Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Ok, die Abstimmung wird also bemängelt.
Aber, warum lehnen viele Fans /ultras Investoren bei der DFL ab?
Was befürchtet man?
Aber, warum lehnen viele Fans /ultras Investoren bei der DFL ab?
Was befürchtet man?
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Wen es interessiert kann es nachlesen.
- raute56
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Man kann es auch kurz erklären.
- fussballfreund2
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Diese Frage nach so vielen Wochen? Ernsthaft?Altborusse_55 hat geschrieben: ↑17.02.2024 15:28 Ok, die Abstimmung wird also bemängelt.
Aber, warum lehnen viele Fans /ultras Investoren bei der DFL ab?
Was befürchtet man?
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Altborusse_55 hat geschrieben: ↑17.02.2024 15:28 Aber, warum lehnen viele Fans /ultras Investoren bei der DFL ab?
Was befürchtet man?
Für mich persönlich sieht es nach einer Prinzipiensache aus. Siehe hier die Positionen des FPMG und der DFL
FPMG Supporters Club hat geschrieben: - Eine weitere Zerstückelung der Spieltage sowie Spiele im Ausland, um die TV-Einnahmen zu erhöhen und die Vermarktung auf fremden Märkten voranzutreiben
- Eine allgemeine Einflussnahme des Investors auf doch maßgebliche Entscheidungen unseres Fußballs
- Eine negative Entwicklung für die Liga und ihre Vereine, wie sie beispielsweise in Frankreich zu beobachten ist, wo viele Clubs den bereits vollzogenen Investoreinstieg in die Ligue 1 bereuen
Rote Linien, die all‘ das und mehr verhindern sollen und von den Funktionären versprochen werden, sind für uns als Fanszene nichts wert. Unser Fußball entwickelt sich seit Jahren in eine völlig falsche Richtung, die Spirale der Kommerzialisierung nimmt immer absurdere Züge an, Wettbewerbsgleichheit ist gerade in der Bundesliga zum absoluten Fremdwort geworden und von einer Demut, die während Corona gepredigt wurde, ist längst nichts zu erkennen. Stattdessen werden alle Entscheidungen gegen die Fans in den Stadien getroffen. Quelle: FPMG
Schön, dass Rote Linien für die "Fanszene" nichts wert sind. Ich gehe davon aus, dass sowas vertraglich geregelt werden kann. Ist das dann weiterhin nichts wert? Und was genau bereut die französische Liga? Die spanische Liga bspw., die mit CVC einen Deal vor ein paar Jahren gemacht hat, scheint ganz zufrieden zu sein. Siehe hier
DFL hat geschrieben:Ein Anteilsverkauf an der DFL – und somit eine Beteiligung eines Partners nicht nur an Lizenzerlösen, sondern auch an den Hoheitsrechten des DFL e.V. (und damit der Clubs) oder der DFL GmbH – ist ausgeschlossen. Angedacht ist lediglich eine zeitlich begrenzte Minderheitsbeteiligung eines Partners über 20 Jahre in Höhe von maximal acht Prozent an den Lizenzerlösen aus der Verwertung der kommerziellen Rechte der DFL (v.a. Medienrechte sowie zentrale Sponsoring- und Lizenzrechte). Konkret bleiben hoheitliche Rechte und Aufgaben der DFL sowie die Einflussnahme und Mitwirkungsrechte der Clubs jederzeit vollumfänglich gewahrt. (...)
Die Organisation des Spielbetriebs (insbesondere die Spielplanung) wird – auch nach Abschluss einer strategischen Vermarktungspartnerschaft – immer zu 100 Prozent in der Verantwortung der DFL bleiben. Weder Mitbestimmungsrechte über Anstoßzeiten noch über Pflichtspiele im Ausland oder sonstige im Bereich der Spielplanung liegende Aspekte sind Bestandteil der Überlegungen – explizit: auch nicht durch Mitbestimmungs- oder Vetorechte eines Partners zu diesen Themen. (...)
