Sportdirektor Max 'Doppelpack' Eberl

[borussen-oldie]

Lieber Herr Eberl, ich vermisse Sie jetzt schon!
Ein Borussia Mönchengladbach ohne Sie fühlt sich nicht gut an. Ich hoffe Sie werden Ihren Weg im Leben finden und hoffe auf ein Wiedersehn….irgendwann

Schließe mich dem an. Alles was ich zu Max Eberl sagen könnte, wurde mehrfach schon geschrieben.

Ich möchte den Blick mal auf den Profifußball insgesamt lenken, als jemand der seit der ersten Meisterschaft an der Borussia, der Nationalmannschaft und der Bundesliga hängt oder besser hing.

Fußball ist/war das schönste Spiel, das ich mir denken kann und das ich heute mit fast 63 Jahren mit meinen Söhne zum Spaß ausübe.

Leider wurde in den letzten 20 Jahres aus dem Spiel ein knallhartes Business.

Ich hatte viele Berührungspunkte mit dem Business. Dabei bin ich da nie tiefer ode langfristig eingedrungen, weil ich mir persönlich das Spiel erhalten wollte.

Leider hat das Business mittlerweile das Spiel vernichtet. Dr VAR war für mich der letzte Sargnagel. Seit dem hat das nix mehr mit Spiel zu tun.

Ich bin auch im Vorstand unseres Dorfvereins. Es gibt eine Causa, die besagt, dass kein Spieler jemals Geld bekommen wird. Das wird durchgezogen, solange der Vorstand aktiv ist. Immerhin haben wir es bis in die Bezirksliga geschafft. Mit viel Engagement, Herzblut und Spaß an der Gemeinschaft.

Fußball sollte nicht krank machen. Dann ist es kein Spiel mehr.

[Titus Tuborg]

Die jetzt im DoPa geäußerte Betroffenheit erinnert mich stark an die geführten Diskussionen nach dem tragischen Freitod von Robert Enke. Alle wollten sich seinerzeit hinterfragen und den Profi-Fuppes ein stückweit menschlicher und empathischer machen. Dese Diskussionen dauerten damals genau vier Wochen an...und dann war es auch schon wieder vergessen. Dies wird jetzt nicht anders sein. Schade!

[VFLmoney]

Ist das vielleicht auch ein Grund gewesen?

Nein, weil die Trennung im Frühjahr 2019 erfolgte, das Eine hat mit dem Anderen gar nichts zu tun.

[borussen-oldie]

DoPa schaue ich mir nicht mehr an. Da werden mehr Trainer abgesägt, Spieler zerstört als sonst wo.
Erst werden sie in den Himmel gelobt und dann sind es die größten Versager.
Nur damit die Quote stimmt.

[Flaute]

Niedersachsenfohlen
Was Du schreibst, dass "die letzten beiden Jahre nicht mehr so funktionierten": Zu dem Zeitpunkt war er mutmaßlich schon krank. Das ist ja nach allgemeiner Erfahrung über diese tückische Krankheit ein schleichender Prozess. Und ja, wie Toni Kroos sinngemäß sagte, dass Max da riesige Eier haben musste, um das publik zu machen in einer Parallelwelt, in der es ja so gut wie keine Schwächen gibt. Man sagt ja, dass man so einen Job in der Regel 8 Jahre machen kann; man kann den Job auch ambivalent mit dem eines Spitzenpolitikers sehen - nach 8 Jahren ist man dann meist ausgebrannt. Da gibt es viele Vergleiche.

Umso trauriger, dass man nach Robert Enke in den Vereinen anscheinend nichts dazugelernt hat, bzw um keinen Deut sensibler geworden ist.

[KommodoreBorussia]

@Flaute: Ja, jetzt im Nachhinein ist das wohl wirklich so.
Hoffentlich gibt es bald einen Vereinspsychologen, der auf die Leute aufpasst und die Signale erkennt.

[Titus Tuborg]

Ich bin beileibe kein Freund des "American Way", aber Psychologen in den Klubs sind dort das Normalste der Welt.

[purple haze]

Ohne Sportpsychologen geht es dich eigentlich garnicht mehr, wenn du immer nur Leistung Leistung und noch mehr Leistung bringen sollst.

