Macragge hat geschrieben: ↑06.03.2021 11:14
Dann haben wir 20% unseres Vereins für eine einmalige Summe ausgegeben, die uns 0,0 Sicherheit gibt, dass wir danach besser dran sind.
Sicherheit hast Du nie, aber hätte Max die Kohle von Windhorst zur Verfügung gehabt, er hätte mehr damit anzufangen gewusst als ein Herr Preetz.
Macragge hat geschrieben: ↑06.03.2021 11:14
Das der Verein den ich liebe, danach kein Verein mehr ist, der es wert ist geliebt zu werden. Borussia ist anders als Andere ! Deswegen sind wir Borussen.
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Dann solltest du noch mal hin schauen.
Bayern hat seit Jahren einen Krieg gegen seine eigenen Fans: Stehplätze / Drehtore am Blockeingang / Katar / Club-WM ect pp.
Dortmund hat seine eigenen Fans massiv belogen und ausgebeutet bei dem Börsengang - Ohne Steuerzahler wäre man gar nicht mehr existent.
Schalke ist ein eV und hält 100 Prozent seiner Anteile. Das "Engagement" von Gazprom ist zwar widerlich, hat mit deinen Aussagen aber nichts zu tun.
Aber behauptet das nicht jeder Fußballfan von seinem Verein? Dass sein Verein etwas ganz besonderes ist? Ich meine ich gebe Dir als Fan ja recht, aber unterscheiden wir uns da von anderen Fans, die ihren Verein genauso innig lieben? Ich verstehe diesen Liebesentzug einfach nicht.
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Gut, da Du Dich ja sehr intensiv mit der Sache auseinnadersetzt will ich das auch nicht abstreiten. Ich kann nur beschreiben was ich sehe. Und was ich sehe ist, dass trotz des angeblichen Krieges gegen die eigenen Fans die Stadien Woche für Woche bis auf den letzten Platz ausverkauft sind. Ich nehme beim BVB keinen Liebesentzug wahr. Auch die (und da wirst Du mir sicher Recht geben) haben eine intakte Ultra Szene und die Stimmung in der Südkurve ist trotz AG stets imposant. Das gleiche gilt für andere Vereine, die Anteile verkauft haben. Etwa Stuttgart.
Macragge hat geschrieben: ↑06.03.2021 11:14
Noch mal die eine Frage, die du mir noch nie beantworten konntest. Was zum Geier lässt dich daran glauben, dass wir, die jetzt schon die "schlechteren" Sponsoren bekommen in einem Investoren-Battle bessere Investoren bekommt als allein unsere NRW-Konkurrenz ?! Ein Verkauf von Anteilen würde und nichts bringen, außer unseren eigenen Verein Stück für Stück zu verlieren.
Der Grund warum ich Dir diese Frage nie beantworte ist der, dass ich dieses Szenario des "Investorenbattles" einfach nicht greifen kann.
Hertha hat nun einen Investor. Ist jetzt der große Investorenbattle ausgebrochen? Hat etwa Union Berlin jetzt auch einen? Und was die NRW Konkurrenz betrifft, ich male da nicht so schwarz. Dortmund.., ok die sind halt ein Regal höher, Leverkusen...anderes Modell. Aber ansonsten müssen wir uns in NRW vor niemandem verstecken. Schon garnicht vor Köln. Borussia Mönchengladbach wurde doch unlängst mal zur wachstumsstärksten Marke in der Bundesliga ausgezeichnet. So schlecht stehen wir da nicht. Auch das Engagement in China scheint ja Früchte zu tragen. Mach uns doch nicht immer kleiner als wir sind!
Ich sehe die Premier League und sehe jedes jahr einen anderen Meister, deutlich mehr Spannung als in der bayerndominierten Bundesliga. Extrem hohe Fernsehgelder und besserer Fußballl als in Deutschland.
Macragge hat geschrieben: ↑06.03.2021 11:14
Klar, die Mitglieder geben damit ihre Mitbestimmung auf, richtig.
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Populistischer Unsinn. Natürlich haben Fans keinen direkten Einfluss auf das operative Geschäft. Das ist auch gut so.
Und welche Mitbestimmuing ist für Dich dann noch relevant? Dass die Vereinsfarben grün/weiß/schwarz bleiben? Werden sie, auch mit Investor! Dass die Eintrittspreise niedrig bleiben? Entscheidest Du als Vereinsmitglied jetzt auch nicht. Wenn die an der Preisschraube dehen mussten wir das noch immer einfach schlucken. Nochmal, WAS willst Du mitbestimmen? Wer im Ausichtsrat sitzt? Puh...ist mir ehrlich gesagt egal. Ich bin auch Vereinsmitglied und wüsste nicht was groß mitbestimmen will. Der Grund meiner Mitgliedschaft liegt zum einen in der Tatsache begründet, dass man sich als Mitglied der Borussenfamilie fühlen kann und dass es Rabatte bei Fanartikeln oder Bevorzugungen bei Ticketkäufen gibt.
Und nochmal, wir reden übrigens über den Verkauf von Anteilen NICHT über die komplette Übernahme. Dann könnte ich Dir vielleicht sogar noch Recht geben.
Und noch was zum Schluss. Wie oft lese ich hier so etwas wie "Bevor wir einen Investor haben spiele ich lieber in der 2. Liga". Ich will nicht wissen was die gleichen Leute gegen Trainer/Management/Spieler in die Threads schreiben wenn wir denn tatsächlich mal absteigen sollten. Das eine was ich will, das andere was ich akzeptieren muss. Einige bezeichen Nicht-Qualifikation für Europa (oder die CL!) schon als Desaster. Wenn es Standard sein soll, dass wir jedes Jahr international spielen, dann reicht Tradition dafür halt nicht aus. Dann muss eine finanzielle Basis her, die mit den althergebrachten Mitteln einfach nicht da ist. Das muss jeder wissen, der internationalen Fußball fordert.