Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

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kurvler15
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von kurvler15 » 18.10.2013 21:44

Sehr lesenswerter Artikel von schwatzgelb:

http://www.schwatzgelb.de/2013-10-18-sp ... uldig.html

Neue Zahlen - Altes Spiel. Das trifft es ganz gut.
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Viersener
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von Viersener » 24.10.2013 09:41

Keine ahnung was da nun stimmt, aber ob das auch in den Zahlen der Polizei vorkommt?
Wegen Beleidigung eines Polizeibeamten sollte die fußballbegeisterte Hausfrau (41) aus Wermelskirchen laut Strafbefehl eine Geldstrafe von 200 Euro zahlen. Dagegen hatte die 41-Jährige Einspruch eingelegt.[...]Sie hatte damals das Bundesligaspiel zwischen Bayer Leverkusen und Borussia Mönchengladbach besucht.
http://www.rp-online.de/niederrhein-sue ... -1.3767713
Macragge
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von Macragge » 25.10.2013 22:56

http://www.spiegel.de/sport/fussball/br ... -box-pager

:( Was ist nur aus unserem Rechtsstaat geworden ?
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HerbertLaumen
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von HerbertLaumen » 26.10.2013 10:03

Wenn sich nicht schnell etwas ändert, wird es wohl bald auch die ersten Toten geben. Solche Gewalteskalationen seitens der Polizei sind durch nichts zu rechtfertigen.
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Zaman
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von Zaman » 26.10.2013 16:03

nur schade, dass sowas wie immer totgeschwiegen wird, aber wenn wie heute bei schalke dortmund gezündelt wird (was nicht ok ist, steht außer frage), dann wird das wieder total ausgeschlachtet in der presse ...
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von discostu » 26.10.2013 16:29

Macragge hat geschrieben:http://www.spiegel.de/sport/fussball/br ... -box-pager

:( Was ist nur aus unserem Rechtsstaat geworden ?

Kennt man irgendwoher, oder? Jeder, der schonmal bei unsern Spielen in Köln war, weiss, dass auch da Kameras auf Seiten der Fans nicht gemocht werden....
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Volker Danner
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von Volker Danner » 28.10.2013 21:13

Fanorganisationen verurteilen Randale

Die Fanorganisationen Unsere Kurve und Pro Fans haben die Ausschreitungen beim Revierderby zwischen Schalke und Borussia Dortmund verurteilt.

"Pyro hin oder her, Legalisierung hin oder her. Grundsätzlich ist es sehr fragwürdig, was auf Schalke passiert ist. So etwas muss niemand haben. Da sind einige Leute gewaltig übers Ziel hinausgeschossen", sagte Sprecher Christian Bieberstein.

Philipp Markhardt von Pro Fans hofft nun auf die Selbstreinigungskräfte innerhalb der Dortmunder Fanszene: "Normalerweise führen solche Vorfälle zu Diskussionen, da wird unter den Fans nicht zur Tagesordnung übergegangen."

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Stolzer-Borusse
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von Stolzer-Borusse » 30.10.2013 15:24

Zaman hat geschrieben:nur schade, dass sowas wie immer totgeschwiegen wird
Das sollte aber nicht sein !

Was da abgegangen ist, ist einfach unfassbar. Spieler die Tränengas ins Gesicht bekommen, willkürlicher Einsatz von Tränengas, Menschen die eingekesselt werden, Menschen die verprügelt werden, Handys die vonner Polizei zerstört und entwendet werden, Menschenunwürdige Personalienfeststellung und das alles, weil im benachbartem Penny-Markt Allohol entwendet wurde ? Das soll verhälltnismäßig sein ? Das soll dein Freund und Helfer sein ?

Alter Schwede... Hab selten so eine Scheisse gesehen und gehört !

HIER übrigens ein 10 Minuten Mitschnitt des Massakers ! Wenns nicht so traurig wäre, dann könnte man ein Spiel mit dem Titel "Wieviele Gesetzesverstöße vonner Staatsmacht, kannst du in diesem Video entdecken" draus machen !

