Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Fahnen, Gesänge, Choreos, Fahrten. Hier treffen sich die Supporter!
Benutzeravatar
Christoph43
Beiträge: 588
Registriert: 10.02.2012 11:39

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von Christoph43 » 15.01.2013 07:22

Hier mal ein Kommentar aus der "Zeit" zum Thema:

http://www.zeit.de/sport/2013-01/aachen ... xtremismus
Benutzeravatar
dedi
Beiträge: 46608
Registriert: 01.05.2004 22:52
Wohnort: Lübeck, die wahre Landeshauptstadt von Hedwig-Holzbein

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von dedi » 15.01.2013 10:19

Zaman hat geschrieben:mal so eine frage in den raum ...

wenn ihr in der kurve steht und ein rechtsextremist würde in eurer unmittelbarer nähe damit beginnen, leute zu "rekrutieren" ... was würdet ihr dann tun??

mir gehts einfach darum, dass die fans selbst auch was tun, anderen helfen, die gefahr laufen, in diese schiene zu geraten, nur so kann man die kurve sauber halten
Als bei einem Spiel in Lübeck gegen Rostock deren Fans N.azi-Parolen losließen, fingen viele Leute im Stadion an "N.azis raus!" Zu brüllen! Das war echt cool! :daumenhoch:
Benutzeravatar
Viersener
Beiträge: 47039
Registriert: 30.07.2005 12:52
Wohnort: Alt - Viersen
Kontaktdaten:

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von Viersener » 15.01.2013 11:07

wenn ihr in der kurve steht und ein rechtsextremist würde in eurer unmittelbarer nähe damit beginnen, leute zu "rekrutieren" ... was würdet ihr dann tun??
Order oder Polizei benachrichtgen...
Daim hat geschrieben:Jeder in MG sollte froh sein, dass wir keine Sicherheitsfirma im Stadion haben.

.
:daumenhoch: auch so wie damals in Bochum, das waren auch Muskelpakete :roll:
Vll. sollten wir ne Sicherheitsfirma gründen? Von Fans für Fans, gut geschultund bezahlt politisch integer und zuverlässig!
Ich kenn das von der DEG im Eishockey, da sind Fans auch Ordner, aber ebenso wie manch Vereine im Osten wo es auch Fanordner gibt, aber auch aus der Rechten szene.
Der 19. Spieltag der Fußball-Bundesliga wird ein wenig anders sein, als üblich. Fans, die am 27. Januar in die Stadien strömen, werden für einige Augenblicke den Rasensport in den Hintergrund rücken, um einem Ereignis Aufmerksamkeit zu schenken, das an diesem Tag genau 68 Jahre zurückliegt.
http://www.rp-online.de/niederrhein-sue ... -1.3134470

Das Jugendzentrum „De Kull“ bietet im Rahmen des „Erinnerungstages im deutschen Fußball“ (um den 27.01.2013) am Freitag, den 25.01.2013 ab 16 Uhr, eine historische Stadtrundfahrt an.
Wir besuchen Orte in Mönchengladbach, die Zeuge von den Gräueltaten der Nationalsozialisten wurden.
http://www.dekull.de/

:daumenhoch: also bei uns wird viel getan, man besuchte ja auch schon u.a. Auschwitz
Mahony
Beiträge: 489
Registriert: 25.10.2006 18:45
Wohnort: Mönchengladbach

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von Mahony » 15.01.2013 12:48

@ tober

Ja eigentlich bin ich mit der Lösung mehr als zufrieden.

Der Grund in der Regel hast du 17-20 Einstätze pro Saison im Stadion und es ist nunmal nur ein Nebenjob.

Ich bin grundlegend auch mehr als zufrieden das keine externen Sicherheitsdiensleister ( ausgenommen VIP) vertretten sind, denn dadurch ist die nähe zum Fan eher gegeben.

