André Schubert

[altborussenfan]

Nein, Hazard kann von seiner Spielweise her die Rolle von Raffael übernehmen - Drmic nicht. Anderer Spielertyp! Richtig gemacht von Schubert!

[altborussenfan]

Nach der leistungsträgerhaften Leistung von Stindl u.a. in Sevilla wirklich nicht zu verstehen, dass Favre ihn mal aus der Mannschaft genommen hat.

Das ist zwar richtig, aber leider hat Favre - vielleicht aus einer gewissen Ratlosigkeit heraus - Stindl damals hin und her verschoben, was diesen völlig aus der Bahn warf. In einer neuen Mannschaft, bei der es anfangs nicht läuft, war das ein bisschen zu viel für Stindl. Das geht leider zu Lasten von Favre, so sehr ich ihn nach wie vor schätze.

[Borusse 61]

Fabian auf links/Lars in der Rolle von Raffael und Josip ganz vorne

[borussenmario]

Bei den Niederlagen lag es doch nicht an der mangelnden Ausgewogenheit (zumindest nicht nur - Favre war ja auch noch dabei, die ideale Zusammensetzung zu fínden, wovon Schubert jetzt intelligent profitiert).

Sorry, aber natürlich lag es zu einem großen Teil auch an der Unausgewogenheit, dass wir überhaupt erst in diese Negativspirale geraten sind. Ich erinnere da z.B. mal an das Spiel in Dortmund. Wenn ich schon einen Knipser ins Zentrum stelle, wieso spiele ich dann mit Traore rechts, wo er nur abschließen, aber nicht flanken kann, statt links? Damit nimmst Du mindestens einen Spieler aus den Spiel. Gegen Mainz dann alles wieder durchgewürfelt und Herrmann auf links verschenkt, statt rechts, Traore links und Drmic drin zu lassen. In Bremen dann Hazard plötzlich rechts und Stindl als hängende Spitze, Raffa in den Sturm und Dahoud, der sich bei jeder Einwechslung aufdrängt, abermals unberücksichtigt. Die Krönung dann in Hamburg mit Jantschke und Nordtveit auf der Sechs, Hazard wieder links, Stindl jetzt mal rechts und Hahn mal in den Sturm. Sevilla Stindl wieder auf die Sechs, Traore dann mal links, aber ohne Abnehmer, weil diesmal Hazard im Sturm. In Köln zwar dann endlich mal mit Dahoud, und auch wieder mit Drmic, aber prompt verschenkt er wieder eine Position, weil er Traore trotz Drmic wieder auf rechts einsetzt, wo er nicht flanken kann. Sorry, aber das alles war an Unausgewogenheit kaum mehr zu überbieten.
Klar wollte und musste Favre die richtige Mischung finden, aber er hat es sich und der Mannschaft auch unnötig schwer gemacht mit seinen viel zu überladenen Experimenten bei den Positionen. Die Spieler waren auch deshalb sehr verunsichert, weil ihnen im wöchentlichen Rotationskarussell langsam schwindelig wurde, zum Schluss wusste doch kaum noch einer, welche Rolle er auf dem Platz überhaupt spielt bzw. spielen soll.

[altborussenfan]

Mir gefallen seine realistischen Einschätzungen. Als er mal von einem Reporter auf seine Handschrift angesprochen wurde, reagierte er geradezu verwundert und erwiderte, von seiner eigenen Handschrift könne überhaupt noch keine Rede sein - schon mangels Gelegenheit auf dem Trainingsplatz. Er hätte lediglich ein paar Stellschrauben verändert.

Was man aber jetzt schon festellen kann, ist sein hervorragendes Coaching während des Spiels. Da trifft er nahezu immer die richtigen Entscheidungen.

[1wurf]

Hätte mir heute schon besser gefallen - aber ich habe vor dem Spiel Dahoud auf der 10 vorgeschlagen. Das wäre eine klare Rollenverteilung gewesen, die Drmic meinem Empfinden nach braucht.
Ob Stindl oder Hazard wäre mMn dann nicht so entscheidend gewesen. Beide sind gut, Johnson deutlich stabiler.

Das sehe ich anders. Unser Problem war die linke Seite mit Hazard. Dahoud kann eventuell den Stindl/Raffael-Part spielen (wobei ich es nicht so sehe, dass es mit Dahoud automatisch eine klare Rollenverteilung gäbe. Das wird anders festgelegt.), Johnson hätte es aber auf jeden Fall bedurft um gegen Schalke erfolgreich zu sein. Hazard war auf links eindeutig überfordert.

@borussenmario

[1wurf]

Nach der leistungsträgerhaften Leistung von Stindl u.a. in Sevilla wirklich nicht zu verstehen, dass Favre ihn mal aus der Mannschaft genommen hat.

