Die Situation ist nicht vergleichbar. In Köln hat ein Anhänger von denen eine Weste bekommen, die sonst nur die Ordner tragen. Das heißt vom Verein oder vom Sicherheitsunternehmen, was die Ordner stellt, wurde geschlampt. Am Ende war es Glück, dass "nur" etwas gestohlen wurde (wenn auch mit Symbolkraft) und nicht irgendwelche Gegenstände oder brennbare Materialien in den Block geworfen wurde.Fohlenfrust hat geschrieben: Als die bei uns vor 2 (?) Jahren in ihren komischen Maleranzügen auf den Platz gerannt sind, lag es in unserem Aufgabenbereich. Wir haben ja auch keine 5 Heimspiele ohne Zuschauer als Strafe gekriegt.
Wir sollten da nicht mit zweierlei Maß messen.
Ein weiterer Unterschied ist die Historie. Wie häufig sind schon irgendwelche Voll!d!oten von denen auf den Platz gerannt? Beim letzten Abstieg haben haben besagte Volldeppen so sehr gefackelt, dass dichter, schwarzer Rauch auf den Rängen entstand und auch da stürmten Dutzende Leute den Platz und konnten glücklicherweise von der Polizei gestoppt werden. Mal davon abgesehen, dass der schwarze Rauch alles andere als gesund aussah. Die Verhältnisse machen den Unterschied. Wenn in einem Stadion fast ein halber Block abgefackelt werden kann, wenn dort ein Chaot ungehindert in den Gästebereich vordingen kann und wenn mehrmals in den letzten Jahren Randalierer den Platz stürmen, dann sollte man da dringend etwas machen. Sollen erst Unschuldige verletzt werden, damit sich die Herren in Köln mal bewegen?
Wie oft wurde bei uns ein Platz gestürmt? Einmal von den Malerlehrlingen? Seitdem aber auch nie wieder. Offensichtlich haben wir die richtigen Schlüsse aus dieser Sache gezogen und die Sicherheitsvorkehrungen entsprechend angepasst. In Köln passiert das nicht. Da wird jetzt wochenlang rumgeiert, bis das Thema medial niemanden mehr interessiert und dann wird wieder eine Freifahrtkarte an die Windelhorde verteilt. War schon früher so, wird auch heute so sein und wird sich in Zukunft nicht ändern. Außer der DFB schaltet sich endlich mal ein und setzt ein Zeichen. Die Windelhorde ist nämlich ein Problem. Auch für normale Ultra-Gruppierungen. Am Ende werden sie nämlich in den gleichen Topf geworfen, wie die diese Verbrecher. Daher wünsche ich mir, dass sich alle Ultras in Deutschland von den Kölnern Chaoten distanzieren. Pure Leidenschaft ja, aber nicht grenzenlos und nicht gesetzlos.
) es schafft, die kompletten Sicherheitsvorkehrungen eines Clubs ad absurdum zu führen vermag ich mir gar nicht auszurechnen was derjenige in diesem Stadion anstellen kann, der einen Anschlag auf Menschen gezielt plant - egal ob ein sogenannter Fußballfan auf gegnerische Anhänger losgeht oder ein Terrorist einen Anschlag plant.
