André Schubert

[emquadrat]

In der CL zu rotieren ist schwierig. Die Spieler hatten jetzt gerade 2 Wochen Pause, müssten also noch fit sein, und man kann so einem Spieler nur schwer erklären, wieso man ihn in der CL nicht spielen lässt. Dafür leben diese Spieler doch, das haben sie sich erarbeitet.

Langfristig wird Schubert jetzt rotieren müssen, ansonsten ist der Substanzverlust zu hoch. Denke aber, er wird das auch tun.

Taktisch habe ich das Gefühl, dass er vielleicht zwar nicht so ein Detailversessener wie Favre ist (wahrscheinlich ist er auch nicht so ein Genie), dafür ist er aber flexibler und passt sich besser an den Gegner an. Zusammen mit der Basisarbeit von Favre, die derzeit immer noch zu erkennen ist, funktioniert das sehr gut.

[BILDverbrennungsAnlage]

Das Problem ist nur, dass ja von der Rotation eigentlich die laufintensivsten Positionen profitieren sollten. Da spielen aber Xhaka und Dahoud [...]

Sollte es keine Blessuren geben, würde ich sogar noch einmal die gleiche Elf auflaufen lassen, um auch dann zu sehen, bei wem sich ein gewisser Substanzverlust bemerkbar macht[...]

Von der Fitness und den Verletzungen her sollte man aber, denke ich, schon präventiv rotieren. Sonst muss man nachher zu intensiv gegensteuern. Von daher würd ich (wie nach jedem bisherigen Spieltag auch) immer so 2, 3, 4 Positionen ändern. Wir haben dafür ja auch die nötigen Spieler.

Neben Fitness und Verletzungsgründen finde ich, dass Rotation auch das Team an sich stärker macht. In dem Sinne, dass mehr Spieler Spielpraxis bekommen. Setzt man auf eine Elf, fallen die wenig eingesetzten Spieler mangels Spielpraxis und Abstimmungsmöglichkeiten automatisch zurück. Diese Elf, die spielt, gewinnt zwar zunächst dadurch, dass sie eingespielter ist, aber dieser Effekt wird von Spiel zu Spiel kleiner. Mittel- und erst recht langfristig halte ich Rotation daher auch immer für besser für die Leistungen des Teams und den Erfolg (Punkte und Spieler-Entwicklungen)

[1wurf]

Ich bin auch ein Freund der Rotation. Jedoch hätte ich an Schuberts Stelle bisher genau so aufgestellt, wie er. Rotation würde ich ab heute beginnen. Das Problem ist nur, dass ja von der Rotation eigentlich die laufintensivsten Positionen profitieren sollten. Da spielen aber Xhaka und Dahoud ...

Gerade die Doppel-6 war doch letzte Saison ziemlich von der Rotation ausgenommen. Da spielten gefühlt immer Kramer und Xhaka wenn beide fit und nicht gesperrt waren. Die sind zwar viel gelaufen, aber keine vielen intensiven Läufe oder Sprints. Deswegen muss unter Schubert da vielleicht eher gewechselt werden, vielleicht auch nicht. Favres Spiel schlauchte konzentrations- und disziplinmäßig. (O-Ton-Gladbachgegenspieler:"Trainiert ihr nur Taktik?! Wie ihr verschiebt ist Wahnsinn!")

Viel rotiert wurde vor Allem auf den Außenpositionen (inklusive AV) und im Angriffszentrum (mal Hazard, mal Hrgota). Da fehlen momentan Schulz und Herrmann. Bleiben noch Hahn und Hazard, bei denen ein Qualitätsverlust zu Johnson und Traore stand heute schon gegeben ist.

[BorussiaMG4ever]

die frage ist ja, auf welchen positionen will/soll man rotieren. in der IV, auf der doppel6 und vorne mit raffa und stindl würde ich alles so lassen wie es ist. maximal dann jantschke für korb, hahn und hazard für johnson und traore.
allerdings sind wir aus meiner sicht, trotz den 4 siegen in folge, immernoch nicht in der position, jetzt wieder die rotiermaschine anzuwerfen. dazu funktioniert unsere mannschaft noch nicht wieder gut genug und das spiel am sonntag ist dafür auch viel zu wichtig.
von mir aus kann man dann im pokal etwas mehr rotieren, aber bitte nicht jetzt gegen schalke.

