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Sport ist Mord? Hier nicht!
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epsilon 2005
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Formel 1

Beitrag von epsilon 2005 » 03.08.2005 08:56

Ferrari bestätigt Barrichello-Wechsel
Der italienische Formel-1-Rennstall Ferrari hat bestätigt, dass der Brasilianer Rubens Barrichello das Team zum Saisonende verlässt. Eine klare Stellungnahme zu gleich lautenden Meldungen im Rahmen des Großen Preises von Ungarn in Budapest hatte ein Ferrari-Sprecher am Sonntag noch abgelehnt. "Rubens Barrichello wird die Scuderia zum Ende der Saison 2005 nach einer erfolgreichen und lohnenden Zusammenarbeit seit 2000 verlassen", heißt es in der Presseerklärung vom Ferrari-Sitz in Maranello. Ferrari teilte nicht mit, wohin der Brasilianer geht. Doch gilt ein Wechsel zum britischen Team BAR-Honda als sicher.

Massa kommt
Neuer Teamkollege von Weltmeister Michael Schumacher wird nach der Ferrari-Mitteilung erwartungsgemäß Felipe Massa. Ferrari teilte mit, dass damit eine Option aus einem 2001 geschlossenen Vertrag eingelöst wird. Der Brasilianer fährt derzeit für Sauber-Petronas. 2003 arbeitete er als Testpilot bei Ferrari.
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epsilon 2005
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Beitrag von epsilon 2005 » 03.08.2005 08:59

Mehr Spannung durch neues Format?

Die Diskussion um das richtige Qualifying-Format geht in die nächste Runde. Medienberichten zufolge haben sich die Formel-1-Teams am Rennwochenende in Budapest darauf verständigt, das umstrittene Einzelzeitfahren bereits in der kommenden Saison zu ersetzen. Das Ziel: mehr Spannung. Und ein attraktiverer Qualifying-Samstag für die Zuschauer. Der Unterschied zum Verbesserungschaos der vergangenen Jahre: Die Änderungen wären grundlegend.

Der Vorschlag
Zunächst sollen alle Fahrzeuge in 15 Minuten eine schnelle Runde hinlegen. Die fünf langsamsten Fahrer werden direkt vom weiteren Qualifying ausgeschlossen und den hinteren fünf Startplätzen zugeordnet. Die verbliebenen 15 Fahrer erhalten erneut eine Viertelstunde Zeit, und erneut werden die fünf langsamsten platziert. Die verbliebenen zehn Fahrer konkurrieren dann um die Pole Position. Zwischen den einzelnen Sessions sind fünf Minuten Pause geplant.

Unklarheiten
Fraglich ist zum einen, ob es eine weitere Shoot-Out-Runde der vorletzten fünf Fahrer geben wird. Zum anderen gehen die Meinungen darüber auseinander, wie viel Sprit die Fahrzeuge mit an Bord haben dürfen. Auch wird eine erneutes Einzelzeitfahren in der Runde der letzten fünf Fahrer diskutiert.

Verschiedene Ansichten
"Eine Qualifying-Lösung, mit der alle happy sind, wird es nie geben", sagt Michael Schumacher im "kicker"-Interview. "Unglücklicherweise haben Zuschauer, Teamchefs und Fahrer verschiedene Ansichten. Das Schlimmste wäre, wenn wir wieder alles ändern - mehr will ich dazu nicht sagen." Dabei sind es vor allem die langsamsten Teams, die eigentlich allen Grund zur Sorge haben. Denn die derzeitigen Schlusslichter auf der Zeittafel - Minardi und Jordan - sind aufgrund ihres kleinen Budgets ohnehin schon auf jede TV-Minute angewiesen. Nach dem neuen Vorschlag wären sie im Normalfall nur noch 15 Minuten lang beim Qualifying auf den Bildschirmen zu sehen.

