Nachwuchsarbeit bei Borussia

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Neptun
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von Neptun » 13.01.2018 10:37

Wirkliche Eigengewächse haben es aber schwerer als früher.

Eberl; Die erste Frage, die wir uns immer stellen, ist: Wer kommt aus dem Nachwuchsleistungszentrum? Wenn da keiner ist, dann denken wir über Spieler wie Mika oder vielleicht auch einen Andreas Poulsen oder Reece Oxford nach. Klar ist, dass die Spieler aus unserer Akademie auch Geduld haben müssen. Da ist Julian Korb ein gutes Beispiel. Er hat lange warten müssen und kam dann bei Lucien Favre rein. Jetzt war aber Nico Elvedi stärker und Julian ist einen neuen Weg gegangen.

Derzeit gibt es aber nur wenig Einsatzzeit für Eigengewächse.

Eberl: Das ist ja gerade ein Thema um uns herum, ich weiß. Aber es gibt eben Aaron Herzog oder Marcel Benger, die ihre Rolle in der U23 gut gespielt haben und daher von Dieter Hecking dazu genommen werden. Auch in Louis Beyer haben wir ein Talent, bei dem ich sage: Er hat großes Potenzial. Und auch, wenn wir mit unserer U19 im Moment bescheiden dastehen, gibt es dort Spieler, bei denen es sich lohnt, hinzuschauen. Im Moment haben wir eben nicht so viele Jungs, weswegen wir extern geschaut haben. Trotzdem spielt der eigene Nachwuchs eine elementare Rolle bei der Kaderplanung.

Quelle:
http://www.rp-online.de/sport/fussball/ ... -1.7318664
AlanS

Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von AlanS » 13.01.2018 11:32

Das sind ja mal andere Töne:
Neptun hat geschrieben:Derzeit gibt es aber nur wenig Einsatzzeit für Eigengewächse.

Eberl: Das ist ja gerade ein Thema um uns herum, ich weiß.
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3Dcad
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von 3Dcad » 13.01.2018 13:48

Ziemlich aufschlußreich fand ich zuletzt den Artikel von TM wo sich unter anderem unser Ex-Spieler Alvaro Dominguez äußert zu den grenzenlosen Verdienstmöglichkeiten der Toptalente.

https://www.transfermarkt.de/ex-gladbac ... ews/297510
Auslöser für die Kritik des Schotten waren jüngste Medienberichte auf der Insel, wonach sich der 20-jährige Skyblues-Nachwuchsspieler Tosin Adarabioyo eine Villa im Wert von rund 2,5 Mio. Euro geleistet habe. Der ehemalige englische U19-Nationalspieler, der bislang keinen Einsatz in der Premier League aufweisen kann, soll demnach im Rahmen seiner letzten Vertragsverlängerung ein Arbeitspapier unterzeichnet haben, dass ihm ein wöchentliches Salär in Höhe von ca. 28.000 Euro pro Woche garantiere.
Ein alternder Gomez gibt sich gütigerweise schon mit 4 Mio Gehalt zufrieden und ein Jungspund der sich via Kredit eine Villa kauft die er in knapp 2 Jahren bezahlt hat. Mit 22 ein Jahresgehalt von 1,5 Mio. Völliger Wahnsinn ist das.
„Wir werden sehr vorsichtig mit den jungen Kids und der Menge an Geld sein müssen, die sie verdienen. Ich bin ein großer Vertreter der alten Zeiten, als ich selbst noch 'Lehrling' (Anm. d. Red.: im Profigeschäft) war: Man war bodenständiger, man lernte Disziplin und man putzte Schuhe und Umkleidekabinen. Man musste sich das Recht erstmal erarbeiten, nicht nur in der ersten Mannschaft spielen zu können, sondern auch, jeden Penny zu verdienen, den man hatte und sich diesen Hunger zu bewahren. Das hat sich vom Spiel entfernt“, wird Dickov bei „talkSPORT“ zitiert.
„Man sieht die englischen U17-, U19 und U21-Spieler, die es sehr gut machen, Titel gewinnen und so weiter - und man möchte, dass sie ihren Hunger darauf behalten und nicht zu früh, zu viel bekommen. Das ist es aber, was momentan passiert und man wundert sich dann darüber, dass sie keine Fortschritte mehr machen“, so der 45-Jährige weiter.
Auch Dominguez, der seine Profi-Karriere nach insgesamt 157 Pflichtspielen in LaLiga und Bundesliga mit nur 27 Jahren aufgrund von Sportinvalidität beenden musste, befeuerte am Donnerstag die anhaltende Diskussion um Spieler-Gehälter im Profi-Fußball. Von einem Tag auf den anderen eine Menge Geld zu verdienen, stelle eine „massive Veränderung“ im Leben junger Spieler dar.
„Als Spieler schätzt man das Geld nicht. Die Autos werden jedes Mal teurer, die Uhren jedes Mal größer. Man mietet sich einen Privatjet, um Essen zu gehen - und man hält es für normal. Ich bin der Erste, der so gehandelt hat. Ich bin einmal mit Freunden ausgegangen und habe eine Rechnung über 15.000 Euro bekommen. Es ist normal, wenn man da denkt, dass ich dumm bin - aber es ist etwas, was man erstmal macht und erst danach realisiert. Man muss erkennen, dass das nicht die Realität ist. Das Problem ist, dass viele den Durchblick verlieren und so die Ausnahme zur Regel wird“, so Dominguez.
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barborussia
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von barborussia » 13.01.2018 14:00

