50+1 Regelung: Mehrheit bei Bundesligaklubs

Der Ball ist rund, und ein Spiel dauert 90 Minuten. Wirklich? Im nationalen Fußball ist das oft anders.
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HerbertLaumen
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Beitrag von HerbertLaumen » 06.03.2008 23:06

Kiezkicker hat geschrieben:Wieso nicht?
Weil das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.
...wenn es dafür nur mehr Kohle gibt.
Die Vereine müssen ja auch sehen wo sie bleiben, sonst findet man sich schnell im Amateurfußball wieder. Back to the Sixties geht nunmal leider nicht mehr.
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Jimbo Johnnie
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Beitrag von Jimbo Johnnie » 08.03.2008 09:04

don pedro hat geschrieben:hoffe das die 50+1 regelung bleibt sonst ist der fussball tot.
er liegt bereits im Sterbebett :cry:
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JohnMcCormack
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Beitrag von JohnMcCormack » 10.03.2008 03:08

hier herrscht eine romantisch depressive stimmung.
viele punkte in der diskussion werden unzureichend reflektiert.
anstatt chancen und risiken einer evntuellen neuausrichtung der vereinsstruktur zu diskutieren werden weltuntergangsszenarien gezeichnet.
zu erst sollte mal ein unterschied zwischen einem finazinvestor(glazer/manu), einem "werbepartner-investor" (RB Salzburg) und einem neurotischen mäzen (abramovitch/hopp) gemacht werden.

warum etwa sollte ein finanzinvestor, der auf eine langfrsitige wertsteigerung seiner anteile aus ist, die vereinsfarben eines traditionsvereins ändern? das wäre für die markenwerte der traditionsvereine ein supergau. das gleiche gilt für die änderung des vereinsnamens. wer sowas bei einem traditionsverein macht vernichtet markenwerte. daher wird es bei den großen clubs auch nicht passieren.
der aufschrei bei manu war ja sehr groß. bis hin zu der abspaltung einiger hardcore-fans mit dem "fc united of manchester".
letztenendes ist manu aber jetzt genau der gleiche verein wie vorher.

ich freue mich wenn die regel gekippt wird.
sicher wird der fußball an mancher stelle dann wieder ein stück seiner romantik verlieren. da ich aber kein romantiker bin geht mir das am gesäß vorbei. gerade wir traditionsvereine werden eine exzellente ausgangsposition für potenzielle investoren vorweisen. wenn so ein deal dann vernünftig über die bühne gebracht wird, freue ich mich auf ein neues zeitalter in der bundesliga.
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HerbertLaumen
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Beitrag von HerbertLaumen » 10.03.2008 09:51

Jimbo Johnnie hat geschrieben: er liegt bereits im Sterbebett :cry:
Und warum finden dann alle die Premier League so geil?
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Sg-Fohlen
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Beitrag von Sg-Fohlen » 10.03.2008 09:55

Leichenschänder :lol:
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Kiezkicker
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Beitrag von Kiezkicker » 10.03.2008 10:01

HerbertLaumen hat geschrieben: Weil das eine nichts mit dem anderen zu tun hat.
Man nehme mal als Beispiel das Modell Hertha:
Bei Hertha BSC hatte die im Jahr 2001 vollzogene Strukturreform folgendes Ergebnis. Die Mitgliederversammlung wählt den sechsköpfigen Aufsichtsrat und beruft ihn ab, ebenso bestimmt sie die fünf einfachen Mitglieder für den sogenannten Beteiligungsausschuss, der die Interessen des Vereins in der KGaA vertreten soll. Der Aufsichtsrat bestellt wiederum - wie gehabt - das vierköpfigen Präsidium des Vereins Hertha. Die Gewählten "einfachen" Mitglieder des Beteiligungsausschuss, der komplette Aufsichtsrat und das ganze Präsidium des Vereins bilden zusammen den Beteiligungsausschuss, der die Geschäftsführung der Kommanditgesellschaft auf Aktien kontrolliert. In der KGaA sind die Lizenzspielerabteilung, die erste Amateurmannschaft sowie die erste A-Jugend-Mannschaft vereint. So könnte auch die zukünftige Struktur des St. Pauli-Fußballs aussehen.