Das Ganze versinkt anscheinend jedoch nicht völlig, wird aber wohl nur Regional richtig wahrgenommen !
Eure Mithilfe zur Aufklärung der Vorgänge nach dem Zwenkau-Spiel

Die BSG Chemie Leipzig ist derzeit bemüht, die Vorfälle im Nachgang des Bezirksligaspiels beim VfB Zwenkau 02 aufzuklären.
Wir bitten deshalb alle anwesenden Fans und Zuschauer, die Foto- oder Videoaufnahmen vom Polizeieinsatz angefertigt haben, uns diese zur Sichtung zur Verfügung zu stellen. Das Material wird sowohl durch den Vorstand der BSG Chemie Leipzig als auch durch die Polizei gesichtet und überprüft.
Bitte sendet eure Fotos, Videos oder Hinweise an die E-Mailadresse verein@chemie-leipzig.de . Wir bedanken uns für eine Mithilfe!

BSG Chemie Leipzig e.V.
Vorstand
Quelle : BSG Chemie Homepage
Polizeieinsatz: Fanprojekt fordert Aufklärung & Anerkennung seiner Vermittlungsfunktion durch die Polizei

Im Anschluss an das Bezirksligaspiel der BSG Chemie Leipzig beim VfB Zwenkau am 28. September 2013 kam es zu einem Polizeieinsatz, der aus Sicht des Fanprojekts dringend aufgeklärt werden muss.

Bei dem Einsatz waren zahlreiche Fans zum Teil erheblich verletzt worden und mussten medizinisch versorgt werden. Das Fanprojekt war vor Ort mit zwei MitarbeiterInnen, darunter Projektleiterin Sarah Köhler vertreten. Diese wurde jedoch trotz konkreter Nachfrage nicht über die bevorstehende Maßnahme informiert, noch wurde die von ihr angebotene Vermittlungsfunktion des Fanprojekts genutzt. "Ich bin überzeugt, dass wir die Situation - wie schon in der Vergangenheit - gemeinsam mit dem Verein und den Fans hätten lösen können. Wir haben bereits am Spieltag unser Unverständnis über die Art und Weise der polizeilichen Maßnahmen kommuniziert".



Das Fanprojekt fordert die Verantwortlichen der Polizei daher dringend auf, die Vorgänge des Einsatzes vom Samstag - insbesondere die Verhältnismäßigkeit, die mangelhafte Kommunikation und die fehlende Zusammenarbeit - aufzuklären. "Diese Aufklärung muss nach unserer Ansicht transparent und gemeinsam mit dem Verein und dem Fanprojekt erfolgen."



Dabei müsse es das Ziel sein, Strategien zu finden, die ein konstruktives Zusammenwirken zwischen Polizei auf der einen Seite und Fans, Verein und Fanprojekt ermöglichen. "Das Fanprojekt hat an dieser Schnittstelle ausdrücklich eine Vermittlungsfunktion, die wir wahrnehmen wollen und müssen."



Aktuelle Informationen und Hintergründe zum Leipziger Fußball-Fanprojekt finden Sie auch auf unserer Webseite.
Quelle : Homepage des Fanprojekts der BSG
Sächsischer Landtag
5. Wahlperiode
Drucksache 5/12899

Kleine Anfrage

der Abgeordneten Kerstin Köditz und Volker Külow
Fraktion DIE LINKE

Thema: Polizeiliches Handeln im Zusammenhang mit dem Fußballspielen des FC Bad Lausick bzw. Frischauf Wurzen gegen die BSG Chemie Leipzig

Fragen an die Staatsregierung:

1. Auf welche Erkenntnisse stützt sich die polizeiliche Angabe, zum Spiel in Bad Lausick seien ca. 60 gewaltbereite Fans der BSG Chemie Leipzig angereist und aus welchen Vorfeldfelderkenntnissen heraus wurde das Spiel als „Risikospiel" eingestuft?

2. Auf welche tatsächlichen Erkenntnisse stützt sich Aussage des Leiters des Polizeireviers Grimma, Polizeioberrat Frank Gurke, gegenüber der Lokalpresse (LVZ Muldentalkreis v. 8.10.13, S.25), es seien die „Identitäten einiger Personen festgestellt" worden, „die in Zwenkau beteiligt waren", wobei sich die Tatsachenfeststellung im vorherigen Nebensatz auf die im zitierten Artikel behaupteten „Übergriffe" mit verletzten Beamten und die „Plünderung" beziehen dürfte?

3. Welche Erkenntnisse hat die Staatsregierung zur Behauptung des Polizeioberrats Frank Gurke im Zusammenhang mit dem Spiel in Bad Lausick, die Anhänger der BSG Chemie Leipzig seien „zumindest teilweise dem linksautonomen Spektrum" zuzuordnen?