Mehr Zuschauer?
Befürworter halten dem entgegen, dass das Qualifying durch die revolutionären Maßnahmen insgesamt an Attraktivität gewinnen würde. Bei einem Treffen am Montag zwischen Fia-Präsident Max Mosley und einigen Fahrern ging es auch um die neuen Vorschläge. "Die Diskussionen deckten eine breite Themenpalette ab, die die Sicherheit bei Testfahrten, das Reglement für 2008, Superlizenzen, das Überholen und das Qualifying enthielten", äußerte sich Mosley über das "sehr konstruktive Treffen".
Kirk
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Beitrag von Kirk » 03.08.2005 12:50

ich hab mich an das jetztige system des Qualifyings gewöhnt das kann ruhig so bleiben
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Beitrag von BoB » 03.08.2005 17:31

Kirk hat geschrieben:ich hab mich an das jetztige system des Qualifyings gewöhnt das kann ruhig so bleiben
Ne, da soll ruhig mal mehr "Äktschen" rein!

Auch die Rennen sind so öde, daß ich mittlerweile nur kaum reinschaue..sowas von laaangweilig! :?

Alles wird beim Boxenstop entschieden, Überholvorgänge sind die Ausnahme!

Wenn die da nicht einiges ändern, ist die Formel 1 zumindestens in Deutschland tot! Sieht man doch auch an den Zuschauerzahlen......

Am TV und live vor Ort sind sie massiv gesunken!
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Kiezkicker
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Beitrag von Kiezkicker » 03.08.2005 21:27

Einzelzeitfahren ist einfach fairer, keiner kann den anderen behindern...

Nur die Tanks sollten bei allen gleich leer sein...

Ich habe mich mitlerweile drann gewöhnt, was macht die Formel 1aus? perfekte Autos, die beste Rennserie der Welt, und bei perfekten Autos ist das überholen nunmal schwer, auch wenn eines weniger perfekt ist als das andere...

Und, auch wenn es nicht ein überholmanöver in Budapest gab, spannend war es wie XXX zumindest in der 1. Hälfte des Rennens...

Wenn jede Rennserie sone Showkacke wäre wie DTM wärs auch langweilig...
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Beitrag von BoB » 03.08.2005 21:42

St. Paulianer hat geschrieben:
Wenn jede Rennserie sone Showkacke wäre wie DTM wärs auch langweilig...
:shock: Sehe ich komplett anders!

Warst Du mal bei einem Formel 1 Rennen?


Die Autos siehst Du gerade mal am Horizont kommen, dann sind sie schon wieder weg! :lol:

Die DTM ist wesentlich spannender, mag auch daran liegen, daß ich eher auf Überholmanöver stehe, selbst wenn es mal kracht!

Zudem ist es ja nicht so, daß in der Formel 1 perfekte Autos fahren!

Okay, in dem Sinne schon, sie sind eben so gestaltet, daß sie ultra schnell und eigentlich "unüberholbar" sind......aber ist das perfekt?


(Das perfekte Auto fährt für mich...da mache ich nix mehr, lese ein Buch hinterm Steuer... ;-) )

Weiterhin wurde früher die Formel 1 genutzt, um Bauteile und innovative Ideen zu testen und umzusetzen, die man dann später in Serienfahrzeuge einbaute!

Ist im Moment überhaupt nicht mehr der Fall, ist alles nur PR für die Automobilkonzerne...ist auch nicht schlimm, aber dann will ich wenigstens Show! 8) :wink:
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Kiezkicker
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Beitrag von Kiezkicker » 05.08.2005 15:05

Perfekt ist evtl. das flasche Wort, ich meine halt die besten, schnellsten Rennautos in der besten schnellsten Rennserie der Welt.

Es is nunmal so, das ein DTM Auto gegen nen Formel Wagen niemals ne Chance hätte, genausowenig wie irgendein anderes gefährt auf Erden...

Keine andere Rennserie verbindet soviel kraft mit so präzisem handling usw. da wirds ebend chwer mit dem überholen, wegen der aerodynamik usw...

