altborussenfan hat geschrieben:Es ist doch völlig egal, aus welchen Gründen die Pfiffe kamen. Sie treffen die Mannschaft jedenfalls insgesamt. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Sorry, aber hier ist vielleicht der Fehler. Wenn man voraussetzt, dass diese Spieler alle dumm sind, greift deine Theorie. Ich gehe davon aber nicht aus. Wenn Gündogan eingewechselt wird und gepfiffen wird, weiß JEDER aus der Mannschaft, jeder auf der Tribüne und jeder, der bis 2 zählen kann, womit er sich diese Antipathiekundgebungen verdient hat. Gleiches gilt für jeden Ballkontakt von Herrn Özil.
altborussenfan hat geschrieben:Du argumentierst, Özil sei für Dich kein Kandidat für die N11 ist und führst zuerst wieder politische Gründe an.
Falsch! Lies richtig oder lass es bleiben! Es gibt zwei Gründe, warum er für mich kein "deutscher Nationalspieler" sein sollte!
1. Er bekennt sich zu einem Despoten, der die Menschenrechte nach Belieben missachtet und unsere Nation zuletzt mehrfach mit Na__zi-Deutschland verglichen hat. Mögen Özil und Gündogan doch dann bitte für die Farben dieses Landes spielen und dabei dann auch akzeptieren, dass es ihrem Marktwert und im Resultat dann auch ihrem Gehalt weniger zuträglich ist, als in einer sportlich viel besseren deutschen N11 zu spielen.
2. Özil mag ein guter oder sehr guter Fußballspieler sein, mag jeder deuten wie er will. Für MEINE Begriffe ist er in der Nationalmannschaft ein Mitläufer, der dann, wenn es drauf ankommt, nicht liefert. Und das war noch nie anders. Übrigens ein Punkt, den er mit Messi gemein hat. Das war es dann aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten.
Also, nur für Dich! Punkt 1 und Punkt 2 haben nichts miteinander zu tun, außer der Tatsache, dass sie zum gleichen Ergebnis führen.
altborussenfan hat geschrieben:Dazu ist der Vergleich mit dem "Frosch vor der Exekution" für mich geschmacklos, sorry.
Wir wollen aber jetzt nicht mimosenhafter werden als notwendig ..............
altborussenfan hat geschrieben:Özil und Gündogan sind Bestandteil des Teams, ob einem das nun gefällt oder nicht. Wer sich durch ihre Nominierung gekränkt oder demotiviert fühlt, sollte sich dann auch konsequenterweise kein Spiel der N11 während der WM mehr anschauen. Er steht nicht mehr hinter dem Team.
Die mögen Bestandteil des Teams sein. Ich habe aber eine eigene Meinung.
(Ich darf das auch. Und ich darf das sogar äußern. Und die schreibe ich hier. Du weiß, dass das ein hohes Gut ist. Leider nicht überall so selbstverständlich, wie in Deutschland)
Und die Tatsache, dass zwei Spieler, die einen Despoten unterstützen der unser Land - mit einer Vorzeigeverfassung und in dem Grundgesetz verankerten Menschenrechten - der dieses Land mit Hitler-Deutschland auf eine Stufe stellt, diese Tatsache kann doch nicht dazu führen, dass ich keine Spiele unserer N11 mehr sehe und nicht mehr hinter dem Team stehe. Ich gehöre lediglich zu den Menschen, die sich nicht ducken und auch unbequeme Wahrheiten ausdrücken. Schließlich haben diese beiden sich selber menschlich und politisch disqualifiziert. Nicht die, die sie dafür auspfeifen!
altborussenfan hat geschrieben:Ich verstehe es nicht und interpretiere das als Ausfluss der gerade politisch so aufgeheizten und teilweise hysterischen Stimmung in unserem Land. Warum kann man nicht zur Tagesordnung übergehen und sich auf das rein Sportliche konzentrieren?
Dir scheint tatsächlich entgangen zu sein, wer für eine "aufgeheizte" Stimmung verantwortlich ist! Der Despot aus der Türkei verlangt, hier seinen Wahlkampf aktiv betreiben zu dürfen. Er bezeichnet unser Land als Faschistenland und Hilterdeutschland. Frag doch Özil und Gündogan, warum sie sich nicht auf das rein sportliche konzentrieren!?!?!?! Aber der eine hatte wohl Angst vor Repressalien für seine Familie in der Türkei und der andere wollte verhindern, dass man ihm beim Bau seines Superkaufhauses im Heimatort seiner Eltern Steine in den Weg legt.
Küss die Hände - Ende. Ich würde mir wünschen, dass der Blick über den Tellerrand hinaus nicht als akrobatische Sonderleistung angesehen würde.
@ barborussia: Danke, geht mir genauso!
Ich schließe mit einem der schönsten Zitate in der Sammlung, die du verlinkt hast:
"Ab heute wird nicht mehr getrunken, aber auch nicht weniger."