Zu 85% sind alle ordner fans von Borussia und können daher wesentlich toleranter und einfühlsammer mit den fans umgehen und es sorgt für mehr Ruhe.

Natürlich wäre ich lieber festangestellt bei Borussia, aber wirtschaftlich gesehen ist das keines wegs so umzusetzen.
Benutzeravatar
Borusse 74
Beiträge: 980
Registriert: 18.10.2008 14:57

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von Borusse 74 » 15.01.2013 21:06

Werder verhängt Stadionverbot für BVB-Fans

Werder Bremen hat anlässlich des Rückrundenauftakts gegen Dortmund Stadionverbote gegen rechtsorientierte Fans des deutschen Meisters erlassen.

Durch eine zum Saisonbeginn in Kraft getretene Verbotsregelung in der Stadionordnung des Weser-Sations kann extremistisch orentierten Persoen der Zutriff in der Heimstätte von Bremen verweigert werden, wenn erkennbar ist, dass diese rassistisches Gedankengut verbreiten oder verfolgen.
Das Verbot betreffe 8 Fans, "die eindeutig dem rechten Spektrum zuzuordnen sind", sagte Geschäftsführer Klaus-Dieter Fischer

ZDFtext Seite 219
Benutzeravatar
MAK
Beiträge: 3714
Registriert: 05.07.2011 21:35
Wohnort: Augsburg (ehem.MG)

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von MAK » 15.01.2013 21:14

:daumenhoch:
Tobe

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von Tobe » 15.01.2013 21:16

Nicht schlecht! :daumenhoch:
Ich hoffe, die verfahren mit ihren Jungs genauso, die haben nämlich letztes Jahr in der Nähe von Hannover ne Schülerparty in einem Jugendzentrum mit Sieg H.eil und anderen Sprüchen gestürmt und völlig auseinander genommen.
Aber die Reaktion des Vereins an sich find ich konsequent und gut!
Mahony
Beiträge: 489
Registriert: 25.10.2006 18:45
Wohnort: Mönchengladbach

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von Mahony » 16.01.2013 17:25

Schade das dieses thema etwas eingeschlafen ist, dabei finde ich das thema sehr wichtig
Tobe

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von Tobe » 16.01.2013 17:29

Ich gucke immer wieder mal rein, sehe das aber ähnlich!
Vll. melden sich ja ,al ein paar user zu Wort, von denen noch nichts gelesen wurde?
:bmgsmily:
MuhQ

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von MuhQ » 17.01.2013 12:45

Mahony hat geschrieben:@ MuhQ

der Nationalsozialismus ist nicht negativ?

3tes Reich sagt dir denke ich ja was und die negativen Seiten des Nationalsotialismus überwiegen nunmal, sollte dir eigentlich auch was sagen, denn ich hatte das jedes jahr in der Schule.
Ja genau, ich hab geschrieben, dass Nationalsozialismus nicht negativ ist... :roll:
Chok
Beiträge: 6550
Registriert: 19.08.2007 14:04

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von Chok » 17.01.2013 17:51

Naja, was soll man zu sem Thema noch schreiben?
Fakt ist: Es gibt das Problem und fakt ist auch, dass zu wenig dagegen getan wird.
Das betrifft aber nicht nur den Fußball. Generell wird in Deutschland oft darüber gesprochen, dass rechts ja blöd sei usw, aber wirklich was getan wird nicht. Im Gegenteil, da heizen einige Politiker rechte Bestrebungen noch an ("Kriminelle Ausländer abschieben" Wahlkampf einer großen Partei, die nicht NPD heißt usw)
Im Stadion kann man nur pfeifen, wenn was passiert, oder halr die Leute melden. Bringt nur einfach nichts, solange rechtes Gedankengut in der Gesellschaft stark vertreten ist.
Nur um mal eine Zahl in den Raum zu werden: 9% der Bundesbürger sollen ein geschlossenes rechtes Weltbild haben. (http://meta.tagesschau.de/id/66939/stud ... -ansichten)
Da ist es fast schon "normal", wenn unter den Zuschauern in einem Fußballstadion, die ja einen Querschnitt der Bevölkerung darstellen, sich rechte befinden. Und ja, die 9% müssen nicht unbedingt die NPD, oder die NSDAP gut finden, aber sind zumindest in vielen Dingen einer Meinung mit diesen "Parteien".

