Relegationsspiele (abschaffen?)

Der Ball ist rund, und ein Spiel dauert 90 Minuten. Wirklich? Im nationalen Fußball ist das oft anders.
Angus1510
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von Angus1510 » 29.05.2018 07:53

Tacki04 hat geschrieben:Ich bin weit davon entfernt entrüstet zu sein..Gleichwohl, bringen diese Aktionen nur negative Reaktionen...
Das der Waldhof es schon lange verdient hat aufzusteigen, steht ausser Frage..
RELISPIELE Abschaffen..der Meister muss aufsteigen!
Hau rein, Glückauf! :winker:
Meister wurde der 1. FC Saarbrücken. Waldhof Mannheim mit einigen Punkten Rückstand Zweiter.
dkfv
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von dkfv » 02.07.2020 17:42

Angenhem ehrliches Statemanet der Wanderers Bremene :daumenhoch:

https://www.wanderers-bremen.de/
Wotan
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von Wotan » 02.07.2020 18:53

Da ist was wahres dran :daumenhoch:
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von 3Dcad » 02.07.2020 19:18

Natürlich gehören die Relegationsspiele abgeschafft, aber in einer Zeit wo von 1.-3. Liga alle auch von TV Geld leben (nicht nur) glaube ich nicht das die wieder rückgängig gemacht wird.
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von dkfv » 02.07.2020 19:39

Dann soll man die Relegation aber wenigstens modifizieren.

Wenn man unbedingt in 2 Spielen 34 Spiele entwerten will, weil das TV-Geld fließen muss, dann doch wenigstens den 3. gegen den 4. der 2. Liga und/oder den 15. gegen den 16. der ersten Liga.
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von BorussiaMG4ever » 02.07.2020 19:43

Oder in playoff-form wie in englands championship.
Platz 1&2 steigen auf, platz 3-6 spielen den 3.aufsteiger aus.
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von Nothern_Alex » 02.07.2020 20:26

Das würde ja heißen, dass der Drittletzte der Bundesliga auf alle Fälle absteigt. Genau das wollte man ja mit Relegation verhindern, da nur 0,5 statt 1 Verein absteigt, kann man wirtschaftlich besser planen (So die Argumentation).

2 Absteiger, 2 Aufsteiger, für mich ist die Saison mit dem letzten Spieltag zu Ende. Ich hätte auch nichts gegen ein 1 Absteiger/Aufsteiger.
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von AndreP » 03.07.2020 10:59

Wotan hat geschrieben: 02.07.2020 18:53 Da ist was wahres dran :daumenhoch:
Finde ich nicht. Es gibt 2 direkte Auf und Absteiger, dadurch wird der 3 der 2.Liga nicht um den verdienten Lohn gebracht, sondern ist eben nur 3 geworden und bekommt trotzdem noch eine Chance.
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von antarex » 03.07.2020 14:16

Ich kann die Kritik auch nach wie vor nicht so richtig nachvollziehen.
Egal welches Model man nimmt: Es ist und bleibt immer eine willkürliche Anordnung.

Es sollte doch darauf hinauslaufen, dass bestimmte Liga durchweg mit den besseren Mannschaften bestückt wird wie die Liga darunter.
Und dabei ist diese Relegation schon ein Mittel um das zu erreichen.

Der größte Teil der Argumentation bezieht sich ja auch darauf, dass wir mal 3 Ab/Aufsteiger hatten.
Die haben wir jetzt aber nicht mehr.
Daher kann man auch nicht argumentieren, dass einem Verein, der den Aufstieg in der Relegation verpasst hat, die Saison kaputt gemacht wurde.
Derzeit ist es nunmal so, dass derjenige Verein seine Chance auf den Aufstieg nicht nutzen konnte.

Es gilt eben das was momentan im Regelwerk steht.
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rifi
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von rifi » 03.07.2020 14:26

Für mich ist eine Abschaffung der Relegation eigentlich nur hinter einer sehr konservativen Begründung sinnvoll: "Das war schon immer so". Es ist ja, bezogen auf Bundesliga/2. Liga nicht so, dass es keine Auf- und Absteiger mehr gibt. Warum es nun ungerecht sein soll, dass jemand, der nicht zu den zwei besten Teams gehörte, nicht sofort aufsteigt sondern dies mit dem Bundesliga-16. ausspielen muss, erschließt sich mir nicht.
Heidenheim hat für die eigenen Verhältnisse sicher eine sehr gute Saison gespielt. Aber ohne die Unfähigkeit des HSV wären sie nicht mal in die Relegation gekommen. Im entscheidenden Spiel 3:0 untergegangen und nur, weil der HSV an dem Tag noch schlechter war, Platz 3 behalten. Das soll zu einem direkten Aufstieg berechtigen?

