher Schwächen in der Abwehr, deutlich geschlossener und zielstrebiger auf als in grossen Teilen der Hinrunde.

Auch das Zweikampfverhalten ist aggressiver und man spürt wieder echten Willen und nicht mehr dieses "komm ich heut nicht komm ich morgen".

Ich hoffe und denke DH ist ein guter Motivator und auch seine temperamentvolle und mitunter laute Art am Spielfeldrand gefällt mir gut, da das ganze trotzdem sachlich und gezielt abläuft lebt er der Mannschaft die notwendige Einstellung auch ein Stück weit vor.

Zumindest hat er vielen Spielern wieder die ein oder andere verschollene Stärke zurückgebracht.

[Quanah Parker]

Unser Doppel D macht einen sehr guten Job.
Hier wächst zusammen, was zusammen gehört.
5 Pflichtspiele, 4x zu Null ( davon 4 Auswärtsspiele) 4 Siege ein Unentschiedeen.

Ich bin beeindruckt.

[Lumi71]

bisher 1. platz der Rückrundentabelle!

[spawn888]

ich finde am auffälligsten an Hecking bisher, wie selbstbewusst er auftritt. Dieses Selbstvertrauen hatte ich vorher in Wolfsburg bei ihm nicht in der Art ausgemacht.
Man denke nur an seinen ersten Auftritt auf der PK bei seiner Vorstellung "Ja, ich kann Erfolg!". Das war für mich schon ein sehr forsches Zitat, was man nicht wirklich oft bei Vorstellungen von Trainern hört.

Und auch jetzt kommen immer mal solche Formulierungen wie "die Mannschaft hört mir gut zu" oder Ähnliches. Ich finde dies ziemlich ungewöhnlich deutlich aber ich denke auch, dass Hecking da eine klare Linie verfolgt und im Vorhinein mit Eberl geplant hat, nun wieder eine andere Führungsstrategie zu verfolgen und die Mannschaft auch ein wenig aus der Schusslinie zu nehmen. dies klappt bisher sehr gut, da Hecking wiederum bei der Mannschaft auch sehr menschlich und insgesamt sehr gut anzukommen scheint.

[Lupos]

Er profitiert von der hervorragend geschulten Mannschaft seines Vorgängers, das ist ja wohl klar.

Du scheinst unseren Trainer nicht zu mögen ....

[Youngsocerboy]

Ich bin sehr zufrieden wie sich die Mannschaft unter Hecking entwickelt. Es wird wieder schnell gekontert und das Team tritt geschlossener auf. Insbesondere Wendt hat sich in den letzten Spielen deutlich positiver entwickelt.

[Duisburger Borusse]

Ich bin sehr zufrieden wie sich die Mannschaft unter Hecking entwickelt. Es wird wieder schnell gekontert und das Team tritt geschlossener auf. Insbesondere Wendt hat sich in den letzten Spielen deutlich positiver entwickelt.

Du sprichst mir aus der Seele

[Mikael2]

Glaub ich nicht.
Gerade Max wünscht sich Kontinuität auf dem Trainerposten.
Ist leider schwierig bei der unverhältnismäßig gestiegenen Erwartungshaltung
bei den Fans.

Auch wenn Du es nicht glaubst. Das hatte weder im Falle Favre noch bei Schubert was mit den Fans zu tun. Da gebe ich 0,0% drauf.
Ich will im Falle Favre auch nicht darueber spekulieren.
Bei Schubert lag es aus meiner Sicht u.a. an seinen permanenten Umstellungen von System und Positionen. Die wurden vor und während der Spiele vorgenommen und duerften einen gehoerigen Anteil an der Entwicklung gehabt haben. Er machte den Eindruck, das er am Ende selbst nicht mehr daran glaubte.

[Einbauspecht]

Ich habe geschrieben,
ich glaube nicht dass Kontinuität in Zukunft die Ausnahme bleiben wird auf Borussias Trainerstuhl.

[AlanS]

Manchmal ist es aber auch der Schritt mehr den man macht, der den Querpass des Gegners in unseren Strafraum unpräzise sein lässt, so dass die Flanke/der Pass ins Leere geht.

C`est ca! Oder man bekommt bei seiner Reckungstat noch das Bein dazwischen und blockt den Ball. Das sind dann die Kleinigkeiten, die das Spiel entscheiden.

