Cheftrainer Michael Frontzeck #2

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Neuköllnfohle
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Neuköllnfohle » 10.12.2010 19:12

Die Mannschaft hat zweifellos das Potential, den Klassenerhalt zu schaffen. Nur bin ich nicht mehr der Meinung, daß Frontzeck diese Potentiale wirklich noch so abrufen kann, daß wir die dringend notwendige 25-Punkte-Rückrunde (oder mehr?) auch so machen können.

Die Vereinsführung scheint ja offenbar von Frontzeck nachwievor felsenfest überzeugt zu sein. Nun denn. Das muß ich als Fan dann auch erstmal akzeptieren. Die Hoffnung habe ich ja sowieso, vielleicht schafft es ja Frontzeck tatsächlich, mir den Glauben an ihn zurückzugeben. Mal sehn.

Jedenfalls habe ich meine Ansichten dazu relativ ausführlich im Trainer-Thread dargelegt, werde aber hier wie auch in anderen Threads keinesfalls in diese jämmerliche 'auf alles draufhauen-alle raus-wir sind schon abgestiegen mimimi' Stimmung einsteigen. Das geht ja sogar schon soweit, daß einzelne User (glaube uli1234 z.B.) lieber jetzt weiter verlieren wollen, damit sich dann was ändert ("alle raus" und so).

Mir geht es in allererster Linie um Borussias Klassenerhalt und ich will die 3 Punkte in Freiburg, gegen HSV und das Pokalachtelfinale gewinnen. Damit dann in der Liga wenigstens ne halbwegs gute Ausgangsbasis für die Mission Klassenerhalt gewährleistet ist. Wenn das dann auch bedeutet, daß Frontzeck weiterhin Trainer in der Rückrunde bleibt - nun, dann akzeptiere ich das halt (auch wenn ich persönlich das nicht so machen würde).
Pedro
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Pedro » 10.12.2010 19:19

@ Bruno
Immer wieder und immer wieder Kopf schütteln über Deine Beiträge.
Jetzt heißt es, wachen Auges die Situation sehen. Es ist für Borussia die Katastrophe zu befürchten. Damit ist nicht allein der Abstieg gemeint, sondern die nicht auszuschließenden Jahre der Zweitklassigkeit danach. Dies kann zum Desaster werden. Borussia wird die Ausgabenseite nicht so signifikant reduzieren können. Für Spieler, Stadion-Finanzierung, Gehälter der Verwaltungsangestellten, Fix-Kosten des Stadions, Museum, Hotel etc. bleiben enorme Aufwendungen.
Es gilt wachzurütteln, gut gemeinte Kritik hilft. Es hilft uns aber nicht, wenn wir das nur wenig vorhandene Positive herauspuhlen und dies als große Errungenschaft anpreisen.
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ewigerfan
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von ewigerfan » 10.12.2010 20:22

Bruno hat geschrieben:Wie gut das es Statistiken gibt, dann braucht man nicht mehr diskutieren. Das meine ich mit Totschlagargument. Aber diskutieren ist ja auch nicht so eure Stärke. Dafür seid ihr in Statistiken unschlagbar.
Generell möchte ich Dich an dieser Stelle auffordern, keine albernen Verallgemeinerungen dieser Art zu treffen. Ich weder "Ihr" noch "sie", sondern ein einzelner Fan, der seine Sicht der Dinge hat.

Und die schönen Statistiken wurden im Diskussionsbereich "Kontinuität" von den MF-Befürwortern auf den Tisch gebracht - als Beleg dafür, dass unbedingt an MF festgehalten werden müsse, weil nur kontinuierliche Erfolg bringt. Wenn dann ein Vergleich zeigt, dass das leider an die Grundvoraussetzung gebunden ist, dass der Trainer entsprechende Erfolge ermöglicht, wird die Realität zum "Totschlagargument?" Das ist doch lächerlich.
Bruno hat geschrieben:Nur ist das nicht das Fanforum des deutschen Mathematikerverbandes.
Stimmt. Ebensowenig sind wir hier bei der Weltmeisterschaft der Schönredner, auch wenn sich weite Strecken des Threads seit Beginn der Niederlagenserie so lesen.