[AlanS]

allerdings sind wir aus meiner sicht, trotz den 4 siegen in folge, immernoch nicht in der position, jetzt wieder die rotiermaschine anzuwerfen. dazu funktioniert unsere mannschaft noch nicht wieder gut genug ...

Rotieren würde ich jetzt schon für angebracht halten und ich halte die zuletzt spielende Mannschaft inzwischen auch für stabil genug, um zu rotieren. Die Frage dabei ist, wer für wen in die Mannschaft rotiert werden kann, ohne dabei das Gefüge zu schwächen.
Schubert scheint auf Hahn zu stehen, auch Nordi hat wieder bessere Karten als zuletzt unter Favre.

Das wäre übrigens auch eine Variante der Rotation, dass Schubert reihum Spieler früher auswechselt und somit deren Belastung reduziert. Bei Dahoud macht er das fast schon regelmäßig so. Das wäre eine sehr geschickte Variante, finde ich.
Das Mannschaftsgefüge würde somit nicht so leicht gefährdet.

[Borusse 61]

Würde zu den von dir genannten auch noch Alvaro (Tony oder Marvin) eine Pause gönnen ebenso Raffael (Hazard) oder Stindl (Drmic) !

[utahbeach]

Wenn man bedenkt, wo André Schubert herkommt und mit welcher ursprünglichen Ausrichtung er zu uns gekommen ist, füllt er den für ihn letztlich überraschenden Job vorzüglich aus.
Ich habe mir das Spiel vom Mittwoch noch einmal vollständig angeschaut und die anschließenden Kommentare angehört.
AS‘ Betrachtung des Spiels fand ich durchdacht und hatte etwas sehr Abgeklärtes, auch Rationales.
Dabei ist er auf der anderen Seite ein Mensch, der unseren Jungs offensichtlich auch emotional begegnet.

Ich betrachte ihn als einen Menschen, der die momentane Situation sehr gut einschätzen kann und dabei noch nicht mal unbedingt diesen Chef-Trainer-Job übernehmen möchte.
Trotzdem scheint er jemand zu sein, der mit Hilfe des bewährten Trainerstabs, sich diese Funktion vorstellen kann.
Davon mal abgesehen, kommt er mir absolut nicht abgehoben oder karrieregeil vor, ich habe eher den Eindruck, dass er ganz gelassen abwartet, was weiter geschieht.

Die Mannschaft findet den Typ gut, naja, ich kenne jetzt nur die Aussage von unserem derzeitigen Kapitän, aber wenn der von mir hochgeschätzte Granit das sagt, dann kann eigentlich nur A. Schubert unser "neuer" Trainer sein.

[1borussenmalle]

Schubert geht seinen eigenen weg, er kommt wie Phönix aus der Asche, dass ganze Gebabbel oder geh quatsche von denn Medien, die vergleiche mit wie von Klops, Hitzfeld, Favre oder sonst wer ist doch was für so was aber auch von.
Er war zur richtigen zeit am richtigen Ort, Max kam mit dem Fahrrad und ist heute noch da, es sei denn es ist geklaut worden.
Schubert macht seinen weg, wir werden Pokalsieger und ein neuer Star Trainer ist geboren, der der mit dem Fahrrad mal eben vorbei gekommenen ist, ist mal dann eben Manager des Jahres.

[Klinke]

wenn wir richtig gute jungs draussen habe verstehe ich nicht warum er in Turin die nicht gebracht hat ,

[michy]

Er war zur richtigen zeit am richtigen Ort, Max kam mit dem Fahrrad und ist heute noch da

Das Gegenargument für alle diejenigen, die sich einen großen Trainernamen wünschen. Eberl selbst ist das beste Beispiel dafür. Ich selber habe auch einmal so gedacht und Eberl nix zugetraut. Das Gegenteil ist eingetroffen, warum soll das nicht auch für Schubert gelten.

[Andy200877]

Im Moment ist er der richtige Trainer und es kann nur schlechter werden mit einem neuen Trainer.... Aber wie Max immer wieder betont ist die Philosophie unserer Borussia junge Spieler zu fördern und besser zu machen. Die besten werden uns immer wieder verlassen und junge Talente müssen nachrücken..

Ob unser Trainer der richtige ist um junge Talente wirklich besser zu machen, kann ich nicht beurteilen dazu kenne ich ihn zu wenig.

Und genau das, denke ich, könnte der Knackpunkt bei Max sein...

Er sucht ja jemanden der für längere Zeit das Erbe von Favre antritt....