Wenn für Drmic gelten soll, dass er nur in der richtigen Mischung gut aussehen kann, dann muss das auch für Stindl gelten. Und darum ging es bei der Diskussion: Wer hat wann und aus welchen Gründen die richtige Mischung gefunden?
Das war in den letzten 4 1/2 Jahren Favre, diese Saison bisher eben Schubert und nicht Favre. Das kann man doch anerkennen, ohne Favres Können und Verdienste in Abrede zu stellen.

Die Änderungen durch Rotation waren aufgrund der personellen Situation nachvollziehbar, wenn auch nicht von Erfolg gekrönt. Wahrscheinlich hätten bei anderen Voraussetzungen dann Raffael statt Stindl und Herrmann statt Hazard gespielt. Ging aber nicht.

[AlanS]

Sorry, aber natürlich lag es zu einem großen Teil auch an der Unausgewogenheit, dass wir überhaupt erst in diese Negativspirale geraten sind. ....

Da stimme ich doch auch zu. Du zitierst ja von mir die Stelle, an der ich relativiere und darauf hinweise, dass mMn die Negativspirale nicht NUR durch disharmonische Zusammenstellungen in Gang gesetzt wurde. Was du hier alles ansprichst kam auch mir alles komisch vor. Am auffälligsten war für mich trotzdem in den letzten Spielen unter Favre diese unsägliche Passivität, die es in der nahezu perfekten letzten Rückrunde fast gar nicht mehr gegeben hat (wimre nur in den ersten zwei Spielen zu Rückrundenbeginn). Diese Passivität inklusive schlechtem Verschieben und langsamem Denken war für mich noch entscheidender als die teilweise wirklich fragwürdigen Aufstellungen. Die gestand ich ihm aber noch zu unter dem Motto "Findungsphase" (obwohl ich da auch den meisten hier zustimme, dass dazu eigentlich ja die Vorbereitung dienen sollte - aber o.k., manchmal kann es ja länger dauern, als erhofft). Von den Erkenntnissen der letzten Versuche Favres profitiert ja jetzt auch Schubert.

[AlanS]

Das sehe ich anders. Unser Problem war die linke Seite mit Hazard. Dahoud kann eventuell den Stindl/Raffael-Part spielen (wobei ich es nicht so sehe, dass es mit Dahoud automatisch eine klare Rollenverteilung gäbe. Das wird anders festgelegt.), Johnson hätte es aber auf jeden Fall bedurft um gegen Schalke erfolgreich zu sein. Hazard war auf links eindeutig überfordert.

Das sehen wir wirklich unterschiedlich. Hazard begann auch mMn schwach (wie aber auch nahezu alle anderen), kämpfte sich dann aber zunehmend in die Partie. Er gefiel sogar dann richtig gut und hätte mMn nicht ausgewechselt werden müssen.
Wie wird denn deiner Ansicht nach die Rollenverteilung festgelegt? Stindl und Drmic sind mMn noch zu ähnlich in ihrer Funktion für die Mannschaft, Dahoud nimmt klar eine andere Rolle ein. Drmic hätte dann mehr die Funktion, die er auch möchte.
Klkar legt der Trainer die Aufgaben fest, vieles/das Meiste (?) aber passiert auf dem Platz. Akzeptanz durch die Mitspieler, wie schätzt sich der Spieler selber ein usw.

Daher hätte ich in "meinem" Aufstellungsvorschlag mehr Harmonie durch klarere Rollen vermutet.

[Volker Danner]

Seriensieger André Schubert - Fünf Gründe für den neuen Gladbach-Rausch

Unter André Schubert siegt Borussia Mönchengladbach plötzlich alles weg, was ihr vor die Nase läuft. Der Interimscoach hat den Fußball in Gladbach nicht neu erfunden, doch fünf entscheidende Dinge macht er anders als Vorgänger Lucien Favre.

http://www.focus.de/sport/fussball/bund ... 48969.html

[die_flotte_elf]

Respekt Herr Schubert vor dem Wechsel in der Pause. Das hätte LF nie und nimmer gemacht. Man muss froh sein, dass LF seinen Hut genommen hat.

Allein schon was AS aus Stindl gemacht hat, ist einfach top.

Für Drimic ist die Auswechslung eine Höchststrafe - aber zurecht.

Wir sollten aufhören die beiden Trainer gegeneinander zu vergleichen. Dies ist beiden Trainern gegenüber ungerecht.
Favre hat das notwendige Fundament gelegt und Schubert baut darauf auf. Ohne den einen oder anderen zur rechten Zeit würde es nicht so laufen, wie es gerade läuft.

(Auch dies können wir Lucien Favre und Andre Schubert verdanken das alleine erfordert Hochachtung. Der eine zog die Konsequenzen und der andere übernahm eine am Boden liegende Mannschaft, ohne Zukunftsklärung.)
Für mich gehören sie zu den besten Trainern, die wir hatten und ich bin froh und glücklich, dass alles so kam wie es kam.

