Financial Fair Play in Deutschland !?
- LittleBilbo
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Financial Fair Play in Deutschland !?
Das Thema Financial Fair Play (FFP) fällt ja aktuell in den verschiedensten Threads, darum mache ich dafür mal einen eigenen Thread auf, ich hoffe der ist hier richtig.
Aktuell gilt FFP ja nur bei der UEFA. Wenn ich es richtig verstanden habe soll es erst ab 2015 gelten. (Frage: Ab dieser Saison oder erst ab der nächsten ?)
Dann dürfen die Vereine (auf einen Zeitraum von drei Jahren gesehen) nicht mehr ausgeben als sie einnehmen.
In den drei Jahren darf eine Differenz von 45 Millionen Euro durch einen Investor oder privaten Geldgeber ausgeglichen werden.
Frage: Ist das so richtig ?
In Deutschland würde das nur für die Vereine gelten die international spielen, siehe auch Interview mit K.H. Rummenigge .
Wenn ich es richtig verstanden habe, also aktuell nur für Bayern, Dortmund, Schalke, Leverkusen und Wolfsburg. (und uns ? )
und z.B. Hoffenheim, Hamburg, und der Brauseverein aus Liga 2 dürfen weiter munter treiben was sie wollen.
Frage: Ist das so richtig ?
Grundsätzlich muss ich an der Stelle K.H. Rummenigge recht geben, das FFP sollte auch in Deutschland gelten (mindestens für Liga 1 und 2 , am besten auch für Liga 3)
Nur was passiert wenn z.B. Red Bull dem Verein Rasenball Sport dingsda für die Trikotwerbung (ich übertreibe mal) 200 Millionen Euro zahlt, ist das dann OK und die dürfen das Geld verbraten ?
Dann könnte ja auch zum Beispiel ein Herr Hopp in Hoffenheim mit dem Slogan "Ich" für (wieder übertrieben) 500 Millionen Euro auf den Trikots werben und das ganze wäre witzlos.
Hhhmmmm
Aktuell gilt FFP ja nur bei der UEFA. Wenn ich es richtig verstanden habe soll es erst ab 2015 gelten. (Frage: Ab dieser Saison oder erst ab der nächsten ?)
Dann dürfen die Vereine (auf einen Zeitraum von drei Jahren gesehen) nicht mehr ausgeben als sie einnehmen.
In den drei Jahren darf eine Differenz von 45 Millionen Euro durch einen Investor oder privaten Geldgeber ausgeglichen werden.
Frage: Ist das so richtig ?
In Deutschland würde das nur für die Vereine gelten die international spielen, siehe auch Interview mit K.H. Rummenigge .
Wenn ich es richtig verstanden habe, also aktuell nur für Bayern, Dortmund, Schalke, Leverkusen und Wolfsburg. (und uns ? )
und z.B. Hoffenheim, Hamburg, und der Brauseverein aus Liga 2 dürfen weiter munter treiben was sie wollen.
Frage: Ist das so richtig ?
Grundsätzlich muss ich an der Stelle K.H. Rummenigge recht geben, das FFP sollte auch in Deutschland gelten (mindestens für Liga 1 und 2 , am besten auch für Liga 3)
Nur was passiert wenn z.B. Red Bull dem Verein Rasenball Sport dingsda für die Trikotwerbung (ich übertreibe mal) 200 Millionen Euro zahlt, ist das dann OK und die dürfen das Geld verbraten ?
Dann könnte ja auch zum Beispiel ein Herr Hopp in Hoffenheim mit dem Slogan "Ich" für (wieder übertrieben) 500 Millionen Euro auf den Trikots werben und das ganze wäre witzlos.
Hhhmmmm
- Nothern_Alex
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Re: Financial Fair Play in Deutschland !?
Ich habe da auch mal eine Frage zu den Einnahmen:
Wenn VW nun für das Trikotsponsoring dem VfL nun 200 Millionen zahlt, ist das in Ordnung, weil das ja Einnahmen sind?
Wenn VW nun für das Trikotsponsoring dem VfL nun 200 Millionen zahlt, ist das in Ordnung, weil das ja Einnahmen sind?
Re: Financial Fair Play in Deutschland !?
