Cheftrainer Dieter Hecking

Gesperrt
AlanS

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von AlanS » 19.06.2017 23:53

@pepimr
:daumenhoch: Du hast sogar noch (wahrscheinlich bewusst) den Favre-Fakor weggelassen, von dem Schubert noch profitierte. Damit meine ich die Nachwirkungen von mehr als vier Jahren akribischer taktischer Schulung und Kombinations-Schulung und nicht den Effekt von fünf schlechten Spielen :aniwink:
Benutzeravatar
borussenmario
Beiträge: 36317
Registriert: 14.01.2006 08:21

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von borussenmario » 20.06.2017 01:59

Na dann können wir den Effekt eines ganzen Vereines inklusive Mannschaft, Vereinsführung und Fans komplett am Boden nach 5 verlorenen Ligaspielen, 2:12 Toren, 0 Punkten, CL Lehrstunde in Sevilla und Trainerflucht aus dem Nichts direkt vor mehreren englischen Wochen, gefolgt von einem jungen Trainer, der noch nie eine Bundesligamannschaft trainierte, aber trotzdem den Mut hatte und in die Bresche gesprungen ist, übrigens ohne Kruse, Stranzl oder Kramer und größtenteils Dominguez, Jantschke, Herrmann und Hahn, dafür aber mit vielen Neuen wie Drmic, Schulz, Christensen, Elvedi und Stindl, die wohl eher weniger von den 4 Jahren Favre profitiert hatten und aus denen dieser schon offensichtlich keine, trotz kompletter Sommervorbereitung, gut funktionierende Mannschaft zu formieren im Stande war, doch ganz getrost außer Acht lassen. Dafür hat er die Saison ja noch so gerade halbwegs passabel hinbekommen. Ihr habt echt Nerven, was Verdrängung von richtigen Scheiß-Umständen anbelangt, alle Achtung ... :daumenhoch:
pepimr

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von pepimr » 20.06.2017 02:09

@borussenmario
Ich kann da jetzt nur für mich sprechen. Dass Schubert es unter den von Dir genannten Umständen letzte Saison insgesamt super hinbekommen hat, kann man meiner Meinung nach nicht bestreiten.

Nachhaltig zu arbeiten scheint aber nunmal nicht Schuberts Ding zu sein.
Er war damit halt bei uns nur eine Übergangslösung und keine Lösung für Kontinuität auf dem Trainerstuhl.

Dafür war Schubert aber eine sehr gute Übergangslösung, da wir vor dem Absturz in überwunden geglaubte Tabellenregionen noch ein zweites Mal CL spielen durften.
Benutzeravatar
borussenmario
Beiträge: 36317
Registriert: 14.01.2006 08:21

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von borussenmario » 20.06.2017 02:22

Es geht hauptsächlich um die Mär der 4 Jahre taktisch und kombinationstechnisch besten Schulung, von der Schubert ja ach so sehr profitiert haben soll. Das ist doch Unfug, es fehlten ihm schon alleine sieben der Favre-Schüler, es kamen noch einige Neue hinzu und wieder andere wie Hazard, Sommer, Johnson, Hahn oder Traore sind auch erst in der Vorsaison zu uns gekommen. Das Resultat daraus zeigte sich doch auch bereits zu Saisonbeginn sehr deutlich daran, dass Favre wie verückt rotierte, vor und sogar während der Spiele, und trotzdem nicht die richtige Balance fand.
AlanS

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von AlanS » 20.06.2017 02:22

Mario, ich bin nicht so, wie du und sage, der ist schlecht und der andere ist gut. Ich versuche bei jedem Trainer zu sehen, was er gut macht und was er schlecht macht. Ich habe auch nie verkannt, was Schubert gut gemacht hat. Ich habe auch gesehen, was er mMn nicht gut gemacht hat. So handhabe ich das auch bei Hecking und so habe ich es bei Favre und Frontzeck gemacht.

Warum demontierst du Favre? Du sagst wegen 5 ver.k.ackter Spiele, er war nicht imstande, eine Mannschaft zu formieren. Zu jenem Zeitpunkt, als er hinschmiss, hat er genau die Mannschaft hinterlassen, die Schubert übernommen hat (bis auf eine Position wimre). Bezweifelst du damit, dass Favre aus der Misere wieder herausgefunden hätte?
Ich fand Favres Abgang genau so stillos, wie du und er hat bei mir sehr viel an Achtung verloren, aber ich zweifle deswegen nicht an seiner Kompetenz.
Dass man den Wald vor lauter Bäumen (also die richtige Aufstellung) mal nicht sehen kann, kann ich mir durchaus vorstellen. Da kommt man aber auch wieder raus.