Geld verdirbt wohl tatsächlich den Charakter.

Damals haben es einige Spieler mit diversen Immobilien- und Geldanlagen verplempert, heute wird es eher versoffen, -fressen, -kifft, -hurt...

Oder der Berater bringt es durch...im ungünstigen Fall der eigene Vater oder Bruder, dann gibt's richtig Krieg.
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3Dcad
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von 3Dcad » 13.01.2018 14:07

Wohlgemerkt der o.g. Spieler Tosin Adarabioyo hat noch kein einziges Spiel für Man. City in der PL gemacht sondern spielt lediglich in der U23 und verdient 1,5 Mio. im Jahr. Völlig irre!
AlanS

Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von AlanS » 13.01.2018 15:11

Ja, das ist irre.

Aber das Geld in Immobilien anzulegen ist ja von dem Jungspund noch einigermaßen solide gedacht, auch, wenn es verrückt ist!?

Die Gehälter sind verrückt und ich finde das so auch nicht in Ordnung, aber die Borussia geht bei der Entwicklung ja auch mit, so gut sie es kann. Muss sie ja auch, um mal gegen die großen anpinkeln zu können.

Oder man boykottiert diese Entwicklung und sieht, was dann passiert.
Mikael2
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von Mikael2 » 13.01.2018 15:16

HerbertLaumen hat geschrieben:Der gute Hans hat ja angeblich auch so ein Jahrhunderttalent auf dem Gewissen, wobei der "Markus" bei uns noch ganz gut gekickt hat und auch dringend benötigtes Geld in die klammen Kassen spülte.
Meinste MM ?
Mikael2
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von Mikael2 » 13.01.2018 15:19

borussenmario hat geschrieben:Oje, und Hecking hat Sow und Simakala zusammen 11,32 Spielminuten gegönnt, obwohl beide ihres Zeichens nicht gerade GSDS Kandidaten, wie konnte er das nur riskieren, hoffentlich gibbet jetzt keinen Riss im Zeit-Raum-Meute-Kontinuum. Ich meine, Raffael hat da, zumindest bei Simakala, seinerzeit auch ein kleines bisschen komisch geguckt. Und Sow hat ja schon die Quittung für seine dreiste Einsatzminute bekommen, wurde nach kurzem Klön-Schnickschnack oder Schnuck, schwuppdiwupp zurück in die Schweiz exportiert. Was soll man sagen, ich habs, am besten gar nix mehr.
Manchmal kann weniger auch mehr sein.
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antarex
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von antarex » 13.01.2018 15:35

