Umstrukturierung bei Borussia und der neue Trainer Marco Rose

[3Dcad]

Zum Sportstudio Beitrag: schon interessant wie viele Ex-Mainzer Spieler richtig gute Trainer werden:
Tuchel, Klopp, Schwarz, Rose
Wahnsinn was die Mainzer da raus zaubern!

[3Dcad]

Im Sportstudio hat Max es klar formuliert das er für die Arbeit im Scouting/ Spielertransfers/ Verträge/ Nachwuchs neben Steffen Korell und sich noch einen dritten guten Mann sucht da sich das Aufgabengebiet in den letzten Jahren vergrößert hat.

Andere große Vereine stellen sich auch breiter auf, deshalb finde ich Eberls Vorgehensweise hier richtig sich in der Kompetenz breiter aufzustellen um am langen Ende einen sehr guten Nachwuchs- und Bundesligakader den Borussentrainern (U-Mannschaften bis Bundesliga) an die Hand geben zu können.

[rifi]

Nun ja, Tuchel war kein Mainzer Spieler, sondern nur Trainer.

Die Erklärung ist für mich aber recht einfach: In Mainz werden ehemalige Spieler in den Trainerbereich übernommen. Mit Klopp und Schwarz zwei bis zum Cheftrainer. Rose selbst im Jugendbereich, bevor er dann weg ging. Der Output ist aber natürlich sehr gut, ohne Frage.

[3Dcad]

oh mit Tuchel hast Du recht, der war kein Mainzer Spieler.

[AlanS]

Aber ich wollte dem Threadtitel gemäss echt nur wirklich wissen warum Max jetzt in den Vorstand soll (vor dem Hintergrund der aktuellen Zwischenbilanz der letzten 3 Jahre-nicht der Zeit davor) ...was bringts, was kostet es, was macht er dann? mehr Sportstudio, Dopa weil Hans kürzer treten muss?

Ich vermute da ganz andere Angelegenheiten, die dahinter stecken. Max möchte sein Privatleben wieder auf die Reihe bekommen! Und das wünsche ich ihm mehr, als Erfolg mit der Borussia!

[Borussenpaul]

Auch wenn ich ihm sein Glück im Privatleben mehr als nur gönne,
ist mir der Erfolg mit Borussia wichtiger.

Am besten beides.....

[Neptun]

Max hat das im ASS sehr gut erklärt. Es geht nicht darum jemanden zu ersetzen sondern es soll jemand dazukommen. Einfach die vielfältigen Aufgaben auf mehr Schultern verteilen. Das wird aber kein Schnellschuss sondern da wird sehr genau auf Qualität geschaut.

[Volker Danner]

Zweikampf der Woche: Begeht Gladbach mit dem Trainerwechsel einen Fehler?


Marco Rose ersetzt Dieter Hecking als Trainer von Borussia Mönchengladbach. Mit dem spektakulären Tausch geht Sportdirektor Max Eberl ins Risiko. Zu Recht? Darüber diskutieren SPORTBUZZER-Redakteur Sebastian Harfst und Florian Wichert von t-online.de.

https://www.sportbuzzer.de/artikel/rose ... der-woche/

[borussenmario]

82% sagen nein, die Trennung ist kein Fehler, das ist schon sehr deutlich.

[Oldenburger]

Eberl: »Habe noch nicht das Mosaiksteinchen gefunden«
https://fohlen-hautnah.de/themen/kurz-u ... RdOO9qjrVk

[nicklos]

Jeder weiß, dass man die Fragen nur entsprechend stellen muss. Hätte man gefragt, ob es richtig ist mit Hecking weiter zu machen, wo Hecking noch Trainer war (also vor der Bekanntgabe der Trennung) , wäre es auch zu einer Mehrheit pro Hecking gekommen.

Umfragen nehme ich nicht ernst.

[HB-Männchen]

Trotzdem kann man der Meinung sein, dass der Wechsel nicht nötig war, wenn man glaubt, dass auch eine weitere Zusammenarbeit erfolgreich hätte sein können.

Nun, das ist alles sehr relativ. In der Situation, in der Borussia sich jetzt ad hoc befindet, gibt es ja nicht nur eine Option. Man kann sich als aktueller Tabellen-5. zurücklehnen und sagen, alles super, international dabei, diese Platzierung entspricht in etwa dem, wo Borussia Mönchengladbach landauf landab einsortiert wird. Man kann auch hingehen und angesichts des Dortmund-Nr. 1-Jäger-Status aus dem Winter enttäuscht ob der jetzigen "Talfahrt" sein und sich postwendend darüber wundern, dass wir nach so vielen schlechten Auftritten nach dem Spiel in Schalke doch tatsächlich immerhin noch auf dem 5. Tabellenplatz stehen. Die wenigsten werden empfinden, dass wir in dieser Saison weit unterhalb oder weit oberhalb unserer Möglichkeiten geblieben sind.