Bruno hat geschrieben:Harte Fakten.......wirklich beeindruckend. Da gibt es natürlich keine Argumente mehr. Dann entscheidet künftig auch nicht mehr der Spielverlauf ob ich zufrieden aus dem Stadion gehe, sondern nur das Ergebnis.
Welche Argumente bitte meinst Du? Und von welchen Spielverläufen redest Du? Und bist Du wirklich zufrieden, wenn Dir ständig zufrieden feixende gegnerische Fans aus der Südkurve entgegen kommen wie bei fast jedem Heimspiel in dieser Saison? Ist Dir das tatsächlich egal?
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von BorussiaForever1977 » 10.12.2010 21:03

Ich weiss auch nicht was ich zu Mike noch schreiben soll. Es wird eh nix passieren da der Verein ganz deutlich gemacht hat es geht mit Frontzeck weiter. Alles Gejammer hier hilft nix, es ist halt so :(
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von SarFish » 10.12.2010 21:48

BorussiaForever1977 hat geschrieben:Ich weiss auch nicht was ich zu Mike noch schreiben soll. Es wird eh nix passieren da der Verein ganz deutlich gemacht hat es geht mit Frontzeck weiter. Alles Gejammer hier hilft nix, es ist halt so :(

Also ich kann auch nur dazu sagen das mir mein Herz schmerz wenn das alles hier beobachte, dass schlimmste an der ganzen Sache ist diese Ohnmacht in die der Verein gefallen ist.
Ich bin nicht pro oder contra MF ich bin für BORUSSIA und das sollten sich manche User hier auch mal überlegen.
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Bruno
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Bruno » 10.12.2010 23:21

Pedro hat geschrieben:@ Bruno
Immer wieder und immer wieder Kopf schütteln über Deine Beiträge.
Dito
Ich puhle überhaupt nichts positives aus. Wäre mir im Moment auch zu mühsam. Aber wenn ich lese der Trainer muss weg, weil seine Punktequote xy ist, er bei seinen vorigen Stationen versagt haben soll, weil er angeblich ein so mieser Trainer ist, die Truppe nicht erreicht usw. dann stelle ich fest: Weite Teile der MF-Gegner machen sich nicht wirklich die Mühe, noch ernsthaft andere Möglichkeiten als MFs Unfähigkeit in Betracht zu ziehen. Die Posterei beschränkt sich doch darauf immer wieder Statistiken hervor zu kramen, die bekannten Parolen zu wiederholen ( MFs Vetternwirtschaft mit ME, MF erreicht die Spieler nicht, er kann die Fehler nicht abstellen) bis hin zu Verunglimpfungen (ist ein mieser Trainer, führt uns mit offenen Augen in die 2. Liga, hat keine Ahnung von Taktik usw.)
Das ist doch nicht wirklich gehaltvoll. Insofern gibt es da auch nur wenig Substanz für eine Diskussion, zumal sich bei einigen MF-Gegnern bereits so viel frust aufgestaut hat, das die ohne Sticheleien und Seitenhiebe schon gar nicht mehr posten können. Die User, die sich hier für den Trainer einsetzen leugnen ja nicht das Fehler gemacht wurden und gehandelt werden muss. Aber man äußert sich halt in wohltuender Weise etwas zurückhaltender was Schuldzuweisungen betrifft. Da machen es sich die Gegner einfach zu leicht.
Was den Teil Deines Posts über die Perpektiven des Vereins betrifft, ist dies der falsche Thread. Folge dem Link, dort wird im Gegensatz zu hier eine weitgehend niveauvolle, sachliche Diskussion über das Thema geführt.

http://forum.borussia.de/viewtopic.php? ... start=1880
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AndreP
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von AndreP » 11.12.2010 00:31

Bruno hat geschrieben:Weite Teile der MF-Gegner machen sich nicht wirklich die Mühe, noch ernsthaft andere Möglichkeiten als MFs Unfähigkeit in Betracht zu ziehen.
Das ist aber auch wirklich schwierig.

Ich höre eigentlich vor jedem Spiel, "wir müssen kompakt stehen", wobei die Betonung
hier leider wirklich auf "stehen" liegt.

Wir stehen hinten drin, und warten aufs Gegentor.