Im Fokus steht nur eine wesentliche Thematik: die Weiterentwicklung der DFL-Zentralvermarktung im Sinne einer positiven Zukunft der Ligen und Clubs. Vorgesehen ist daher, dass das Wachstumskapital aus einer strategischen Vermarktungspartnerschaft in die DFL-Geschäftsentwicklung fließt – mit dem Ziel, durch heutige Investitionen langfristig die Erlöse aus der Zentralvermarktung zu erhöhen, wovon alle Clubs profitieren würden. Quelle: DFL
Natürlich ist der Plan eines Investors, Rendite mit dem eingesetzten Kapital zu erzielen, in diesem Fall durch eine Beteiligung an höheren Verwertungsinnahmen, von denen aber wiederum gleichzeitig alle Profivereine profitieren. Ich sehe da jetzt keine dramatische Problematik. Über die Art der Abstimmung lässt sich jedoch streiten finde ich. Da gibt es jedoch auch bei den MVs der Vereine Verbesserungspotential.
- HerbertLaumen
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Das hast du falsch verstanden, die Versprechungen der Funktionäre sind in der Fanszene nichts wert, siehe zB. 300km Regel an Sonntagen.
Kann man, aber wer will garantieren, dass man kein juristisches Schlupfloch mit einbaut, das Nicht-Juristen nicht erkennen können? Zudem: Verträge kann man ändern, wenn sich die Vertragsparteien einig sind.Ich gehe davon aus, dass sowas vertraglich geregelt werden kann.
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Man könnte es ja auch einfach machen, da habe ich gestern drüber nachgedacht.
Lassen wir es mal der DFL unbenommen, dass sie entsprechende (für mich abzulehnende) Zukunftspläne schmieden. Vielleicht lässt man dies ihnen als Teil eines Kompromisses, hier ein transparentes und offenes Ergebnis zu erzielen. Also kein Entzug des Mandats und keine Wiederholung der Wahl. Die Kröte, dass 50+1 ausgesetzt wurde, schlucken die Fans.
Der zweite Teil des Kompromisses würde dann aber soaussehen, dass jeder der 36 Klubs eine Zustimmung zum Verhandlungsergebnis durch die Mitglieder validieren muss. Sprich ob ein Klub dafür oder dagegen abstimmt, entscheiden die Mitglieder, welche für die Emtscheidungsfindung sowohl von der Pro- als auch von der Gegenseite informiert werden können.
So hat man alle Parteien mit einbezogen und muss tatsächlich auch demokratisch um die Position kämpfen und die Fans überzeugen. Sowohl zu einer Zustimmung als auch zu einer Ablehnung.
Eigentlich sehr einfach.
Lassen wir es mal der DFL unbenommen, dass sie entsprechende (für mich abzulehnende) Zukunftspläne schmieden. Vielleicht lässt man dies ihnen als Teil eines Kompromisses, hier ein transparentes und offenes Ergebnis zu erzielen. Also kein Entzug des Mandats und keine Wiederholung der Wahl. Die Kröte, dass 50+1 ausgesetzt wurde, schlucken die Fans.
Der zweite Teil des Kompromisses würde dann aber soaussehen, dass jeder der 36 Klubs eine Zustimmung zum Verhandlungsergebnis durch die Mitglieder validieren muss. Sprich ob ein Klub dafür oder dagegen abstimmt, entscheiden die Mitglieder, welche für die Emtscheidungsfindung sowohl von der Pro- als auch von der Gegenseite informiert werden können.
So hat man alle Parteien mit einbezogen und muss tatsächlich auch demokratisch um die Position kämpfen und die Fans überzeugen. Sowohl zu einer Zustimmung als auch zu einer Ablehnung.
Eigentlich sehr einfach.
- HerbertLaumen
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Nein, aber das ein angestellte Geschäftsführer sich in der Abstimmung über die Weisung seines weisungsbefugten Stammvereins hinweggesetzt hat und somit in dieser einzigen Situation 50+1 ausgesetzt wurde.
Sollen die doch ihren komischen Deal aushandeln. Am Ende entscheiden halt die Mitglieder der Vereine.
Sollen die doch ihren komischen Deal aushandeln. Am Ende entscheiden halt die Mitglieder der Vereine.