Mikael2 hat geschrieben: Meinste MM ?
MR
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HerbertLaumen
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von HerbertLaumen » 13.01.2018 23:18

Mikael2 hat geschrieben:Meinste MM ?
Ja, Marko Marin ist gemeint.
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VFLmoney
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von VFLmoney » 14.01.2018 13:36

barborussia hat geschrieben:
Damals haben es einige Spieler mit diversen Immobilien- und Geldanlagen verplempert, heute wird es eher versoffen, -fressen, -kifft, -hurt...

Nicht zu vergessen die exklusiven Boliden.

37 Minuten Spielzeit reichen z. B. bei Götze, um den SL 500 zu bezahlen.

http://www.handelsblatt.com/auto/nachri ... 85714.html

Da möchte man als Jungprofi natürlich auch mithalten.

http://www.reviersport.de/294966---mala ... ommen.html

Das Phänomen betrifft allerdings nicht nur die jungen Spieler.
Die Karre von Tim Wiese wurde hier kürzlich beschlagnahmt, weil das Auspuffgeräusch vom Lamborghini AC/DC-Konzert-Level erreichte.

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... se412.html

Ob nun jung oder nicht mehr ganz so.........das Lebensmotto von George Best hält sich offenbar ganz hartnäckig.
"Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst."
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VFLmoney
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von VFLmoney » 14.01.2018 14:43

AlanS hat geschrieben: Bei mehr Spielzeit kann sie der Spieler vorweisen und der Verein kann sagen, er fördert fleißig.

Ist halt eine Frage der Priorität.

Wenn das Kernziel die Teilnahme am int. Geschäft ist, wird diese Strategie vermutlich nicht funktionieren.
Das entspricht dann eher dem Freiburger Modell, dabei ist die EL-Teilnahme bzw. Quali innerhalb von 8,9 Jahren schon ein großer Erfolg.
In der darauf folgenden Saison spielst du mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit gegen den Abstieg, weil dir die finanzstärkeren Vereine die Top-Talente und Leistungsträger wegkaufen.
Oder man boykottiert diese Entwicklung und sieht, was dann passiert.


Das kann man schon jetzt grob in Zahlen greifen.

Plörre Soundso wird in dieser Saison über 23 Mio. aus der CL erzielen, die Bayern knapp 27 Mio., schwatt-gelb kommt noch auf etwas über 18 Mio.

http://fussball-geld.de/verteilung-der- ... en-201718/

Schaffst du dieses Ziel nicht, gibt´s halt nix.
Rechnet man einmal ganz grob z. B. zusätzliche Marketing-Einnahmen und ggf. höhere Sponsorengelder durch das Erreichen der CL hinzu, ergibt sich ein Saldo von ca. 30 Mio.

Änderst du nun deine Kernpriorität/Ambition/Ziel von CL-Teilnahme auf Nachwuchsförderung, entfallen diese Einnahmen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.
Die konsequente Nachwuchsförderung inkl. entsprechender Spielzeiten dieser Talente erbringt sicher Anerkennung und Lob, aber keine zusätzlichen 30 Mio.

Und die Top-Talente schätzen dein neues System auch nur zeitweilig, ergibt sich die Chance auf ein 2-4faches Monatseinkommen, sind sie weg.
Das dauerhafte Verweilen in der 2. Tabellenhälfte nebst latenter Gefahr des Abstiegs tun ein Übriges.

Aus dieser Situation haben wir uns in den letzten Jahren befreien können, eine Rückkehr dahin ist wohl nicht so wünschenswert.

Das Eine, was man will, und das Andere, was man muss........
Gesundes Mittelmaß scheint mir da angebracht, um den Status Quo zu erhalten oder eben zu verbessern, muss man schon das Ziel CL-Gruppenphase haben.