Innerhalb einer solchen komplexen Struktur sind freilich die Macher in der KGaA ziemlich unabhängig, auch wenn die alten Vereinsgremien über den Beteiligungsausschuss noch kontrollieren können. Allerdings kann der Verein - solange nicht externes Kapital in die KGaA eingebunden wird, wie bei Hertha oder dem HSV (Ufa) - die grundsätzliche Richtung vorgeben und die Strategie bestimmen.
Mir reicht das nicht, ich will über so essentielle Dinge wie den Stadionnamen ganz regulär bei einer JHV Abstimmen können. Bei uns ist es so das jedes Mitlgied (auch passive, fördernde Mitglieder) auf der JHV einen Antrag einbringen kann. Wurde bei der letzten ja auch gemacht, Ergebnis: Stadionname steht nicht zur Diskussion.

Schon hier verwies die Chefetage auf die Stadionbetreibergesellschaft und die Interessen der anderen Parteien dort. Zum Glück viel dann auf das es auf dem Wege nicht geht.

Ich will mir garnicht ausmalen was Littmann sich alles ausgedacht hätte wenn wir ein obiges Modell hätten. Monatelang hätte es kein anderes Thema im Verein gegeben.

Sicher hätten die Vertreter des Beteiligungsausschusses einfluss gehabt, aber das wären sicher eher moderate vertreter gewesen die für alle mitglieder wählbar sind, wer sagt mri das diese sich nicht hätten weichkochen lassen? Klar können die dann abgewählt werden, aber das Kind ist dann vielleicht schon in den Brunnen gefallen.

So oder so ist die VEreinsstruktur demokratischer und für jedes Mitglied klarer, JHV -> Antrag -> Beschluss, hats sich mit dem Namensverkauf.
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HerbertLaumen
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Beitrag von HerbertLaumen » 10.03.2008 10:21

Kiezkicker hat geschrieben:Mir reicht das nicht, ich will über so essentielle Dinge wie den Stadionnamen ganz regulär bei einer JHV Abstimmen können.
Solange die neue GmbH oder KGaA nicht Eigentümerin des Stadions ist, kann diese Kapitalgesellschaft auch nicht den Namen verkaufen.
Wie gesagt, war es imho eine Vorgabe, dass man die Profiabteilung ausgliedern musste, weil die eigentlichen Vereine sonst die Gemeinnützigkeit verlieren könnten. Bis wann das umgesetzt sein muss, weiss ich aber nicht.
Diese Vereinsstruktur ist anachronistisch für Wirtschaftsunternehmen im 21. Jahrhundert, Geld regiert die Fußballwelt bis hinunter in die Kreisliga und wer sich davor verschließt, der wird nicht mehr lange mitmischen.
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Kiezkicker
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Beitrag von Kiezkicker » 10.03.2008 10:48

HerbertLaumen hat geschrieben: Solange die neue GmbH oder KGaA nicht Eigentümerin des Stadions ist, kann diese Kapitalgesellschaft auch nicht den Namen verkaufen.
OK, jetzt hast du mich :wink:

Aber ist das denn die Regel? Das nicht die jeweilige Kapitalgesellschaft der Eigentümer ist?

Zu der DFB Vorgabe habe ich neulich gelesen das sie relativ aus der Luft gegriffen ist, war meine ich in einem recht großen Fanzine des HSV Thema, es ist wohl nur sher unwahrscheinlich das die Hauptvereine derartige Probleme bekommen würden, kann das gerne nochmal raussuchen.

Zu dem Thema "Geld regiert die Welt", was hat dem BVB die AG bisher gebracht? Nicht wirklich viel, es ist ja auch nicht so das beim HSV nun immer Schmalhans Küchenemeister ist ich denke bei einem so kleinen Verein wie unserem, kann alles problemlos auch innerhalb einer ganz gewöhnlichen VEreinsstrukutr laufen.