4 Spieler sind ein gutes Drittel der Mannschaft. Das ist nicht wenig. Aber immerhin sind dann noch 2 Drittel vom alten Gerüst, dazu die Spieler des Kaders, die das Training mit prägen. Das ist immer noch viel.
Wenn ich dazu die Spieler anschaue, die dann spielten (Schulz, Elvedi, Stindl, Christensen), sind das Spieler, die perfekt zum Favre-Fußball passen.

Schubert selber sagte doch, er hatte gar keine Zeit, durch Training etwas Neues einzustudieren. Woher soll also dann der begeisternde Fußball gekommen sein, den wir während des Trainer-Effekts sehen konnten?

Herrmann, Traoré, Johnson, Raffael, Wendt, Jantschke, Hazard, Xhaka, ... zeigten unter Favre Leistungen, wie sie vorher nie brachten. Allein Raffael konnte beständig das Niveau auch nach Favres Abgang halten (und Xhaka), z.T. auch Johnson, alle anderen fielen auf Dauer ab bzw. schwankten stark. (meine Meinung)
Benutzeravatar
borussenmario
Beiträge: 36317
Registriert: 14.01.2006 08:21

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von borussenmario » 20.06.2017 02:32

Ich demontiere Favre nicht, im Gegenteil, er war und ist ein hervorragender Trainer und hat für seine Leistung bei uns den allergrößten Respekt verdient und ich habe nie auch nur eine Sekunde daran gezweifelt, dass er wieder in die Spur gekommen wäre nach dem scheiß Saisonstart. Das hast Du dann falsch interpretiert.
Aber es stimmt schlicht und einfach nicht, dass Schubert so sehr, wie es von dir immer behauptet wird, von den 4 Jahren Favre profitiert und eine über lange Zeit eingespielte Truppe übernommen habe. Die Gründe habe ich genannt, sie waren rein personell und hatten nichts mit der Qualität Favres zu tun. Dazu hat er auch noch taktisch einen ganz anderen Fussball spielen lassen als Favre, mit dem die Mannschaft bis dahin keinerlei Erfahrung hatte und sie haben das super umgesetzt. Sie sind alle nicht umsonst Profis geworden, die können auch von sich aus ein bisschen kicken und haben auch vor und nach Favre ein bisschen was gelernt und ihre Erfahrungen gemacht, das sollte man nicht vergessen.
AlanS

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von AlanS » 20.06.2017 02:44

Dabei profitierte er aber von der taktischen Schulung unter Favre. Die Spieler konnten das sofort umsetzen (Erinnert mich übrigens daran, wie Favre damals, als er neu kam, so sehr die taktische Intelligenz der Spieler lobte - aber mit keinem Wort die Vorarbeit von Frontzeck erwähnte. Schubert war da immer fair und lobte auch Favres Schulung, aber natürlich profitierte er davon!)
Es zeichnete sich aber nach schon etwa drei oder vier Spielen ab, dass da auch eine gehörige Portion Glück dabei war, wie die Spiele gewonnen wurden. Man lud die Gegner zu Kontern ein, dass es eine Freude war. Ich erinnere mich gut daran, weil ich das damals auch im Forum gleich anmerkte, aber (fast) niemand wollte es wahr haben. Du erinnerst dich vielleicht noch an die Wette von mir vor dem Bayernspiel - als Schubert dann plötzlich tatsächlich die Taktik änderte.

Kruse würde wahrscheinlich sagen, Schubert hatte ein verlängertes Anfängerglück mit seinen wirklich interessanten Maßnahmen, dann hat er sich aber auf Dauer verzockt ...
AlanS

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von AlanS » 20.06.2017 02:53

Mir fällt dazu noch ein, dass zu anfangs Schubert wirklich mit jeder Maßnahme Treffer landete. Alle freuten wir uns, dass er auch mal früher wechselte, richtig auf das Spielgeschehen mit guten Wechseln reagierte und das Spiel lesen konnte.