4. Welche tatsächlichen und faktengestützten Erkenntnisse hat die Staatsregierung zu der Aussage des Polizeioberrats Frank Gurke, aus „Chemie-Kreisen" werde „offen zu Gewalt" beim Spiel in Wurzen aufgerufen?

5. Welche Erkenntnisse hat die Staatsregierung darüber, wann Polizeioberrat Frank Gurke von dem Umstand erfahren hat, dass der Verein Frischauf Wurzen auf sein Heimrecht gegen die BSG Chemie Leipzig verzichtet, da es aus Kreisen der
eigenen Anhänger zu Gewaltaufrufen anlässlich dieses Spiels gekommen war?

Dresden, den 8. Oktober 2013


MdL Kerstin Köditz MdL Volker Külow
Quelle : Freies Forum der BSG
Die BSG Chemie Leipzig e.V. nimmt im Folgenden Stellung zu den Vorkommnissen im Anschluss an ihr Bezirksligaauswärtsspiel beim VfB Zwenkau 02.



Das Spiel, das mit einem gerechten 0:0 endete, wurde von knapp 700 Zuschauern verfolgt, darunter auch etwa 500 Chemie-Fans, die ihre Mannschaft in friedlicher Manier anfeuerten. Die gesamte Atmosphäre im Stadion war unserer Einschätzung nach freundschaftlich und der VfB Zwenkau ein exzellenter Gastgeber.

Nach dem Schlusspfiff – die Mannschaft hatte sich gerade von ihren Fans verabschiedet – bewegte sich die Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit der Polizeidirektion Nordsachsen in Richtung der Chemie-Fans, um eine Identitätsfeststellung zur Aufklärung eines Diebstahlsdeliktes vorzunehmen, welches sich vor dem Spiel in einem Zwenkauer Supermarkt zugetragen haben soll. Die BSG Chemie Leipzig stellt eindeutig klar, dass Straftaten wie Ladendiebstahl nicht zu tolerieren sind und polizeilich aufgeklärt gehören. Hierzu gibt es keine zwei Meinungen!

Aber: Auch bei der Aufklärung und Verfolgung von Straftaten gilt das Verhältnismäßigkeitsprinzip. Vor allem ist vor der Ergreifung polizeilicher Maßnahmen zu prüfen, ob das zu wählende Mittel angemessen ist, d.h., ob die Vorteile (also die Feststellung des Ladendiebs) noch im Verhältnis zu den Nachteilen, also zu dem, was in der Folge passiert ist, stehen.

Die polizeilichen Einsatzkräfte setzten gegen die Chemie-Fans körperlichen Zwang in Form von Faustschlägen, Schlagstockeinsatz, Griffen in den Halsbereich und Pfefferspray ein. „Fixierungen“ von Fans am Boden erfolgten in immenser Intensität. Dabei wurden die Knie teilweise mit äußerster Wucht in die Nackenbereiche der bereits am Boden liegenden Fans gepresst – selbst wenn eindeutig keinerlei Gegenwehr erkennbar war.

Funktionäre, Spieler und Fans der BSG Chemie Leipzig, die – wie anhand ihrer Gestik deutlich sichtbar – schlichten wollten, wurden mit dem Vorwurf konfrontiert, die polizeiliche Maßnahme behindern zu wollen oder wurden teilweise selbst den Maßnahmen „unterzogen“.

Insgesamt drei Notarztwagen mussten zum Spielort gerufen werden, um verletzte Chemie-Fans zu behandeln. Unter anderem wurde ein Fan wegen einer herausgesprungenen Kniescheibe notärztlich behandelt, andere Fans trugen Gesichtsverletzungen davon.

Die BSG Chemie Leipzig kritisiert den Polizeieinsatz insbesondere deshalb, weil er in Gänze dem widersprach, was in der gemeinsamen Gesprächsrunde unter dem Thema „strukturierte Saisonvorbereitung 2013/2014“ mit Vertretern von Verein und Polizei vereinbart und protokollarisch festgehalten worden ist. Sicherten die Vertreter der Polizei in eben jenem Saisonvorbereitungsgespräch noch zu, vor der Durchführung von polizeilichen Maßnahmen (wie z.B. Identitätsfeststellungen) das Gespräch mit dem Verein – die Telefonnummern der Vorstandsvertreter liegen der Polizei vor – und dem Fanprojekt zu suchen, so wurden diese Lösungsansätze zur Konfliktlösung beim Polizeieinsatz am 28.09.2013 ausnahmslos unberücksichtigt gelassen.

