Stimmung bei den Heimspielen
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Re: Stimmung bei den Heimspielen
Vielleicht erläuterst du uns dann mal deine Definition?!
Re: Stimmung bei den Heimspielen
Puh, das ist schwierig, da ich die Abrenzung in aktive/inaktive/Ultras/Kutten/wasauchimmer nicht mag.
Alle sind Fans von Borussia, darin sind alle vereint. Jeder lebt das aber auf eine andere Art aus. Der eine trägt ne Kutte, der andere wedelt 90 Minuten Fahnen, einer zündet gerne Pyro, andere diskutieren hier im Forum stundelang Aufstellungen, während für andere "24/7 Borussia" eben heißt, Fahnen und Spruchbänder zu malen. Da könnte man jetzt noch ewig lang jeden einzelnen Typ Fan aufzählen. Es gibt einfach zu viele verschiedene, als dass ich da in "guter/schlechter Fan" oder "aktive Fanszene" differenzieren könnte.
Das einzige was man messen kann, sind beispielsweise die Anzahl der Stadionbesuche, und da würde ich schon jemanden mit 30 gefahrenen Spielen in einer Saison mehr in die "aktive Fanszene" zählen, als jemand der 25 Spiele fährt, aber dafür Choreos malt.
Alle sind Fans von Borussia, darin sind alle vereint. Jeder lebt das aber auf eine andere Art aus. Der eine trägt ne Kutte, der andere wedelt 90 Minuten Fahnen, einer zündet gerne Pyro, andere diskutieren hier im Forum stundelang Aufstellungen, während für andere "24/7 Borussia" eben heißt, Fahnen und Spruchbänder zu malen. Da könnte man jetzt noch ewig lang jeden einzelnen Typ Fan aufzählen. Es gibt einfach zu viele verschiedene, als dass ich da in "guter/schlechter Fan" oder "aktive Fanszene" differenzieren könnte.
Das einzige was man messen kann, sind beispielsweise die Anzahl der Stadionbesuche, und da würde ich schon jemanden mit 30 gefahrenen Spielen in einer Saison mehr in die "aktive Fanszene" zählen, als jemand der 25 Spiele fährt, aber dafür Choreos malt.
Re: Stimmung bei den Heimspielen
Es ging um eine Definition der aktiven Fanszene. Nicht mehr und nicht weniger. Du bist der einzige der von schlechten/guten Fans redet. Das hatte ich in meinem Beitrag aber bereits erwähnt.
Re: Stimmung bei den Heimspielen
Wie gesagt, für mich ist es viel zu schwer in "aktiv" und damit indirekt auch in "nicht aktiv" zu kategorisieren. Und wenn man meint, das definieren zu können, dann teilt man auch wieder die Fanszene in zwei Teile.
Re: Stimmung bei den Heimspielen
Ja weil es da auch einen Unterschied gibt. Das sagt aber weiterhin nichts über besser/schlechter aus.
Re: Stimmung bei den Heimspielen
Für mich ist der Unterschied zwischen aktiv und passiv einfach der eigene Antrieb und die Umsetzung sich einzubringen und Sachen umzusetzen. Es ist doch wie im normalen Leben auch. Wenn man sich in einer Gruppe bewegt ( Freundeskreis, Fußballverein, Kegelclub oder was auch immer) gibt es immer Leute, die sich mehr in die Gemeinschaft einbringen. Und damit meine ich (Achtung jetzt kommt das Wort) aktiv und proaktiv Themen anzuregen, Sachen zu organisieren und in die Hand zu nehmen. Dann widerum gibt es auch immer welche, die diese Personen "nur" unterstützen, wenn etwas auf die Beine gestellt werden muss. Die würde ich ebenfalls zu den aktiven zählen. Und dann gibt es noch die Gruppe, die wenn es dann halt mit dem Freundeskreis in den Urlaub geht, sich um nichts gekümmert hat und am Ende nur ihren Unkostenbeitrag bezahlt hat und am Abfahrttag da steht um mitzufahren. Das ist für mich dann nicht mehr aktiv, sondern passiv weil man nur darauf reagiert was anderes machen, aber selber nichts proaktiv auf die Beine stellt, anregt und mit organisiert.