Der Gegner wird nicht wirklich angegriffen,
haben wir den Ball, wird völlig überhastet
direkt gespielt, als ob niemand den Laufweg des anderen kennt.

Wenn es mal gut geht, kommt mal der ein oder andere schöne Konter bei raus,
aber meistens endet das ganze mit Ballverlust.

Die Tatsache, das MF nicht dagegen unternimmt
(sei es durch gestikulieren, oder einen frühen Wechsel),
zeigt, das er genau das sehen möchte.

Nach dem Spiel gegen Lautern, stellt er sich hin, und sagt,
das er sich wundert, warum wir denn verloren haben.

Dabei, war das eine desolate Leistung, und die Niederlage, war auch
in dieser Höhe absolut verdient.

Es wird sowohl von MF, als auch von ME darauf herumgeritten,
das Dante und Browers fehlen, dabei waren diese gegen Frankfurt und Stuttgart dabei.

Ich persönlich hab eigentlich genug von MF/ME.

Bei ME ist es aber eher diese Schönrednerei, nicht seine Transferpolitik,
die finde ich im Gegensatz zu manch anderen in Ordnung.

Man kann nicht alles voraussehen, und ein Wissing z.b. hätte ja ähnlich wie Reus
einschlagen können.

Bei MF, habe ich mir meine Meinung gebildet, und befinde ihn
in Sachen Taktik/System als unfähig, so Leid es mir tut.

Er ist als Trainer, eher der Klinsmann Typ, der einen Löw
an seiner Seite braucht, um Erfolg zu haben.
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Borowka » 11.12.2010 00:59

In der jetzigen Situation ist´s schwer für jeden Trainer, die Mannschaft zu erreichen. Gegen Hannover hat man es deutlich sehen können. 1:0 geführt, trotz Unterzahl die Führung irgendwie verteidigt, den Ausgleich kassiert und danach ist die Mannschaft zusammengefallen. Das ist ne Kopfsache, die Mannschaft ist angeschlagen und hat kein Selbstvertrauen, bettelt um die Gegentore und bekommt sie dann natürlich auch. Das ist ne Kopfsache, keine Frage der Fitneß oder der fußballerischen Klasse - und die müßte ausreichen, um sich mit Mannschaften wie etwa St. Pauli, Nürnberg, den Böcken oder noch ein, zwei anderen auf Augenhöhe zu bewegen. Die Mannschaft will, das hat sie gezeigt. Und deshalb glaube ich auch, daß Frontzeck die Mannschaft noch erreicht. Gegen den Trainer hat sie meiner Meinung nach bisher noch nicht gespielt.

Ob Frontzeck einen Plan in der Tasche hat, um da unten nochmal rauszukommen, weiß ich nicht. Vieles wirkt hilflos, muß ich zugeben. Das meiste ist mit Sicherheit schief gelaufen im Vorfeld der Saison in der Kaderplanung. Man hat zu sehr darauf gezählt, daß sich die Leute weiter entwickeln. Man hat sicher darauf vertraut, daß z. B. Arango mehr in die Rolle des Führungsspielers wächst, man hat auch darauf gebaut, daß Bobadilla endgültig hier angekommen ist, man hat gehofft, daß z. B. ein Daems zeigt, daß er ohne chronisches Verletzungspech endlich die Baustelle auf links schließen kann, man dachte, daß das Duo Marx/Bradley nach einem Jahr endgültig aufeinander abgestimmt ist und die Mannschaft stabilisiert. Und und und... Dazu noch das Verletzungspech von Dante und de Camargo und dann paßt nichts mehr zusammen.

Viele Spieler wurden und werden einfach überschätzt. Brauchbare Alternativen gibt der Kader nicht her. Vielleicht ist es ein fußballerisches, vielleicht ein psychisches, vielleicht ein charakterliches Problem unserer Spieler - aber zulegen kann in der jetzigen Phase keiner. Das ist kein Team für den Abstiegskampf, so leid´s mir tut. Und das werden Eberl und Frontzeck mittlerweile auch begriffen haben. Im Winter muß und wird sich was tun - sonst gehen wir runter.