Mit der Zeit verpuffte dieser Effekt aber und seine Wechsel blieben ohne Wirkung. Man hatte dann sogar das Gefühl, er wechselte konzeptlos.
Benutzeravatar
HerbertLaumen
Beiträge: 48874
Registriert: 24.05.2004 23:14
Wohnort: Sagittarius A*

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von HerbertLaumen » 20.06.2017 10:57

borussenmario hat geschrieben:Ihr habt echt Nerven, was Verdrängung von richtigen Scheiß-Umständen anbelangt, alle Achtung ... :daumenhoch:
Der Favre'sche Heiligenschein überstrahlt eben alles 8)
Benutzeravatar
ewigerfan
Beiträge: 3875
Registriert: 27.04.2006 12:11

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von ewigerfan » 20.06.2017 11:03

borussenmario hat geschrieben:Das Resultat daraus zeigte sich doch auch bereits zu Saisonbeginn sehr deutlich daran, dass Favre wie verückt rotierte, vor und sogar während der Spiele, und trotzdem nicht die richtige Balance fand.
Den gleichen Fehler hat Schubert dann auf Schalke und in den folgenden Spielen wiederholt, als er durch sein Aufstellungsroulette der Mannschaft jede Sicherheit nahm und den beispiellosen Sturzflug einleitete. Bei dem wir übrigens auch noch richtig Glück hatten, es sei an dieser Stelle nur mal an das nicht gegebene Tor für Mainz beim 1:0 erinnert...

Ich finde faszinierend, dass bei den schwachen Leistungen unter Schubert die angeblich unmotivierte Mannschaft schuld sein soll, bei Hecking aber der Trainer.

Übrigens stehen die Verdienste von Schubert vorletzte Saison außer Frage. Das waren schon richtige Fußballfeste, die wir da gefeiert haben. :daumenhoch:

Das bringt nur alles nichts, wenn man im Jahr darauf absteigt.
Benutzeravatar
borussenmario
Beiträge: 36317
Registriert: 14.01.2006 08:21

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von borussenmario » 20.06.2017 11:09

ewigerfan hat geschrieben: Ich finde faszinierend, dass bei den schwachen Leistungen unter Schubert die angeblich unmotivierte Mannschaft schuld sein soll, bei Hecking aber der Trainer.
Was ich noch faszinierender finde ist, was man sich so alles ausdenken kann. Zeig mir doch mal die ganzen "Hecking ist Schuld" Beiträge dazu, die sind mir doch glatt entgangen. Vielleicht ja auch, weil es sie gar nicht gibt? Man weiß es nicht.... :wink:
Benutzeravatar
dedi
Beiträge: 46578
Registriert: 01.05.2004 22:52
Wohnort: Lübeck, die wahre Landeshauptstadt von Hedwig-Holzbein

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von dedi » 20.06.2017 13:02

HerbertLaumen hat geschrieben: Der Favre'sche Heiligenschein überstrahlt eben alles 8)
Das darfst du nun wirklich nicht sagen. Der wird hier doch bald heilig gesprochen...
Der Weggezogene
Beiträge: 2460
Registriert: 26.10.2004 13:08

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Der Weggezogene » 20.06.2017 13:41

AlanS hat geschrieben:Wenn eine Mannschaft mal so weit ist, dass sie keinen Bock mehr auf einen Trainer hat, für oder gegen wen spricht so eine Situation dann?
Hast du auf Deine Frage eigentlich eine Antwort bekommen? Ich glaube nicht, von daher...

...versuche ich es mal mit Blick auf das "wahre" Leben.

Der Querulant lautet aus meiner Sicht die Antwort. Wer das ist????

Wer leitet ein Unternehmen, wie leitet man ein Unternehmen, mit welchen Mitteln und mit welchen Zielen leitet man. Sind die Ziele erreichbar, anspruchsvoll, messbar, ist das Team das richtige, ist die Kommunikation die richtige, welche Faktoren beeinflussen die Zielerreichung. Welche Aussagen, Taten oder Nichttaten führen zu welchen Reaktionen im Team? Sehr komplex, als das man mit einer 1,05 oder 1,81 (Beispiel) Punkteschnitterklärung den "Schuldigen" ausmachen könnte.

Das würde das Thema auf die Aussage, Gewinnt man, gewinnt man, verliert man, verliert man, reduzieren.

