Die Zukunft unserer Borussia

Präsident, Sportdirektor, Trainer, Platzwart. Borussia Mönchengladbach - Macht euch Gedanken zum Verein!
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Roland-P
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Beitrag von Roland-P » 03.06.2008 01:34

Wie man bei den großen Vereinen sieht, schießt Geld eben doch Tore und solange wir über "Verstärkungen" wie Bradley, Wolze oder Vasoski diskutieren, kommen wir garantiert auf keinen grünen Zweig. :?
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Simi
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Beitrag von Simi » 03.06.2008 08:26

Warum?
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House M.D.
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Beitrag von House M.D. » 03.06.2008 08:27

Roland-P hat geschrieben:Wie man bei den großen Vereinen sieht, schießt Geld eben doch Tore und solange wir über "Verstärkungen" wie Bradley,
OMG...Bei der Torquote ist der wirklich nichts, 25 Scorerpunkte in der ersten holländischen Liga sind echt lächerlich... :roll:
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HansWurst
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Identität

Beitrag von HansWurst » 04.06.2008 16:01

Wenn ich mir die Meinungen hier im Forum anschaue stelle ich mir die Frage, ob die User repräsentativ für den Borussen-Fan stehen.
Ich denke eher nein, weil schätzungsweise etwas ältere Fans dieses Medium nicht nutzen. Daher gehe ich einfach mal davon aus, dass der Schnitt hier deutlich jünger ist. Viele von denen ist es, denke ich, relativ schnuppe ist, wer sich das Rautentrikot überstreift. Einige kurven anscheinend von morgens bis abends bei transfermarkt.de herum und würden am liebsten jeden Tag ne Neuverpflichtung präsentieren.

Die möglichen sowie die bereits feststehenden Neuverpflichtungen bewirken bei mir nur eines. Identität, die ohnehin seit Jahren den Bach herunter geht, baut sich weiterhin sukzessive ab.
Matmour, Jaures, Albermann, Silviu Andrei Margaritescu – wieso hat die Borussia eigentlich ne Nachwuchsabteilung? Damit man in Israel, Algerien und Rumänien fündig wird?
Bin weder Antisemit noch sonst radikal angehaucht, allerdings verstehe ich diese globale Einkaufspolitik nicht. Ergänzungsspieler kann man doch aus der eigenen Jugend rekrutieren. Seit Jahren werden an die 10 Durchlauferhitzer aus Timbuktu eingekauft, 1 -2 Jahre später verscherbelt, mit der Erkenntnis, dass irgendetwas nicht passte. Von der letzten Saison mal abgesehen, dennoch ist mir Identität wichtiger als mit 11 Algeriern in den Uefa-Cup einzuziehen.

Ganz ehrlich, ich würde lieber mit 11 Jungs aus der Region im Niemandsland kicken als mit 11 Legionären um Platz 5 zu kicken. Keine Frage; Friend & Co. haben einen guten Ball in der letzten Saison gespielt, dennoch fehlt mir der Bezug zur Mannschaft bzw. stellt sich kein Kribbeln mehr ein, wenn ich im Stadion bin und fernsehe. Fan ja, allerdings ist der Enthusiasmus im Laufe der Jahre immer weniger geworden.
Möglich, dass mir alles zu durchgestylt und steril ist, aber die Zeit lässt sich nun mal nicht zurückdrehen.

Vielleicht schwingt da zu viel naive Romantik mit, dennoch denke ich, das Erfolg nicht unbedingt mir fehlender Identität aufzuwiegen ist.
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Ruhrpott
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Re: Identität

Beitrag von Ruhrpott » 04.06.2008 16:38

HansWurst hat geschrieben:Die möglichen sowie die bereits feststehenden Neuverpflichtungen bewirken bei mir nur eines. Identität, die ohnehin seit Jahren den Bach herunter geht, baut sich weiterhin sukzessive ab.
Matmour, Jaures, Albermann, Silviu Andrei Margaritescu – wieso hat die Borussia eigentlich ne Nachwuchsabteilung?
Ist die Identität mit Borussia vom Geburtsort abhängig ? Was interessiert mich geborenen Ostwestfalen, studierten Münchener, wohnhaften Ruhpöttler und lebenslangen Borussenfan, woher die Spieler kommen ? Hat uns ein Jansen weiter gebracht als ein Neuville oder Friend ? Die Jugendabteilung ist Mittel zum Zweck - Spieler ausbilden, von denen viellleicht der ein- oder andere das Potential hat, TOP zu sein. Borussia ist aber für mich kein Tummelplatz für ehemalige Nachwuchsspieler. Borussia ist für mich eine Mannschaft und ein Stück weit auch ein Ideal - um um die bzw. das würdig vertreten zu können, muss man nicht vom Niederrhein stammen.