Zu Leuten wie Vogts fällt mir dann auch nichts mehr ein. Als Spieler ein Idol, als Jugendtrainer klasse, als Bundestrainer mit einem Titel, danach Pustekuchen egal wo er auch immer auftauchte. Das ist ne Mischung aus gekränkter Eitelkeit, Realitätsverfremdung und Selbstüberschätzung. Er ist Trainer von Aserbaidschan. Und sein Spezl trainiert die Bulgaren. Beide stehen für geballte Kompetenz, Selbstüberschätzung und lesen gerne ihren geistigen Dünnpfiff in irgendwelchen Zeitungen. Der eine in der Bild oder im Exzess, der andere nimmt die Bunte oder die Gala. Dann doch lieber Frontzeck.
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Hacky Wimmer jun. » 11.12.2010 01:59

Es gibt viele Faktoren, weswegen wir da unten - wie ich meine momentan völlig zurecht - stehen:

1. Wir haben die meisten Gegentore kassiert.

2. Wir haben 7 x eine 1:0 Führung verdaddelt.

3. Wir haben die meisten roten Karten.

4. Wir hatten jede Menge Spiele, in denen die Schiris die Noten 4 und 5 bekamen aufgrund ihrer Fehlentscheidungen gegen uns.

5. Wir haben die meisten verletzten Abwehrspieler der Liga.

6. Wir werden am oftesten in der Vorwärtsbewegung ausgekontert.

7. Wir haben ein schlampiges Stellungsspiel.

8. Wir haben die wenigsten Siege.

9. Unsere Spieler können nicht mehr das abrufen, was sie letztes Jahr abzurufen vermochten.

10. Wir haben noch kein Spiel gedreht.

11. Wir haben noch kein mal eine knappe Führung verwalten können.

Das ist so eine Art Brainstorming... !

Das sind jede Menge Faktoren drin, die der Trainer abstellen könnte. Da sind sich jede Menge Wiederholungsfehler drin, die der Trainer mehrmals abstellen hätten können.
Ist nur die Frage: ist er dazu in der Lage? In Aachen war er es nicht! In Bielefeld auch nicht! Und unsere Mannschaft hat mit Sicherheit mehr Qualität trotz der Verletzenmisere und trotz der vielen Verletzten als diese beiden Mannschaften hatten und aktuell so manch andere Mannschaft , die über uns steht (Köln, St. Pauli, K´lautern, Nürnberg, Freiburg) Woran liegt es, wenn nicht am Trainer??
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Bruno
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Bruno » 11.12.2010 02:57