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Altborusse_55 hat geschrieben: ↑17.02.2024 15:28 Ok, die Abstimmung wird also bemängelt.
Aber, warum lehnen viele Fans /ultras Investoren bei der DFL ab?
Was befürchtet man?
Die Befürchtung ist, dass die Leute bei der DFL dann zukünftig auf Dinge eingehen wie z.B. geänderte Anstoßzeiten, Spiele von Bundesligisten sporadisch z.B. im Ausland wie jüngst das türkische Pokalfinale, dass statt in der Türkei in Saudi-Arabien gespielt werden sollte, dann aber ganz kurzfristig abgesagt wurde, obwohl die Final-Mannschaften und Fans schon im Stadion waren.
Es soll Berichte aus Mannschaftsbus und Kabine geben, also dass der Fan an internen Dingen zumindest teilweise teilnehmen kann. So etwas in der Art also wie die Amazon-Doku über die N11 in Katar.
Die DFL- Typen faseln zwar ständig von "roten Linien, die nicht überschritten werden würden", aber wer kann das über einen Zeitraum von 20 Jahren garantieren?
- HerbertLaumen
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Ich verstehe nicht, was das mit 50+1 zu tun haben soll. Bei der Regel geht es grundsätzlich um Anteilsverkäufe von DFL-Mitgliedern und nicht um eigenmächtige Geschäftsführer. Sollte der wirklich gegen eine explizite Anweisung seines Arbeitgebers verstoßen haben, dann sollte der AG den GF abberufen, das ändert aber nichts an den Statuten. Ob das Abstimmungsergebnis in dem Fall gültig ist, müsste am langen Ende ein Gericht beurteilen, aber dafür müsste ein DFL-Mitglied klagen.
- borussenmario
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Was für mich sowieso das Klügste wäre, eine Klage gegen die Rechtswirksamkeit dieser dubiosen Geheimwahl. Kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Investor während eines schwebenden Verfahrens eine Milliarde locker machen würde, ohne den Ausgang eines Gerichtsverfahrens zu kennen. Und wie lange solche Verfahren in Deutschland dauern können, ist ja hinlänglich bekannt. Damit dürfte das Thema dann sehr wahrscheinlich durch sein.
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Das Funktionsprinzip dieser künftigen Real-Life-Add-on hat man übrigens schon viel früher erkannt, quasi die Basis und Ur-Form des modernen Social Media Contents.Borussenpower63 hat geschrieben: ↑18.02.2024 10:32 Es soll Berichte aus Mannschaftsbus und Kabine geben, also dass der Fan an internen Dingen zumindest teilweise teilnehmen kann. So etwas in der Art also wie die Amazon-Doku über die N11 in Katar.
Hat schon damals bahnbrechende Erkenntnisse über das Zusammenleben in Echtzeit geliefert und wurde deshalb oft kopiert und weiterentwickelt.
Deshalb kann man sich sicher darauf freuen, wenn die breite, externe Öffentlichkeit endlich an den internen, wichtigen Dingen teilhaben kann.
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Kann man sicher mal machen.
Grundlage wäre dann allerdings, dass von den Befürwortern ein schlüssiges, überzeugendes Konzept präsentiert wird.
Und Borussia die bisherige Arbeitsweise komplett offenlegt, um einen sachlichen Abgleich mit dem Alternativ-Vorschlag zu ermöglichen.
Variante 1 ist bisher über Versuche und Ansätze nie hinausgekommen, eine bekannte Versuchsreihe ist vor längerer Zeit krachend gescheitert.
Und Variante 2 hat bisher noch kein Proficlub umgesetzt, weil´s in Echtzeit keine Begegnung der 3. Art gibt.
Schalterstellung 1 ist intern, Stellung 2 extern......es gibt keinen Switch " Nur für Fans & Mitglieder ".