Siehe unseren Kapitän.
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Kaste
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Re: Identität

Beitrag von Kaste » 04.06.2008 16:56

HansWurst hat geschrieben:Ganz ehrlich, ich würde lieber mit 11 Jungs aus der Region im Niemandsland kicken als mit 11 Legionären um Platz 5 zu kicken. Keine Frage; Friend & Co. haben einen guten Ball in der letzten Saison gespielt, dennoch fehlt mir der Bezug zur Mannschaft bzw. stellt sich kein Kribbeln mehr ein, wenn ich im Stadion bin und fernsehe. Fan ja, allerdings ist der Enthusiasmus im Laufe der Jahre immer weniger geworden.
Möglich, dass mir alles zu durchgestylt und steril ist, aber die Zeit lässt sich nun mal nicht zurückdrehen.

Vielleicht schwingt da zu viel naive Romantik mit, dennoch denke ich, das Erfolg nicht unbedingt mir ehlender Identität aufzuwiegen ist.
Da stimme ich dir mal voll und ganz zu, HansWurst! Leider sind Erfolg/Profit die Triebfedern der Bundesliga geworden. Siehe Fernsehrechte/Salamispieltag...Da kann halt kein Verein aussteigen, weil doch auch die meisten Fans davon geleitet werden. :?
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HansWurst
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Re: Identität

Beitrag von HansWurst » 04.06.2008 20:03

@RPott-Borusse

Ein Jansen verkörpert zumindest ein Stück Identität - für mich jedenfalls.
Das gute Eigengewächse auf Dauer nicht zu halten sind, ist nun mal Borussias Schicksal.
Dennoch geht mir diese ganze Vermarktung mächtig auf den Sack.

aus der taz:
Höchst einträglich sind auch die internationalen Fernsehrechte: Sie sind von 178 Millionen Pfund im Jahr 2001 auf 625 Millionen in dieser Saison gestiegen. Das weltweite Interesse an der Premier League, vor allem in Asien und in arabischen Ländern, ist ein Phänomen. Mehr als eine Milliarde Menschen schauten sich zum Beispiel im November das Spiel zwischen Arsenal und Manchester United an. Das brachte die Vereinsbesitzer auf eine neue Idee. Sie wollen die Meisterschaft um ein Spiel pro Mannschaft verlängern. Das soll dann im Ausland gespielt werden - und zwar in der Stadt, die am meisten bietet. 2011 soll es losgehen. Die Gegner werden einander zugelost, wobei die Topteams gesetzt werden, sodass sie nicht aufeinandertreffen können.

Die Entwicklung ist logisch, haben doch ausländische Investoren Fantasiesummen für Liverpool, Aston Villa, Manchester United und andere Teams bezahlt. Zwar wurde ihnen vor ihrer ersten Pressekonferenz nach Übernahme der Vereine eingebläut, ein paar Nettigkeiten über den "faszinierenden englischen Fußball" fallen zu lassen, aber es geht bei diesen Investitionen einzig um Rendite.

Uefa-Präsident Michel Platini höhnte über die Auslandspläne: "Was habe ich gelacht! Bald gibt es in England keine englischen Vereinspräsidenten mehr, es gibt jetzt schon keine englischen Trainer mehr, es gibt keine englischen Spieler, und nun spielen die Klubs vielleicht nicht einmal mehr in England. Das ist ein Witz!" In der Tat: Neun der Spitzenvereine haben ausländische Eigentümer, etliche treten bisweilen ohne einen einzigen englischen Spieler an, und bisher hat noch kein einziger englischer Trainer die Premier League gewinnen können.