Auf unsere Fanszene dupliziert bedeutet das, dass die Ultra Szene sicherlich Teil der aktiven Fanszene ist, genauso wie die Allesfahrer und/oder Leute und Gruppen die auch einfach nur Bustouren zu Auswrätsspielen oder die DM der Fanclubs, Spreeboruseen Party etc.organisieren und aber auch im Fanhaus an Stimmungsdiskussionen teilnehmen etc. Aber: Auf den Großteil der Fans würde ich dann auch eher die passive Definition anwenden. Ob das jetzt bedeutet, dass so ein Fan weniger "Rechte" hat oder nicht ist sicherlich ragwürdig. Aber um bei dem privaten Beispiel Freundeskreis zu bleiben: Ich glaube jeder von uns weiss, dass diejenige die Sachen anpacken am Ende auch vielleicht mehr zu sagen haben. Und privat wie auch hier gilt: Wer nichts macht, kann auch nichts falsch machen. Manchmal kommen mir viele Leute in unserer Fanszene vor, wie der eine Freund, der sich nie um was kümmert, aber am Ende meckert wieso der Urlaub so schlecht organisiert ist
Auf unsere Fanszene dupliziert bedeutet das, dass die Ultra Szene sicherlich Teil der aktiven Fanszene ist, genauso wie die Allesfahrer und/oder Leute und Gruppen die auch einfach nur Bustouren zu Auswrätsspielen oder die DM der Fanclubs, Spreeboruseen Party etc.organisieren und aber auch im Fanhaus an Stimmungsdiskussionen teilnehmen etc. Aber: Auf den Großteil der Fans würde ich dann auch eher die passive Definition anwenden. Ob das jetzt bedeutet, dass so ein Fan weniger "Rechte" hat oder nicht ist sicherlich ragwürdig. Aber um bei dem privaten Beispiel Freundeskreis zu bleiben: Ich glaube jeder von uns weiss, dass diejenige die Sachen anpacken am Ende auch vielleicht mehr zu sagen haben. Und privat wie auch hier gilt: Wer nichts macht, kann auch nichts falsch machen. Manchmal kommen mir viele Leute in unserer Fanszene vor, wie der eine Freund, der sich nie um was kümmert, aber am Ende meckert wieso der Urlaub so schlecht organisiert ist
Zuletzt geändert von Borusse 61 am 25.05.2020 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Unnötiges Zitat entfernt
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Re: Stimmung bei den Heimspielen
Ich verstehe auch gar nicht wo das Problem ist sich selbst als nicht aktiven Fan einzuschätzen, wenn man doch einfach gar nichts macht, was "aktiv" Rechtfertigen würde. Es ist ja wie gesagt nicht schlimm nicht aktiv zu sein. Gibt ja ganz unterschiedliche Gründe warum jemand nicht aktiv ist, vllt sogar sein muss. Es bedeutet ja auch nur, dass aktive Fans natürlich mehr Einfluss in der Kurve haben. Wenn ich selber dann mehr Einfluss haben möchte, versuche ich aktiv zu werden. Daher finde ich die Schnappatmung die viele bekommen bei "aktiv" und "nicht aktiv" nicht.
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Re: Stimmung bei den Heimspielen
Alexa
Zuletzt geändert von Borusse 61 am 27.05.2020 11:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stimmung bei den Heimspielen
Sehr interessanter Podcast über die Sturmtruppen 83, aufgeteilt auf zwei Folgen (Nummer 74 und 75) -> https://footballwasmyfirstlove.com/de/p ... 9084941936
Re: Stimmung bei den Heimspielen
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Wichtiger Hinweis!
Uns ist zu Ohren gekommen, dass die Firma HKP Printproduktion aus Kaarst unter dem Namen Rainer Kittel viele Fanclubs anschreibt und sich darin auf unsere Pappkameraden bezieht.
Der nennt auch das FPMG und will Pappen zum gleichen Preis von 19 Euro an Fanclubs versenden.
Wir spenden den Gewinn dieser Aktion, dieser Herr möchte ihn lieber selber einstecken!
Wir raten daher dringend von einer Bestellung auf diesem Weg ab.
Falls ihr da etwas plant, fragt uns lieber direkt.
Bitte teilen! Danke!
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Uns ist zu Ohren gekommen, dass die Firma HKP Printproduktion aus Kaarst unter dem Namen Rainer Kittel viele Fanclubs anschreibt und sich darin auf unsere Pappkameraden bezieht.