Also bei PSG hat das Glaub ich nicht Funktioniert.Die wollten 300 Mio € als Sponsor oder dergleichen Auftreten.genau mit Qatar Airline wollten die Werben,das hat die UEFA Glaub ich nicht Anerkannt den Werbedeal.
- Oldenburger
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Re: Financial Fair Play in Deutschland !?
das würde ich einfach mal leider ja sagenNothern_Alex hat geschrieben:Ich habe da auch mal eine Frage zu den Einnahmen:
Wenn VW nun für das Trikotsponsoring dem VfL nun 200 Millionen zahlt, ist das in Ordnung, weil das ja Einnahmen sind?
also kann mir nicht vorstellen, dass da eine grenze gesetzt ist
Re: Financial Fair Play in Deutschland !?
Ist in Deutschland nicht durchführbar. Dafür haben die Konzerne und Gönner eine viel zu große Lobby beim DFB/DFL.
Re: AW: Financial Fair Play in Deutschland !?
Genau deswegen gab es doch diese Koppelgeschäfte bei VW. Aufträge gegen Sponsoring.
Re: Financial Fair Play in Deutschland !?
Das hat aber wahrscheinlich nur nicht geklappt,weil PSG den Vereinen wie Real,Barca,Manu usw.langsam zu stark wurde.So lange das System nur bei kleineren Vereinen angewendet wird und nicht auch bei Real,Barca,Manu,City,Liverpool und z.B. ein Perez plötzlich wieder kaufen darf,was Er will, ohne wirkliche Grenzen und immer wieder Schlupflöcher findet,solange wird dieses System,welches eigentlich mehr Gerechtigkeit bringen sollte,sogar noch mehr zum Nachteil der kleineren Vereine.PSG hat man nur mal so gestoppt,um zu zeigen,dass man es auch bei den sogenannten Grossen anwendet,obwohl ja klar war,daß PSG eigentlich noch nicht zu dem erlauchten Kreis der wirklich ¨Grossen¨gehört.Wie gesagt an die wirklichen Vereine,die das Fair Play mit Füssen treten wagt man sich immer noch nicht ran.fallobst hat geschrieben:Also bei PSG hat das Glaub ich nicht Funktioniert.Die wollten 300 Mio € als Sponsor oder dergleichen Auftreten.genau mit Qatar Airline wollten die Werben,das hat die UEFA Glaub ich nicht Anerkannt den Werbedeal.
Wenn Ich sehe,daß Perez,mit Einverständnis der Politik,Hochtief übernehmen darf,welches deutlich besser aufgestellt war als der spanische Konzern und hier im nachhinein tausende
Arbeitsplätze vernichtet hat und jetzt den grossen Zampano bei Real spielt und Abermillionen in neue Spieler investieren darf,während im eigenen Land die Jugendarbeitslosigkeit in ungeahnte Höhen schnellt,dann kann Ich einfach nur ko....!!
- HerbertLaumen
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Re: Financial Fair Play in Deutschland !?
Mit welcher Begründung wurde das PSG eigentlich untersagt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass so eine Beschränkung rechtlich in Ordnung ist, man kann einen Sponsor doch nicht vorschreiben, wie viel Geld er für sein Sponsoring ausgeben darf.
Re: AW: Financial Fair Play in Deutschland !?
Der Sponsoringvertrag war auch nur auf zwei DinA4 Seiten festgehalten, was bei dem Betrag schon verdächtig war.
- Nothern_Alex
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Re: Financial Fair Play in Deutschland !?
Was ja nur zeigt, dass man sich nicht zu dämlich anstellen darf, das FFP aber einfach zu unterlaufen ist.
Wer 300 Millionen in einen Verein pumpt, sollte vielleicht auch an die paar Euros denken, die es kostet, wenn ein Jurist einen wasserdichten Vertrag aufsetzt.
Wer 300 Millionen in einen Verein pumpt, sollte vielleicht auch an die paar Euros denken, die es kostet, wenn ein Jurist einen wasserdichten Vertrag aufsetzt.
- HerbertLaumen
- Beiträge: 49024
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Re: Financial Fair Play in Deutschland !?
Man muss keine schriftlichen Verträge machen, das geht auch mündlich.
Re: Financial Fair Play in Deutschland !?
Generell zeigt dieser interessante Thread hier doch, wie kurios manche Dinge sich darstellen.
FFP erstmal nur auf europäischer Ebene.