Wenn wir nun aber mal die nackten (Tabellen)Zahlen weglassen sondern uns einmal mit der Art und Weise beschäftigen, wie diese Ergebnisse zustande gekommen sind, dann wird man (ohne Vereinsbrille) früher oder später zu dem Ergebnis kommen, dass dieses Fußballspiel, welches Herr Hecking spielen lässt, absolut nicht das ist, was man mit Borussia verbindet, was die Fans immer begeistert hat und woher der Ruf der "Fohlenelf" her rührt.

Es sind zwei Begriffe, die mir beim Hecking'schen Fußballdenken fehlen:

Leidenschaft und Begeisterung!

Und ich habe nicht das Gefühl, dass etwas Derartiges in seiner Verantwortung irgendwann und irgendwo noch einmal aufkommen wird. Daher war ich auch grundsätzlich nicht begeistert, als Heckings Verpflichtung bekannt gegeben wurde. Ich habe das damals eher ernüchternd zur Kenntnis genommen, wissend, dass dieser Typ Trainer zu diesem Zeitpunkt vielleicht tatsächlich die richtige Wahl sein könnte, weil er mit Sachverstand und unspektakulärer Spielweise Borussia wieder in ruhigere Gefilde führen könnte. Aber die grundlegende Spielweise der Mannschaft hat dann eben auch Max Eberl und co. spüren lassen, dass das nicht (mehr) passt. Nein, der Wechsel auf dieser Trainerposition war sicherlich nicht nötig, man hätte sicherlich auch zukünftig erfolgreich sein können. Aber geht es nicht auch darum, die Fans, die vielen Tausend Menschen, die ins Stadion gehen, auch wieder zu begeistern? Ist es von daher denn falsch, wenn der Vorstand im Streben nach Erfolg nicht nur die Platzierung und den (monetären) Gewinn sieht, sondern auch die Frage, ob der Fan zufrieden ist, ob das, was die Mannschaft abliefert wirklich geneigt ist, das Stadion auch in Zukunft zu füllen? Ist es für einen Verein heute schon überzogenes Verhalten, wenn er nicht nur erfolgreich sondern auch noch begeisternd und schön Fußball spielen will?

Kann es sein, dass das u.a. die Beweggründe waren, dass Borussia angesichts einer gewissen Bewegung um die Person M. Rose herum entschieden hat, diesen Trainer jetzt zu holen, bevor er wieder anders wo unterkommt? JETZT war die Gelegenheit da, einen Übungsleiter zu verpflichten,dessen Spielweise gefällt, der mit seiner Spielphilosophie der Borussia-DNA sehr nahe kommt und dem man v.a. auch ZUTRAUT, dass er das alles bei und mit Borussia so umsetzen kann.

So, und wer sich nicht mit dem, was die laufende Saison gezeigt und gebracht hat, zufrieden gibt sondern weiter denkt und einen Plan verfolgt, einen Plan, mit dem er Borussia in eine Art "Reinkarnation" führen will, der trifft dann diese Entscheidungen wie Max Eberl. Dass diese Umstrukturierung auf dem Trainerstuhl nicht die einzige Maßnahme in dieser Richtung ist, unterstreicht, wie ernst es den beteiligten Personen in der Sache ist. Mir zumindest gibt es das Gefühl, dass Borussia als "schlafender Riese" im Begriff ist, aufgeweckt zu werden. Und das Risiko, sich von Trainer Hecking trotz aktuellem Platz 5 zu trennen, ist im Vergleich zu dem, was erreicht werden könnte, eher gering einzustufen.

[borussenbeast64]

Wenn man die vergangene Saison und die laufende mit DH als Chefcoach betrachtet,müsste man zu dem Schluß kommen daß die sportliche Entwicklung der Fohlen stagniert.....letzte Saison eine gute HR,aber eine katastrophale RR....in dieser Saison zwar eine noch bessere HR,aber wieder einen Absturz in der laufenden RR........es fehlt einfach die Konstanz der Fohlen bei 34 BL-Spielen einer Saison....mir wäre eine zufriedenstellende HR und RR auch lieber....und deswegen könnte ich Max's Entscheidung auch nachvollziehen den Trainer zu wechseln,von der er wohl mit Marco Rose als neuen Chefcoach auch ausgeht und zutraut diese fehlende Konstanz in einer Saison mit dem Team zu erreichen...siehe RB Salzburg....deswegen bin ich extrem gespannt wie sich der Nachfolger von DH als Chefcoach mit den Fohlen präsentieren wird....ob ich mit meiner Vermutung einer der Gründe gefunden zu haben,warum es zum Trainerwechsel gekommen ist...liegt wohl noch in den Sternen....aber vielleicht gibt Max ja noch detailliertere Auskünfte über die Gründe des Trainerwechsels preis...oder eben nicht......ist erstmal wie so oft abzuwarten.

[Mikael2]

Hb-Männchen: weder Du noch ich koennen, mangels Glaskugel, in die Zukunft blicken.
Aber bei voellig neuem Trainerpersonal von geringem Risiko zu sprechen, ist schon sehr optimistisch.
Es ist schon ein radikaler Schnitt. Und ob er erfolgreich ist, wird die Zukunft weisen.