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Re: Stimmung bei den Heimspielen
Interessantes Dingen. Dank dir !Salzstreuer hat geschrieben: ↑28.05.2020 20:35 Sehr interessanter Podcast über die Sturmtruppen 83, aufgeteilt auf zwei Folgen (Nummer 74 und 75) -> https://footballwasmyfirstlove.com/de/p ... 9084941936
Re: Stimmung bei den Heimspielen
Stellungnahme, veröffentlicht in der Blockflöte
Nein, der Fußball befindet sich in keiner Krise – lediglich das Geschäftsmodell derjenigen kommt ins Wanken, die sich daran eine goldene Nase verdienen. Und nicht erst jetzt, aber aktuell mit voller Wucht, bekommt der Profifußball den Spiegel vor die Nase gesetzt, mit welcher Missgunst ein großer Teil der Bevölkerung auf den Profifußball blickt. Wir nehmen wahr, dass sich das Produkt Fußball eine Parallelwelt erschaffen hat, welche viele Fußballfans mit ausufernden Transfer- und Gehaltssummen, einer unersättlich wirkenden Gier nach Profit, Korruption bei Verbänden sowie dubiosen und intransparenten Beraterstrukturen (2017/18 ca. 200 Mio. €) in Verbindung setzen.
Wiederaufnahme des Spielbetriebs
Wir mögen aktuell nicht beurteilen und abschätzen können, wann ein vertretbarer Zeitpunkt gewesen wäre, den Ball wieder rollen zu lassen. Wir bewerten jedoch das Verhalten der Vertreter des Profifußballs als anstands- und respektlos, sich in der aktuellen Krisensituation derart aggressiv in den Vordergrund zu drängen. Der Gedanke, dass sich mit genügend Geld und ausreichender Lobbyarbeit Sonderwege bestreiten lassen, lässt sich leider nicht von der Hand weisen. Ein Vorpreschen bei der Inanspruchnahme routinemäßiger Screenings erachten wir als anmaßend, würden uns doch dutzende andere Institutionen einfallen, bei denen verdachtsunabhängige Testungen mehr Sinn ergeben würden. Übel stößt hierbei nicht die generelle Inanspruchnahme von Testkapazitäten auf, sondern weil sich der Profifußball eine soziale Relevanz anmaßt und eine Sonderbehandlung bewirkt, die in keinem Verhältnis zur aktuellen gesellschaftlichen Rangordnung steht.
Wir hätten vielmehr eine Vorgehensweise erwartet, welche der sozialen Verantwortung und der Vorbildfunktion des Fußballs gerecht wird.
Veränderungen
„Es steht außer Frage, dass künftig Nachhaltigkeit, Stabilität und Bodenständigkeit zu den entscheidenden Werten gehören müssen“. Zwar zeugt die von der DFL getätigte Aussage durchaus von Selbstkritik, zeigt jedoch gleichzeitig auch, nach welchem Maßstab bisher Entscheidungen getroffen wurden und in welchem Ausmaß man von wirtschaftlichen Interessen getrieben wurde.
Es ist jetzt, und nicht erst nach überstandener Krise, an der Zeit, über konkrete Veränderungen im Profifußball zu debattieren und Entscheidungen zu treffen:
1. Wettbewerbsfördernde, ligaübergreifende Verteilung der Fernsehgelder
Der aktuelle Verteilungsschlüssel sorgt dafür, dass die Schere zwischen finanziell starken und schwachen Vereinen immer weiter auseinandergeht. Eine gerechtere Verteilung fördert den sportlichen Wettbewerb und steigert die Attraktivität der Ligen.
2. Rücklagen
Es muss festgelegt werden, dass die Clubs Rücklagen bilden, um zumindest kurzfristige Krisen jeder Art überstehen zu können, ohne direkt vor der Insolvenz zu stehen. Hierbei muss vor allem Rücksicht auf die e.V.-Strukturen genommen und dafür adäquate Lösungen gefunden werden, ohne diese – ebenso wie 50+1, in Frage zu stellen. Schließlich ist der Verkauf von Substanz zur Rettung der Liquidität genau die Denkweise, die zur jetzigen Krise geführt hat. Daher ist der Umstand, dass die 50+1 Regel zum Teil in Frage gestellt wird, aus unserer Sicht vollkommen unverständlich.
3. Gehalts- und Transferobergrenzen
Spielern und Funktionären seien weiterhin wirtschaftliche Privilegien vergönnt. Analog zu Transfersummen sollten jedoch auch diese gedeckelt werden, um aktuelle Auswüchse zu stoppen und dem irrationalen und unverhältnismäßigen Wettbieten entgegenzuwirken.