Nach welchen Kriterien genau entschieden wird, ist doch schleierhaft.
Manche werden bestraft, was ich auch richtig finde, andere ebenfalls dubiose dann nicht. Hmm.
In Deutschland muß es sowas auch geben.
Aber wie hier schon gesagt, sehr fraglich, weil Sponsoren ein gewisses Standing
haben
Da gibt es ja die 50+1-Regel.
Aber die wird so hingebogen und gebrochen....
Würde sagen, der DFB beschäftigt da ziemlich viele Pfeiffen und will vielleicht gar nicht eingreifen aus bestimmten Gründen. Nach dem Motto: Toll, wenn Kapital reinkommt oder toll, wenn Vereine die Attraktivität des Fußballs an sich steigern. Auf Kosten der Chancengleichheit dann natürlich.
.
FFP erstmal nur auf europäischer Ebene.
Nach welchen Kriterien genau entschieden wird, ist doch schleierhaft.
Manche werden bestraft, was ich auch richtig finde, andere ebenfalls dubiose dann nicht. Hmm.
In Deutschland muß es sowas auch geben.
Aber wie hier schon gesagt, sehr fraglich, weil Sponsoren ein gewisses Standing
haben
Würde wahrscheinlich gehen.Nothern_Alex hat geschrieben:Ich habe da auch mal eine Frage zu den Einnahmen:
Wenn VW nun für das Trikotsponsoring dem VfL nun 200 Millionen zahlt, ist das in Ordnung, weil das ja Einnahmen sind?
Da gibt es ja die 50+1-Regel.
Aber die wird so hingebogen und gebrochen....
Würde sagen, der DFB beschäftigt da ziemlich viele Pfeiffen und will vielleicht gar nicht eingreifen aus bestimmten Gründen. Nach dem Motto: Toll, wenn Kapital reinkommt oder toll, wenn Vereine die Attraktivität des Fußballs an sich steigern. Auf Kosten der Chancengleichheit dann natürlich.
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Re: Financial Fair Play in Deutschland !?
So wie ich das verstanden habe ist das FFP Verfahren eher ne Geschichte gegen den Pleitegeier über dem Verein, anstatt gegen Investments.
Daher werden oft auch kleinere Klubs bestraft, die einfach geringere Vermögenswerte haben. Bin aber selbst kein Experte daher...
Daher werden oft auch kleinere Klubs bestraft, die einfach geringere Vermögenswerte haben. Bin aber selbst kein Experte daher...
- Volker Danner
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Re: Financial Fair Play in Deutschland !?
solange ein herr Rauball, Präsident des Täuscherklubs BVB, der DFL vorsteht, wird da nichts faires verhandelt oder beschlossen werden..
- Nothern_Alex
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- Wohnort: Braunschweig
Re: Financial Fair Play in Deutschland !?
Ich habe hier noch einmal einen interessanten Artikel gefunden:
http://wirtschaftlichefreiheit.de/wordpress/?p=11380
Mein Traum wäre, dass die Werbe-und sonstige Einnahmen an die anderen Einnahmen wie Eintrittsgelder, Fernsehgelder oder Prämien durch die UEFA bzw. dem nationalen Verband gekoppelt werden.
Aber ich glaube eher daran, dass das Prinzip der Geldköfferchen immer mehr Einzug halten wird.
http://wirtschaftlichefreiheit.de/wordpress/?p=11380
Mein Traum wäre, dass die Werbe-und sonstige Einnahmen an die anderen Einnahmen wie Eintrittsgelder, Fernsehgelder oder Prämien durch die UEFA bzw. dem nationalen Verband gekoppelt werden.
Aber ich glaube eher daran, dass das Prinzip der Geldköfferchen immer mehr Einzug halten wird.
Re: Financial Fair Play in Deutschland !?
http://www.kicker.de/news/fussball/intl ... -play.html
Das nenne ich doch mal ein Zeichen.
Klar auch, dass die Spielergewerkschaft dagegen protestiert.
Was natürlich paradox ist, denn das ist doch genau das Problem.
Gut man könnte natürlich in einer Übergangsfrist die Altverträge auslaufen lassen und Neue nur nach den FFP-Gesichtspunkten abschließen ...
Das nenne ich doch mal ein Zeichen.