Im Grunde müsste man viel früher damit beginnen, den Schülern beizubringen, was damals passiert ist und wie rechtes Gedankengut zu starken Problemen führen kann, aber irgendwie bezweifel ich, dass das wirklich passieren wird, denn das Problem wird eher ignoriert, oder klein geredet.

naja, mehr will ich auch erstmal nicht mehr dazu schreiben, weil mich rechts eh nur aufregt.
Pilee
Beiträge: 2815
Registriert: 24.12.2008 14:26

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von Pilee » 17.01.2013 18:15

Chok hat geschrieben:Im Grunde müsste man viel früher damit beginnen, den Schülern beizubringen, was damals passiert ist und wie rechtes Gedankengut zu starken Problemen führen kann, aber irgendwie bezweifel ich, dass das wirklich passieren wird, denn das Problem wird eher ignoriert, oder klein geredet.
Genau da ist der Knackpunkt. In NRW steht die NS-Zeit (zumindest an Gymnasien) erst ab der 9. Klasse auf dem Lehrplan. Zu diesem Zeitpunkt ist es allerdings schon viel zu spät. Entweder interessieren viele Schüler sich nicht mehr für die Schule, oder sie sind eventuell sogar schon mit rechten Ideologien in Berührung gekommen. Deswegen muss man dieses Thema schon in der Grundschule bzw. zumindest in der Unterstufe behandeln, damit die Schüler schon früh die Greueltaten eines solchen Regimes erkennen können.
Benutzeravatar
Zaman
Beiträge: 42592
Registriert: 22.11.2008 18:57
Wohnort: Mönchengladbach 1900°
Kontaktdaten:

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von Zaman » 17.01.2013 19:23

ich denke auch, dass man in schulen schon sehr viel früher mit dieser aufklärung bezüglich der NS anfangen sollte ...
gerade junge leute in der pubertät geraten gerne in solche kreise, schüler, die keine ausbildung finden und von diesen "versprechen" (alles wird besser wenn ausländer weg sind) geblendet werden, finden gerade in diesen kreisen sehr viel "halt" .... was natürlich nicht wirklich so ist, aber es wird denen eben so vermittelt, wir sind für euch da und wir machen was, alle anderen nämlich nicht ... das ist brandgefährlich,gerade wenn du dich am rande der gesellschaft befindest
Mahony
Beiträge: 489
Registriert: 25.10.2006 18:45
Wohnort: Mönchengladbach

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von Mahony » 18.01.2013 12:10

Ich bin auch der Meinung das die NS- Zeit früher in Schulen angesprochen werden muss.

Ich bin Prinzipiell der meinung von Chok,

Außer in einem Punkt den ich bei dir etwas hinterfragen möchte.
Ich bin auf keinen fall rechts, aber dennoch muss ich nachfragen, was du an dem Abschiebegesetz genau kritisierst?

Ich finde ein solches Gesetz nicht zwingend schlimm, und vergleiche es gerne mit dem wohnzimmer.

Wenn du jemnden zu dir achhause einlädst und der benimmt sich daneben, schmeisst du ihn raus.
Nichzs anderes passiert in Deutschland und in allen anderen Länden auch.

In die USA und nach Kanada kommst du nur rein wenn du einen job nachweisen, und im falle eues verlustes dich min 6 monate selber ernähren kannst,
Baust du in der zeit gesetzeswiedrige scheisse wirst du sofort rausgeschmissen.