[HB-Männchen]

@ Mikael2: Drum habe ich ja geschrieben "...... Und das Risiko, sich von Trainer Hecking trotz aktuellem Platz 5 zu trennen, ist im Vergleich zu dem, was erreicht werden könnte, eher gering einzustufen."

Mir geht es in der Bewertung ja auch eben nicht nur um die Platzierung sondern günstigstenfalls um attraktiven Fußball und den sportlichen Erfolg.

[BMG-Fan Schweiz]

@HB-Männchen


In einer perfekten (Fussball) Welt, ist der Fußball von Borussia nicht nur so erfolgreich, dass wir oben mit dabei sind, sondern auch noch Spaß an dem haben, was geboten wird.

Ich bin aber von Haus aus jemand, dem Sicherheit vorgeht. Lieber die schnöde Autobahn als die herrliche Allee, sozusagen.

Hecking liefert solide und ich glaube auch, dass das so weiterginge. Abstiegsängste entwickeln sich unter ihm bei mir nicht. Übrigens auch nie unter Favre.

.

Bist du manchmal im Stadion?
Ich habe Bekannte in Schleswig-Holstein,die fahren fast jedes Heimspiel zum Nordpark 600 km runter und 600 km hoch,die sind begeistert von der Spielweise ,die Gladbach derzeit spielt,nee die sind richtig Sauer.
Man kann mal schlecht spielen,kein Problem ,aber fast jedes Spiel schlecht?

[nicklos]

Hecking hat außergewöhnlich lange seine Chance bekommen. Das war also eine mehr als faire Geschichte.

Unter Hecking gab es keine Entwicklung. Es blieb wie es war. Das der Fußball nicht immer schön ist, weiß jeder. Aber unter Hecking war es zuletzt nur noch zum Abschalten. War mit das erste Mal, dass ich freiwillig gar nicht geschaut habe oder vorzeitig abgeschaltet habe.

[HB-Männchen]

@ Ruhrgas: Wir scheinen in diesem Thema tatsächlich gleich oder zumindest ähnlich zu denken. Deine Sicht, dass Eberl natürlich ein gewisses Risiko geht, ist nicht von der Hand zu weisen, die "Gefahr", dass unter Rose nicht alles sofort glänzt besteht selbstverständlich. Nun den Finger zu heben um vor überhöhten Ansprüchen zu warnen, ist so gesehen legitim und nachvollziehbar.

Was aber den Schritt von Borussia eben dann aber doch nachvollziehbar und für meine Begriffe auch entscheidend richtig scheinen lässt ist die Tatsache, dass unter Hecking keinerlei Entwicklung zu erkennen ist. Die einzige Entwicklung in einer laufenden Saison ist der regelmäßige qualitative Rückschritt in der Rückrunde. Hecking ist nicht in der Lage, die Mannschaft über eine komplette Saison so einzustellen, dass die Spieler ihre Qualität aus der Hinrunde auch in der Rückrunde abrufen. Und es geht hier ja jetzt nicht nur um die Punktausbeute. Mit geht es um die Körpersprache, den (nicht sichtbaren) Willen, die (erkennbare) Begeisterung und den Spaß der Spieler und in der Folge auch der Zuschauer. Bei Borussia ist man offensichtlich der Meinung, dass der Übungsleiter den Level über eine Saison hoch halten können muss. Und ja, hier stimme ich den Verantwortlichen zu! Das dann in Zukunft mit einem Trainer zu versuchen, der eben DAS bereits gezeigt hat, ist die richtige Entscheidung!

Und natürlich gebe ich Dir Recht, dass es keine Garantien gibt und alles ab Spieltag 1 der kommenden Saison läuft wie am Schnürchen.

[Raute s.1970]

Den Kritikern des aktuellen Spiels wurde entsprochen, indem Hecking geopfert wurde.

Hecking wurde aber (m.E. zu Recht) die Möglichkeit gegeben eine noch immer erfolgreiche Saison, erfolgreich zum Abschluss zu bringen.Guter Weg und gute Herangehensweise von Eberl.

Absatz 2.....

Absatz 1....."Geopfert" ist mir aber nun doch etwas zu theatralisch. Auch wenn Max Eberl sogar selbst zu den Kritikern des aktuellen Spiels zählen sollte, hat er DH nicht geopfert.....es fand doch ein völlig seriöses Gespräch mit Darlegung der Gründe statt. Und das alles....bevor in der Öffentlichkeit rumspekuliert werden konnte. Erst nach der gefallenen Entscheidung Eberls und dem Gespräch mit Hecking wurde es publik.
Ich finde das höchstprofessionell und ausgesprochen anständig und seriös. Und damit ist DH für mich auch kein "Opfer".

[Lattenkracher64]

"Geopfert" finde ich auch ein bisschen hoch gegriffen. In diesen Gehaltsklassen kann man sich auch mal opfern .

Ich freue mich auf Herrn Rose, denn ich verspreche mir ganz einfach frischen Wind davon. Natürlich wird noch nicht direkt ein Rädchen ins andere greifen, aber alles braucht seine Zeit.