Überholmanöver sind mir im endeffekt nicht wichtig, shee das eher so als kleinen extra happen wenns mal eins vorne an der Spitze gibt, ansonsten kann ein rennen durchaus von der Pannung leben, wer an der box besser tatkiert unzo...
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Beitrag von BoB » 07.08.2005 19:12

St. Paulianer hat geschrieben:
Überholmanöver sind mir im endeffekt nicht wichtig, shee das eher so als kleinen extra happen wenns mal eins vorne an der Spitze gibt, ansonsten kann ein rennen durchaus von der Pannung leben, wer an der box besser tatkiert unzo...
Wenn es nur um Taktik geht, dann schaue ich mir lieber an, wie sich BMGMaster und memorex im Schachfred "bekämpfen"! :mrgreen:


Jung, dat ist "Racing" da muß es hoch her gehen, aber so ne Strategieschei*e hat da für mich wenig zu suchen! 8) :lol:

Die Wahrheit liegt auf der Rennstrecke und nicht an der Box! :?
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epsilon 2005
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Beitrag von epsilon 2005 » 09.08.2005 07:40

Neuer Rivale für Schumi?

Andrea de Cesaris, Nelson Piquet, Martin Brundle, Riccardo Patrese, Jos Verstappen, J.J. Lehto, Johnny Herbert, Eddie Irvine und Rubens Barrichello haben eines gemeinsam: Sie alle waren Teamkollegen von Michael Schumacher - und sie alle sind am heute siebenmaligen Weltmeister zerbrochen. Nächstes Jahr bekommt der wahrscheinlich beste Rennfahrer aller Zeiten mit Felipe Massa wieder einen neuen Mann an seine Seite gestellt.
Schon einige Talente zerbrochen
Für Massa ist Ferrari zweifellos die Chance seines Lebens, obwohl ihm viele davon abgeraten haben, sich Schumacher im selben Team anzutun. In der Geschichte der Formel 1 sind immer wieder aufstrebende Talente neben Superstars zerbrochen - vor allem dann, wenn sie sich ins gemachte Nest des Konkurrenten setzen mussten, was bei Ferrari für Massa zweifellos der Fall ist. Dennoch traut Formel-1-Experte Marc Surer dem Youngster viel zu.
"Das System ist Massa vertraut"
Als "sehr gut" bewertet er prinzipiell die Chancen des 24-Jährigen bei den Roten aus Maranello, denn: "Ich glaube, er ist sauschnell. Das gemachte Nest von Michael Schumacher ist für ihn ja nicht ganz neu, weil er als ehemaliger Ferrari-Testfahrer schon die Leute kennt und ihm das System somit ein bisschen vertraut ist. Er geht sicher nicht mit einer falschen Vorstellung zu Ferrari", so Surer. Und: "Er weiß ganz genau, wie schnell er ist."
"Er weiß, was er kann"
"Ich kann mich erinnern, dass er bei seinen ersten Testfahrten gleich schneller war als Schumacher mit dem damals alten Auto. Dann hat man ihn offensichtlich eingebremst, wenn er getestet hat, aber ich glaube, dass ihm bewusst ist, was er kann, und dass er sich deswegen keine Sorgen macht", sagt der 82-malige Grand-Prix-Starter über Massa. "Sind wir mal ehrlich: Die Möglichkeit zu haben, sich mit dem Besten aller Zeiten zu messen, ist auch etwas Tolles. Da weiß man ganz genau, wo man steht", so Surer weiter.
Kopfschütteln bei der Konkurrenz
Dass für Massa Ferrari auf jeden Fall die attraktivste aller Optionen im Transferkarussell war, ist nahe liegend, doch war Massa umgekehrt auch für Ferrari die beste Wahl? Viele Experten - allen voran Ex-Formel-1-Pilot John Watson - verstehen nicht, warum der Traditionsrennstall den erfahrenen und bewährten Barrichello zu BAR-Honda ziehen lässt, obwohl man den Routinier längst so abgerichtet hatte, dass er der erklärten Nummer eins im Team, Schumacher, nicht mehr weh tun kann.
Surer: Massa wird sich fügen
Einen aufmüpfigen Massa befürchtet Surer aber nicht: "Ich glaube nicht, dass er unangenehmer sein wird als Barrichello. Die werden den Jungen da richtig briefen, damit er weiß, was seine Aufgabe ist", meint der Schweizer, der sich vorstellen kann, dass 2007 die große Stunde des jungen Ferrari-Neuzugangs schlagen wird: "Er hat den Vorteil, dass er weiß, mit Schumacher hat es bald mal ein Ende. Somit muss er sich durchaus den Anordnungen des Teams unterordnen und sagen: 'Mein Tag kommt noch!"
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Beitrag von General » 09.08.2005 19:19

St. Paulianer hat geschrieben:Perfekt ist evtl. das flasche Wort, ich meine halt die besten, schnellsten Rennautos in der besten schnellsten Rennserie der Welt.

