FIFA und UEFA

[kurvler15]

Ich bin vollkommen schockiert! Das hätte ich nicht für möglich gehalten!

[allan77]

Frage: Können auch Nichtverbrecher einer Verbrecherorganisation vorstehen?

[Hotte62]

Nein, das ist gänzlich unmöglich. Außer, der Nichtverbrecher an der Spitze der Verbrecherorganisation ist komplett verdummt, weltfremd oder naiv.

[Neptun]

Ex-FIFA-Funktionäre unter Selbstbereicherungsverdacht

Kicker.de

[HerbertLaumen]

Ach nee

[Borusse 61]

Kommt jetzt aber völlig überraschend....

[Oldenburger]

bin auch vollkommen aus den socken...hätte ich nicht für möglich gehalten

[quincy]

Diese Dreckssäcke gehören ganz lange weggesperrt.

[Neptun]

Aber vorher sollten man ihnen sämtliche Kohle wieder abnehmen.

[HannesFan]

Noch eine sensationelle Nachricht: der Seppl soll laut neuem FIFA-Pate..ähm..FIFA-Präsident 70 Mill. Sonderzuwendungen eingesackt und einige davon seinen Komplizen inner Führung hingeblattert haben? HUUUCH.....

[Johnny Cache]

http://www.sueddeutsche.de/sport/fifa-b ... -1.3032493

Blatter erklärt auch, wie die Manipulation seiner Meinung nach ablief: "Nur einer hat das gekonnt. Es war ein Italiener. Man kann die Kugeln, die gezogen werden, kennzeichnen. Oder man kann sie heiß machen, wenn sie vorher gekühlt wurden. Ich war selber Zeuge."

[Nothern_Alex]

Jetzt dreht die FIFA völlig durch:

https://www.welt.de/sport/fussball/arti ... ehmer.html

Soweit ist weiß, gibt es 209 Verbände, dann kann man gleich alle an einer WM teilnehmen lassen.

[Exil-Fohlen]

So, nach langer Zeit im Exil mal wieder angemeldet. Aber ich habe fleissig mitgelesen und in den letzten Spielen leider auch mitgelitten. Das Forum ist doch immer noch das Beste.

@Nothern_Alex: Die Erhöhung der Teilnehmer kann man sicher diskutieren. Ich möchte hier aber einwerfen: Man kann immer für oder gegen etwas sein. Aber man sollte immer überlegen: Warum ist die andere Seite anderer Meinung? Und warum sind die, die auf der gleichen Seite stehen, gleicher Meinung wie ich? Wobei es hier aus meiner Sicht ziemlich klar dasteht.

Wir haben FIFA (pro Erhöhung) und die etablierten (vor allem europäischen) Grossverbände (contra Erhöhung)

Warum ist die FIFA dafür? Es gibt grosse Teile der Welt, in welcher Fussball noch nicht die Rolle spielt, die er in Europa oder Südamerika oder auch Afrika darstellt. Hier denke ich z.B. an China oder Indien (allgemein den asiatischen Raum als zukünftigen starken internationalen Player in Wirtschaftsbereichen). Stabilisieren sich diese Staaten (stabile Wachstumsraten von 2-3%, breite Wohlstandserhöhung usw.), so wird dort ein riesiger Markt entstehen und da wollen sich die FIFA und die UEFA (und die anderen Kontinentalverbände) positionieren. Der Fussball ist dort aufstrebend und man will dies natürlich nutzen. Schliesslich gibts dort..... na?...... Geld zu verdienen. Nicht das diese "gemeinnützigen" Institutionen Geld interessieren würde, um Gottes Willen... aber es geht ja auch "nur" um den Fussball. Wenn halt ein paar Milliarden reinkommen, shit happens