Borowka hat geschrieben:Ob Frontzeck einen Plan in der Tasche hat, um da unten nochmal rauszukommen, weiß ich nicht.
Wäre ein Fullquote wert gewesen. :daumenhoch:
Ein kritischer Beitrag der aber auch noch Luft für die Annahme läßt, das vieles von dem was diese Saison so schief läuft auch mit einer Verstrickung ungünstiger Umstände zurück zu führen ist und nicht auf die hier so kolportierte Unfähigkeit des Trainers (mit der die Verfasser sich als ernstzunehmende Diskussionspartner im Grunde selbst disqualifizieren).
Bruno hat geschrieben:Weite Teile der MF-Gegner machen sich nicht wirklich die Mühe, noch ernsthaft andere Möglichkeiten als MFs Unfähigkeit in Betracht zu ziehen.
AndreP hat geschrieben:Das ist aber auch wirklich schwierig.
Klar, aber wie Du siehst geht es schon, wenn man es will. Das wir so häufig in Führung gehen und überhaupt oft gute Offensivaktionen zeigen, ist ein Beleg dafür das MF durchaus in der Lage ist denen etwas zu vermitteln. Was er hingegen nicht schafft, ist diese Blockade aus dem Kopf zu bekommen, sobald wir erst mal in Führung sind. Es scheint mir, als wenn er das tatsächlich im Moment nicht hin bekommt. Allerdings muss man auch mal festhalten: Das die Mannschaft nach so vielen Niederlagen nicht schon von Anfang an zusammen fällt und diesen Abstiegsfußball zeigt den wir ja nur zu gut kennen, spricht aber auch irgendwie für MF. Würde er das Team gar nicht mehr erreichen, dann würden wir ja nicht mal mehr eine Führung hinbekommen. Von daher wäre zu überlegen, wie kann man das Team psychisch stabilisieren und die defensiven Mängel abstellen? Hier könnten Brouwers und Dante durchaus eine Hilfe sein, obwohl wir auch mit ihnen schlechte Spiele gemacht haben. Ihre Rückkehr wird aber dennoch auch von den Kollegen herbei gesehnt und könnte eine nicht zu unterschätzende psychologische Wirkung haben. Darüber hinaus rechne ich fest mit 2 Transfers in der Winterpause. Den Vorwurf das MF es nicht schafft die Defensive zu stabilisieren, kann ich nicht völlig entkräften und so ganz frei von Zweifeln bin ich nicht. Aber solange das Team selbst in dieser Krise immer noch gut eingestellt in das Spiel geht und die Verantwortlichen ihm vertrauen, sehe ich keinen Grund für einen Wechsel.
AndreP hat geschrieben:Wir stehen hinten drin, und warten aufs Gegentor. Der Gegner wird nicht wirklich angegriffen, haben wir den Ball, wird völlig überhastet direkt gespielt, als ob niemand den Laufweg des anderen kennt.
Wenn es mal gut geht, kommt mal der ein oder andere schöne Konter bei raus, aber meistens endet das ganze mit Ballverlust.
Die Tatsache, das MF nicht dagegen unternimmt (sei es durch gestikulieren, oder einen frühen Wechsel), zeigt, das er genau das sehen möchte.
Tut mir leid, aber das solltest Du Dir wirklich noch einmal in Ruhe durchlesen, denn das ist nicht nur völliger Unsinn, sondern eigentlich schon gehässig. Wenn die Beweglichkeit an der Linie etwas über die Qualität des Trainers aussagt, dann müßten wir schnellstens Tanz-Peter verpflichten. Und mit den Wechseln ist es immer so leicht gesagt. Wen hat er denn auf der Bank sitzen? Die strotzt doch eigentlich auch vor Unerfahrenheit und die Konsequenz des frühen Wechsels kann sein a.) man beraubt sich einer wichtigen Wechseloption zu einem späteren Zeitpunkt b.) wer weiß wie der (lt. Training ja auch schwächer einzuschätzende Spieler die Aufgabe löst) und c.) mache ich evt. das angeknackste Selbstvertrauen des ausgewechselten Spielers noch mehr kaputt und er ist mir im nächsten Spiel erst recht keine Hilfe mehr? Vielleicht kann ich ihn sogar einige Zeit gar nicht mehr bringen?
Damit will ich nicht jede Wechselentscheidung gutheißen. Habe mich auch schon ein paar Mal geärgert. Ich möchte nur den Blick darauf lenken, dass es immer mehrere Gründe geben kann. Vielleicht hat er viele Wechselfehler gemacht, aber vielleicht hätten wir mit seinem Kenntnisstand genauso entschieden?
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Bong
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Bong » 11.12.2010 04:42

Hi, eigentlich ist es doch so:
(pro MF)
Kein Bundesligatrainer ist wirklich unfähig. Erzielen Sie aber keine Ergebnisse, MÜSSEN sie sich dem Gesetz der Naturgegebenen Realität stellen.
Es gibt einfach kein Beispiel dafür. dass es im bezahltem Bundesliga Fußball unfähige Trainer gibt..., ansonsten wäre doch z.B. ein von der Mehrheit der Fans unfähig deklarierter Lothar Mathäus schon längst Trainer in Deutschland.
Insofern hat auch gamz klar ein Michael Frontzeck eine gewisse Qualität als Trainer..., sonst hätten es nicht schon 3 Vereine mit ihm versucht.

(Kontra MF)
Man sollte aber irgendwann erkennen, ob eine Qualität ausreichend ist oder nicht.

(Kontra Forum und Mo.....ion)
Diejenigen, welche hier immer und immer wieder Gebetsmühlenartig wiederholen dass man an MF zwar Kritik üben darf, diese sich aber doch in einem Rahmen bewegen soll wö Offensichtliche Kritik nichtmal im Unterton herauszulesen ist..., ja genau diejenigen sollten sich mal ihr geschreibsel im Bobadilla Thread anschauen!

Hier heisst es.., wir sind Borussia und stehen hinter jedem einzelnen..., und da drüben..., möchte eigentlich nur noch kotzen sofern man die hier allzu gern kokettierte eigene richtige Meinung(smache) propagiert bekommt.