Die Frage muss erlaubt sein, ob einzelne – nichtsdestoweniger in keiner Weise duldbare! – Ladendiebstahlsdelikte einen Polizeieinsatz rechtfertigen, in dessen Folge ein stimmungsvoller und friedlicher Fußballnachmittag in das komplette Gegenteil umschlägt.

Die BSG Chemie Leipzig erwartet von der Polizeidirektion Leipzig eine lückenlose Aufklärung der Vorfälle, welche sich nach dem Bezirksliga-Punktspiel beim VfB Zwenkau 02 ereignet haben. Allen Chemie-Fans, die Verletzungen davongetragen haben, wünschen wir gute Besserung. Wir hoffen, dass ihr euch durch die Negativerlebnisse des gestrigen Tages nicht davon abhalten lasst, unserer Mannschaft auch weiterhin bei ihren Spielen bei Seite zu stehen.

Der Vorstand der BSG Chemie Leipzig wird weitere Schritte prüfen, die der friedlichen Durchführung ihrer Fußballspiele dienlich sein können.

BSG Chemie Leipzig e.V.

Vorstand
Quelle : War auffer Homepage und wurde dann entfernt !
Meine Beobachtungen werde ich ggf. unter Eid zu Protokoll geben:
1. Unsere Spieler wurden am Verlassen des Platzes gehindert, teilweise mit körperlicher Gewalt = Festhalten.
2. Es wurden Kameras von Personen eingezogen, die einen Presseausweis hatten.
3. Es wurde massiv auf Unbeteiligte mittels körperlicher Gewalt eingewirkt; auch auf Personen, die sich deeskalierend zwischen mit Recht aufgebrachte Fans und die Polizeikette stellen wollten. Diese Personen wurden mehrfach durch Fingerstöße in den Brustbereich körperlich angegriffen.
4. Anfragen nach Einheit, Name und Führungsoffizier wurden mit Äußerungen wie; "Wenn wir wollen, dann schlagen wir Euch alle grün und blau!" oder "Wir brauchen 20 Zuführungen und die kriegen wir locker zusammen von Euch Pennern!" beantwortet.
5. Der Versuch mit dem Handy festzuhalten, wie auch auf am Boden liegende Personen eingeschlagen wurde, ist durch einen massiven Schlag auf die Hand (bei der mein Handy ca. 6 Meter weg geflogen und die Abdeckung kaputt gegangen ist!) unterbunden worden.
6. Unsere Spieler sind noch auf dem Weg zur Kabine durch Stöße in den Schulterbereich zur Seite geschoben worden.
7. Die Einkesselung von ca. 30 Fans hinter der Umkleidekabine (angeblich zur Feststellung der Personalien) wurde erst durch die mehrfachen Zwischenrufe von hinter dem Zaun stehenden Fans (und das waren keine "Ultras", dafür aber auch besorgte Mütter von jugendlichen Fans, die ohne jeden Grund zugeführt wurden!) wenigstens dahin gehend normalisiert, dass nicht mehr (vermeintlich versteckt) auf gefesselt am Boden sitzende / liegende eingetreten wurde.

Es ist ein absoluter Skandal, wie sich die Polizei vor Ort verhalten hat! Kommunikation war nahezu unmöglich und nicht nur der Einsatz von Pfefferspray auf dem Platz selber sorgte für mehrere Verletzte. Das war eine Bürgerkriegsübung und keine für unseren Rechtsstaat und ein Fußballspiel angemessene Aktion.
Ich habe jedenfalls für mich entschieden, dass ich nicht wieder deeskalierend einzugreifen versuchen werde. Ergebnis war sogar der Versuch, unseren Präsidenten Frank Kühne mit körperlicher Gewalt an deeskalierendem Einschreiten zu hindern. Selbst die Zwenkauer Fans waren entsetzt von dem, was sich da abgespielt hat. Eine solche Gewaltorgie von Staatswegen ist unbegreiflich! Wenn, was ich nicht anzweifle, in einem Penny-Markt Diebstähle vorgekommen sein sollen, dann liegt die Stadionaktion der Polizei außerhalb des Ereignisortes, ihr unangemessenes Ausmaß weit entfernt von Maßnahmen in Zusammenhang mit einem Supermarktdiebstahl und das Verhalten eines Teils der Damen und Herren Beamten in keinem Fall in Einklang mit dem, was ich von einem sächsischen Polizisten erwarten kann und darf.