[raute56]

Kann es nicht sein, dass Schubert als Trainer der U23 verpflichtet wurde, um eines Tages Favre zu beerben?

[borussenmario]

Weiß ich nicht, aber ganz sicher bin ich mir darin, dass deinen Vorschreiber betreffend ein Trainer für die U23 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur verpflichtet wird, wenn man ihm auch zutraut, Talente voran zu bringen, sie besser zu machen. Das kann also definitiv kein Knackpunkt bei Max sein, lieber Andy, wäre völlkommen unlogisch..

[1wurf]

Es war mein Traum, dass wir noch mit Favré als Cheftrainer schon seinen Nachfolger verpflichten, der bei ihm in die Lehre geht und ihn dann beerbt. Denke nicht wirklich, dass Schubert dahingehend verpflichtet wurde, aber wer weiß das schon?

Vielleicht sucht Eberl auch deswegen nach einem Trainer, der Favres Werk fortführt weil dieser DANN von André Schubert beerbt werden soll?! Favrés Abgang kam nämlich einfach zu früh für den angestrebten Masterplan.

[AlanS]

Favre hatte ja schon mehrfach angekündigt, seinen Job hin zu schmeißen. Nicht unwahrscheinlich, dass Max sich frühzeitig für diesen Super-Gau mit einem Trainer in den eigenen Reihen abgesichert hat. Das wäre wohl seine bisher am höchsten anzurechnende Leistung als SpoDi.

[Bodensee]

Auf Seite 21 in diesem Thread habe ich am 25. Sept. eingetippt:
"Max hat sein gutes Händchen schon oft bewiesen. Wenn ich mich aus dem Fenster lehne, so könnte es sein, dass er den Herrn Schubert geholt hat um ihn als Backup
aufzubauen... Jetzt ist der Wechsel halt früher als "geplant (???)" eingetreten.""

Ich hoffe, dass die Schubertiade weitergeht, schliesslich ist bei einem so alten Verein wie unserer Borussia ja jeder Trainer im Nachhinein "nur" eine Interimslösung, sprich vorübergehende Erscheinung, gewesen...

[BILDverbrennungsAnlage]

Allenfalls wird der Plan gewesen sein, mit Schubert die Zeit zu überbrücken bis zur Winterpause oder Saisonende, wenn man einen "richtigen" Nachfolger für Favre holen wollte. Sodass man nicht gezwungen ist, arbeitslose Trainer zu wählen. Sonst müsste unser Cheftrainer jetzt Jens Keller sein. (nichts gegen ihn, aber ist für mich keine A-Lösung)

Wir wissen ja, dass Max bei Klopp und Weinzierl angeklopft hat. Bei weiteren Trainern ist es nur Spekulation. Aber nur weil es nicht der Plan war, Schubert als Nachfolger zu installieren, heißt es ja nicht, dass er es dann doch wird.

Dafür muss Schubert aber noch paar nötige Skills zeigen... zeigen, dass er das Team mittel- bis langfristig verbessern kann usw. Bis Saisonende hat Schubert da ja eh mal Zeit das zu zeigen. Bzw. von Pauli muss das ja bekannt sein in Teilen, aber ich habe St. Pauli nie verfolgt...

[JabbatheHut]

Ja das wäre echt mal interessant zu wissen, warum er bei Pauli gescheitert ist.

[Tellefonmann]

Ich kann diese "warum nicht" Relativiererei kaum mehr ertragen.

Man überträgt doch auch nicht Geschicke eines großen Unternehmens, eine Landes oder eines Rettungseinsatzes an jemanden mit dem m.E. total bescheuerten Argument:

Warum nicht? Wir wissen doch gar nicht, ob er es kann.

Vielleicht könnte statt "warum nicht", Kapuzzenpulli und tolle PK und losgelöst von den Ergebnissen irgendwer einmal statt "weiß man's" erläutern, was man weiß, was er besser macht als mindestens 9 andere Trainer im Oberhaus.

[michy]

Man überträgt doch auch nicht Geschicke eines großen Unternehmens, eine Landes oder eines Rettungseinsatzes an jemanden mit dem m.E. total bescheuerten Argument:

Warum nicht? Wir wissen doch gar nicht, ob er es kann.

Jetzt muss ich aber lachen, das passiert doch hier jeden Tag in unserer Politik. Was glaubst Du denn wie viele Minister für Ihren Job qualifiziert sind .......