Warum spielen sie eigentlich überhaupt noch in England? Man könnte doch den gesamtem Zirkus nach Südostasien verkaufen und in den englischen Stadien Riesenleinwände aufstellen.
Geile Idee, wenn Borussia dann in China unterwegs ist und im Hyundai/Kyocera-Park alles live gezeigt wird, ist das für Dich wahrscheinlich das Maß der Dinge.

Für mich ein Albtraum.
DocHoliday

Beitrag von DocHoliday » 04.06.2008 20:12

Chelses and ManU haben zusammen 1500 Millionen Euro Schulden. Sportlichen Erfolg haben sie (damit erkauft). Aber wie lange noch? Das ist bestimmt nicht der richtige Weg für alle anderen Vereine.
Und Borussia ist noch meilenweit von dieser Welt entfernt. Siehe Eintrittspreise.
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Da_Goisera
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Beitrag von Da_Goisera » 04.06.2008 21:18

Ähem DocHolliday du hast da was verschlampt.

ManU war vor der gewaltsamen Übernahme durch die Glatzers der mit Abstand reichste Verein der Welt und macht immer noch Gewinne im mittleren 2 stelligen Millionenbetrag per Pfund Sterling.

Die Schulden kommen von den Krediten die die Glatzers brauchten um alle Aktien zu kaufen, und diese Kredite wurden dann postwendend dem Verein aufgehalst. :wink:

Chelsea hingegen wird selbst in 5 Jahren noch keinen Gewinn machen.
DocHoliday

Beitrag von DocHoliday » 04.06.2008 21:47

Der Punkt ist doch der: :wink:
1 Verein muss 500-750 Millionen Euro investieren, um in dieser Liga mitzuspielen. Wieviele Vereine bzw. Unternehmen oder Milliardäre können das? Übrigens hat gerade die PL wegen der exorbitanten Spielergehälter eine niedrigerere Rendite als die Bundesliga (trotz höheren Umsatzes). Entweder kracht dieses Kartenhaus zusammen oder es wird eine durchkommerzialisierte Wanderzirkus-Elite-Liga gegründet, die mit der FIFA bzw. UEFA nix mehr am Hut hat.
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frank_schleck
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Beitrag von frank_schleck » 04.06.2008 21:57

Das englische System wird auf kurz oder lang zusammenbrechen.
Im besten Fall, bevor wir in Deutschland das gleiche Spiel beginnen um der Bundesliga eine Warnung zu sein.
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Ruhrpott
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Re: Identität

Beitrag von Ruhrpott » 05.06.2008 09:05

HansWurst hat geschrieben:Geile Idee, wenn Borussia dann in China unterwegs ist und im Hyundai/Kyocera-Park alles live gezeigt wird, ist das für Dich wahrscheinlich das Maß der Dinge. Für mich ein Albtraum.
Was soll so ein Satz ? Ist für Dich Polemik das Mass aller Dinge ?

Ich glaube keineswegs, dass der englische Weg der Richtige ist. Hatte ich an anderer Stelle auch schon mal geschrieben - die CL ist mir Schei**egal. Es ging in der Debatte oben auch nicht um die "totale Vermarktung", sondern um Deine Aussage, lieber mit Jungs aus der Region im Niemansland zu kicken als mit unserer Elf in der ersten Buli. DAS trifft auf mich nicht zu, daher mein Vergleich Jansen-Neuville.

Die Welt ist für mich nicht schwarz/weiss - es gibt eben noch etwas zwischen Borussia in China und Kick im Niemansland.
Lobe
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Beitrag von Lobe » 05.06.2008 10:24

Englische Verhältnisse? Nein Danke! Klar können die sich die tollsten Spieler (Teils über Verschuldung wie in Italien und Spanien) leisten. Schaut mal voraus in die Zukunft dieser tollen Vereine. Die werden irgend wann einmal verscherbelt wie die amerikanischen Footballclubs. Heute für New York und morgen für Dallas! Wer brauch so etwas? Und statt einer Halbzeit gibt es irgend wann 4/4 oder 6/6 Spielzeiten plus diverser Werbeunterbrechungen nach Fouls etc.! Das braucht kein Mensch.