(pro Forum)
Wir arbeiten die ganze Woche hart für unser Geld..., bei dem ein ode anderen reicht dies grad mal fürs nötigste..., und dann..., dann siehste unser Gegurke auf dem Platz und fragst dich eigentlich nur noch , "Alter haben die XXX...?"
Und dafür, so finde ich ich...,. ist es hier verdammt ruhig! Die Fans im Stadion fordern keine Köpfe!
Und hier wird sich einfach nur mal Luft verschafft, wenn irgend so ein Kollege, Kunde, Nachbar etc. mit Kön-Schalke-Dortmund-Bayern etc. pp Wappen auf dem Schreibtisch uns mal wieder nicht mal mehr verhöhnt, sondern lediglich Mitleidig angrinst!
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AndreP
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von AndreP » 11.12.2010 09:55

Bruno hat geschrieben: Tut mir leid, aber das solltest Du Dir wirklich noch einmal in Ruhe durchlesen, denn das ist nicht nur völliger Unsinn, sondern eigentlich schon gehässig.
Das denke ich nicht.

Es geht doch darum, ob dieses passive Spiel von ihm gewollt ist oder nicht.

Wenn nicht, dann muß er einfach reagieren.

Damit meine ich kein rumhampeln, aber doch klare Anweisungen,
vom Spielfeldrand, den Gegner endlich mal anzugreifen.

Fruchtet das nicht, muß gewechselt, notfalls nach einer
halben Stunde.

Es spielt dabei keine Rolle wen er bringt, es geht nur
um die Einflussnahme, sprich ein taktischer Wechsel.

Einen Spieler, der die ausdrückliche Anweisung hat,
den Gegner aggressiv anzugreifen.

Aber, er macht nichts dergleichen, also ist es doch genau das
Spiel, was er sehen möchte.

Mir fehlt einfach die Flexibilität in unserem Spiel,
macht der Gegner nicht mit (bietet keine Räume an),
sind wir handlungsunfähig, und überlassen dem Gegner
komplett das Feld.

Dieses Spiel, sehe ich jetzt seid gut anderthalb Saisons.

Letzte Saison, waren ein paar wirklich gute Spiele
dabei, aber mittlerweile, weiß wohl jeder Gegner wie wir spielen.

Diese Erkenntnisse, muß ein MF doch auch haben,
und sich/die Mannschaft dementsprechend weiter entwickeln.

Davon kann ich aber nichts erkennen, und ich habe auch keine
Veranlassung dazu, zu Glauben, das es in der Rückrunde
plötzlich anders werden sollte.
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ewigerfan
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von ewigerfan » 11.12.2010 12:50

Bruno hat geschrieben:Das wir so häufig in Führung gehen und überhaupt oft gute Offensivaktionen zeigen, ist ein Beleg dafür das MF durchaus in der Lage ist denen etwas zu vermitteln.
Natürlich stellt MF die Mannschaft in der Regel zu Beginn des Spiels vernünftig ein, das sehen wir jedes Mal und bezweifelt auch doch niemand. Das Problem ist aber, dass die Arbeit, die er macht, nicht ausreicht, um uns Spiele gewinnen zu lassen. Und darum geht's. Es nutzt nichts, eine Mannschaft auf dem Feld zu haben, die einen Plan hat, diesen aber nicht über die ganzen 90 Minuten varieren kann oder unfähig ist, auf taktische Veränderungen des Gegners zu reagieren.

Warum gibt es so elend viele Gegentore ab der 70igsten Minute und warum verdaddeln wir soviele Führungen? Weil das Team vom Trainer nicht das nötige Rüstzeug mit auf den Platz bekommen hat, ein Spiel über die ganze Länge des Spiels erfolgreich zu gestalten.
Bruno hat geschrieben: Allerdings muss man auch mal festhalten: Das die Mannschaft nach so vielen Niederlagen nicht schon von Anfang an zusammen fällt und diesen Abstiegsfußball zeigt den wir ja nur zu gut kennen, spricht aber auch irgendwie für MF. Würde er das Team gar nicht mehr erreichen, dann würden wir ja nicht mal mehr eine Führung hinbekommen.
Leider sehen wir den Abstiegsfußball in aller Regel in der zweiten Halbzeit, speziell ab der 70igsten Minute. Gegentore in der zweiten Halbzeit gab es in den letzten Spielen gegen:

Hannover (2)
Dortmund (3)
Mainz (2)
Bayern (1)
Bremen (2)
Hoffenheim (3)
und Kaiserslautern (3)

Und wenn das alles nichts mit der Trainingsarbeit, sondern nur mit der fehlenden Qualität des Kaders zu tun hat, können wir uns gleich abmelden.