Es is nunmal so, das ein DTM Auto gegen nen Formel Wagen niemals ne Chance hätte, genausowenig wie irgendein anderes gefährt auf Erden...

Keine andere Rennserie verbindet soviel kraft mit so präzisem handling usw. da wirds ebend chwer mit dem überholen, wegen der aerodynamik usw...

Überholmanöver sind mir im endeffekt nicht wichtig, shee das eher so als kleinen extra happen wenns mal eins vorne an der Spitze gibt, ansonsten kann ein rennen durchaus von der Pannung leben, wer an der box besser tatkiert unzo...

ein indy rennen hast du auch noch nicht gesehen oder???
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epsilon 2005
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Beitrag von epsilon 2005 » 10.08.2005 07:44

Die schnellste ist sie nicht, sie wird ja ständig durch irgendwelche Regeln eingebremst. Nächste Saison soll sie ja noch mal langsamer werden.
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Beitrag von epsilon 2005 » 10.08.2005 08:57

Geheim. Geheim. Geheim. Gestern auf der hauseigenen Strecke in Fiorano: Weltpremiere des neuen Achtzylinder-Motors von Schumis Ferrari für 2006.
Der neue Motor hat – so schreibt es das Reglement für 2006 vor – nur 8 statt 10 Zylinder, 2,4 statt 3,0 Liter Hubraum und 730 statt 930 PS. Ergebnis: Testfahrer Marc Gene kam in Schumis neuem Schleich-Ferrari auf 1:00,4 Minuten. Das ist drei Sekunden langsamer als Schumis beste Zeit mit dem 2004er-Modell.
BILD erfuhr: Der neue Schleich-Ferrari fuhr nur knapp 100 Kilometer. Testpilot Marc Gene ging sehr, sehr vorsichtig mit dem Baby-Motor um. Gene stoppte immer wieder den Ferrari, Daten wurden abgezapft, neue Sensoren angebraht.
Das Aggregat ist zehn Zentimeter kürzer, verbraucht weniger Benzin. Der Sound ist aber genauso laut.
Im Ferrari-Werk wurde in den letzten Tagen rund um die Uhr gearbeitet, um Schumis neue 730-PS-Maschine einen Monat früher als geplant testen zu können. BMW und Toyota hatten schon Ende Juli in Jerez die neuen Motoren probiert, Honda sogar schon im April. Diese drei Teams haben schon Erfahrung mit Achtzylinder-Aggregaten durch den Einsatz in US-Rennserien.
Ferrari dagegen hatte zuletzt vor 40 Jahren solche „Schleich“-Autos...
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Kiezkicker
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Beitrag von Kiezkicker » 10.08.2005 11:54

General hat geschrieben:
ein indy rennen hast du auch noch nicht gesehen oder???
Ne, ehrlichgesagt nicht...

aber nu zerfleischt mich mal nicht alle, ich finde diese Formel eins Saison grade sauspannend, und habe noch kein Rennen langweilig gefunden... lasst mir doch den Spaß :mrgreen:
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Beitrag von Kiezkicker » 10.08.2005 11:56