Ich unterstütze diese Ausgliederung zudem nicht, weil so Kapitalgeber zuviel EInfluss bekommen, ich habe ja nicht gegen die ganzen SPonsoren, ie ganze beknakcte Werbung, ich kann mit den miesen anstoßzeiten ud allem leben, aber der gedanke das kapitalgeber irgendeine form von mitbestimmungsrecht haben macht mir bauchscmerzen.
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Sg-Fohlen
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Beitrag von Sg-Fohlen » 10.03.2008 11:01

@Kiez: Geldgeber/Kapitalgeber haben immer Einfluß. Ob direkt oder indirekt spielt eigentlich keine Rolle.
Wie ich das mitbekommen habe, steht der Fiskus momentan schon bereit, sich auf die Vereine zu stürzen.
Wer Eigentümer von was ist, kann alles im Gründungsvertrag geregelt werden und stellt kein Problem dar.
Hätte der BVB nicht auf zu großem Fuß gelebt, hätten sie sicherlich noch heute was davon gehabt :wink: .
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HerbertLaumen
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Beitrag von HerbertLaumen » 10.03.2008 11:03

Kiezkicker hat geschrieben:Aber ist das denn die Regel? Das nicht die jeweilige Kapitalgesellschaft der Eigentümer ist?
Keine Ahnung, Kiez, wem da die Stadien gehören.
Zu der DFB Vorgabe habe ich neulich gelesen das sie relativ aus der Luft gegriffen ist...
Kann auch sein, allerdings dachte ich wegen der Gemeinnützigkeit eher ans Finanzamt.
Zu dem Thema "Geld regiert die Welt", was hat dem BVB die AG bisher gebracht? Nicht wirklich viel...
...weil sie vollkommen hirnrissig mit dem Geld umgegangen sind. Stelle dir mal einen Klaus Allofs mit diesen finanziellen Möglichkeiten vor!
...aber der gedanke das kapitalgeber irgendeine form von mitbestimmungsrecht haben macht mir bauchscmerzen.
Das ist doch jetzt schon so, sicherlich auch bei Pauli. "Wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird." ;)
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Kiezkicker
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Beitrag von Kiezkicker » 10.03.2008 11:17

HerbertLaumen hat geschrieben: Das ist doch jetzt schon so, sicherlich auch bei Pauli. "Wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird." ;)
Ja, das ist auch bei uns so, so das ich es gerade noch ertragen kann. (Frag mal wie den Fans die ganze Marketing/Merchanidse Scheiße gefällt die sich dieser Verein immer wieder ausdenkt, war das Weltpokalsiegershirt noch witzig wird die gewohnheit jetzt bei jedem Scheiß ein Shirt rauszubringen langsam peinlich)

Der Punkt ist ebend, es mag peinlich sein wenn ausgerechnet dieser Verein, dessen nhängerschaft sich immer so kritisch darstellt, ne Weihnachts CD rausbringt mit dem Trainer in Weihnachtmannkostüm und peinlichen mitschunkel lieder und armselig platten Texten.

Aber es tut mri erstmal nicht weh wenn jemand diesen MIst kauft, es tut mir nicht weh wenn jemand das Retter Shirt in braun, schwar und rosa hat, es stört mich nicht wenn ich beim weg vom eingang zu meinem stehplatz dreimal gefragt werde ob ich interesse an nem startkapital von 10 € bei ner pokerschule haben, all dem kann man sich entziehen.

Wenn ich irgendwann ins "T-Com-Stadion" latsche um mit den "FC Beathe Uhse St. Pauli" anzugucken, der in seinem traditionellen schwarz-weiß-blauen Trikot unter den Augen seines Mäzen Kiez Kalle, total kuliger Menschenhändler nebenbei, gegen Red Bull Salzburg im Champions League FInale antritt, so hätte ich nichts von dem CL FInale, auch nicht von den 25 Basilianischen Nationalspielern im Kader, denn es wäre mir schlicht egal, das Ergebnis dieses Spiels zweier dann total gesichtsloser Vereine.

Ich denke auch das es ohne die ganz großen Sauereien geht. Genauso wie Dortmund es geschafft hat 100te von MIllionen an die Wand zu fahren, kann man es ohne solche möglichkeiten zu was bringen.

Ich denke wir können uns langfristig in Liga 2 etablieren ohne all diesen Mist. (Nicht zuletzt ist die Kohle die wir mit Merchandisie kram machen auch vom image der fans abhängig, die bei solchen sachen ausblieben).