Bruno hat geschrieben:Den Vorwurf das MF es nicht schafft die Defensive zu stabilisieren, kann ich nicht völlig entkräften und so ganz frei von Zweifeln bin ich nicht. Aber solange das Team selbst in dieser Krise immer noch gut eingestellt in das Spiel geht und die Verantwortlichen ihm vertrauen, sehe ich keinen Grund für einen Wechsel.
Bei den meisten Gegentreffern aller Ligen inkl. Regionalliga ist es auch schwer, die Defensivschwäche zu entkräften ;-). Aber genau deswegen bin ich für einen Wechsel. Weil das Team zu Beginn des Spieles in der Regel zeigt, durchaus konkurrenzfähig zu sein, ihm diese Fähigkeit aber im Lauf des Spiels abhanden kommt. Und das ist Sache des Trainings und der Taktik, sprich, das Ergebnis der Arbeit des Trainers.
pepimr

Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von pepimr » 11.12.2010 13:10

ewigerfan hat geschrieben: Weil das Team zu Beginn des Spieles in der Regel zeigt, durchaus konkurrenzfähig zu sein, ihm diese Fähigkeit aber im Lauf des Spiels abhanden kommt. Und das ist Sache des Trainings und der Taktik, sprich, das Ergebnis der Arbeit des Trainers.
Das ist eines der Probleme, die ich auch sehe. Das Team deutet dauernd an, dass es Potential hat und jeden schlagen kann, zeigt es unter MF aber in der Regel nur 45 Minuten. Da kann ich mich nur wiederholen, auch damals unter Rainer Bonhof zeigte das Team oft eine Halbzeit lang, dass es Potential hat, aber erst unter Meyer wurde das Niveau zwei Halbzeiten gehalten. Unter Bonhof hieß es dauernd, dass individuelle Fehler für die vielen Gegentore verantwortlich seien und nicht der Trainer, der ja nicht auf dem Platz stehe. Unter Meyer verringerten sich dann aber die individuellen Fehler, so dass wir wieder eine konkurrenzfähige Mannschaft hatten. Bei MF ist es nicht anders, jedes tölpelhafte Verhalten in der Defensive ist auch auf den Trainer zurückzuführen. Zudem bekommt MF die Verunsicherung nicht aus den Köpfen der Spieler. Die ist in der Regel auch erst weg, wenn der Trainer gewechselt wurde. Der psycholgische Effekt eines Neuanfangs, so dass alle bei Null anfangen können, spielt da eine wichtige Rolle. Erfolgserlebnisse helfen nämlich nicht, damit die Verunsicherung verschwindet, sonst hätte es ja nach dem 4:0 in Köln nicht drei Niederlagen gegeben oder nach dem Pokalsieg gegen Leverkusen nicht eine derbe Klatsche in Lautern. Sollte MF den Klassenerhalt schaffen, dann wäre er der größte Bundesligatrainer aller Zeiten, denn noch nie konnte sich ein Trainer, der von Saisonbeginn an da war, aus einer solchen Situation befreien. Diese Krise ohne Trainerwechsel zu meistern, wäre mehr als nur ein Meisterstück. Allein mir fehlt der Glaube, dass es sich bei MF um einen der größten Bundesligatrainer aller Zeiten handelt. Für mich ist er ein junger ambitionierter Trainer, der noch viel lernen muss und somit nicht in der Lage ist, uns da rauszuholen. Wir diskutieren die Personalie MF schließlich schon seit dem 0:7 in Stuttgart. Die Kritiker wurden zur Geduld aufgerufen. 1 Sieg 3 Unentschieden und 7 Niederlagen folgten. Meine Geduld ist damit vorbei, das ist mein gutes Recht, das hier kundzutun.
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von VFLmoney » 11.12.2010 13:41