4. Einfluss durch Berater beschränken
Rund um die Spieler hat sich ein Netzwerk an Profiteuren gebildet, welches für den Sport in keiner Weise produktiv ist. Dieses muss aufgedeckt, reglementiert und eingeschränkt werden.
Wenn man sich auf der Mitgliederversammlung des eigenen Vereins erklären lässt, wie gering der Bruchteil der teils horrenden Ablösesummen ist, der dem eigenen Verein tatsächlich zu Gute kommt, wird schnell sichtbar, dass an diesem System des modernen Menschenhandels einiges nicht stimmen kann.
Zu hoch sind die Beträge, die bei den Transfererlösen bei den Spielerberatern hängen bleiben, deren Handeln im Interesse ihrer Schützlinge oft durchaus angezweifelt werden darf. Hier ist leider zu vermuten, dass oft der Blick auf den eigenen Gewinn, das „Kasse machen“, im Vordergrund steht und Spieler die Clubs öfter wechseln, als das ihrer eigenen sportlichen Entwicklung zuträglich wäre.
Richtig problematisch wird es dann, wenn sich unter den großen Beratungsbüros kartellartige Strukturen bilden, die mit Absprachen unter der Hand die Transferzahlungen in die Höhe treiben. Der freie Markt aus Angebot und Nachfrage ist dann nachhaltig gestört und es entsteht eine Preisspirale, an der der Profifußball kein Interesse haben kann.
Ebenso muss den verschiedenen Investmentfirmen, welche sich an den Rechten der Spielertransfers beteiligen, ein Riegel vorgeschoben werden. Es darf nicht sein, dass sich Privatpersonen unter dem Deckmantel dieser Firmen die eigenen Taschen füllen und die Verbände die Augen verschließen!
Natürlich ist es in Ordnung und Teil des Wettbewerbes Fußball, wenn gute Spieler gute Gehälter erzielen und entsprechende Transfersummen kosten. Spieler sind (leider) auch eine Handelsware. Die Abartigkeiten, die hier aber in den letzten Jahren gewachsen sind, sind nicht Ausdruck eines gesunden Wettbewerbs.
5. Kader begrenzen
Durch aufgeblähte Spielerkader lagern die Vereine „Kapital“ auf Ihren Auswechselbänken. Manch ein Verein verpflichtet Spieler nur, damit diese nicht für die Konkurrenz auflaufen können und lässt sie dann auf der Bank oder Tribüne versauen. Vereine, die es sich leisten können, blähen ihre Kader künstlich auf. Dem Motto folgend „was ich habe hat schon mal kein anderer“. Das ist natürlich eine Strategie, gegen die Konkurrenten zu arbeiten. Ob sie sportlich ist, steht auf einem anderen Blatt.
Eine Begrenzung der Anzahl an Spielerleihen ist bereits geplant. Dies gilt es, auf die Reduzierung der Profikader auszuweiten Ein beliebiges Aufstocken mit Nachwuchskräften sollte dennoch jederzeit möglich sein, denn würde es rein um die Absicherung gegen Ausfälle gehen, spricht absolut nichts dagegen, Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen hochzuziehen. In diesem Fall zeugt ein großer Kader mit eigenen jungen Spielern von einer nachhaltigen und guten Nachwuchsarbeit. Dies gilt es in Zukunft vermehrt zu fördern.
Ein „Zusammenkauf“ von Profispielern „auf Halde“ ist grundsätzlich abzulehnen. Das wird nicht zuletzt den Spielern nicht gerecht, deren Entwicklung dadurch nachhaltig gestört wird.
Wir werden genauestens verfolgen, ob auf die eigenen Worten der Verbandsvertreter und von Funktionären, den Fußball ändern zu wollen, auch Taten folgen. Schluss mit Ausreden und Heraufbeschwören von Unmachbarkeitsszenarien. Wir erwarten eine lösungs- und keine problemorientierte Herangehensweise mit transparenten Arbeitsschritten.