Man sollte zusehen das dieses ganze Fussballgeschäft einem nicht aus den Händen gleitet. Ein Stück vom der Ursprünglichkeit muss erhalten werden. Vermarktung ist gut, aber nicht um jeden Preis.

Natürlich hängt die BL im intern. Fussballgeschäft nach. Aber ich bin überzeugt, das wir in naher Zukunft aufholen werden. Zumal einige Vereine aus Europa finanziell den Bach runter gehen werden wenn diverse Investoren ihre Lust auf ihr Spielzeug verlieren oder zuwenig Kohle mit den Vereinen machen. Dann boomt vielleicht eine andere lukrativere Sportart in die sie einsteigen wollen.

Ich habe auf keinen Fall Bock darauf das unsere Borussia eines Tages irgend einem superreichen Börsenzocker gehört. Dann schaue ich mir lieber Regional,- oder Landesligaspiele an.
Tusler
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Beitrag von Tusler » 05.06.2008 10:44

Die englischen Verhältnisse sind in Wirklichkeit amerikanische Verhältnisse von Basketball,Eishokey,Football.Diese lassen sich nicht auf Dauer auf europäische Fussballclubs umsetzen,weil der europäische,speziell der deutsche Zuschauer diese Art von Sport einfach nicht mag.(siehe DEL)
Auch mit Ihrem Football sind die Amerikaner hier gescheitert.Die einzige Sportart die sich zu etablieren scheint ist Basketball.
Da in den USA die Vereine fast alle Firmen sind und jederzeit weiterverkauft,aufgekauft und austauschbar sind,wird sich diese Art von Sport (in unserem Fall :Fussball) nie richtig in Europa durchsetzen.Irgendwann hat die Basis dann die Schnautze voll,weil man sich mit keiner Mannschaft mehr richtig identifizieren kann.
Auch in England wird man über Kurz-oder Lang dem Untergang dieser Vereine entgegensehen.
Lobe
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Beitrag von Lobe » 05.06.2008 11:23

Da sind wir uns einig!
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HansWurst
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Re: Identität

Beitrag von HansWurst » 05.06.2008 14:12

RPott-Borusse hat geschrieben:
Ich glaube keineswegs, dass der englische Weg der Richtige ist. Hatte ich an anderer Stelle auch schon mal geschrieben - die CL ist mir Schei**egal. Es ging in der Debatte oben auch nicht um die "totale Vermarktung", sondern um Deine Aussage, lieber mit Jungs aus der Region im Niemansland zu kicken als mit unserer Elf in der ersten Buli. DAS trifft auf mich nicht zu, daher mein Vergleich Jansen-Neuville.

Die Welt ist für mich nicht schwarz/weiss - es gibt eben noch etwas zwischen Borussia in China und Kick im Niemansland.
Ja ja, billige Polemik, kann bei mir schon mal passieren, wenn mich einer nervt….nimm’s sportlich… :wink:

Mit Niemandsland ist die 1. Liga nicht ausgeschlossen. Für mich definiert sich Identität über Image, Spielweise und eine durchgängige Philosophie.
Und hier beginnt als langjähriger Gladbach-Fan das Dilemma. Für was steht gegenwärtig die Borussia? Da fällt mir spontan wenig ein. Auf dem besten Wege eine Fahrstuhltruppe zu werden - immerhin etwas.

In der 1. Liga haben doch ausschließlich Bayern, Bremen und vielleicht Stuttgart so was wie eine Etikette. Da spielen natürlich auch keine Jungs aus der Region, dennoch folgen diese Vereine einer gewissen Philosophie. Der Rest sind wahl- und ziellos zusammengeschusterte Mannschaften, die wahlweise keine Fans oder keinen Anspruch haben oder unter Realitätsverlust (Dortmund, Schalke, Köln, etc.) leiden. Und die eigentlich keine XXX interessieren.