epsilon 2005 hat geschrieben:Geheim. Geheim. Geheim. Gestern auf der hauseigenen Strecke in Fiorano: Weltpremiere des neuen Achtzylinder-Motors von Schumis Ferrari für 2006.
Der neue Motor hat – so schreibt es das Reglement für 2006 vor – nur 8 statt 10 Zylinder, 2,4 statt 3,0 Liter Hubraum und 730 statt 930 PS. Ergebnis: Testfahrer Marc Gene kam in Schumis neuem Schleich-Ferrari auf 1:00,4 Minuten. Das ist drei Sekunden langsamer als Schumis beste Zeit mit dem 2004er-Modell.
BILD erfuhr: Der neue Schleich-Ferrari fuhr nur knapp 100 Kilometer. Testpilot Marc Gene ging sehr, sehr vorsichtig mit dem Baby-Motor um. Gene stoppte immer wieder den Ferrari, Daten wurden abgezapft, neue Sensoren angebraht.
Das Aggregat ist zehn Zentimeter kürzer, verbraucht weniger Benzin. Der Sound ist aber genauso laut.
Im Ferrari-Werk wurde in den letzten Tagen rund um die Uhr gearbeitet, um Schumis neue 730-PS-Maschine einen Monat früher als geplant testen zu können. BMW und Toyota hatten schon Ende Juli in Jerez die neuen Motoren probiert, Honda sogar schon im April. Diese drei Teams haben schon Erfahrung mit Achtzylinder-Aggregaten durch den Einsatz in US-Rennserien.
Ferrari dagegen hatte zuletzt vor 40 Jahren solche „Schleich“-Autos...
Ein Schwachsinn, warum nicht gleich mit 4 Zylinder Straßenmotoren fahren....
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epsilon 2005
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Beitrag von epsilon 2005 » 11.08.2005 13:41

Alonso kann sich einen Wechsel zu Ferrari vorstellen

Mit 26 Punkten Vorsprung nimmt WM-Leader Fernando Alonso die verbleibenden sechs Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2005 in Angriff. Der Renault-Pilot kann damit auf Nummer sicher gehen und Verfolger Kimi Räikkönen auch mit zweiten und dritten Plätzen in Schach halten. Genau diese Strategie will er für das diesjährige WM-Finale verfolgen. Und auch für die kommende Saison hat der Spanier Großes vor: Ende 2006 strebt Alonso einen Wechsel zum amtierenden Weltmeisterschaftsteam der Formel 1 an - zu Ferrari.
"Jeder Fahrer will im Cockpit des schnellsten Autos sitzen"
Gegenüber der Fachpublikation "Autosprint" antwortete Alonso auf die Frage, ob ein Wechsel zu Ferrari wünschenswert wäre, mit einem Ja, "zumindest nach heutigem Stand, denn in den letzten fünf Jahren haben sie das beste Auto gebaut, das konkurrenzfähigste. Jeder Fahrer will im Cockpit des schnellsten Autos sitzen, aber das ist auch eine Frage der Zeit. Jetzt gerade möchte zum Beispiel jeder für Renault oder McLaren fahren. Wenn also mein Vertrag mit Renault ausläuft, werde ich alle Optionen prüfen", gab Alonso zu Protokoll.
Nicht an der Seite von Schumi
Ein Wechsel dürfte für Alonso allerdings erst in Frage kommen, wenn Michael Schumacher bei den Roten das Cockpit räumt. Denn: Nach derzeitigem Stand der Dinge hält Alonso neben der vertraglichen Situation vor allem die interne Rollenverteilung bei Ferrari von einem Wechsel ab. "Sie haben immer eine Nummer eins und eine Nummer zwei. Da sind die Fronten klar. Ich finde aber, dass sich zwei Fahrer innerhalb eines Teams gegenseitig antreiben sollten, denn das steigert die Motivation eines jeden Piloten", sagte Alonso. Schon vor einigen Jahren wurde Alonso mit Ferrari in Verbindung gebracht, damals entschied er sich jedoch gegen eine vertragliche Bindung mit dem Traditionsrennstall, weil ihn Jean Todt im Prost-Team parken wollte.
Kein Glück, sondern harte Arbeit
Zum derzeitigen WM-Stand in der Königsklasse gab Alonso zu: "ich habe zweifellos von Räikkönens Ausfällen in den ersten Grands Prix profitiert, aber ich möchte das nicht Glück nennen, denn ich glaube nicht an Glück. Außerdem hat Renault hart dafür gearbeitet, leistungs- und standfestigkeitsmäßig für das Auftaktrennen in Australien bereit zu sein. Das war von Anfang an unser Vorteil, auch wenn man inzwischen zugeben muss, dass der McLaren das schnellere Auto ist."