Fanszenen Deutschlands im Mai 2020
Nein, der Fußball befindet sich in keiner Krise – lediglich das Geschäftsmodell derjenigen kommt ins Wanken, die sich daran eine goldene Nase verdienen. Und nicht erst jetzt, aber aktuell mit voller Wucht, bekommt der Profifußball den Spiegel vor die Nase gesetzt, mit welcher Missgunst ein großer Teil der Bevölkerung auf den Profifußball blickt. Wir nehmen wahr, dass sich das Produkt Fußball eine Parallelwelt erschaffen hat, welche viele Fußballfans mit ausufernden Transfer- und Gehaltssummen, einer unersättlich wirkenden Gier nach Profit, Korruption bei Verbänden sowie dubiosen und intransparenten Beraterstrukturen (2017/18 ca. 200 Mio. €) in Verbindung setzen.
Wiederaufnahme des Spielbetriebs
Wir mögen aktuell nicht beurteilen und abschätzen können, wann ein vertretbarer Zeitpunkt gewesen wäre, den Ball wieder rollen zu lassen. Wir bewerten jedoch das Verhalten der Vertreter des Profifußballs als anstands- und respektlos, sich in der aktuellen Krisensituation derart aggressiv in den Vordergrund zu drängen. Der Gedanke, dass sich mit genügend Geld und ausreichender Lobbyarbeit Sonderwege bestreiten lassen, lässt sich leider nicht von der Hand weisen. Ein Vorpreschen bei der Inanspruchnahme routinemäßiger Screenings erachten wir als anmaßend, würden uns doch dutzende andere Institutionen einfallen, bei denen verdachtsunabhängige Testungen mehr Sinn ergeben würden. Übel stößt hierbei nicht die generelle Inanspruchnahme von Testkapazitäten auf, sondern weil sich der Profifußball eine soziale Relevanz anmaßt und eine Sonderbehandlung bewirkt, die in keinem Verhältnis zur aktuellen gesellschaftlichen Rangordnung steht.
Wir hätten vielmehr eine Vorgehensweise erwartet, welche der sozialen Verantwortung und der Vorbildfunktion des Fußballs gerecht wird.
Veränderungen
„Es steht außer Frage, dass künftig Nachhaltigkeit, Stabilität und Bodenständigkeit zu den entscheidenden Werten gehören müssen“. Zwar zeugt die von der DFL getätigte Aussage durchaus von Selbstkritik, zeigt jedoch gleichzeitig auch, nach welchem Maßstab bisher Entscheidungen getroffen wurden und in welchem Ausmaß man von wirtschaftlichen Interessen getrieben wurde.
Es ist jetzt, und nicht erst nach überstandener Krise, an der Zeit, über konkrete Veränderungen im Profifußball zu debattieren und Entscheidungen zu treffen:
1. Wettbewerbsfördernde, ligaübergreifende Verteilung der Fernsehgelder
Der aktuelle Verteilungsschlüssel sorgt dafür, dass die Schere zwischen finanziell starken und schwachen Vereinen immer weiter auseinandergeht. Eine gerechtere Verteilung fördert den sportlichen Wettbewerb und steigert die Attraktivität der Ligen.
2. Rücklagen
Es muss festgelegt werden, dass die Clubs Rücklagen bilden, um zumindest kurzfristige Krisen jeder Art überstehen zu können, ohne direkt vor der Insolvenz zu stehen. Hierbei muss vor allem Rücksicht auf die e.V.-Strukturen genommen und dafür adäquate Lösungen gefunden werden, ohne diese – ebenso wie 50+1, in Frage zu stellen. Schließlich ist der Verkauf von Substanz zur Rettung der Liquidität genau die Denkweise, die zur jetzigen Krise geführt hat. Daher ist der Umstand, dass die 50+1 Regel zum Teil in Frage gestellt wird, aus unserer Sicht vollkommen unverständlich.
3. Gehalts- und Transferobergrenzen
Spielern und Funktionären seien weiterhin wirtschaftliche Privilegien vergönnt. Analog zu Transfersummen sollten jedoch auch diese gedeckelt werden, um aktuelle Auswüchse zu stoppen und dem irrationalen und unverhältnismäßigen Wettbieten entgegenzuwirken.
4. Einfluss durch Berater beschränken
Rund um die Spieler hat sich ein Netzwerk an Profiteuren gebildet, welches für den Sport in keiner Weise produktiv ist. Dieses muss aufgedeckt, reglementiert und eingeschränkt werden.
Wenn man sich auf der Mitgliederversammlung des eigenen Vereins erklären lässt, wie gering der Bruchteil der teils horrenden Ablösesummen ist, der dem eigenen Verein tatsächlich zu Gute kommt, wird schnell sichtbar, dass an diesem System des modernen Menschenhandels einiges nicht stimmen kann.