Wahrscheinlich liegt mein Problem eher darin begründet, dass ich in meinem Anfangsstadium Matthäus, Bruns, Hannes und ähnliche Typen habe spielen sehen und daher mit den ganzen Nandos, Matmours und Co. nix anfangen kann. Dieser ganze Hype, gerade hier im Forum, wenn mal wieder ein Neuer präsentiert wird, erinnert mich an vorpubertäre Heldenverehrung in der BRAVO.
Noch nix geleistet, aber zeitgleich mit der Vertragsunterschrift ein neuer, kommender Star.
Zuletzt geändert von HansWurst am 05.06.2008 14:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Kibi1970 » 05.06.2008 14:34

na ja hans wurst, bin seit 1976 borussenanhänger, habe
also auch so einiges mit dem verein erlebt.
sicher hast du recht mit einigen aussagen/anmerkungen aber leider
ist nun mal so der "fussball" in den 70er und 80er jahren
von der philosophie im gegensatz zu den 90er und heutigen zeit ganz anders gewesen.
damit meine ich aber nicht nur das spiel selbst sondern das ganze drumherum ebenfalls.

mir fällt das natürlich auch schwer zu akzeptieren aber da ich ein 1000%er borusse bin, bleibt es halt bei einem unbehagen das ich fühle, obwohl der weg den die borussia nun einschlägt in meinen augen erstmal der richtige ist....
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Re: Identität

Beitrag von Ruhrpott » 05.06.2008 14:58

HansWurst hat geschrieben:Für was steht gegenwärtig die Borussia? Da fällt mir spontan wenig ein. Auf dem besten Wege eine Fahstugltruppe zu werden - immerhin etwas. In der 1. Liga haben doch ausschließlich Bayern, Bremen und vielleicht Stuttgart so was wie eine Etikette. Da spielen natürlich auch keine Jungs aus der Region, dennoch folgen diese Vereine einer gewissen Philosophie. Noch nix geleistet, aber zeitgleich mit der Vertragsunterschrift ein neuer, kommender Star.
Vor allem mit letzterem stimme ich Dir zu. Lassen wir sie doch erstmal hier spielen.

Aber bei Bayern, Bremen und Stuttgart (habe die WIRKLICH eine Etikette ???) sieht man doch die Schwäche Deiner Argumentation - ein international zusammengekaufter Haufen, der am ehesten das hat, was Du Dir wünscht.

Wenn ich mir angucke, wie die Mannschaft letzte Saison gespielt hat, welche Typen Teamplay gezeigt haben - für mich eine ganz andere Mannschaft als in den letzten Jahren. Vielleicht könnte man sagen: ein Stück hin zur alten Borussia.
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Beitrag von FritzTheCat » 05.06.2008 17:42

Lobe hat geschrieben:Englische Verhältnisse? Nein Danke! Klar können die sich die tollsten Spieler (Teils über Verschuldung wie in Italien und Spanien) leisten. Schaut mal voraus in die Zukunft dieser tollen Vereine. Die werden irgend wann einmal verscherbelt wie die amerikanischen Footballclubs. Heute für New York und morgen für Dallas! Wer brauch so etwas?
Keiner will es haben, aber es wird über kurz oder lang so kommen. Romantik hin oder her, dann gehen halt Andere ins Stadion.

So wie wir uns das vorstellen gehts dann noch in der Kreislige A zu! :lol:
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Beitrag von Lobe » 05.06.2008 17:56

Es hat nichts mit Romantik zu tun, wenn man diesen Ami-Mist ablehnt. Ich kann langsam die Sprüche wie "wenn wir es nicht machen, machts ein anderer" nicht mehr hören. Nichts gegen eine ordentliche Vermarktung. Aber keines Falls ohne gewisse Grenzen zu überschreiten. Sonst verkommt der Verein zu einer Ware die man auslutscht und -.presst bis zum geht nicht mehr. Und der Fussball als solches rückt mehr und mehr in den Hintergrund.
Schaut euch doch den Mist im Ausland an. Klar dominieren ausländische Spitzenvereine die Cl! Aber ich glaube nicht einer davon ist nicht bis über beide Ohren verschuldet!! Und das rächt sich irgend wann einmal. Langfristig wird Bayern München, Bremen und andere gesund, mit Geduld und clever geführte Vereine dort oben anklopfen. Wärend andere Vereine den Bach runter gehen oder verscherbelt werden.
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