Was aus meiner Sicht faktisch auffällig ist, das die Schwankungen zwischen 0 und 100% (Favre vs. Schubert und Schubert vs. Hecking). Gründe etwas zu erklären gibt es genug, aber Erklärungen allein ändern nichts.


Ich glaube, das Tief im Mannschaftsgefüge ein Denken existiert(e), dass das Abrufen der vollen Leistungsfähigkeit verhindert. Ob das von außen hereingetragen oder im Inneren geboren wurde, keine Ahnung. Ich befürchte beides. (Stindls Aussage nach dem, ich glaube Stuttgart Spiel: Hätten wir das 2. Tor früher gemacht, hätten wir noch zurückhaltender spielen können).

Wenn das die offizielle Marschrichtung war, war das ein riesen Fehler, wenn das das Denken einzelner war, ebenso, ähnlich dem der Bayern nach vorzeitiger Meisterschaft damals gegen, war es Ingolstadt?, die B-Elf auf den Rasen zu schicken, zu verlieren und im Anschluss mit dem A-Team gegen Madrid oder so sang und klanglos unterzugehen.

B-Elf oder B-Leistung ist nicht ausreichend, A-Team denkt es kann Wasser zu Wein oder Stroh zu Gold machen und stellt plötzlich fest, wo ist die A-Leistung wenn ich sie brauche.

Ich sage nur, Leverkusen und Freiburg.

Fazit: Favres negatives Denken, lag meiner Meinung nach zum Ende seiner Amtszeit bei uns vor, hat sich auf die Mannschaft übertragen, Schubert hat die Spielfreude zurückgeholt und ist dann an seine Unerfahrenheit und an mangelnder Fähigkeit, komplexe Situationen zu managen, gescheitert.

Hecking hat also nun die Aufgabe, die Mannschaft an die 100% Leistungsbereitschaft!!! heranzuführen und diese konstant abrufbar zu machen.
Fußball können die alle, Fußball wollen und müssen, muss evtl. wieder neu "erlernt" werden.
Benutzeravatar
Borusse 61
Beiträge: 42174
Registriert: 19.09.2014 19:49
Wohnort: Reutlingen, zwar Schwabenland aber nur gefühlt

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Borusse 61 » 20.06.2017 14:12

dedi hat geschrieben: Der wird hier doch bald heilig gesprochen...
Ist er das nicht schon....
Fohlen39
Beiträge: 1659
Registriert: 21.11.2010 19:15

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Fohlen39 » 20.06.2017 18:43

Ruhrgas hat geschrieben:@ Fohlen39

Du würdest mir nicht mal abnehmen, dass die Sonne das Zentralgestirn unseres Planetensystemes ist. Bild

Sie ist es trotzdem.
Woran das nur liegt an Dir oder vielleicht Telefonmann :mrgreen:
Fohlen39
Beiträge: 1659
Registriert: 21.11.2010 19:15

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von Fohlen39 » 20.06.2017 19:53