Zu hoch sind die Beträge, die bei den Transfererlösen bei den Spielerberatern hängen bleiben, deren Handeln im Interesse ihrer Schützlinge oft durchaus angezweifelt werden darf. Hier ist leider zu vermuten, dass oft der Blick auf den eigenen Gewinn, das „Kasse machen“, im Vordergrund steht und Spieler die Clubs öfter wechseln, als das ihrer eigenen sportlichen Entwicklung zuträglich wäre.
Richtig problematisch wird es dann, wenn sich unter den großen Beratungsbüros kartellartige Strukturen bilden, die mit Absprachen unter der Hand die Transferzahlungen in die Höhe treiben. Der freie Markt aus Angebot und Nachfrage ist dann nachhaltig gestört und es entsteht eine Preisspirale, an der der Profifußball kein Interesse haben kann.
Ebenso muss den verschiedenen Investmentfirmen, welche sich an den Rechten der Spielertransfers beteiligen, ein Riegel vorgeschoben werden. Es darf nicht sein, dass sich Privatpersonen unter dem Deckmantel dieser Firmen die eigenen Taschen füllen und die Verbände die Augen verschließen!
Natürlich ist es in Ordnung und Teil des Wettbewerbes Fußball, wenn gute Spieler gute Gehälter erzielen und entsprechende Transfersummen kosten. Spieler sind (leider) auch eine Handelsware. Die Abartigkeiten, die hier aber in den letzten Jahren gewachsen sind, sind nicht Ausdruck eines gesunden Wettbewerbs.
5. Kader begrenzen
Durch aufgeblähte Spielerkader lagern die Vereine „Kapital“ auf Ihren Auswechselbänken. Manch ein Verein verpflichtet Spieler nur, damit diese nicht für die Konkurrenz auflaufen können und lässt sie dann auf der Bank oder Tribüne versauen. Vereine, die es sich leisten können, blähen ihre Kader künstlich auf. Dem Motto folgend „was ich habe hat schon mal kein anderer“. Das ist natürlich eine Strategie, gegen die Konkurrenten zu arbeiten. Ob sie sportlich ist, steht auf einem anderen Blatt.
Eine Begrenzung der Anzahl an Spielerleihen ist bereits geplant. Dies gilt es, auf die Reduzierung der Profikader auszuweiten Ein beliebiges Aufstocken mit Nachwuchskräften sollte dennoch jederzeit möglich sein, denn würde es rein um die Absicherung gegen Ausfälle gehen, spricht absolut nichts dagegen, Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen hochzuziehen. In diesem Fall zeugt ein großer Kader mit eigenen jungen Spielern von einer nachhaltigen und guten Nachwuchsarbeit. Dies gilt es in Zukunft vermehrt zu fördern.
Ein „Zusammenkauf“ von Profispielern „auf Halde“ ist grundsätzlich abzulehnen. Das wird nicht zuletzt den Spielern nicht gerecht, deren Entwicklung dadurch nachhaltig gestört wird.
Wir werden genauestens verfolgen, ob auf die eigenen Worten der Verbandsvertreter und von Funktionären, den Fußball ändern zu wollen, auch Taten folgen. Schluss mit Ausreden und Heraufbeschwören von Unmachbarkeitsszenarien. Wir erwarten eine lösungs- und keine problemorientierte Herangehensweise mit transparenten Arbeitsschritten.
Fanszenen Deutschlands im Mai 2020
- Ruhrgebietler
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Re: Stimmung bei den Heimspielen
Ich weiß nicht ob die Schalker ihre Masken in der Kneipe auf hatten, ich stand vor der Kneipe und da kamen die Schalker auch mit Karnevals Masken und zogen sie ab, seid dem kannte ich die Hinterhöfe in Gladbach Damit hat keiner gerechnet das sich Schalke sowas einfallen lässt.Salzstreuer hat geschrieben: ↑28.05.2020 20:35 Sehr interessanter Podcast über die Sturmtruppen 83, aufgeteilt auf zwei Folgen (Nummer 74 und 75) -> https://footballwasmyfirstlove.com/de/p ... 9084941936
- HerbertLaumen
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- fussballfreund2
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Re: Stimmung bei den Heimspielen
Mccragge u. Salzstreuer...