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Beitrag von epsilon 2005 » 16.08.2005 12:02

Barrichello unterschreibt bei BAR
Lange war es ein offenes Geheimnis, jetzt ist es offiziell: Rubens Barrichello wird das Ferrari-Team Ende 2005 nach sechs Saisons verlassen und zum BAR-Honda-Team wechseln. Der Noch-Teamkollege von Michael Schumacher unterschrieb bei dem britischen Rennstall aus Brackley einen mehrjähriger Vertrag, der 2006 beginnt. "Ich kann mir nichts aufregenderes vorstellen, als mit dem Team und Honda zu arbeiten, um unsere Ziele gemeinsam zu erreichen", sagte Barrichello. Teamchef Nick Fry sprach von einem Meilenstein.
Neue Motivation für den Titel
Sei Ziel bleibe es, einen Fahrer-Titel zu gewinnen, betonte Barrichello. Er habe eine neue Motivation gebraucht und sei nun sehr glücklich über die fantastische Zeit, die nun vor ihm liege, so der 33-jährige Brasilianer. "Ich bin vom Geist und von der Entschlossenheit eines Teams, das alles hat, um Rennen und die Weltmeisterschaft zu gewinnen, überzeugt. Ich kann mir nichts Aufregenderes vorstellen, als mit diesem Team und Honda zusammenzuarbeiten, um unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen.", sagte Barrichello, der bei der Scuderia von seinem Landsmann Felipe Massa von Sauber-Petronas abgelöst wird.
Meilenstein für BAR
Nick Fry sprach angesichts der Verpflichtung Barrichellos von einem Meilenstein sowohl für BAR Honda als auch für den 212-maligen Grad-Prix-Fahrer, der bislang neun Siege erzielte. "Wir sind entschlossen, unsere Weltmeisterschafts-Ambitionen umzusetzen. Und wir sind zuversichtlich, dass wir dies auch bald realisieren können", meinte Fry.
Dank an Ferrari
Vorbei ist damit Barrichellos Zeit als Wasserträger von Weltmeister Michael Schumacher bei der Scuderia. Nach sechs Jahren, in denen er immer im Schatten der Lichtgestalt Schumacher stand, ist nun Schluss. "Ich möchte mich bei allen für sechs fantastische Jahre bei Ferrari bedanken", sagte Barrichello, dessen Weggang Ferrari bereits nach dem Rennen in Ungarn bestätigt hatte. Er sei stolz darauf, zu fünf Konstrukteurs-Titeln seinen Beitrag geleistet zu haben, meinte er weiter, nachdem er in der laufenden Saison mit einigen Äußerungen gegen den siebenmaligen Weltmeister Schumacher und das Team noch für mächtig Unruhe gesorgt hatte.
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Beitrag von epsilon 2005 » 16.08.2005 13:48

Nach der Trennung von BMW
Neue Ehe perfekt! Williams ab
2006 mit Cosworth-Motoren

Das ehemalige Formel-1-Traumpaar BMW und Williams – nach dem Rosenkrieg in der ersten Saisonhälfte das Aus im Juni. BMW übernahm zur Saison 2006 den Sauber-Rennstall, Williams stieg in die Verhandlungen mit dem Motorenlieferanten Cosworth ein.

Jetzt der wenig überraschende Vollzug: Williams ist sich mit dem neuen Partner einig.

Williams und Cosworth – eine neue, rein britische, Ehe ist zur Saison 2006 geschlossen. Sie soll harmonischer laufen, als die deutsch-britsche Kooperation zuvor.

Die Zusammenarbeit der Briten wird über die reine Lieferung der dann vorgeschriebenen V8-Triebwerke hinaus gehen, wie beide am Montag betonten. Williams und Cosworth wollen auch gemeinsam am Design-Programm und der Entwicklung des gesamten Antriebspaketes arbeiten.

BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen, nachdem der Deal perfekt ist: „Wir hatten Frank Williams angeboten, sein Team 2006 mit BMW V8-Motoren zu beliefern.“ Williams habe sich entschieden, das Angebot auszuschlagen.