Für mich ist das alles ok so. Der Zweitligist kann die Relegation gewinnen. Der Erstligist aber auch. Man schließt also sogar ein Stück weit den Nachteil oder Profit einer starken/schwachen Liga aus, indem man beide direkt gegeneinander spielen lässt.

Und dann lese ich hier Entwertung der 34 Spiele vorher. Warum? Es ist doch vorher klar, was man erreichen kann. Und wenn der Zweitligist nicht gut genug für Platz 1 oder 2 ist, muss er eben nochmal im direkten Vergleich ran. Bzw. darf er dann um den Aufstieg spielen. Für den HSV wurden doch auch die 31 Spieltage entwertet, in denen sie auf einem Aufstiegsplatz standen.

Mir ist klar, dass meine Argumentation sehr einseitig ist. Man kann alles auch genau anders herum formulieren. Und das hat für mich einen einfachen Grund: Es ist nicht fair oder unfair. Es ist halt einfach nicht mehr die "alte" Grenze von drei klaren Auf- und Absteigern. Man mag das gut oder schlecht finden, aber ein richtig oder falsch gibt es hier nicht.

Insofern: Wenn jemand meint, die Relegation sollte abgeschafft werden, kann ich das voll akzeptieren. Ich möchte nur eben auch meine Meinung dazu äußern. Ich finde nämlich, dass die Relegation (nehmen wir unsere Borussia, nehmen wir die Eintracht, mit Abstrichen auch Wolfsburg) oft auch etwas Positives auslöst und damit ein bisschen Würze in die Liga bringt. Ohne die Relegation wären wir heute nicht wo wir sind. Die Eintracht ebenso. Ist das nun ungerecht? Ich finde nicht. Aber wie gesagt, hier geht es für mich nur um persönliche Empfindung.
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von 3Dcad » 03.07.2020 14:58

In dieser Saison ist sie mehr als berechtigt, weil die Belastung für die Spieler ans Maximale geht. Die 3.Liga bspw. hatte jeden 3. bzw. 4.Tag ein Spiel, 11 Spieltage lang, endet nun am Samstag und dann nochmal 2 Spiele.
13 Spiele innerhalb von 40 Tagen das ist schon Wahnsinn und nicht jeder 3.Ligakader kann das ab!

Meine Idee/ Vorschlag: hätte man wegen Corona nicht mal 7 Tage Pause lassen können von Ligaabschluss bis Relegation und dann statt 2 Spiele ohne Zuschauer und die komische Auswärtstorregel nur ein Spiel an einem neutralen Ort stattfinden lassen können? Keine Entscheidung nach 90 Minuten, Verlängerung und Elfmeterschießen aus und fertig.

Hätte ich vor allen Dingen den Mannschaften gegenüber fairer gefunden die nicht über einen so breiten Kader verfügen wie so mancher Bundesligist/ 2.Ligist. Die sind da klar im Vorteil.
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von dkfv » 04.07.2020 12:21

rifi hat geschrieben: 03.07.2020 14:26 Warum es nun ungerecht sein soll, dass jemand, der nicht zu den zwei besten Teams gehörte, nicht sofort aufsteigt sondern dies mit dem Bundesliga-16. ausspielen muss, erschließt sich mir nicht.
Weil 1. und 2. Liga zwei verschiedenen Klassen sind. Der Ersligist konnte unter ganz anderen Bedingungen den Kader zusammenstellen. Das ist ungefähr so, als wenn ein Formel 2 Auto gegen ein Formel 1 Auto fährt, um herauszufinden, wer der bessere Fahrer ist.
rifi hat geschrieben: 03.07.2020 14:26Für den HSV wurden doch auch die 31 Spieltage entwertet, in denen sie auf einem Aufstiegsplatz standen.