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Ausschließen kann das niemand, aber am langen Ende werden 8% der Erlöse der Vermarktung der Liga für 20 Jahre für eine Mrd. Euro verkauft. Es ist also mehr oder weniger eine Wette des Investors darauf, dass diese im Vergleich zu heute steigen werden und für die Liga ist es quasi ein Vorschuss auf diese Erlöse. Diese eine Mrd. soll helfen, dass die Attraktivität der Liga im internationalen Vergleich steigt und somit schneller als normal mehr erlöst wird. Die DFL wird ja nicht von CVC gekauft (noch nicht), aber für mich klingt die Fanszene so.HerbertLaumen hat geschrieben: ↑18.02.2024 08:42 wer will garantieren, dass man kein juristisches Schlupfloch mit einbaut, das Nicht-Juristen nicht erkennen können? Zudem: Verträge kann man ändern, wenn sich die Vertragsparteien einig sind.
Aber du, ich weiß auch nicht definitiv, ob das eine gute oder schlechte Entscheidung ist. Ich denke aber, dass in Ermangelung wirksamer Alternativen die Liga mitziehen muss, wenn um uns herum sich alle Gelder von Investoren an Land ziehen. Irgendwann ist es dann so, dass Bayern und Dortmund Ausbildungsvereine für die europäischen Topligen werden...
- HerbertLaumen
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Wie schon geschrieben, ob sich die DFL an einen Investor verhökert ist mir relativ egal, dass der Spieltag dann noch mehr zerfleddert wird und besonders die Auswärtsfahrer leiden, ist mir klar und das tut mir leid für sie, aber ich glaube, dass das auch ohne Investor, spätestens beim nächsten Fernsehvertrag, passieren wird.
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Davon ist wohl auszugehen. Ich wundere mich ja eh schon seit geraumer Zeit, dass man in der Regel immer noch fünf von neuen Spielen am Samstag um 15:30 Uhr serviert bekommt.
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Thema Investor ist vom Tisch. Glückwunsch und dank an die gesamte Nordkurve und die Fans der anderen Vereine!
https://www.tagesschau.de/eilmeldung/ei ... -7674.html
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Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
Ja toll wirklich danke......
Reine Heuchelei sorry.
Im privaten den turbo Kapitalismus vorlegen aber wenn es um die heiligen Kuh Fußball geht sind sie sie Kommunisten.....
Das Thema hat mich nicht interessiert und wird es auch in Zukunft nicht möchte schönen erfolgreichen Fußball bei der borussia sehen. Wer aus dem Sport mehr macht als es ist der ist selber schuld.
Um Missstände zu meiden bin politisch im linken Spektrum. Wenn die Gesellschaft in allen Formen eine Solidarität und Gemeinschaft vorleben würde hätte ich die Aktionen verstanden
Reine Heuchelei sorry.
Im privaten den turbo Kapitalismus vorlegen aber wenn es um die heiligen Kuh Fußball geht sind sie sie Kommunisten.....
Das Thema hat mich nicht interessiert und wird es auch in Zukunft nicht möchte schönen erfolgreichen Fußball bei der borussia sehen. Wer aus dem Sport mehr macht als es ist der ist selber schuld.
Um Missstände zu meiden bin politisch im linken Spektrum. Wenn die Gesellschaft in allen Formen eine Solidarität und Gemeinschaft vorleben würde hätte ich die Aktionen verstanden
Re: Geschäftsführer Stephan A.C. Schippers
So siehts aus. Ob die DFL nun für sich oder für sich und einen Investor versucht, den Reibach zu potenzieren, ändert nichts am (künftigen) Ergebnis. Von daher darf man sich jetzt gerne als moralischer Sieger im Tenniswerfwettbewerb fühlen, nachhaltig wirken wird es nicht. Der Turbokapitalismus im Sport wurde nicht gestoppt und wir alle hier sind Teil des Problems.HerbertLaumen hat geschrieben: ↑18.02.2024 14:47 Wie schon geschrieben, ob sich die DFL an einen Investor verhökert ist mir relativ egal, dass der Spieltag dann noch mehr zerfleddert wird und besonders die Auswärtsfahrer leiden, ist mir klar und das tut mir leid für sie, aber ich glaube, dass das auch ohne Investor, spätestens beim nächsten Fernsehvertrag, passieren wird.