[|Borussia|]

http://www.mitgedacht-block.de/lott-jonn-max/

Die Jungs von mitgedacht haben einen Brief an Max verfasst. Starke Worte

[purple haze]

Este Sahne, genau wie deren Podcast zum Thema

[Zwiebellord]

DoPa schaue ich mir nicht mehr an. Da werden mehr Trainer abgesägt, Spieler zerstört als sonst wo.
Erst werden sie in den Himmel gelobt und dann sind es die größten Versager.
Nur damit die Quote stimmt.

Schliesse ich mich an. Das gucke ich schon seit 5 Jahren nie mehr.

[Zwiebellord]

Nein, weil die Trennung im Frühjahr 2019 erfolgte, das Eine hat mit dem Anderen gar nichts zu tun.

Also...bei Burnout kommt alles zusammen, Privates und Berufliches. Wie kann man sagen, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat? Wer beispielsweise privat absolut im Reinen ist, der ist beruflich widerstandsfähiger.

[Quincy 2.0]

Perfekte letzte Worte!
Gerade der Satz, es muss nicht immer was Blechernes sein, spiegelt auch mein Bild vom Fußball wieder.
Dieser Sport lebt von solchen Menschen wie Max Eberl!

[BMG-Fan Schweiz]

Nein, weil die Trennung im Frühjahr 2019 erfolgte, das Eine hat mit dem Anderen gar nichts zu tun.

Burn Out - Ausgebrannt
da spielt alles rein
sowohl Ereignisse aus dem Privaten als auch im Beruflichen

[fussballfreund2]

Puh, jetzt hab ich doch schon wieder geflennt...

[HerbertLaumen]

Ist es möglich, so viel Anstand zu haben und Eberls Privatleben auch privat zu lassen?

[deas115]

http://www.mitgedacht-block.de/lott-jonn-max/

Die Jungs von mitgedacht haben einen Brief an Max verfasst. Starke Worte

Richtig klasse geschrieben, den Podcast muss ich mir auch noch anhören.

[deas115]

Puh, jetzt hab ich doch schon wieder geflennt...

Bei dem Brief von mitgedacht? Hatte auch schon wieder Tränen in den Augen. Alleine am Anfang, als das mit den Mitarbeitern und Kollegen kam….

[fussballfreund2]

Ja, den meinte ich

[OWSiebzehn]

Wie muss man sich das vorstellen? Ich lese in diesem Forum eine nahezu 100%ige Einstimmigkeit [...]

Bei den meisten Kommentaren hast du Recht. Aber nicht bei allen. Es gibt auch deutlich andere Töne hier.

Ist aber auch egal.

Vielleicht sollte ich mich an dieser Stelle entschuldigen, da ich wohl kein "echter" Gladbachfan bin. Ich hasse z.B. NICHT den 1.FC Köln. Mir hat keiner aus dem Verein jemals was Böses getan. Ich wäre mit Gladbach zwar im Moment auch gerne auf deren Tabellenplatz, aber die stehen dort nicht, weil sie uns hassen, sondern weil sie zur Zeit besseren Fußball spielen als wir und das gönne ich ihnen. Ich hasse auch nicht den FC Bayern (ist nun mal leider der einzig wirklich professionell geführte Klub in D-Land) oder Borussia Dortmund. Wozu auch? Soll ich mich mit Fleiß unglücklich machen? Ich habe mich 2007 für den VfB gefreut, ich habe mich 2013 sehr über das Bayern-Triple gefreut, ich habe mich 2018 für die Eintracht gefreut, ich habe innerliche Parties gefeiert, als Italien letzten Sommer E-Meister geworden ist, ich verfolge seit Jahren begeistert den FC Barcelona (ok, seit einer Weile muss ich auch bei dem Verein etwas an der Begeisterung arbeiten, aber egal...), ich liebe es die Primera Division und die Premier Ligue anzuschauen (macht definitiv mehr Spaß, als das phasenweise hirnlose Rumgebolze der Bundesliga).

Und ich habe eben gestern, beim (kurzen) Stöbern im Bayern-Forum, festgestellt, dass sehr viele Bayern-Fans sich sehr respektvoll über Eberl geäußert haben, verbunden mit relativ ehrlich klingenden Genesungswünschen. Hier im Forum haben sich nicht wenige über Eberl ziemlich ausgekotzt. Allerdings eine Minderheit.

Verstehst du jetzt was ich sagen wollte?