[mamapapa2]

Interim hin oder her. Ich finde es wird schwer zu vermitteln sein einen solch erfolgreichen Mann wieder in die Regionalliga zu stecken. Kann mir im Fall der Fälle vorstellen dass sobald ein erst oder Zweitligatrainer fliegt bei Andre angeklopft wird. Er schafft sich definitiv Möglichkeiten im Moment

[kurvler15]

Auch dann ist Andre natürlich vertraglich an uns gebunden, so dass dieser Zweitligist bzw. Erstligist ihn rauskaufen müsste.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Andre in absehbarer Zeit den Cheftrainer-Vertrag bekommt. Ich hoffe nur - falls dies so eintritt - dass die Unterstützung für ihn nicht von jetzt auf gleich abbricht, sobald es mal eine etwas schwierigere Phase gibt.

[bökelratte]

Vielleicht sollte Schubert als Nächstes versuchen einen "festen" Elferschützen heranzuziehen und zu installieren.
Die letzten beiden gegen Schalke wären fast inne Bux gegangen und Raffael hat neulich auch schon einen versemmelt.

[bökelratte]

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Andre in absehbarer Zeit den Cheftrainer-Vertrag bekommt.

Ich denke man wird den weiteren Saisonverlauf bis zur WP abwarten und dann eine Entscheidung (sehr wahrscheinlich pro Schubert) treffen.

[tzzz]

So wie er sich über das 1:0 "gefreut" hat, könnte ich ihn mir sehr gut als Dauerlösung vorstellen.

Ich mir nicht. Auf dem Platz steht eine Mannschaft die das System von LF spielt, ein Spielsystem eines anderen Trainers als der der aussen steht. Auf längere Frist kann das nicht funktionieren. Ein Trainer muss auf lange Frist eine Mannschaft prägen und nicht bloss an der Seitenlinie stehen.
Aber ich denke, dass dies der Vereinsführung bekannt ist und sie entsprechend handeln wird.

[3Dcad]

Vielleicht sollte Schubert als Nächstes versuchen einen "festen" Elferschützen heranzuziehen und zu installieren.
Die letzten beiden gegen Schalke wären fast inne Bux gegangen und Raffael hat neulich auch schon einen versemmelt.

Hahn und Hazard haben sich dadurch Selbstbewußtsein geholt. Finde ich eine gute Lösung. Ob das Schubert vorgibt, oder der Spieler das will oder die Mannschaft ihn dazu ermutigt weiß ich allerdings nicht. Zufällig scheint es nicht zu sein.

[Labo]

Ich mir nicht. Auf dem Platz steht eine Mannschaft die das System von LF spielt, ein Spielsystem eines anderen Trainers als der der aussen steht. Auf längere Frist kann das nicht funktionieren. Ein Trainer muss auf lange Frist eine Mannschaft prägen und nicht bloss an der Seitenlinie stehen.
Aber ich denke, dass dies der Vereinsführung bekannt ist und sie entsprechend handeln wird.

Das Problem wird nur sein, daß Du als neuer Trainer nur verlieren kannst, wenn der Interimstrainer solch eine erfolgreiche Serie/Zeit hat. Da muß man erstmal drankommen. Das Grundsystem ist noch gleich, aber wir gehen jetzt anders zur Werke. Viel anders lassen andere Trainer aber auch nicht spielen und außerdem muß man sich auch noch auf den Gegner einstellen. Das System sehe ich nicht so als Problem...

[AlanS]

Mir gefallen seine realistischen Einschätzungen. Als er mal von einem Reporter auf seine Handschrift angesprochen wurde, reagierte er geradezu verwundert und erwiderte, von seiner eigenen Handschrift könne überhaupt noch keine Rede sein - schon mangels Gelegenheit auf dem Trainingsplatz. Er hätte lediglich ein paar Stellschrauben verändert.

Was man aber jetzt schon festellen kann, ist sein hervorragendes Coaching während des Spiels. Da trifft er nahezu immer die richtigen Entscheidungen.

Volle Zustimmung.

[AlanS]

Wir sollten aufhören die beiden Trainer gegeneinander zu vergleichen. Dies ist beiden Trainern gegenüber ungerecht.
Favre hat das notwendige Fundament gelegt und Schubert baut darauf auf. Ohne den einen oder anderen zur rechten Zeit würde es nicht so laufen, wie es gerade läuft.

(Auch dies können wir Lucien Favre und Andre Schubert verdanken das alleine erfordert Hochachtung. Der eine zog die Konsequenzen und der andere übernahm eine am Boden liegende Mannschaft, ohne Zukunftsklärung.)
Für mich gehören sie zu den besten Trainern, die wir hatten und ich bin froh und glücklich, dass alles so kam wie es kam.