UNd wenn nicht, dann ebend wieder RL, das Thema ist mir momentan ja wieder ganz nah (je nachdem wie man heute abend abschneidet) und ich könnte damit leben, es würde schon gehen, auch Oberliga würde gehen, alles würde gehen solange dieser VErein "mein" Verein bleibt und nicht ein x-beliebiges wirtschaftsunternehmen das in erster Linie entertainment für gelangweilte besserverdiener bietet statt echter Leidenschaft, echtem Leben, echter Liebe zu jedem Augenblick in einer nicht überdachten morschen Tribühne, nassgeregnet und 3:0 hinten :wink:
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Beitrag von HerbertLaumen » 10.03.2008 11:23

Kiezkicker hat geschrieben:Wenn ich irgendwann ins "T-Com-Stadion" latsche um mit den "FC Beathe Uhse St. Pauli" anzugucken, der in seinem traditionellen schwarz-weiß-blauen Trikot unter den Augen seines Mäzen Kiez Kalle, total kuliger Menschenhändler nebenbei, gegen Red Bull Salzburg im Champions League FInale antritt, so hätte ich nichts von dem CL FInale, auch nicht von den 25 Basilianischen Nationalspielern im Kader, denn es wäre mir schlicht egal, das Ergebnis dieses Spiels zweier dann total gesichtsloser Vereine.
Ich liebe diese Untertreibungen :lol: :lol: :lol:
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Jagger1
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Beitrag von Jagger1 » 10.03.2008 11:28

Diese Beispiele gibts doch schon im Eishocky, siehe DEG 'Metro' Stars, dem Fan ist es egal, solange der Erfolg auch da ist...
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Sg-Fohlen
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Beitrag von Sg-Fohlen » 10.03.2008 11:35

@Kiez: Was sollte der Investor/Sponsor oder was auch immer, für ein Interesse haben, bei Pauli die Farben usw. zu ändern? OK, Stadionname macht vieleicht noch Sinn, aber Farben/Image usw. bezahlt er doch bewußt. Damit würde er sich doch selber nur schaden, wenn ihn dann alle negativ betrachten.
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Beitrag von Kiezkicker » 10.03.2008 11:46

HerbertLaumen hat geschrieben:
Ich liebe diese Untertreibungen :lol: :lol: :lol:
Du weißt ja wie es gemeint ist, jeden weiteren Schritt in diese Richtung will ich nicht mehr, bei St. Pauli ist für mich das maximum des erträglichen einfach erreicht.
Jagger1 hat geschrieben:Diese Beispiele gibts doch schon im Eishocky, siehe DEG 'Metro' Stars, dem Fan ist es egal, solange der Erfolg auch da ist...
Hab ich nie verstanden, zum eishockey gehen um sich ein geiles Spiel anzugucken klar, aber das da leute supporten und mit herzblut dabei sind verstehe ich einfach nicht, ich springe doch auch nicht um meine Playstation und feuer sie an.
Sg-Fohlen hat geschrieben:Was sollte der Investor/Sponsor oder was auch immer, für ein Interesse haben, bei Pauli die Farben usw. zu ändern? OK, Stadionname macht vieleicht noch Sinn, aber Farben/Image usw. bezahlt er doch bewußt. Damit würde er sich doch selber nur schaden, wenn ihn dann alle negativ betrachten.
Wir hatten in der Regionalliga zuletzt ein Trikot in Camouflage Optik, und danach eins in schwarz das einer Rockerkutte nachempfunden wurde.

Beides Kassenschlager, insbesondere natürlich bei Leuten die irgendwo in Oberbayern wohnen, noch nie das Stadion gesehen haben und total coole linksalternative Pauli Paadie supporters sind. *schauder*

Zum Glück gab es auch da genug unmut und mitlerweile ein angemessenes Trikot. Was hat uns diese erfahrung geleert? DIe Marketingrelevnte Gruppe von sympathisanten scheißt im zweifel auf die vereinsfarben wenn das Trikot nur geil aussieht. Mit einer rotation von farben lässt sich absatz erzielen (man betrachte nur mal den Erfolg der Bremer Papagei Trikots)

Wenn der Sponsor passt, Beahte Uhse oder Orion, würde die "total kultiger kiezclub sex und paadie" fraktion, die man selten im stadion aber in ganz deutschland vor der glotze findet sicher auch mit einem sponsor im Vereinsnamen leben können, wird ja alles nur noch kultiger.