Ok, warum sind nun die grossen Verbände und Clubs dagegen.
Hier wird mit Überlastung der Spieler argumentiert. Es sind im übrigen die gleichen ausrufenden Grossclubs, die Touren durch die USA oder durch Asien machen, was ja extrem erholend ist. Und selbst wenn es z.B. Wut-Kalle nicht sehen will: Die internationale Vermarktung des Europäischen Clubfussballs profitiert von der Vorarbeit der UEFA und der FIFA im Bereich Internationalisierung des Fussballs. Kurz: Würden sich UEFA und FIFA nicht für die Internationalisierung und internationale Popularität des Fussballs seit vielen Jahren einsetzen, würde eine Truppe mit Lederhosen in China keine XXX interessieren. Die Verbände klagen über eine Verwässerung. Meine Überlegungen sind folgende:

Warum ist Deutschland so gut im Fussball? Rund 80 Mio. Einwohner, vergleichsweise reich (nicht für Deutschland spielberechtigte lassen wir mal aussen vor, da wir da im Europäischen Durchschnitt liegen). Super gute Trainingsbedingungen und -ausbildung, Infrastruktur als Folge des Wohlstands im Vergleich zum Rest der Welt. Nehmen wir an, dass pro 100'000 Einwohner ein Supertalent kommt. Wir hätten also 800 Supertalente. Von diesen erkennen wir ein paar, können diese fördern und ausbilden. Ein paar verletzen sich, hören auf, schaffen es doch nicht, egal. Wir werden immer noch rund 30-40 haben. Andere Länder haben, durch das Fehlen dieser Bedingungen, eine weniger gute Ausbildung. Kurz: Unser Erfolg hängt zu einem Grossteil von unserem Reichtum ab und davon, dass dieser Reichtum auch in den Fussball fliesst. Wir sind ja nicht genetisch basiert bessere Fussballer.

Was passiert nun, wenn ein Land wie China oder Indien mit einer Einwohnerzahl von Faktor 10 oder 15 nun plötzlich die gleichen Bedingungen hat. Auch wenn wir dann von stagnierenden Bevölkerungszahlen ausgehen: 1,3 Mia. Chinesen, alle 100'000 ein Supertalent... da kommt eine schlagkräftige Truppe zusammen. Und es gibt noch etwa 20 andere Länder, die grösser sind als Deutschland. Dazu kommt, dass in vielen Ländern die Chance für die Unterschicht nur durch Fussball besteht und somit mehr Leute rein auf Fussball setzen. Beispielsweise: Messi und Maradona, rund 30 Jahre dazwischen... in China wären es vielleicht noch 3-4.

Ist zugegeben stark vereinfacht gerechnet aber: Bindet man die Internationalisierung des Fussballs zurück, stärkt man auf Dauer die eigene Machtposition. Wir wollen nicht die Besten sein. Wir wollen nur schauen, dass niemand besser wird als wir. Ach ja, im Endeffekt lässt sich das dann mit klingender Münze rechnen. Schliesslich verdient man ja als grosse Fussballnation besser als wenn man unter "ferner liefen" aufläuft.

Ich finde es problematisch, die WM so stark auszubauen, aber ich glaube, es würde vielen Ländern einen noch stärkeren Anreiz geben, in den Fussball zu investieren, da die Chance auf WM-Teilnahmen und somit Erfolg steigt. Und so vielleicht auch Perspektiven und Arbeitsplätze zu schaffen.

[Neptun]

Zustände in Katar: Arbeiter und Gewerkschaft verklagen FIFA

http://www.dgb.de/themen/++co++d993ee56 ... 5400e5a74a

[Nothern_Alex]

Ich finde es problematisch, die WM so stark auszubauen, aber ich glaube, es würde vielen Ländern einen noch stärkeren Anreiz geben, in den Fussball zu investieren, da die Chance auf WM-Teilnahmen und somit Erfolg steigt. Und so vielleicht auch Perspektiven und Arbeitsplätze zu schaffen.