@pepimir

Ich habe geschrieben das ein vergleich erst was bringt wenn Hecking die gleichlange Amtszeit erreicht hat wie Schubert.
Ansonsten kannst du nur ein Vergleich von ihrem ersten halben Jahr in Betracht ziehen.
Keine Ahnung was daran so schwer zu verstehen ist?
Dann wird hier ein Hecking versucht zu verteidigen was nicht nötig ist und was Hecking nicht nötig hat ,weil niemand einen Hecking nur ansatzweise so angegriffen hat wie damals Spezialisten einen Schubert.
Alans versucht dann hier wieder ein Fass aufzumachen was ein Schubert von Favre profitiert hat . Wieso ? Um aufzuzeigen das Schubert nur Glück hatte ?Eine ganze Saison nur Glück und der Rest ist Schuberts Vorgänger zu verdanken?
So also funktioniert Profifussball :lol:
Keine Ahnung .Ich finde es bemerkensert das heute noch einige weiter gegen Schubert nachtreten, ohne mal kurz das runde auf dem Hals einzuschalten.
Ich mach mir normal keine Gedanken mehr über einen Favre oder Schubert weil sie sind nicht mehr da.Erst wenn hier wieder die Vergangenheit in den Mittelpunkt gestellt wird fängt es an in mir zu brodeln. Ich reflektiere das Hecking anständig gepunktet hat mit dem Team aber die entscheidene Spiele zum Ende der Runde der absolute Wille nicht spürbar war.
Bestes Beispiel erste Halbzeit im Halbfinale des DFB Pokal.
Wer trägt daran die Schuld?
Das fehlen 5 oder 6 Stammspieler? , Müdigkeit ? Einstellung der Spieler? der Trainer ?
Ich glaube jeder hat seinen Anteil daran.
Jetzt stelle Dir nur mal kurz vor Schubert hätte die Rückrunde weiter machen dürfen und die Mannschaft hätte diese Spiele zum Ende der Rückrunde und speziel das DFB Pokalspiel so bestritten wie unter Hecking.
Was glaubst du was hier los gewesen wäre.
Ich persönlich hebe weder einen Favre ,Schubert oder einen Hecking in den Himmel .
Favre hat super arbeit geliefert, doch ich habe unter Favre auch nie gesehen das die Mannschaft über eine komplette Saison eine Gier und Kampfgeist versprüht hatte das bei mir der Eindruck entstand " Wir wollen gewinnen egal was es benötigt" Bei Favre hatte Sicherheit die höchste Priorität und sein Ansatz hat er 90 min durchgedrückt , sprich Überraschungen waren nicht zu erwarten.
Diese Spielweise kostete auch Punkte ( z.B Pokal aus gegen Bielefeld 2015) oder Spiele gegen kampfstarke Mannschaften wie Freiburg, Mainz usw. Es war nicht spannend anzusehen nein es war in solchen Spielen verschwendete Zeit.
Der Abgang von Favre wirkt dann in mir auch noch sehr nach.
Es war nicht meine Vorstellung von Fussball aber es war erfolgreich .
Ein Schubert hat einen komplett anderen Ansatz gehabt , was auch in einen Platz 4 endete.
Warum ist ein Schubert dann gescheitert? zu viel gewollt? noch zu unerfahren,fehlende Stammspieler? das fehlen von 4 wichtigen Führungsspieler die alle den Verein verlassen hatten ( besonders ein Xhaka ) , die hetzende Meute in Form von " Fans" Presse .In meinen Augen hat auch hier alles oder alle ihre Anteil zu dem Absturz geführt.
Ein Hecking hatte da es leicht. Die ungeliebte Schubert war weg, da war es egal wer kommt.Nicht falsch verstehen ich finde Hecking war zu diesem Zeitpunkt die beste Wahl von dem was verfügbar war.
Er hat dann aber auch mit Glück in den ersten 2 Spielen 4 Punkte geholt. An jedem anderen Tag hätte die Mannschaft in Leverkusen keinen Rückstand aufgeholt . Die Leverkusenener waren einfach nur naiv und unsere Mannschaft hatte die Einstellung alles versuchen zu müssen, weil die Mannschaft war nach der Entlassung von Schubert absolut in der Pflicht .
Diese Einstellung hatte die Mannschaft zum Ende der Saison verloren.
Die Spielweise hat auch sehr stark nachgelassen, Köln noch an die Wand gespielt aber danach anscheinend alles vergessen .
Das Borussia technisch schönen Fussball spielen kann hat die Mannschaft schon die letzten Jahre bewiesen , aber das die Mannschaft eine Saison dieses mit Kampf und Gier auf Erfolg vereinen kann das habe ich die letzten Jahre nicht gesehen.
Ich bin echt gespannt was Hecking Ansatz sein wird.
pepimr

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von pepimr » 20.06.2017 20:35

Fohlen39 hat geschrieben: Alans versucht dann hier wieder ein Fass aufzumachen was ein Schubert von Favre profitiert hat .
Diesen Punkt sehe ich ja anders. Meiner Meinung nach hat Schubert nicht von Favre profitiert, sondern er hat es einfach drauf, zu Beginn seiner Amtszeit bei einer Mannschaft den richtigen Ton zu finden. Er ist ja die ersten 7 Spiele in Paderborn und St. Pauli ähnlich furios mit einer Siegesserie gestartet wie bei uns. Das kann ja kein Zufall sein.
Ich denke, "die Mannschaft von der Kette lassen" war in der damaligen Situation nach fünf Niederlagen am Stück einfach die richtige Maßnahme. Auch als plötzlich die Gegentore zunahmen, waren die Dreierkette und der variable Dreiersturm vorne die richtigen Maßnahmen. Ein Manko war halt die chronische Auswärtsschwäche, die möglicherweise mit einer zu offensiven Ausrichtung zusammenhing.
Fohlen39 hat geschrieben: Jetzt stelle Dir nur mal kurz vor Schubert hätte die Rückrunde weiter machen dürfen und die hätte diese Spiele zum Ende der Rückrunde und speziel das DFB Pokalspiel so bestritten wie unter Hecking.
Was glaubst du was hier los gewesen wäre.
Wäre Schubert nicht entlassen und wir Neunter oder Achter geworden und auch mit ihm im Halbfinale gegen Frankfurt ausgeschieden, dann hätte es hier viel Kritik gehagelt. Da müssen wir uns nichts vormachen. Aber Schubert wäre dafür wohl nicht entlassen worden.