Ich bin angeekelt vom Verhalten der Polizei am gestrigen Tag und maßlos enttäuscht, wie sich diese Herrschaften sowohl verbal als auch körperlich vergangen haben. Kann ja sein, dass ich in meinem Alter schon unter Wahrnehmungsstörungen leide, aber Gott sei Dank bin ich nicht der Einzige, dem diese regelmäßigen Angriffe auf unseren Verein, seine Fans, Spieler und Funktionäre schon als Methode erscheinen. So entsteht niemals ein Vertrauensverhältnis und selbst die letzte kommunikative Brücke zu den Zivilbeamten, die es bist gestern noch gab, erscheint mir als inzwischen unbegehbar.

Ja, ich bin entsetzt!

So, und nun können die Mitleser daraus sonstwas konstruieren. Mir egal. Ich bin nicht der Einzige, der diese Beobachtungen wieder geben wird, wenn es darauf ankommt. Und Gott sei Dank war auch das Fanprojekt Leipzig vor Ort sowie zahlreiche Nicht-Chemiker, denen das Entsetzen und die Abscheu über die Sinnlosigkeit solcher Aktionen nicht nur anzusehen waren.

Und damit das klar ist: Die 5 oder 10 XXX die sich da bei Penny angeblich als Vollpfosten produziert haben, sollten angesichts solcher Konsequenzen mal in sich gehen.

Wie schön war das auf Schalke: NICHT EIN EINZIGER GEWALTBEREITER "SPORTLER" IN UNIFORM! Ich hab das so satt, was sich hier in diesem Land abspielt. Wo sind DIE denn, wenn Kinder missbraucht, alte Frauen überfallen oder Jugendlichen und Kindern bei Überfällen auf Fantreffs die Knarre an den Kopf gehalten werden? Schert Euch zum Teufel, denn so eine Polizei hat keinerlei Vertrauen der Bürger verdient! Die zerstören alles, was man mühsam aufzubauen und mit Argumenten zu schützen versucht. Ich kann mich noch genau an Markkleeberg erinnern....

Für mich steht eine einzige Frage im Raum: Wer hat dieses massive Polizeiaufgebot gerufen und so eine Gewaltorgie veranlasst?
Quelle : Forum leutzscherfreundeskreis

Noch ein paar Artikel zum Thema !
Mit mir hat kein Polizist gesprochen: Verletzter Chemie-Fan zum umstrittenen Polizeieinsatz
Harter Einsatz gegen Chemie-Fans: Bisher kein Verfahren gegen beteiligte Polizisten eingeleitet

@Mods
Leider konnte ich nur 4 URLs in den Beitrag einbauen, so das ich einige Dinge komplett gequotet habe. Ich hoffe das is für'n Mal so ok !
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von kurvler15 » 14.11.2013 12:30

Hier mal wieder ein interessanter Artikel bzgl. Einsatz von Pfefferspray deren gesundheitliche Auswirkungen und der riesen Lobby die dahinter steht.

Interessant auch das Mister Ich-nehm-mir-alles raus Hr. Wendt sich äußert und noch härtere Sachen als Pfefferspray fordert.

Seine Aussagen sind einfach so unfassbar, dass ich mir einfach immer und immer wieder die Frage stelle wie so ein Mann in so einer Position tätig ist.

Lest selbst, ich hätte fast mein Frühstück auf die Tastatur beförert.

Beispiel:
Die Gefahr ist groß, dass Sie mit dem Spray Menschen ernsthaft schädigen, zum Beispiel Asthmatiker. Nehmen Sie das in Kauf?
Zur Auseinandersetzung gehören immer zwei. Wenn einer Asthma hat, muss er wissen: In so eine Situation begebe ich mich lieber nicht.
Ohne Worte!

http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte ... /41075/1/1

Für alle Fans und Demonstranten hat Hr. Wendt dann auch noch einen Tipp: Einfach mehr Alkohol trinken, dann wirkt das Pfefferspray nicht so wie sonst :pillepalle: Sehr weise!
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von Volker Danner » 14.11.2013 13:43

BVB spricht Stadionverbot aus

Borussia Dortmund hat einen Besucher des Bundesliga-Heimspiels gegen den VfB Stuttgart im Signal Iduna Park (1. November) mit einem bundesweiten Stadionverbot belegt.