Borowka hat geschrieben:
Zu Leuten wie Vogts fällt mir dann auch nichts mehr ein. Als Spieler ein Idol, als Jugendtrainer klasse, als Bundestrainer mit einem Titel, danach Pustekuchen egal wo er auch immer auftauchte. Das ist ne Mischung aus gekränkter Eitelkeit, Realitätsverfremdung und Selbstüberschätzung. Er ist Trainer von Aserbaidschan. Und sein Spezl trainiert die Bulgaren. Beide stehen für geballte Kompetenz, Selbstüberschätzung und lesen gerne ihren geistigen Dünnpfiff in irgendwelchen Zeitungen. Der eine in der Bild oder im Exzess, der andere nimmt die Bunte oder die Gala. Dann doch lieber Frontzeck.

Das und den Rest des Beitrages unterschreibe ich zu 100%.. Gerade die genannten Koriphäen sind beileibe nicht die Erfolgsgaranten, die manche in ihnen sehen.
Ob MF in der Lage ist, die Wende zu vollziehen, ist anhand der aktuellen Lage sicher schwer zu beantworten. Wenn ich allerdings die Wahl hätte, ihm zu vertrauen oder das Schicksal in die Hände selbsternannter Glücksritter, Heilsbringer oder sonstigen Wohltätern in eigener Sache zu legen, nehme ich Möglichkeit 1.
Das ein Idol aus meiner Anfangszeit als Rautenfan heute nix Besseres zu tun hat, als bei den Verantwortlichen von hinten reinzugrätschen, ist mehr als ernüchternd. Das die Hemmschwelle so tief liegt, hätte ich nie gedacht, einfach beschämend.
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Neptun » 11.12.2010 14:50

pepimr hat geschrieben:..., aber erst unter Meyer wurde das Niveau zwei Halbzeiten gehalten.
Sorry, aber das Niveau möchte ich nicht wieder haben - nicht mal für 10 Min..
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qujote
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von qujote » 11.12.2010 15:03

pepimr hat geschrieben:Meine Geduld ist damit vorbei, das ist mein gutes Recht, das hier kundzutun.
Geduld ist eben nicht jederman's Stärke. :kopfball:

:bmg:
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Neuköllnfohle
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Neuköllnfohle » 11.12.2010 15:20

@pepimr: naja - wenn Du ehrlich bist, war Deine Geduld schon viel viel früher vorbei, als nach der Niederlage gegen 96...

@VfLMoney: nunja - wenn es nur diese Wahl gäbe, also statt Frontzeck z.B. einen Matthäus oder einen Tanz-Peter, dann wäre ich wohl auch jetzt noch fesenfest beim jetzigen Trainer. Allerdings gibt es ja auch noch andere Alternativen - würde ich sagen. Allerdings würde diese Diskussion hier jetzt ins off-topic abdrifften.
pepimr

Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von pepimr » 11.12.2010 15:26

Neptun hat geschrieben: Sorry, aber das Niveau möchte ich nicht wieder haben - nicht mal für 10 Min..
In der ersten Amtszeit von Meyer haben wir guten Fußball gespielt, dieses Niveau meine ich, nicht das in seiner zweiten Amtszeit, mit einer Mannschaft, die viel zu schwach für den Klassenerhalt war und trotzdem durch Wundermann Meyer gerettet wurde.
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Simonsen Fan
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Re: Cheftrainer Michael Frontzeck

Beitrag von Simonsen Fan » 11.12.2010 15:28

Neptun hat geschrieben:Sorry, aber das Niveau möchte ich nicht wieder haben - nicht mal für 10 Min..
stimmt, aber wir konnten mit der Mauertaktik wenigstens die Klasse halten, im Moment fehlt mir der Glaube das MF das auch noch schafft mit seiner "kompakt stehen" Taktik ! Aber wer weiß....? Vielleicht werden wir ja morgen schon den Bock umstoßen :mrgreen: und dann gegen den HSV unser erstes Heimspiel nach einem gefühlten Jahrzent einfahren, den Hopp Verein im Pokal demütigen und alle haben anschließend ein frohes Weihnachtsfest :wink:
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