Theissen weiter: „Für BMW heißt das, daß wir für die Zeit nach 2006 alle Ressourcen auf unser neues Projekt konzentrieren. Wir haben mit unserem BMW geführten Team eine intensive Aufbauphase vor uns.“

Teamchef Frank Williams ist optimistisch: Cosworth sei eine weltweit führende Marke in Bezug auf die Technologie der V8-Motoren. „Nächstes Jahr wird für alle ein neuer Start sein nach 16 Jahren mit V10-Motoren. Einige Teams und Hersteller haben absolut keine Erfahrung auf dem Gebiet der V8-Motoren“, sagte Williams weiter.

Cosworth testet das neue Triebwerk bereits seit April in seinem Hauptquartier in Northampton, nur wenige Kilometer vom Sitz des Williams-Teams entfernt. Die Entwicklungsarbeit dafür begann im Frühjahr 2004.

„Wir sprechen dieselbe Rennsprache und haben beide nächstes Jahr etwas zu beweisen. Es gibt keine größere Motivation, um Erfolg zu haben“, sagte Williams-Direktor Patrick Head.

Theissen zeigte sich trotz aller Streitereien als fairer Sportmann, wünschte Williams „viel Glück“ mit dem neuen Partner.

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Beitrag von Kirk » 18.08.2005 10:05

welcher Mercedes schafft es denn diesmal nicht ins Ziel? Bin mal gespannt. Wenn Raikönen wieder gewinnt könnte es bei der WM noch mal spannend werden.
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Beitrag von epsilon 2005 » 22.08.2005 08:15

Der Iceman rückt Alonso weiter auf den Pelz
Der WM-Kampf bleibt spannend: Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) gewinnt das Premieren-Rennen in Istanbul vor dem WM-Führenden Fernando Alonso (Renault) und dem zweiten Silberpfeil-Piloten Juan Pablo Montoya. Mit seinem Sieg und den damit verbundenen zehn Punkten verkürzt der Finne den Rückstand auf Alonso auf 24 Zähler. Für den amtierenden Weltmeister Michael Schumacher war das Rennen am Bosporus bereits nach 16 Runden so gut wie beendet.
Furioser Start in den 14. WM-Lauf
Der Start im Istanbul Otodrom hatte es gleich in sich. Giancarlo Fisichella düpierte Kimi Räikkönen und setzte sich an die Spitze des Feldes. Alonso startete ebenfalls eine Attacke auf den Finnen, welche dieser aber kontern konnte. Noch vor Ende der ersten Runde war Räikkönen dann aber in die Gänge gekommen und überholte Fisichella nach einem Fahrfehler des Italieners. Fernando Alonso ließ den Teamkollegen ebenfalls recht schnell hinter sich, ermutigt durch eine Ansage aus der Box: "Du bist schneller als Giancarlo, überhol ihn."
Räikkönen hält Alonso auf Distanz
Zwar konnte Kimi Räikkönen sich an der Spitze behaupten, ein Spaziergang war dieses Unterfangen aber sicherlich nicht. Alonso behielt seinen Konkurrenten stets im Blick. Erst in der 13. Runde, als die Crew den Spanier zu einem langen Tankstopp an die Box rief, musste Alonso abreißen lassen. Mit dem jetzt wesentlich schwereren Renault konnte der Spanier die Geschwindigkeit Räikkönens nicht mehr mitgehen. Schlimmer noch: Juan Pablo Montoya setzte sich vor den WM-Führenden und fungierte als Puffer.
Schumacher kollidiert mit Webber
Für Michael Schumacher war es ein eher unspektakuläres Rennen - bis zur 15. Runde. Der Weltmeister, der nach seinem schlechten Abschneiden im Qualifying einen taktischen Motorwechsel vornahm, war zu dem Zeitpunkt bereits bis auf Platz zehn vorgefahren. Beim Versuch, den von Reifenproblemen geplagten Mark Webber zu überholen, kam es zur Kollision. Webber verlor die Nase, Schumachers F2005 war seitlich stark beschädigt. Schumacher fuhr an die Box. Allerdings beendete der Weltmeister das Rennen noch nicht. Die Ferrari-Crew schickte Schumacher nach langer Reparatur-Pause zurück auf die Strecke, um sich eine bessere Ausgangsposition fürs Qualifying in Monza herauszufahren.
Große Reifenprobleme bei BMW-Williams
Die Reifenprobleme bei BMW-Williams bestätigten ein hartnäckiges Gerücht. Die lange und schnelle Linkskurven-Kombination belastete die Michelin-Gummis hinten rechts von Mark Webber und Nick Heidfeld. Erst musste Heidfeld mit einem von der Felge gerutschten Gummi zurück an die Box, wenige Runden später ereilte Webber das gleiche Schicksal - und das nicht nur einmal. Ein echtes Sicherheitsrisiko, welches den Australier zur Aufgabe zwang. Heidfeld ließ man zunächst im Rennen, bis auch der Mönchengladbacher nach 29 Runden mit erneutem Plattfuß von der Piste flog. "Wir haben noch keine Erklärung dafür", sagte Heidfeld.
Keine Manöver an der Spitze des Feldes
Abseits aller Reifenprobleme und Ausfälle fuhr das Spitzentrio ein unbeirrtes Rennen. Räikkönen hielt sowohl Montoya als auch Alonso in Schach. Beide Silberpfeile funktionierten wie das viel zitierte Schweizer Uhrwerk. Alonso hatte seine liebe Mühe, mit den beiden vor ihm fahrenden Piloten mitzuhalten. Ein perfekter letzter Boxenstopp beider McLaren-Mercedes ließ den Abstand auf Alonso weiter anwachsen. Kurz vor Schluss leistete sich Juan Pablo Montoya allerdings noch einen Dreher: Tiago Monteiro fuhr dem Kolumbianer ins Heck, Alonso war wieder dran. Mit einem beschädigten rechten Vorderreifen rutschte Montoya dann noch von der Strecke und schenkte Alonso damit den zweiten Platz.
Es wird eng im Kampf um den WM-Titel
Der auf 24 Zähler geschrumpfte Vorsprung auf Räikkönen ist bei weitem nicht mehr das komfortable Polster, das Fernando Alonso so lange in dieser Saison vor sich herschob. In den noch verbleibenden fünf Rennen (GP von Italien, Belgien, Brasilien, Japan und China) könnte es also noch einmal richtig eng werden im Kampf um den Titel.