Der Mann war nach dem Tor zum zwischenzeitlichen 4:1 durch Robert Lewandowski auf einen Zaun geklettert und hatte den Hitler-Gruß gezeigt. Der Besucher ist laut BVB "zweifelsfrei identifiziert" worden.

Das Stadionverbot hat gemäß der Regularien des Deutschen Fußball- Bunds die maximale Dauer und gilt bis zum 30. Juni 2017.

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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von GladbacherFohlen » 14.11.2013 14:18

:daumenhoch: Gehört allerdings eher in den Thread mit Rechtsradikalismus in dt. Stadien
Zuletzt geändert von Neptun am 23.11.2013 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Es ist unnötig Beiträge zu zitieren, auf die man direkt antwortet.
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von GladbacherFohlen » 14.11.2013 15:36

Zum SZ-Artikel:
Die Bundeswehr dagegen darf bei Auslandseinsätzen kein Pfefferspray anwenden, das verbietet das Genfer Protokoll (genauer: Protokoll über das Verbot der Verwendung von erstickenden, giftigen oder ähnlichen Gasen sowie von bakteriologischen Mitteln im Kriege). So sieht’s aus: deutsche Soldaten gegen andere Soldaten – nicht erlaubt. Deutsche Polizisten gegen deutsche Demonstranten – erlaubt.

Mehr als das zitieren brauch man glaub ich nicht.
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von Volker Danner » 17.11.2013 12:39

Bericht: DFB verschärft Stadionverbote

Der DFB hat nach Informationen des "Spiegel" verschärfte Maßnahmen gegen Randalierer erarbeitet, nach denen unter anderem das Höchstmaß für Stadionverbote von drei auf fünf Jahre erhöht wird.

Dem Nachrichtenmagazin liegen nach eigenen Angaben Richtlinien vor, die eine Arbeitsgemeinschaft unter Beteiligung von Fanprojekten und Vereinen formuliert hat. Das Stadionverbot über fünf Jahre soll demzufolge bei besonders schweren Vergehen gegen Wiederholungstäter verhängt werden. Verbote bis zu drei Jahren bei Gewalt, Pyrotechnik oder verfassungsfeindlichen Umtrieben soll es weiter geben.

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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von Volker Danner » 19.11.2013 13:16

Polizeigewerkschaft kritisiert DFB

Die Bundespolizeigewerkschaft hält den geplanten Maßnahmenkatalog des Deutschen Fußball-Bundes gegen Randalierer für mangelhaft und übt deshalb heftige Kritik an DFB, DFL und den Klubs.

Nach Ansicht des stellvertretenden DPolG- Vorsitzenden Horst Pawlik wollen DFB und Vereine das Problem mit gewalttätigen Fans lediglich vor die Stadien verlagern, um es der Polizei aufzubürden. DFB und Vereine "scheinen die Komplexität und die Brisanz der Gewalttätigkeiten bei der An- und Abreise von Fußballchaoten noch nicht erkannt zu haben", so Pawlik.

Der DFB will Stadionverboten auf bis zu fünf Jahre erhöhen.

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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von kurvler15 » 19.11.2013 13:26

Da muss ich denen sogar mal ein bisschen Recht geben. Die An/Abreise für Gästefans ist in den meisten Stadien so selten dämlich geregelt, dass es immer wieder zu Auseinandersetzungen und Provokationen kommt.

Wenn ich beispielsweise an Dortmund denke wo man vom Bahnhof erstmal durch ein Spalier von Hardcore-BVB Fans durchschlagen muss und sich bepöbeln, beleidigen und teilweise auchmit Flaschen angegriffen wird (Passiert da eigentlich jedes Jahr) frag ich mich schon wer sich diesen Mist ausgedacht hat. Auch die Abreise, wo man natürlich als Gastfan sich komplett mit den Heimfans vermischt und nicht gesondert zum Bahnhof gebracht wird. Das ist bei 999 von 1000 Fans kein Problem, (auch für mich nicht), aber irgendwann knallt es dann weil irgendwer sich die Pöbelei nicht gefallen lässt.