Wie soll denn der Anreiz erhöht werden, wenn jeder, der nur halbwegs gegen den Ball treten kann, an einer Endrunde teilnehmen darf? Du meinst also z.B. wenn man das Niveau für das Abitur absenkt, umso mehr Abiturienten zu bekommen, erhöht man damit den Anreiz der Schüler, mehr zu tun und besser zu werden?

Bei einer Endrunde (darum heißt das ja so) will ich die Besten der Besten sehen. Und dementsprechende Spiele. Aus meiner Sicht könnte man die Gruppenphase vor der K.O. Runde abschaffen. Schließlich gibt es noch immer die Qualifikation.

Der finale Schritt wäre dann eine Liga aller 209 Mannschaften, wenn man alle 3 Tage einen Spieltag durchführt, kommt man damit in vier Jahren durch. Sportlich Schwachsinn? Wenn sich die Verantwortlichen der FIFA mal durchrechnen, wieviel Kohle das bringen würde, bin ich mir sicher, dass sich die FIFA dafür entscheidet.

Wenn man wirklich im Hintergrund hat, das zwischen Europa, Sudamerika und dem Rest der Welt eine große Lücke klafft und man als Ziel hat, diese Lücke kleiner zu machen, erreicht man das mMn nicht, indem man die WM Endrunde künstlich aufbläst, damit jeder Verband ausreichend dabei sein darf.

Im Moment wird der Weltmeistertitel zwischen Mannschaften aus Europa und Südamerika ausgespielt und daran wird nichts ändern, wenn sie neben Kanada und Australien auch noch gegen Tonga, Kap Verde und Panama spielen müssen.

Wichtiger wäre es, den Verbänden bei dem Aufbau von Strukturen zu helfen. Aber das würde Sachverstand voraussetzen und Geld kosten. Das Erste traue ich der FIFA nicht zu und das Zweite widerspricht dem Geschäftsgebaren der FIFA, Geld ist zum bekommen da, nicht zum Ausgeben. Wo kommen wir denn da hin, wenn die Gelder, die die FIFA generiert, dem Fußball zu Gute kommen?

Es gibt klare Bedingungen, um in der Bundesliga spielen zu dürfen. Warum legt die FIFA nicht ähnliche Bedingungen fest, um damit eine Struktur zu fördern, die dem Fußball zu Gute kommt? Wenn die FIFA dann noch dabei hilft, diese Bedingungen zu erfüllen, wäre das ein Traum. Darüber sollte sich die FIFA einmal Gedanken machen und nicht, wie man noch mehr Geld generiert um sich noch mehr die Taschen vollzustopfen.

[mitja]

Ich vermute mal, daß Infantino auf Stimmen fang in den unbedeutenderen Fußballnationen ist. Bei den Wahlen hat jeder Verband eine Stimme, egal ob es der DFB als viefacher Weltmeister mit Millionen Mitgliedern ist oder ein Berband, der noch nie bei einer WM vertreten war. Letzere sind aber in der Mehrheit und werden den Vorschlag interessant finden.

[kurvler15]

Die FIFA blamiert sich mal wieder bis auf die Knochen

http://www.spox.com/de/sport/fussball/w ... paign=post

Oh man ey,,,

[Borusse 61]

Du sagst es, sowas ist einfach nur lächerlich...

[Borusse 61]

Die FIFA kriegt den Hals nicht voll....

http://www.kicker.de/news/fussball/intl ... itern.html

[3Dcad]

Blamabel diese Geschichte mit der Blume (England vs. Schottland) aber was will man von Funktionären erwarten?

Dieser Wunsch nach mehr Spielen neben der normalen Saison mit Bundesliga, CL, EL, Nationalelf (WM oder EM- Quali) wird den Clubs und vor allem den Spielern Probleme machen weil jeder Mensch auch wenn er noch soviel verdient irgendwann mal Urlaub braucht.

Das interessiert aber die Funktionäre nicht, die wollen nur Geld einsacken.