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Beitrag von epsilon 2005 » 22.08.2005 08:17

"Schnitzer wie hier dürfen uns nicht passieren"

Was ist bei dem Unfall mit dem australischen BMW-Williams-Piloten Mark Webber passiert, und warum sind Sie dann noch mal auf die Strecke zurückgekommen?
"Ich habe einen Schlag auf die Lenkung bekommen. Man wollte logischer Weise kein Risiko eingehen. Dann haben wir uns entschieden, noch mal rauszufahren, nachdem Nick Heidfeld und Webber ausgefallen waren. Es ging um Schadensbegrenzung für die Qualifikation in Monza."

Wer hatte Schuld an dem Crash?
"Ich habe Mark Webber nicht gesehen, also bin ich auf meiner Linie geblieben. Aber um ehrlich zu sein, hat es nicht wirklich einen großen Unterschied für mich gemacht."

Wäre also auch ohne den Unfall nicht mehr drin gewesen, nachdem Sie von Startplatz 16 ins Rennen gehen mussten?
"Ich wäre vielleicht ein bisschen schneller gewesen als Rubens Barrichello (10. Platz), aber die Jungs davor waren wieder schnell genug, um mich in Schach zu halten. Wir durften uns hier noch nicht mal Punkte ausrechnen."

Hat sich die Titelverteidigung nach fünf WM-Siegen in Serie damit endgültig erledigt - bei 40 Punkten Rückstand auf WM-Spitzenreiter Fernando Alonso?
"Ich habe - glaube ich - schon vor ein paar Rennen bestätigt, dass wir darüber nicht mehr nachdenken müssen."

Heißt das, dass Ferrari nun die volle Konzentration auf den neuen V8-Motor und die kommende Saison legt?
"Wir werden mit Sicherheit auch versuchen, den Anschluss in diesem Jahr noch zu finden, weil ich glaube, dass das für nächstes Jahr mitunter auch sehr wichtig sein könnte. Schnitzer wie hier dürfen uns in Zukunft einfach nicht passieren."

Damit der Titel nur ausgeliehen wird?
"Hoffen wir es."

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