Ich denke jeder der in Dortmund mit den Zügen schon war kann verstehen was ich meine.
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von Stolzer-Borusse » 19.11.2013 16:47

kurvler15 hat geschrieben:Da muss ich denen sogar mal ein bisschen Recht geben.
Auf gar keinen Fall! Was geht es denn die Polizei an, welche Leute ein Veranstalter im Stadion haben möchte und welche nicht?
kurvler15 hat geschrieben: Die An/Abreise für Gästefans ist in den meisten Stadien so selten dämlich geregelt, dass es immer wieder zu Auseinandersetzungen und Provokationen kommt.
Genau. Und wer regelt die An/Abreise? Eventuell die Polizei, die für die innere Sicherheit auch verantwortlich ist?

Es ist für mich nach wie vor erstaunlich, wie gut das alles seit dem *öln Spiel 2009 in Mönchengladbach läuft. Da wurde sich zusammengesetzt (Fanprojekt, Polizei, Verein) und es wurden Konzepte erarbeitet.

Warum geht dies bei anderen Vereinen nicht? Warum noch immer unser Spießrutenlauf in *öln? Warum wirste in Dortmund bepöbelt, beschimpft und schlimmstenfalls angegriffen?

Meiner Meinung nach sollten sich wirklich ernsthaft bei allen Vereinen alle Beteiligten an nen Tisch setzen und auf gleicher Höhe Argumente austauschen und Ideen erstellen und daraus Konzepte zu entwickeln. Bei jedem Verein gibt es genügend vernünftige Fans (selbst beim Verein des stolzen VIP-Logenbesitzers Poldi) die sicherlich ihren Beitrag zu nem friedlichem und dennoch emotionalem Spieltag beitragen würden.

Was mich momentan stört ist, das die Polizei daran keineswegs interessiert zu sein scheint und eher eigene (rechtsstaatlich zweifelhafte) Ziele verfolgt. Anders kann ich mir diverse Aussagen, vor allem vom Knallkopp Wendt, nicht erklären.

Ich glaube das die Polizei momentan schwerstens daran interessiert ist, die Vereine an den Kosten zu beteiligen und daher diese Panikmache betreibt.Zudem scheint es ebenfalls so zu sein, das die Polizei ernsthaft an Ausschreitungen interessiert ist und wenn es keine gibt, selbst als Agressor in erscheinung tritt. Dies übrigens äußerst Medienwirksam.

Ich möchte keineswegs nun jeden ehrbaren Polizisten für die vorgegebenen Einsatzstrategien anprangern, noch möchte ich manches Fehlverhalten der Fußballfans entschuldigen. Es scheint irgendwie eins zum anderen zu kommen!

Ich finde das momentan alle traurig für den Rechtsstaat, traurig für sehr viele Fans aller Fußballvereine und besonders traurig für den deutschen Fußball!
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von Volker Danner » 25.11.2013 17:18

Polizei weist Union-Kritik zurück

Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat die Vorwürfe von Dirk Zingler, Präsident des Zweitligisten Union Berlin, zum Einsatz der Polizei gegen Fans in Kaiserslautern zurückgewiesen.

Zinglers Äußerungen seien "absurd und falsch". Die Einsatzleiter seien konsequent und richtig gegen Straftäter vorgegangen, deren Identität festgestellt werden musste, hieß es.

Zingler hatte das Vorgehen der Polizei am Kaiserslauterer Hauptbahnhof heftig kritisiert. "Wir haben es hier mit einem massiven Versagen derjenigen zu tun, die eigentlich für die Sicherheit von Menschen sorgen sollen", hatte Zingler gesagt.

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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von TheOnly1 » 26.11.2013 10:27

Klar. Was auch sonst?
Damit ist das Thema dann erledigt und man kann sich wieder den brandschatzenden und randalierenden Fans zuwenden. :roll:
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Re: Witz oder ein Stück Wahrheit, Schlag gegen Fankultur

Beitrag von frank_schleck » 02.12.2013 17:01

http://www.11freunde.de/interview/ist-d ... per?page=1

Mal ein positiver Artikel. Weiß nicht genau, ob er hier hin gehört, aber was der Küpper sagt, hat für mich fast immer Hand und Fuß und einen doch recht prominenten Fürsprecher zu haben, ist für die deutsche Fankultur durchaus relevant. :daumenhoch:
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