Seht es endlich ein. Die große Fussballbühne ist nix für euch. Ihr seid am besten in der Kreis- oder Bezirksliga aufgehoben. Und das meine ich gar nicht böse. Aber da gibt es diesen "ehrlichen" Fussball, wie ihr ihn euch wünscht noch am ehesten. Für den Profifussball sind eure Forderungen einfach unrealistisch. Und um eure Forderungen durchzusetzen bewegt ihr euch auf ganz dünnem Eis und mit euren Forderungen, Äußerungen
und Stellungnahmen auch häufig am Rande der Legalität oder gar jenseits davon (meine Meinung). Deshalb halte ich persönlich euch für ungeignet, dem Profisport zu fröhnen.
Nur ein guter Rat
Seht es endlich ein. Die große Fussballbühne ist nix für euch. Ihr seid am besten in der Kreis- oder Bezirksliga aufgehoben. Und das meine ich gar nicht böse. Aber da gibt es diesen "ehrlichen" Fussball, wie ihr ihn euch wünscht noch am ehesten. Für den Profifussball sind eure Forderungen einfach unrealistisch. Und um eure Forderungen durchzusetzen bewegt ihr euch auf ganz dünnem Eis und mit euren Forderungen, Äußerungen
und Stellungnahmen auch häufig am Rande der Legalität oder gar jenseits davon (meine Meinung). Deshalb halte ich persönlich euch für ungeignet, dem Profisport zu fröhnen.
Nur ein guter Rat
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Re: Stimmung bei den Heimspielen
Erst mal kommen die Forderungen ja nicht von den beiden Usern hier sondern von vielen deutschen Fanszenen. Und hast du dir den Text mal durchgelesen? Da ist ja wohl nichts verwerfliches bei.
- fussballfreund2
- Beiträge: 22941
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- Wohnort: das Haus mit der Raute
Re: Stimmung bei den Heimspielen
Ja, habe ich. Aber es geht nicht nur um diesen post. Ich find's halt vollkommen unrealistisch ständig etwas zu fordern, was vollkommen utopisch ist. Und das häufig mit in meinen Augen zweifelhaften Äußerungen.
Und das, was sie sich wünschen gibt es ja. Halt nur nicht im Profifussball. Deshalb mein Vorschlag an die beiden, es woanders zu probieren. Nur gut gemeint
Und das, was sie sich wünschen gibt es ja. Halt nur nicht im Profifussball. Deshalb mein Vorschlag an die beiden, es woanders zu probieren. Nur gut gemeint
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- Beiträge: 971
- Registriert: 05.11.2016 14:41
Re: Stimmung bei den Heimspielen
Danke, aber auf deine guten Ratschläge verzichte ich gerne.
Da bewege ich mich lieber weiter am "Rande der Legalität"
Dann empfehle ich dir lieber nicht den von mir geposteten Link mit dem Interview der Sturmtruppen anzuklicken, nachher bekommst du noch nen Herzinfarkt. Wobei der Name vermutlich nicht mal allen Usern hier etwas sagt...
Ich lese hier immer nur "Geh in die Kreisliga" oder "Wir können das Rad nicht 100 Jahre zurück drehen" - für euch gibt es nur schwarz oder weiß.
Jungs, das sind DISKUSSIONS-ANSÄTZE.
Und wenn ihr mit dem Fußball, so wie er jetzt ist, zufrieden seid, dann ist das doch schön für euch. Aber überlasst es doch bitte jedem einzelnen, wie er zu der Sache steht - ist nur ein gut gemeinter Ratschlag, wisst ihr ja selber
Da bewege ich mich lieber weiter am "Rande der Legalität"
Dann empfehle ich dir lieber nicht den von mir geposteten Link mit dem Interview der Sturmtruppen anzuklicken, nachher bekommst du noch nen Herzinfarkt. Wobei der Name vermutlich nicht mal allen Usern hier etwas sagt...
Ich lese hier immer nur "Geh in die Kreisliga" oder "Wir können das Rad nicht 100 Jahre zurück drehen" - für euch gibt es nur schwarz oder weiß.
Jungs, das sind DISKUSSIONS-ANSÄTZE.
Und wenn ihr mit dem Fußball, so wie er jetzt ist, zufrieden seid, dann ist das doch schön für euch. Aber überlasst es doch bitte jedem einzelnen, wie er zu der Sache steht - ist nur ein gut gemeinter Ratschlag, wisst ihr ja selber