Das schlimme sind ja nichtmal die investoren, die manager, die werbung, das schlimme sind die ganzen Leute für die Fußball nichts als unterhaltung ist, für die das alles keinen deut mehr bedeutung hat als ein Ausflug in nen vergnügungspark, was wäre es schön enn diese Leute zum Eishockey usw. gingen, wo eh schon alles kaputt ist, das event bekommen sie da ja nun wirklich geboten...
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Beitrag von don pedro » 10.03.2008 11:51

Jagger1 hat geschrieben:Diese Beispiele gibts doch schon im Eishocky, siehe DEG 'Metro' Stars, dem Fan ist es egal, solange der Erfolg auch da ist...
ja sicher doch wo immer weniger zuschauer kommen....
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Beitrag von HerbertLaumen » 10.03.2008 11:56

Kiezkicker hat geschrieben:Du weißt ja wie es gemeint ist...
Schon klar. Mir persönlich wäre es aber lieber, wenn Borussia "Kyocera" Mönchengladbach im CL-Finale stehen würde, anstatt der 1. FC "Ford, the motor company" Köln ;)
Kiez, diese Entwicklung ist nicht aufzuhalten, wenn du dich damit überhaupt nicht abfinden kannst, wirst du dir wohl über kurz oder lang wohl einen anderen Sport suchen müssen, ohne Geld. Denn auch in der Oberliga läuft massig Kohle, da ist es nicht viel anders als im Profisport, nur halt in kleinerem Maßstab.
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Beitrag von Jagger1 » 10.03.2008 12:52

@Kiezkicker

Genieße die Zeit, wo die totale Vermarktung deinen Verein noch nicht vereinnahmt hat, in baldiger Zukunft wird auch ein FC St. Pauli nicht ohne die Mechanismen auskommen, wenn andere Vereine dies auch tun werden, so makaber es auch klingen mag.
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Beitrag von Kiezkicker » 11.03.2008 12:15

HerbertLaumen hat geschrieben: Kiez, diese Entwicklung ist nicht aufzuhalten, wenn du dich damit überhaupt nicht abfinden kannst, wirst du dir wohl über kurz oder lang wohl einen anderen Sport suchen müssen, ohne Geld. Denn auch in der Oberliga läuft massig Kohle, da ist es nicht viel anders als im Profisport, nur halt in kleinerem Maßstab.
Sicher, es geht mir aber garnicht darum das es im Fußball um Geld geht, ich denke nur man sollte klare Grenzen ziehen, und ich bleibe dabei das es ohne Verkauf des Stadionnamens usw. geht, und ohne Mäzen. (Ich glaube nicht das jedes zweitligateam irgendwann Kapitalgeber in der größe haben wird, das ein Verein ohne diese Leute nicht mehr in der Lage ist in Liga 2 mitzuhalten, oder Liga 3 mit seltenen Ausflügen nach oben)

Wiederstand ist immer möglich, und auch wenn "Scheiß DSF" Rufe vielleicht nichts bringen, freu ich mich doch wenns zu hören war und wenn vielleicht der ein oder andere TV Gucker mal nachdenkt was das von ihm so geliebte Montagsspiel für Fans bedeutet die weiter weg wohnen aber trotzdem nicht mit Premiere zufrieden sind und ins Stadion wollen...
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Beitrag von Sg-Fohlen » 11.03.2008 12:29

Ich behaupte mal, das es nicht gehen wird. Denke schon, das in der Zwotenliga, wie auch der neuen dritten Liga auf kurz oder lang Investoren auftauchen werden. Dann kannst du als anderer Verein in die Röhre schauen auf Dauer. Natürlich kommt es immer auf die Bewertung des Erfolges. Möchtest du immer Amateurfußball sehen oder gegen den Abstieg spielen, geht das eine Zeit gut, willst du aber, das sich der Verein und die Mannschaft weiterentwickelt, geht es nicht anders. Über das internationale Geschäft brauchen wir erst gar nicht reden.
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