Seine Entlassung lag einfach an nur 6 Punkten und 5:19 Toren in den letzten zwölf Spielen. Das war einfach zu wenig, um an ihm festzuhalten, auch wenn in den Spielen gegen HSV, Köln und SAP natürlich auch Pech im Spiel war.

Um aber insgesamt einzusehen, dass die Kritik an Schubert maßlos überzogen war, da es ja unter Hecking in den letzten 11 Spielen auch eher abwärts ging, ist angesichts der jeweiligen Ausbeute in den letzten elf Spielen schwierig.

Bis ich nämlich sage, wir hatten in dieser Saison eher ein Mannschafts- als ein Trainerproblem, müsste Hecking halt auch mal nur 6 Punkte in 11 Spielen bei 5:15 Toren holen.

13 Punkte und 16:18 Tore in den letzten elf Spielen der Rückrunde sind aber halt immer noch deutlich besser (auch was die Zahl der geschossenen Tore betrifft) als die letzten elf Spiele in der Hinrunde.

Insgeamt ist eine klare Bewertung Heckings sowieso erst dieses Jahr an Weihnachten möglich. Ich hoffe aber, dass er mit all seiner Erfahrung Stück für Stück etwas aufbaut. Er hat ja angesichts seiner Vita noch nie eine Mannschaft in großen Schritten entwickelt. Eine furiose Siegesserie in den ersten 18 Spielen wie unter Schubert hatte ich deshalb diese Saison nie erwartet. Ich erwartete von Hecking den Klassenerhalt, um dann in der neuen Saison wieder angreifen zu können.
Benutzeravatar
PaulX
Beiträge: 1447
Registriert: 29.04.2007 23:08
Wohnort: Nähe Gladbach

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von PaulX » 20.06.2017 21:11

Für mich war die Entlassung Schuberts an zwei Dingen festzumachen:

1. Der Kader war in der Qualität nicht breit genug, um die Verletzten/Abgänge adäquat zu ersetzen
2. Keiner außer Star-Trainern hätte hier nach Favre eine wirkliche Chance. Was kann schon nach Favre kommen? DH hätte auch keine gehabt.

Schade ich hätte ihn gerne weitermachen sehen.
pepimr

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von pepimr » 20.06.2017 21:17

Ein Trainer wird in der Regel an seinem Vorgänger gemessen. Insofern hat es Hecking schon leichter, dass er an Schubert und nicht an Favre gemessen wird.

Ich bin aber trotzdem sicher, dass, wenn wir in der Hinrunde 5-6 Punkte mehr geholt hätten, Schubert heute noch Trainer wäre. Mit der Kritik hätte er halt weiterhin leben müssen.
AlanS

Re: Cheftrainer Dieter Hecking

Beitrag von AlanS » 20.06.2017 23:03

@Fohlen39

Ich weiß nicht, was du kannst, aber ich weiß sehr gut, dass du nicht Zusammenhänge herauslesen kannst und auch nicht gewillt bist, das zu tun. Deutsch war sicher nicht dein Lieblingsfach. Ich schreibe das jetzt so offen, weil mich deine persönlichen Angriffe allmählich nerven. Was hast du für eine Kinderstube genossen? Lass mich endlich in Ruhe.
Fohlen39 hat geschrieben:Alans versucht dann hier wieder ein Fass aufzumachen ...
Wo mache ich denn ein Fass auf, wenn ich so etwas schreibe? Ein Fass hast du aufgemacht mit deinem Post - und gerade mache ich eins auf. Mit deutlichen Worten, wie du es ja magst.
Gesperrt