Allgemein zum Spiel:

Es war mMn ein sehr gutes Spiel. Bis Mitte 2. HZ hatte man ein klares Chancenplus und ließ hinten kaum etwas anbrennen. Die Konter wurden sehr gut vorgetragen, aber leider fehlte es an Präzision im Abschluss. Da waren schon wieder einige Hochkaräter dabei, die für ein sichereres Gefühl hätten sorgen können, wenn man diese Chancen rein macht.
Zuletzt kam man aber doch noch ordentlich ins Schwimmen. Da riss der Faden komplett und wir mussten ganz schön um den Sieg zittern.
Die Konter wurden weniger und wurden auch nicht mehr konsequent bis ins letzte Drittel vorgetragen.
Trotzdem gefiel mir während des gesamten Spiels, wie man sich immer wieder gut und schnell frei spielte und die Gegenangriffe einleitete. Das hat sehr gut funktioniert.
Ganz hinten gerieten wir aber zunehmend in Bedrängnis. Man ließ sich plötzlich ausdribbeln, bekam dan Ball nicht mehr aus der Gefahrenzone und kam auch nicht mehr so in die Zweikämpfe.

Wenn man sich die Statistiken anschaut, traut man fas den Augen nicht. Die Werte sind alles andere als gut: Nur 75% der Pässe kamen an und wir gewannen nur 44% der Zweikämpfe!
Wir sollten daher nicht alles zu rosig sehen und weiter daran arbeiten, Fehler abzustellen. Die Mannschaft ist ja ganz offensichtlich auf einem sehr guten Weg. Also weiter so

[Borusse 61]

@AlanS Das mit den gewonnenen Zweikämpfen stimmt nicht ganz, lt Bundesliga.de waren es 51.04 % gew. Zweikämpfe....

http://www.bundesliga.de/de/bundesliga/ ... statistics

[AlanS]

@Borusse 61 @Ruhrgas

Ich habe die Werte von Kicker online
http://www.kicker.de/news/fussball/bund ... ch-15.html
So richtig glauben kann ich die allerdings nicht. Da kommen meinem Gefühl die Werte von Borusse 61 deutlich näher.

[altborussenfan]

In der ersten Halbzeit lag nach meiner Erinnerung Werder lt. Kommentator nur bei etwas über 30% der gewonnenen Zweikämpfe. Was Ballbesitz und angekommene Pässe angeht, lagen wir nach dem Spiel auch deutlich hinter den Bremern.

Es zeigt sich wieder einmal, dass diese Statistiken lediglich Indizien für einen Spielverlauf sein können. War es nicht so, dass Darmstadt unter Schuster in der vergangenen Saison meist auch in der Zweikampfquote deutlich unter der des jeweiligen Gegners lag? Da hätte man doch annehmen sollen, dass gerade die Lilien in dieser Disziplin ihre Stärke haben müssten, um überhaupt erfolgreich zu sein.

Ist es nicht die vielmehr die Frage, an welcher Stelle Zweikämpfe erfolgreich geführt werden? Wenn das im oder am eigenen Strafraum der Fall ist, dann mag man im Mittelfeld oder Angriff die meisten Zweikämpfe verlieren, ohne deshalb zwangsläufig ins Hintertreffen zu geraten. Im Laufe der zweiten Halbzeit konnten wird den Ball im Mittelfeld und vorne meist nicht lange behaupten. Das wäre mein Erklärungsversuch.

Es wäre vielleicht interessant zu sehen, wie man den Ausgang eines Spieles (nur Sieg oder Unentschieden) tippen würde, wenn man nur die gängige Teamstatistik zu Verfügung hätte, ohne die Namen der Mannschaften zu kennen.

[ewigerfan]

War es nicht so, dass Darmstadt unter Schuster in der vergangenen Saison meist auch in der Zweikampfquote deutlich unter der des jeweiligen Gegners lag? Da hätte man doch annehmen sollen, dass gerade die Lilien in dieser Disziplin ihre Stärke haben müssten, um überhaupt erfolgreich zu sein.

Auch da kommt es darauf an, wer die Zweikämpfe gewinnt. Wenn vorne permanent der Ball verloren geht, ist das auch ein verlorener Zweikampf. Ebenso werden Fouls als verlorene Zweikämpfe gezählt.

Solange hinter aber der Laden sauber gehalten wird, ist das egal. Daher ist die Zweikampfquote eigentlich nur für Defensivspieler wirklich aussagekräftig. Gewonnene Zweikämpfe jenseits der 75%, wie es Stranzl hatte, sind schon phänomenal.

Wie absurd gerade diese Statistik ist, zeigt ja eine andere Tatsache. Eigentlich muss es das Ziel sein, gar keinen Zweikampf zu führen. Denn das bedeutet, dass der Gegner nie Chancen hatte, den Ball zu bekommen...