Hier in Detschland sind die Abschiebegesetze um ei iges Stränger so schnell wird hier keiner abgeschben, und wenn dann ur weil massiv schei.se gebaut wurde.

Um es nocheinmal klar zu stellen ICH BIN NICHT RECHTS
Tobe

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von Tobe » 18.01.2013 12:30

Ich will ja nicht moderieren, aber ich glaub das Thema artet aus, wenn wir jetzt anfangen die moralische und gesetzliche Grundlage des Abschiebungsgesetzes zu diskutieren.
Sicher wird hier nicht jeder mit fadenscheinigen Begründungen abgeschoben.
Einige(wieviele genau kann ich natürlich nicht auf die Schnelle beurteilen)
werden aber auf höchst zweifelhafte und bedenkliche Weise "entsorgt".
Wie der russische 16 Jährige aus Hamburg, der nichts anderes als Hamburg kannte, völig integriert war, mit 6 Jahren aus Lettland hier her kam und dann abgeschoben werden sollte. Das perfide an der Situation daran: Seine Elter haben eine unbefristete Aufenthaltgenehmigung!
Als er keinen Ausweg mehr sah, weil die Abschiebung durchgezogen werden sollte hat er sich mit 16 vor nen Zug geworfen.
In Niedersachsen gab es schon ähnliche Fälle, wo nur die Mutter einer Familie mit mehreren Kindern in das Herkunftsland abgeschoben wurde.
So nett sind unsere Behörden dann doch nicht...Aber ich denke, das wird zu sehr OT.
Falls es jemand nachlesen möchte noch zwei Links. Das Netz ist allerdings voll von solchen Meldungen und das macht dann doch sehr nachdenklich :?
http://www.sueddeutsche.de/politik/umst ... .1385462-2

http://www.taz.de/!108694/
Benutzeravatar
HerbertLaumen
Beiträge: 49024
Registriert: 24.05.2004 23:14
Wohnort: Sagittarius A*

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von HerbertLaumen » 18.01.2013 12:34

tobegerm hat geschrieben:Ich will ja nicht moderieren, aber ich glaub das Thema artet aus, wenn wir jetzt anfangen die moralische und gesetzliche Grundlage des Abschiebungsgesetzes zu diskutieren.
Sehr richtig, hier soll es ausschließlich um Rechtsradikalismus in den Stadien gehen, allgemeine Politikdebatten führen über kurz oder lang immer zu Streit und das wollen wir hier vermeiden. Also: bitte zurück zum Thema, wenn es nichts Neues mehr gibt, kann man es auch dabei belassen.
Tobe

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von Tobe » 18.01.2013 12:37

Mal ne Frage dazu, Herbert, falls wir jetzt mal an irgendeinem Punkt merken, dass unter den usern noch Redebedarf besteht, wo am besten hin? In den Laber-Bereich? Oder sollte das dann eher über PN laufen?
Benutzeravatar
HerbertLaumen
Beiträge: 49024
Registriert: 24.05.2004 23:14
Wohnort: Sagittarius A*

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von HerbertLaumen » 18.01.2013 12:38

Eindeutig PN.
Tobe

Re: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von Tobe » 18.01.2013 12:39

Ok, hätte ich jetzt auch vermutet. Danke :daumenhoch:
mitja

Re: AW: Rechtsradikalismus in deutschen Stadien?!

Beitrag von mitja » 18.01.2013 22:51

Der WDR greift das Thema auf:

In NRW werden XXX in den Stadien wieder sichtbarer

"Mir haben Autonome Nationalisten off the record gesagt: Wenn Fanszenen sagen, wir sind unpolitisch, dann wissen wir: Wir können da hingehen", erklärt Dembowski. An die aktuellen Auseinandersetzungen zwischen Ultras und Politik, wie den Kampf gegen Kommerzialisierung, Repression oder Polizeiwillkür, können auch Rechtsextreme problemlos andocken.
Gesperrt