Du scheinst den Wettbewerb von 34 Spiele alle gegen alle nicht verstanden zu haben. Erst wenn alle Spiele gespielt sind, wird abgerechnet. Alle anderen Tabellenstände sind belanglose Zwischenergebnisse.
antarex hat geschrieben: 03.07.2020 14:16
Der größte Teil der Argumentation bezieht sich ja auch darauf, dass wir mal 3 Ab/Aufsteiger hatten.
Ich bin dafür, dass es eine angenehme Fluktuation in der 1. Liga gibt, damit die Schere zwischen den Vereinen nicht soweit auseinandergeht. Durch die Relegation ist die Bundesliga mehr und mehr zu einem elitären Kreis geworden.

Man kann sich ja einige Duelle der letzten Jahre mal vor Augen führen. Ohne Relegation hätten diese Vereine die Ligen getauscht. Heute klafft eine ungalubliche Lücke dazwischen.

Bochum - Borussia
Kaiserslautern - Hoffenheim
Braunschweig - Wolfsburg
Kiel - Wolfsburg.
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von rifi » 04.07.2020 12:47

Ich finde die Relegation in Summe eine gute Lösung, solange es immer noch fixe Auf- und Absteiger gibt. Offensichtlich habe ich damit eine andere Meinung als du.
Ich kann deine Argumentation absolut nachvollziehen. Und trotzdem befürworte ich die Relegation.
Zuletzt geändert von rifi am 04.07.2020 13:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von 3Dcad » 04.07.2020 12:51

dkfv hat geschrieben: 04.07.2020 12:21 Bochum - Borussia
Kaiserslautern - Hoffenheim
Braunschweig - Wolfsburg
Kiel - Wolfsburg.
Das stimmt allein diese Aufstellung ist ein fettes Argument. Wolfsburg 2x abgestiegen und Hoffenheim 1x ein Traum. :daumenhoch:
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von Viersener » 07.07.2020 08:41

Wieder 2 Unentschieden und es gab keine Entscheidung... nach dem 2:2 hätte es Verlängerung geben müssen. So muss der Erstliga Verein immer nur auf solche Ergebnisse spielen :roll: Und wird auch noch so gefeiert... immer noch dafür.. abschaffen !
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von kurvler15 » 07.07.2020 09:37

Naja Heidenheim hätte auch ein paar Tore in Bremen schießen können. Die Regel gilt ja für beide Vereine gleich.
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von rifi » 07.07.2020 10:07

Ich denke auch, dass man nicht außer Acht lassen sollte, dass Heidenheim nicht so prickelnd war. Sie haben sicher gar keine so schlechte Leistung gezeigt, aber es war eben doch deutlich erkennbar, dass sie nicht annähernd die selbe Qualität haben wie Bremen. Umgekehrt kann man ja auch sagen, dass Heidenheim in Bremen auf 0:0 gespielt hat. Und schon da war vielen klar, dass es ein sehr gefährliches Ergebnis ist, weil ein einziges Gegentor im Heimspiel dafür sorgt, dass man die Relegation verliert.

Die Auswärtstorregelung gefällt mir auch nicht, gefiel mir auch noch nie. Gegen die Relegation habe ich weiterhin nichts.
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von DaMarcus » 07.07.2020 10:32

Die Relegation ist ein großer Mist für den unterklassigen Klub. Er spielt eine tolle Saison und wird dann nicht dafür belohnt, sondern muss noch mal zwei Spiele gegen einen Verein bestreiten, der ganz andere finanzielle Voraussetzungen hat und unter ganz anderen Umständen einen Kader zusammenstellen konnte. Das ist halt einfach nicht fair. Die Statistik der Relegation seit der Wiedereinführung belegt das ganz klar.
Ich finde Aufstiegsspiele eine interessante Alternative zu den Relegationsspielen. Es würde der Liga auch gut tun, wenn sie mehr Durchmischung erfährt. Wir haben an der Spitze sehr zementierte Verhältnisse, da können wir ruhig im unteren Bereich für Abwechselung sorgen.
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von Kampfknolle » 07.07.2020 10:47

Auch wenn wir damals davon profitiert haben:

Schafft diese Mistspiele endlich wieder ab.
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Re: Relegationsspiele (abschaffen?)

Beitrag von Kwiatkowski » 07.07.2020 10:54

Vergesst bitte nicht, dass auch wir davon profitiert haben. Vielleicht wären wir den weg von Kaiserslautern gegangen.
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