Den jungen Spielern kann man übrigens auch die Beispiele ter Stegen, Xhaka, Dahoud oder Christensen an die Hand geben.
Die sich bei uns durchgesetzt haben, das sollte auch das Ziel der jungen Spieler sein.
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von dedi » 14.01.2018 15:15

Ich habe mich heute mit einem Freund unterhalten, der auch eine Fußball-Lehrer-Lizenz hat und das Thema war das Statement von Horst Hrubesch bei einem Besuch bei einem Verein in der Gegend von Lübeck: „ Bei uns in Deutschland werden junge Talente in ein System gepresst und nicht mehr individuell gefördert. Deshalb gibt es kaum noch Stürmer und Spieler, die noch Dribbeln können. Es geht nur noch um Rennen und 1-Touch-Fußball!“

Mein Bekannter stimmte ihm da vollkommen zu und sagte nur dazu, dass in Deutschland ein Messi sofort die sog. Eigensinnigkeit sprich das Dribbeln abgewöhnt worden wäre.
Auch bei uns ist alles auf ein 4-4-2 ausgerichtet. Wer da nicht reinpasst hat keine Chance. Deshalb wird es wohl auch bei uns keinen zweiten Marin geben, da der nicht ins System passt!
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von 3Dcad » 15.01.2018 14:46

https://www.zdf.de/sport/zdf-sportrepor ... 8-100.html

Ganz interessanter Beitrag gestern in der zdf Sportreportage. Es geht um den Bayernnachwuchs (ab Minute 08 bis 22). Der letzte Bayernspieler der es von der Jugend in die Bundesliga geschafft hat war David Alaba vor 8 Jahren. Ein 15 jähriger wechselt von Hertha zu Bayern für 100.000 €. Fast jeder Bundesligist hat seine U8 Mannschaft, Freiburg beginnt erst mit der U12, weil sie die Jungs bei ihren Familien lassen wollen. Dadurch entgehen ihnen aber Talente. Auch von Schalke ist die Rede und der Frage was aus den 95% Talenten wird die es nicht nach ganz oben geschafft haben und eine Ausbildung und einem Beruf nachgehen.



Gestern war ich beim U15 Juniorenhallenfussballturnier in Würzburg. Hat mehr Spaß gemacht als Bundesligafussball. :) Die Austria aus Wien gewann das Turnier, sie haben eine sehr gute Hallenmannschaft. Interessant wie unterschiedlich die Vereine bei der U15 die Prios legen. Hoffenheim bspw. physisch sehr stark, aber viel zu hektisch. Freiburg und KSC legen viel Wert auf Technik. Augsburg mit guter Physis, Technik und Taktik. Cool auch das Fulham oder Slavia Prag mitspielten. Gladbach war nicht dabei.
http://www.juniorenhallenturniere-wuerz ... elplan/u15

Aber: nächstes Wochenende sind unsere U13 Borussen in Kürnach bei Würzburg zu Gast. Starke Konkurrenz ist dabei (Hoffenheim, Leverkusen, Stuttgart). Bei beiden Turnieren kann man sehen wer die nächsten sind die es nach oben schaffen "könnten"
http://www.juniorenhallenturniere-wuerz ... rueckblick
http://www.juniorenhallenturniere-wuerz ... controller

Ich freu mich drauf :ja:
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von Nocturne652 » 16.03.2018 21:01

Der schwere Weg in den Profifußball. Nachwuchsarbeit bei der Borussia.
Hunderte Talente hoffen, kaum eins schafft den großen Durchbruch. Für Borussias Nachwuchsdirektor Roland Virkus bedeutet das einen ständigen Balanceakt - zwischen sportlichem Konkurrenzkampf und sozialer Verantwortung.
http://www.rp-online.de/sport/fussball/ ... -1.7458791
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von raute56 » 16.03.2018 22:50

In der Tat ein Balance-Akt.
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von 3Dcad » 22.03.2018 19:56