Klar auch, dass die Spielergewerkschaft dagegen protestiert.
Was natürlich paradox ist, denn das ist doch genau das Problem.
Gut man könnte natürlich in einer Übergangsfrist die Altverträge auslaufen lassen und Neue nur nach den FFP-Gesichtspunkten abschließen ...
- fridodeluxe
- Beiträge: 2501
- Registriert: 16.09.2003 10:54
Re: AW: Financial Fair Play in Deutschland !?
Ich bin nachwievor der Meinung, man sollte es so gestalten, dass ein Sponsor max. 15% des Gesamtvolumens an Sponsoringgeldern beitragen darf...LittleBilbo hat geschrieben: ...
Nur was passiert wenn z.B. Red Bull dem Verein Rasenball Sport dingsda für die Trikotwerbung (ich übertreibe mal) 200 Millionen Euro zahlt, ist das dann OK und die dürfen das Geld verbraten ?
Dann könnte ja auch zum Beispiel ein Herr Hopp in Hoffenheim mit dem Slogan "Ich" für (wieder übertrieben) 500 Millionen Euro auf den Trikots werben und das ganze wäre witzlos.
Hhhmmmm
Oder so in der Richtung...
Re: Financial Fair Play in Deutschland !?
Ja mei, dann stellst du halt die Spieler bei einer "Marketingagentur" an, zahlst ihnen als Werbeträger dort viele Millionen und leihst sie an den Verein aus. Dann spielt halt ein Verein plötzlich mit 20 Leihspielern und der Rest sind Alibi-Festangestellte. So what?
- fridodeluxe
- Beiträge: 2501
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Re: Financial Fair Play in Deutschland !?
Klar Mittel und Wege wirds immer geben... aber die aktuelle Entwicklung bei RB und VW sind mMn immernoch Verstöße gg die 50+1 Regel...
- Borusse1983
- Beiträge: 3558
- Registriert: 14.03.2005 11:57
- Wohnort: Tübingen
Re: Financial Fair Play in Deutschland !?
Eine nette internationale Zusammenfassung:
https://de.eurosport.yahoo.com/news/int ... --sow.html
Interessant der Abschnitt zu Manchester United:
Keine Sorgen wegen des Financial Fairplays muss sich derzeit Manchester United machen. Der englische Rekordmeister demonstriert auf markante Weise, wie man mit legitimen Mitteln den finanziellen Spielraum erheblich erweitern kann. Erst im vergangenen Juli schlossen die "Red Devils" nach der erfolglosen abgelaufenen Saison (7. Platz) einen Mega-Deal mit adidas. ManUnited bringt der Vertrag von 2015 bis 2025 satte 750 Millionen Pfund (942,7 Millionen Euro) ein - ein klassisches Sponsoring, das das FFP zulässt. Nebenbei erhält der Klub von seinem neuen Trikotsponsor Chevrolet zusätzlich 64 Millionen Euro jährlich.
adidas (Ausstatter): knapp 100 Mio €/Jahr
Chevrolet (Trikotsponsor): 64 Mio €/Jahr
Der absolute Wahnsinn!!
Eine Eingrenzung der Sponsorengelder wird wohl nicht möglich sein.
https://de.eurosport.yahoo.com/news/int ... --sow.html
Interessant der Abschnitt zu Manchester United:
Keine Sorgen wegen des Financial Fairplays muss sich derzeit Manchester United machen. Der englische Rekordmeister demonstriert auf markante Weise, wie man mit legitimen Mitteln den finanziellen Spielraum erheblich erweitern kann. Erst im vergangenen Juli schlossen die "Red Devils" nach der erfolglosen abgelaufenen Saison (7. Platz) einen Mega-Deal mit adidas. ManUnited bringt der Vertrag von 2015 bis 2025 satte 750 Millionen Pfund (942,7 Millionen Euro) ein - ein klassisches Sponsoring, das das FFP zulässt. Nebenbei erhält der Klub von seinem neuen Trikotsponsor Chevrolet zusätzlich 64 Millionen Euro jährlich.
adidas (Ausstatter): knapp 100 Mio €/Jahr
Chevrolet (Trikotsponsor): 64 Mio €/Jahr
Der absolute Wahnsinn!!
Eine Eingrenzung der Sponsorengelder wird wohl nicht möglich sein.