Auch wenn es um etwas ganz anderes ging hat mich der Link draufgebracht mal Bayern vs. Borussia zu vergleichen (U-Mannschaft, Betreuer, Spieler):

U23 Bayern nix
U23 Borussia, 9 Betreuer, 24 Spieler

U19 Bayern, 10 Betreuer, 20 Spieler
U19 Borussia, 6 Betreuer, 26 Spieler

U17 Bayern, 6 Betreuer, 23 Spieler
U17 Borussia, 5 Betreuer, 22 Spieler

U16 Bayern, 7 Betreuer, 25 Spieler
U16 Borussia, 5 Betreuer, 20 Spieler

U15 Bayern, 3 Betreuer, 22 Spieler
U15 Borussia, 5 Betreuer, 24 Spieler

U14 Bayern, 4 Betreuer, 21 Spieler
U14 Borussia, 3 Betreuer, 23 Spieler

U13 Bayern, 5 Betreuer, 17 Spieler
U13 Borussia, 3 Betreuer, 20 Spieler

U12 Bayern, 4 Betreuer, 16 Spieler
U12 Borussia, 4 Betreuer, 17 Spieler

U11 Bayern, 4 Betreuer, 14 Spieler
U11 Borussia, 3 Betreuer, 16 Spieler

U10 Bayern, 4 Betreuer, 10 Spieler
U10 Borussia, 3 Betreuer, 15 Spieler

U9 Bayern, 3 Betreuer, 10 Spieler
U9 Borussia, 3 Betreuer, 13 Spieler

https://fcbayern.com/de/teams/junior-te ... nnschaften
https://www.borussia.de/de/fohlen-fraue ... nzept.html

Mir würde es besser gefallen die U23 komplett einzustellen und die Betreuer auf die anderen Jugendmannschaften zu verteilen.
Was bringt uns der Spielerkader außer das er Geld kostet? Besser dafür mehr Geld und Betreuer in die anderen Jugendmannschaften investieren. Das wäre mein Wunsch, wenn ich Bayern mit uns vergleiche.
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von Mattin » 22.03.2018 20:19

Du hast aber mit der U23 mehr Möglichkeiten Spieler auszubilden - vorausgesetzt man steigt auch mal in die 3. Liga auf.

Dadurch würdest du wesentlich schneller Spieler an die Bundesliga heranführen können.
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von 3Dcad » 22.03.2018 21:03

Und welche U23 kickt gerade in der 3.Liga? Bremen und die sind wieder am absteigen. Für mich ist die U23 ein teures Auslaufmodell wo immer weniger Bundesligisten darauf setzen, auch weil die Spieler im einsatzfähigen Alter immer jünger werden -> tendenziell klar U19. Wer hat von unserer U23 derzeit Chancen auf die erste 11 bzw. Bank in der Bundesliga?

Nur durch die Verletzungen bietet sich jetzt mal die Chance, ansonsten sind in den letzten Jahren viele Spieler von der U23 gewechselt in die 2. und 3.Liga. Lohnt sich das wirklich die Spieler jahrelang auszubilden für Paderborn und Co? Ich meine nein. Nürnberg kickt mit seiner U21 auch in der 4.Liga gut mit. Ist derzeit 3. nur 7 Punkte hinter 1860 München, 1 Punkt hinter den Bayern die mit ihrer U19 auch ganz vorne dabei sind.

Warum machen wir nicht zumindest aus unserer U23 eine U21 und verjüngen diese Schritt für Schritt wie Nürnberg? Das wäre der erste richtige Schritt.
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Re: Nachwuchsarbeit bei Borussia

Beitrag von Mattin » 23.03.2018 06:35

Ich sehe das als eine sehr gute Lösung Spieler weiter auszubilden - sie bekommen Spielerfahrung, du kannst verletzte Spieler, die Spielpraxis brauchen wieder heran führen.
Sei es aber drum - man wird sehen wie Borussia das weiter handhaben wird.
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